Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  13. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  14. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

Papst entschuldigt sich bei 4.000 Obdachlosen fürs 'Wegschauen'

12. November 2016 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Große Audienz für Marginalisierte aus 22 Ländern - Franziskus: Würde der Armen zeigt sich im Wissen, "Schönheit in den traurigsten und leidvollsten Dingen zu finden"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat am Freitag im Vatikan mehr als 4.000 Obdachlose, psychisch Kranke, Suchtrehabiltierte und Menschen am Rand der Gesellschaft aus 22 Ländern Europas empfangen, darunter 110 Österreicherinnen und Österreicher. In seiner Ansprache entschuldigte er sich im Namen der Kirche für diejenigen Katholiken, "die wegschauen, wenn sie Arme oder Elendssituationen sehen".

Die Audienz für die Marginalisierten war der erste große Programmpunkt im Rahmen dieser einzigartigen Wallfahrt, die vom französischen Verband "Fratello" koordiniert wurde. Das Motto der dreitägigen Romfahrt ist "Wir, die Armen, mit Franziskus in Rom im Herzen der Kirche". Franziskus hielt eine improvisierte Ansprache in seiner spanischen Muttersprache. "Die Vergebung, die Sie uns Männern der Kirche gewähren, und den Menschen im allgemeinen, ist geheiligtes Wasser. Es reinigt uns und hilft uns, wieder zu glauben, dass im Herzen des Evangeliums die Armut ist", sagte der Papst.


Franziskus wiederholte den Aufruf vom Beginn seines Pontifikats, dass "Katholiken eine arme Kirche und eine Kirche für die Armen bilden" sollen. Er rief die teilnehmenden Menschen auf, trotz ihrer Schwierigkeiten nicht aufhören zu träumen: "Wenn eine Frau und ein Mann die Fähigkeit verloren haben zu träumen, leiden sie an einer spezifischen und dramatischen Armut. Sie haben die Leidenschaft verloren. Träumt davon, dass ihr die Welt verändern könnt, und diese Veränderung kann dann beginnen."

Die Würde der Armen zeige sich im Wissen, dass "Schönheit in den traurigsten und leidvollsten Dingen" zu finden sei, so der Papst. Er erinnerte die Pilger, dass man arm sein könne und gleichzeitig frei, nämlich "nicht beherrscht oder ausgebeutet". Und er fügte hinzu: "Ich weiß, dass ihr viele Male irgendwelche Leute getroffen habt, die eure Armut ausnutzen wollten. Aber dieses Gefühl, dass das Leben schön ist, dieses Wissen um eure Würde hat euch dann vor der Versklavung gerettet."

Unter den 110 Teilnehmern aus Österreich sind neben von Caritas-Einrichtungen Betreute auch größere Gruppen von der Franziskaner-Suppenküche Wien, den Vinzibett-/Vinzirast-Häusern Wien, der Vinzenzgemeinschaft Graz sowie den Wiener "Supertramps". Aus Deutschland sollen rund 600 Wohnungslose und Bedürftige anreisen, insgesamt sind 22 europäische Länder vertreten.

Am Samstagabend dirigiert Star-Komponist Ennio Morricone in der vatikanischen Audienzhalle ein Benefizkonzert unter dem Titel "Mit den Armen und für die Armen". Anschließend sollen die geladenen Obdachlosen ein Abendessen und ein kleines Geschenk erhalten.

Den Abschluss der "Fratello"-Pilgerreise bildet eine Papstmesse im Petersdom am Sonntag. Die Papstmesse wird ab 11 Uhr von Radio Vatikan live übertragen. Es ist die letzte große Pilgermesse im Heiligen Jahr, das am 20. November zu Ende geht.

Papst empfängt 4.000 Obdachlose zur Audienz (Rome Reports)


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 chiarajohanna 14. November 2016 
 

HALLO ??? Vor Gott sind ALLE MENSCHEN = GLEICH WERT !!!

Gott hat 2 ausgestreckte Arme
und mit seinen Händen ergreift er

sowohl die Hand des Empfangenden
als auch die des Gebers !

Beide sind gleich wert,
für beide hat Jesus ...
sein Leben gegeben!

Die KREUZESWORTE waren:

Liebet einander - so wie ich ...
Traget einander ...

Was ihr
einem MEINER GERINGSTEN Brüder
getan habt ...
das habt ihr mir getan!

PS: Es ist doch alles ganz deutlich
zu erfassen, wie ein Christ
innerlich gestimmt sein sollte.

Ich verstehe diese Anhäufung
von Geld nicht - während es
auf der anderen Seite
einem anderen Menschen helfen kann!

PS: Seelen fischen - nicht Geld !!!
Seelen fischen + Seelen retten
durch entgegenkommende Liebe,
die dem Anderen hilft,
zur Seite steht,
weil er es SELBST NICHT KANN !!!

Versteht das denn keiner?
Liebe deinen Nächsten
wie Dich selbst!

Auch diese Hilfswort für unsere Seele
besagt noch einmal, das es keinen Unterschied gibt, an Werten!


1
 
 Helena_WW 14. November 2016 
 

Was ist wenn Arme gegeneinander ausgespielt werden?

Letztes Jahr habe ich mit großer Irritation Berichte gelesen, dass Obdachlose aus ihren Einrichtungen entfernt wurden, weil man für sie ein geringeres Unterbringungsgeld bekam, als wenn man die Einrichtung mit anderen belegt. Für die Unterbringung einer anderen Personengruppe bekam man 3 mal so viel. Dann haben wir das Problem, dass nicht Bedürftigkeit im Vordergrund steht, sondern Geschäftemacherei.


6
 
  12. November 2016 
 

Warum nur reden

Die Kirche ist steinreich. Erinnere mich aus meiner Zeit bei Caritas das z.B. die "Armen Mägde Jesu Christi" damals noch 7 ältere Schwestern vom Kloster Dernbach in den 90ern über Hunderte Millionen DM auf Festgeldkonten verfügten und die größten Großgrundbesitzer der Umgebung waren.

Warum nicht wie in Russland wo der Staat und die orthodoxe Kirche gemeinsame Programme anbieten um die vielen gutwilligen vor allem jungen Menschen in den Ghettos der Städte die durch die Landflucht der Industrialisierung entstanden sind wieder das Landleben schmackhaft zu machen.

1 Hektar Land kostenlos mit Baumaterial und zinslose Kredite für den Start haben vielen jungen Familien dort eine neue Existenz ermöglicht. Trump soll ähnliche Programme in der Schublade haben. In Deutschland wäre die Kirche ebenfalls potent genug um solche Programme zu fahren statt auf die üblichen Züge der Sozialkassenfürsten und Migrantenindustrie zu springen in denen noch kräftig auf Kosten der Ärmsten verdient wird.


3
 
 Stefan Fleischer 12. November 2016 

Wegschauen

ist nicht christlich, auch dort nicht wo es z.B. um die armen Seelen geht oder die armen (materiell Reichen oder auch nicht) Sünder geht. Katholisch ist immer allumfassend, nicht einseitig.


15
 
 Bernhard Joseph 12. November 2016 
 

Wann fängt man endlich konkret damit an?

"Franziskus wiederholte den Aufruf vom Beginn seines Pontifikats, dass "Katholiken eine arme Kirche und eine Kirche für die Armen bilden" sollen."

Die deutsche katholische Kirche ist Dank ihrer innigsten Verbindung an den deutschen Staat und sein Fiskalsystem alles andere als eine arme Kirche. Wenn da Armut in der deutschen Amtskirche irgendwo zu finden ist, dann in der Glaubwürdigkeit.

Es ist wenig erfreulich und auch ganz sicher nicht dem Anliegen des Papstes förderlich, wenn einerseits die Forderung nach einer armen Kirche im Raum steht, andererseits aber Milliardenvermögen als stille Reserven im Bischöflichen Stuhl liegen.

Eine saturierte Kirche führt am Ende zur Selbstverleugnung, wie man anschaulich durch das Abnehmen des Kreuzes am Tempelberg sehen konnte.

Wäre es für die DBK nicht an der Zeit, endlich Konsequenzen aus den Worten des Papstes zu ziehen?


15
 
 chiarajohanna 12. November 2016 
 

Was für eine große Geste - Gott ist nahe !


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus

  1. "Nicht glücklich": Papst bedauert Äußerung zu Russland
  2. Papst tauft Kind in der Gemelli-Klinik
  3. Papst im Kongo eingetroffen
  4. Papst übt schwere Kritik am deutsch-synodalen Weg und spricht von 'schädlicher Ideologie!
  5. Erneut keine Fasten-Exerzitien mit Papst und Kurie in den Bergen
  6. Papst mahnt "Gewissenserforschung" im Umgang mit Flüchtlingen an
  7. Vatikan: Papst stellt Live-Gottesdienste ein
  8. Papst Franziskus: Zölibat ist ein Geschenk und eine Gnade!
  9. Europäische Nebelkerzen und wie das Leben unter Indios wirklich ist
  10. Papst bei Bußfeier im Petersdom: Das Böse ist stark







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  12. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  15. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz