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Papst trifft ehemalige Priester und ihre Familien

12. November 2016 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
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Unangekündigter Besuch im "Jahr der Barmherzigkeit"


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Papst Franziskus hat sich mit ehemaligen Priestern getroffen. Am Freitag besuchte er im Osten Roms sieben Männer, die das Priesteramt aufgegeben und eine Familie gegründet haben. Der Papst habe so seine Nähe und Zuneigung gegenüber den jungen Männern ausdrücken wollen, die eine "oft von Familienangehörigen und Mitbrüdern nicht geteilte Entscheidung getroffen haben", teilte das vatikanische Presseamt mit.


Nach mehren Jahren im priesterlichen Dienst hätten Einsamkeit, Unverständnis, und "Müdigkeit aufgrund des großen Einsatzes für die seelsorglichen Verantwortungen" zu einer Krise geführt, heißt es in der Vatikanmitteilung. Aus Jahren des Zweifels und der Unsicherheit sei oft das Gefühl erwachsen, mit dem Priesteramt die falsche Wahl getroffen zu haben. So sei die Wahl gefallen, das Priesteramt aufzugegeben und eine Familie zu gründen.

Fünf der ehemaligen Priester sind Italiener, einer ist Spanier und einer Lateinamerikaner. Der Besuch war vorher nicht offiziell angekündigt worden. Er fand im Rahmen der sogenannten "Freitage der Barmherzigkeit" statt. Im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit begibt sich der Papst einmal im Monat unangekündigt zumeist in soziale Einrichtungen. Zuletzt suchte er ein SOS-Kinderdorf auf.

Papst macht Überraschungsbesuch bei Männern, die das Priestertum aufgegeben haben, und ihren Familien (Rome Reports)


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Unterbauer 16. November 2016 
 

Gegen die Natur

Padre Giovanni am 14.11.2016
"Der Zölibat ist nicht natürlich."
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Dem ist voll zuzustimmen!


0
 
 Fides Mariae 16. November 2016 
 

Grausam

Ich finde diesen Besuch grausam. Diese Priester in ihrer Entscheidung der Untreue zu bestärken, wäre nicht nötig gewesen. Von Papst Franziskus mit seiner Fähigkeit zum Querdenken und all seiner Nonkonformität habe ich viel mehr erwartet, dass er seine Freiheit gegenüber Althergebrachtem dazu nutzt, für rückkehrwillige laisierte Priester eine Bruderschaft oder einen Orden zu gründen. DAS wäre Barmherzigkeit gewesen. Die Geschichte mit den laisierten Priestern ist ein umfangreiches Thema, ich möchte nur so viel sagen: Wie ich gelesen habe, ist es die Regel, dass die laisierten Priester sich sehr weit von der Kirche entfernen. Warum wohl? Da sieht man doch, dass es in 99% der Fällen nicht die Kräfte des Guten sind, die so eine Entscheidung herbeiführen. Für diese verirrten Schafe WAHRHAFT zu sorgen, ihnen nachzugehen, sie wenigstens am Ende ihres Lebens zurückzuführen, das würde ich vom Papst erwarten.


0
 
 Padre Giovanni 14. November 2016 
 

Gemeinschaft mit Gott und den Menschen

1) Der Zölibat ist nicht natürlich, sondern vielmehr übernatürlich. Wenn ein Priester scheitert, dann liegt es oft daran, dass er die Beziehung zu Gott zu wenig intensiv gepflegt hat. Zumal werden in manchen Ausbildungsstätten zu wenig zu einem gesunden geistlichen Leben hingeführt. So mancher Priesteramtskandidat muss da selbst initiativ werden, weil in der Ausbildung zu wenig kommt.
2) Wenn der Zölibat auch übernatürlich ist, müssen auch natürliche Beziehungen gepflegt werden. Es geht auf Dauer nicht, wenn ein Priester allein in einem großen Pfarrhaus sitzt. Er braucht Beziehungen und Gemeinschaft. Bis vor ein paar Jahrzehnten lebten viele Weltpriester in ihrer Ursprungsfamilie. Als ich Kind war, lebte im Pfarrhaus auch die Schwester des Pfarrers und seine Mutter. Und selbst ein berühmter Professor der Theologie, der später Papst wurde, lebte die ersten Priesterjahre im Haus mit seinen Eltern.
Aber leider ist das heute nur mehr selten zu finden, obwohl es eine große Hilfe wäre.


3
 
 Stefan Fleischer 12. November 2016 

@ SCHLEGL

Sie haben mein Anliegen falsch verstanden. Wahrscheinlich habe ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt, dass ich niemanden beurteile oder gar verurteile, der sein Versprechen nicht eingehalten hat. Es geht mir nur gegen eine weit verbreitete Tendenz heute, vor lauter Barmherzigkeit mit dem "Sünder" die Dinge - direkt oder indirekt - so darzustellen, dass die Sünde an sich relativiert oder gar geleugnet wird. Nach meinem Religionsunterricht (noch vor dem Konzil) muss immer sehr deutlich unterschieden werden zwischen Tatbestand und Schuld. Der Tatbestand als solcher bleibt eine Sünde, sogar wenn im konkreten Einzelfall keine Schuld festzustellen ist. Alles andere kann uns mitschuldig machen an "Nachahmungssünden" und das Schuldbewusstsein schwächen, das eigene wie dasjenige des Nächsten.


18
 
 SCHLEGL 12. November 2016 
 

@Stefan Fleischer

Die Ehe ist ein SAKRAMENT, wenn sie gültig, also ohne Willensmängel, oder Ehehindernisse geschlossen und vollzogen wurde,dann ist sie UNAUFLÖSBAR.
Die Priesterweihe ist ein SAKRAMENT zudem aber nur im lateinischen Ritus die Forderung des Zölibats hinzukommt. Ich nehme an, dass die Priester, die der Papst besucht hat, ein ordentliches Verfahren zur Laisierung (= Entbindung von priesterlichen Amtspflichten, sowie der Ehelosigkeit) hinter sich haben.
Soeben hat in Wien der ukrainisch-griechisch katholische Patriarch Svjatoslav zu uns Priestern gesprochen und Österreich als MODELLFALL bezeichnet,weil bei uns verheiratete orientalischen Priester auch in römisch-katholischen Pfarren und in der Seelsorge an Spitälern eingesetzt werden.
Natürlich leidet die Kirche, wenn ein Priester aus persönlichen Gründen um die Versetzung in den Laienstand ansucht. Aber auch diese Mitbrüder sind der Barmherzigkeit Gottes anvertraut.Msgr.Erzpr. Franz Schlegl


8
 
 Stefan Fleischer 12. November 2016 

Und wenn ich

irgendeinmal (aus welchen Gründen auch immer) in den 48 Ehejahren mit meinen, jetzt leider verstorbenen, Schatz das Gefühl gehabt hätte, ich hätte die falsche Wahl getroffen, hätte ich dann das Recht gehabt, mein vor Gott und den Menschen gegebenes Versprechen der Treue "in guten und in schlechten Tagen" zu brechen?
Natürlich können Aussenstehende - auch die Kirche nicht - im konkreten Einzelfall sicher urteilen oder gar verurteilen. Aber das Prinzip, dass ein einmal gegebenes Versprechen nicht so einfach über Bord geworfen werden darf, dass müssen wir weiterhin hochhalten, wenn wir den Dammbruch z.B. bei den Ehescheidungen nicht noch weiter öffnen wollen.


26
 

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