Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Neue Kardinäle: Sieben sind die ersten Purpurträger ihrer Diözese

17. November 2016 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Papst leitet am Samstag das dritte Konsistorium seiner Amtszeit - Von den 13 neuen Kardinälen, die unter 80 Jahre sind und damit zur Papstwahl berechtigt wären, kommen nur vier aus Europa


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus kreiert am Samstag im dritten Konsistorium seiner Amtszeit 17 neue Kardinäle. Dabei bleibt er seinem Grundsatz treu und beruft engagierte Seelsorger auf schwierigen Posten in Randzonen der Welt und gibt diesen Vorrang vor Leitern prestigeträchtiger Diözesen in Europa. Allein fünf der insgesamt 17 neuen Kardinäle aus allen fünf Kontinenten kommen aus Ländern, die nie zuvor einen Purpurträger gestellt haben: Papua-Neuguinea, Malaysia, Lesotho, Bangladesch und die Zentralafrikanische Republik (RCA).

Europa ist derweil weiter auf dem Rückzug. Von den 13 neuen Kardinälen, die unter 80 Jahre und damit zur Papstwahl berechtigt wären, kommen nur vier aus Europa. Unter diesen wiederum sind nur zwei Ortsbischöfe, also keine Amtsträger der Kurie: Erzbischof Jozef De Kesel von Mecheln-Brüssel und Madrids Erzbischof Carlos Osoro Sierra. Beide waren bereits von Franziskus auf ihren derzeitigen Posten berufen worden.

Sieben der neuen Papstwähler sind Bischöfe von Diözesen, die nie zuvor einen Kardinal hatten. Unter ihnen sind Erzbischof Joseph Tobin von Newark an der US-Ostküste, Erzbischof Dieudonné Nzapalainga von Bangui/RCA, Erzbischof Patrick D'Rozario von Dhaka in Bangladesch, Erzbischof Baltazar Porras Cardozo von Merida in Venezuela und Erzbischof Carlos Aguiar Retes von Tlalnepantla in Mexiko. Zwei - Bischof Maurice Piat von Mauritius und Erzbischof John Ribat von Papua-Neuguineas Hauptstadt Port Moresby - kommen aus Inselnationen. Drei der Wähler sind die ersten Kardinäle aus ihren Ländern (Zentralafrikanische Republik, Bangladesch und Papua-Neuguinea), und vier der Ernannten sind bereits über 80 Jahre alt und daher nicht berechtigt, in einem Konklave zu wählen.


Von den künftig insgesamt 228 Kardinälen (Stand 19. November) kommen nun 112 aus Europa; von den 121 zur Papstwahl berechtigten Kardinälen stammen 54 aus Europa, 25 sind Italiener.

Eine Besonderheit ist die Kardinalswürde für den vatikanischen Botschafter in Syrien, Erzbischof Mario Zenari. Der Italiener, der lange Zeit auch an der "Zweiten Nuntiatur" in Wien tätig war - für die UNO und die OSZE - soll nach Aussage des Papstes auch als Kardinal auf seinem Posten in Damaskus bleiben. Ein derartiger Vorgang ist beispiellos in der jüngeren Kirchengeschichte. Damit will der Papst seine Solidarität mit der leidenden Bevölkerung des Landes dokumentieren.

Aus dem Vatikan selbst beruft der Papst nur den Präfekten der neuen Behörde für Familie, Laien und Lebensschutz, Kevin Joseph Farrell. Der gebürtige Ire war vormals Erzbischof von Dallas.

Bemerkenswert sind die beiden neuen Kardinäle aus den USA. Denn das Land liegt nicht an den von Franziskus vielzitierten "Rändern" und stellt zudem ohnehin bereits jetzt nach Italien die meisten Kardinäle. Mit Chicagos Erzbischof Blase Cupich befördert Franziskus seinen treuesten Gefolgsmann in der US-amerikanischen Bischofskonferenz. Mit dem Erzbischof von Newark, Joseph William Tobin, ernennt er einen Geistlichen, der bis zum Oktober 2012 Vize-Chef der Vatikanbehörde für Ordensgemeinschaften war. Beobachter spekulierten damals, er sei abgeschoben worden, weil er als zu liberal gegolten habe. Hinter beiden Personalien sehen manche Insider den Wunsch des Papstes, die katholische Kirche mehr in den USA mehr in die Mitte zu rücken.

Unter den vier neuen Kardinälen, die älter als 80 Jahre sind und wegen besonderer Verdienste geehrt werden, sticht einer hervor: Ernest Simoni. Der einfache albanische Priester saß unter den kommunistischen Machthabern im erklärtermaßen "ersten atheistischen Staat der Welt" 18 Jahre lang im Gefängnis. Auch nach seiner Freilassung konnte er bis zum Zusammenbruch des Regimes 1990 nur im Untergrund als Priester wirken.

Die "Hausmacht" von Franziskus im Kardinalskollegium wächst unterdessen weiter. Von den 121 wahlberechtigten Kardinälen hat er 44 in das Kollegium berufen. Bis die Mehrheit des Kollegiums von ihm ernannt ist, dürfte es noch ein bis zwei Jahre dauern.

Bei den Feierlichkeiten zur Kardinalserhebung wünscht der Papst Bescheidenheit. Am Samstag findet der Gratulationsparcours für die Kardinäle nur in der eher nüchternen Audienzhalle statt, nicht wie früher auch im Apostolischen Palast mit seinen prachtvollen Renaissance-Fresken. Der Ortswechsel soll allerdings nichts mit dem asketischen Kurs unter Franziskus zu tun haben. Grund seien Renovierungsarbeiten im Apostolischen Palast, heißt es im Vatikan.

Symbolbild: Kardinäle


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  18. November 2016 
 

Treffen des Papstes mit den Kardinälen abgesagt

Warum wohl?


1
 
 carl eugen 17. November 2016 

Liebe/r @Herbstlicht!

Männer vom Format eines Léonard, der die Worte Jesu wirklich mit Leben erfüllt, und bereit ist, sich für seinen Herren zu demütigen, sind heutzutage in Rom nicht mehr in hohem Ansehen.
Das sind eher Männer, die Christus verleugnen, indem sie sein Kreuz ablegen, um ja nicht irgendwo anzuecken.

Es ist ein Trauerspiel!


6
 
 Herbstlicht 17. November 2016 
 

Erzbischof André-Joseph Léonard, dem emer. Erzbischof von Mechelen-Brüssel wurde die Kardinalswürde wiederum versagt.
Sein Nachfolger im Amt hingegen, Jozef De Kesel, darf sich dieser Auszeichnung erfreuen.

Ich habe noch die Szene vor Augen, wie EB Léonard anno 2013 von Femen auf billigste Weise attackiert wurde und dies auch noch mit Lourdes-Wasser.
Er saß still und mit geschlossen Augen am Tisch und ließ dieses bewusste und beabsichtigte Herabwürdigen durch durchgeknallte halbnackte Frauen über sich ergehen.

Zur Erinnerung:
http://kath.net/news/41034

Schon letztes Jahr hätte ich mir so sehr eine Anerkennung des tapferen EB Léonard gewünscht.
Doch wieder nichts!


8
 
 julifix 17. November 2016 

Könnte Papst Franziskus...

...bei der Gelegenheit nicht gleich noch einen in den vorzeitigen Ruhestand schicken (Kard. Marx) und dafür einen ECHTEN Hirten neu ernennen?


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kardinäle

  1. Jüngster der neuen Kardinäle ist auch Exorzist
  2. Papst Franziskus ernennt Pro-LGBTQ-Erzbischof zum Kardinal
  3. Papst Franziskus gibt neue Kardinäle bekannt: Drei besondere Fälle
  4. Unschuldig angeklagt und verurteilt
  5. Euthanasie an Kindern 1-12 Jahre. Die Schranken fallen
  6. ‚New Ways Ministry’ begrüßt Ernennung von drei ‚LGBTQ-freundlichen’ Kardinälen
  7. Eine finstere Affäre, befeuert von Gerüchten
  8. Was für ein Desaster!
  9. Hat Kardinal Dolan auf das nächste Konklave Einfluss genommen?
  10. Kardinäle bekommen Buch „Der nächste Papst“ von George Weigel







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz