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Einige Gedanken zu Donald Trump

11. November 2016 in Kommentar, 28 Lesermeinungen
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Ich bin erschüttert, wie Christen über Trump reden. Nein, ich habe ihn selbst zu keiner Zeit unterstützt. Doch Jesus lehrte uns, wir sollen selbst die Feinde lieben - Kommentar von Johannes Hartl


Augsburg-Washington D.C. (kath.net/Gebetshaus Augsburg/jh) „Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge; wer sie liebevoll gebraucht, genießt ihre Frucht.“ (Spr 18,21) Worte haben Macht. Man kann vieles aus dem US-Wahlkampf lernen, doch vielleicht am meisten, wie wichtig Worte sind. Trump hat sich in unzähligen Statements auf unmögliche Weise über andere Menschen geäußert, sie beleidigt und erniedrigt. Diese Worte hatten giftige Macht. Clinton wählte ihre öffentlich geäußerten Worte viel bedächtiger, geriet jedoch auf Grund ihrer großen Nähe zu finanzstarken Sponsoren und arabischen Geldgebern in den Ruf der Korruption. Auch hier: im Geheimen gesprochene Worte, dennoch wirksam.

Wer das kleinere Übel von beiden ist, darüber wurde und wird eifrig gestritten. Ich selbst war schockiert, als Trump sich gegen seine republikanischen Konkurrenten (von denen ich einige für ganz gut gehalten hatte) durchsetzen konnte. Allerdings hielt ich Clinton im Gegensatz zu vielen zu keiner Zeit für eine ideale Alternative. Nun ist es Trump. Ich saß im Flugzeug, als der Pilot den Ausgang der Wahl verkündete. Und ein Raunen ging durch die Lufthansa-Maschine. Es kam aber überwiegend von den Deutschen, denn wir wissen in der Regel überaus genau Bescheid, wie man in den USA wählen sollte und wie nicht. Einige Gedanken:

1. Die Reaktionen, als Obama Präsident wurde, waren in einem Maße euphorisch, über das man im Abstand von acht Jahren nur den Kopf schütteln kann. Wofür genau hat er nochmal den Friedensnobelpreis bekommen? Man kann über seine Legislaturperiode denken, was man will: der Messias, als der er dargestellt wurde, war er nicht. Ebenso wenig ist anzunehmen, dass Trump sich als der Vollidiot entpuppen wird, als der er in den deutschen Medien dargestellt wurde.

2. Möglich wäre es aber. Und hier frage ich nach unserer Verantwortung als Christen. Ich bin erschüttert, wie Christen über Trump reden. Nein, ich habe ihn selbst zu keiner Zeit unterstützt. Doch Jesus lehrte uns, wir sollen selbst die Feinde lieben und spricht relativ deutlich darüber, wie wir über Menschen sprechen sollen: „und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein“ (Mt 5,22).

Wie sprechen wir über Politiker? Könnte es sein, dass unsere Worte geistliche Macht haben? „Fluchen“ bedeutet auf Lateinisch „maledicere“: schlecht reden. Wer über jemanden schlecht redet, verflucht ihn.


Ja, ich sehe all die problematischen Seiten an Trump ebenso wie jeder hier. Doch wir sollen einander so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen (Mt 7,12): würdest du wollen, dass jemand all deine negativen Seiten exzessiv hervorhebt und die positiven nie erwähnt? Es ist so normal geworden, Trump „Rassist“, „Hetzer“ oder „homophoben Egomanen“ zu nennen. Ist das wirklich nötig? Wäre es nicht genauso möglich, verbal etwas abzurüsten, und einfach zu sagen, welche Aussage genau er gemacht hat und warum man sie für falsch hält? „Sexist“ und „Rassist“ sind so in etwa die vernichtendsten Schimpfwörter in unserer Kultur. Oder sehr beliebt auch: der deeskalierende Hitler-Vergleich. Ganz toll. Erstaunlich, wie schnell wir zu den wüstesten Beschimpfungen zu greifen versucht sind. Oft ersetzen sie nur das Argument.

3. Was sollte die Reaktion von Christen auf die Wahl von Trump sein? Ganz einfach: für ihn beten. Er wird es dringend brauchen. Es könnte sonst echt ziemlich danebengehen. Ich weiß aus sicheren Quellen, dass Trump umgeben ist von einigen sehr guten, tief gläubigen Christen, die ihn beraten. Nicht immer hat er auf ihren Rat gehört, doch es scheint, als würde er zunehmend ihre Nähe suchen.

Warum beten wir nicht, dass Gott sein Herz verändert? Seinen Stolz und seine Arroganz erweicht? Woher wissen wir, dass Trump nicht das Potenzial hat, tatsächlich ein zweiter Reagan zu werden – über den sich die deutschen Medien damals genauso ereiferten?

4. Amerikaner sind, entgegen des deutschen Vorurteils, nicht blöder als wir. Doch sie haben mitunter andere Werte. Für amerikanische Christen ging es in dieser Wahl zum großen Teil um ganz andere Themen als wir wahrnehmen. Hillary Clinton ist große Förderin von „Planned Parenthood“, einer Organisation, die große Summen von Geld durch Abtreibungen macht. Sie kam zuletzt stark unter Beschuss, weil nachgewiesen wurde, dass Körperteile abgetriebener Babys von Planned Parenthood verkauft werden. Klingt scary, ist es auch.

Für viele Christen fiel der Groschen in der letzten der drei TV-Duelle. Clinton stellte sich hinter die Praxis der Late-Term-Abortion. Trump bezeichnete sie als „entsetzlich“. Die Praxis der „partial birth abortion“ ist: unmittelbar vor der Geburt wird dem Baby durch den Nacken gestochen und das Gehirn aus dem Kopf gesaugt, während der Rest des lebensfähigen Körpers des Babys schon entbunden ist. Klingt nach einem Horrorfilm? Ist tausendfache Realität in den USA.

Und hier hört für viele Christen die Diskussion auf: eine Regierung, die das Vergießen unschuldigen Blutes als rechtens bezeichnet, kann und darf nicht gewählt werden.

Bei der Wahl ging es in erster Linie um die Besetzung des Supreme Courts, dessen Richter auf Lebenszeit berufen werden. Also Auswirkungen weit über die Amtszeit eines Präsidenten hinaus. Ein liberaler Supreme Court hätte die Freiheit christlicher Prediger, von der Kanzel über bestimmte Themen frei zu sprechen, einschränken können. Und genau das wollten Christen verhindern, indem sie den Mann wählten, der versprach, konservative Richter einzusetzen: Trump. Man mag diese Entscheidung für einseitig halten oder rundwegs anderer Meinung sein, doch es ist nicht so, dass nur Dummköpfe und Rassisten Trump gewählt haben.

5. Die lieben Medien. Wenn irgendwer die Wahl wirklich verloren hat, dann sie. Sie lagen so komplett daneben. Mich persönlich schockierte, wie einseitig sowohl die amerikanischen als auch die deutschen Medien Pro-Clinton berichteten. Mittlerweile ist bekannt, dass CNN Clinton die Fragen von TV-Duellen im Vorhinein zukommen oder sie sogar formulieren ließ. Es gab wirklich viel Bedenkliches über Trump zu berichten. Doch über Hillarys durchaus bemerkenswert reichhaltiges Register an dubiosen Tricksereien und Verflechtungen hörte man erstaunlich wenig. Wie schade, dass die Medien immer wieder Wasser auf die Mühlen jener gießen, die ihnen grundsätzlich mangelndes Interesse an der Wahrheitstreue unterstellen.

6. Etwas Schönes ist nach der Wahl passiert. Sowohl Clinton, als auch Obama reagierten auf unpolemische und demütige Weise auf das Wahlergebnis. Menschliche Größe gehört definitiv zu einem solchen Verhalten! Doch auch Trumps Siegesrede war keine Selbstinszenierung, sondern von einer Bescheidenheit und Versöhnlichkeit, die man von ihm nicht kennt. Ich freue mich nach diesem überaus aggressiven Wahlkampf über diese feinen Gesten. Könnte dieses Klima in den USA etwas zunehmen? Wir sollten dafür beten. Wer weiß, vielleicht steht ein wenig mehr Demut uns allen ganz gut. Ein wenig mehr Zurückhaltung mit der Alleswisser-Haltung. Stattdessen: für die beten, die einen nerven. Amerika braucht unser Gebet. Wir haben ihnen viel zu verdanken.

Dr. Johannes Hartl (Foto) ist katholischer Theologe und leitet das Gebetshaus Augsburg. Er ist verheiratet und Familienvater.

kath.net-Lesetipp
Gott ungezähmt
Raus aus der spirituellen Komfortzone
Von Johannes Hartl
Hardcover, 224 Seiten
2016 Herder, Freiburg
ISBN 978-3-451-34890-7
Preis 20.60 EUR

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EURONEWS - Donald Trump hat die Wahl zum Amt des US-Präsidenten gewonnen


5 Jahre ununterbrochenes Gebet im Gebetshaus Augsburg - Gründer Hartl: ´Es braucht Orte, die Schulen des Gebetes sind!´



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Lesermeinungen

 Birnstingl 22. November 2016 
 

Trumps Berater

Trumps neuer Chefstratege und Berater Stephen Bannon hat in einem Interview mit dem "Hollywood Reporter" über das Thema Macht gesprochen und meint: "Satan. Das ist Macht."

Quelle:
http://www.spiegel.de/politik/ausland/us-praesident-donald-trump-chefstratege-steva-bannon-im-interview-ueber-macht-a-1122114.html

Kann daher dem oben genannten Punkt 3 nur zustimmen, dass Herr Trump und seine Berater das Gebet dringendst brauchen! Hoffentlich umgibt er sich wirklich mit tief gläubigen Christen!


0
 
 Philip 15. November 2016 
 

@Steve Acker

Als ich diesen Artikel gelesen habe, musste ich an sie denken:

http://kath.net/news/57431


0
 
 Philip 14. November 2016 
 

@Chris2; @Steve Acker

Doch Jesus lehrte uns, wir sollen selbst die Feinde lieben und spricht relativ deutlich darüber, wie wir über Menschen sprechen sollen: „und wer zu seinem Bruder sagt: Du Dummkopf!, soll dem Spruch des Hohen Rates verfallen sein“ (Mt 5,22).

Wie sprechen wir über Politiker? Könnte es sein, dass unsere Worte geistliche Macht haben? „Fluchen“ bedeutet auf Lateinisch „maledicere“: schlecht reden. Wer über jemanden schlecht redet, verflucht ihn.

Würden sie es nicht auch interessant finden, auszuwerten, wie so manche Foristen hier z.B. über

- Papst Franziskus
- Kardinal Woelki
- Kardinal Marx
- Kardinal Kasper
- Margot Käßmann
- Bundeskanzlerin Angela Merkel
- generell das "linksgrün versiffte" "Establishment"
- die "Mainstreammedien"
- etc.

sprechen? Das wäre wirklich interessant, gerade weil der Beitrag hier ja zu Recht so viel Zustimmung findet...


0
 
 Henry_Cavendish 14. November 2016 
 

Dr Hartl nennt viele Dinge, die ich ohne Bedenken verstehe und teilweise teile

Ich würde mir ehrlich wünschen, die politische Diskussion gerade mit tiefgläubigen Christen liefe (auch hier im Forum) öfter so ab, selbst wenn man damit endet "to agree to disagree".
ad 1) Ich habe nie den Messiasjubel über President Obama verstanden (oder den Friedensnobelpreis). Ebensowenig verstehe die Apokalypseprophetien bezüglich Trump (Rom hat schließlich auch Nero überlebt). Mein Problem mit dem Ende des Rennens zwischen Trump und Clinton ist: Sie wäre so etwas wie ein "kommissarischer Präsident" gewesen, bei der es einfach "weiter so" geht. Trump hingegen ist nahezu null einschätzbar. Nicht für die Bürger der USA oder für die anderen Staaten. Seine Botschaft war - je nachdem wie man das sieht - entweder eine Wundertüte, aus der sich jeder auch unvereinbare Standpunkte für sich greifen konnten, oder das Versprechen, einfach das System einzureißen. Letztlich, was Lenin tat und was in Stalin endete.


0
 
 Steve Acker 14. November 2016 
 

Eine wahre Wohltat, diese ruhigen und besonnenen

Zeilen von Johannes Hartl.
Was die Mainstreammedien und die Politiker
derzeit an hysterischen Trump-Bashing loslassen ist echt nicht mehr zum aushalten.
Die Welt wird jetzt sicher untergehen wegen Trump.
In der Zeit empfiehlt ein junger harvard Dozent, man solle Trump-Wähler auf der Strasse nicht mehr grüßen.
Man könnt echt meinen die Welt dreht grade durch.


3
 
 Rolando 12. November 2016 
 

Die Medien....

sollten Berichten, was geschehen ist, nichts verheimlichen, einfach wahre, nachprüfbare Fakten. Doch sie spekulierten, ließen wahre Fakten weg. Das Problem ist, daß der Teufel durch die meisten Medien regiert, die Journalisten und Medienleute, die ohne Jesus leben, ja Gott leugnen sind nicht in der Lage objektiv zu berichten, sie sind vom Teufel manipulierbar. Mittlerweile ist es so, daß die, gegen denen medial gehetzt wird die besseren Kandidaten sind. Am Lebensschutz hängt der Weltfrieden, der Teufel hasst das Leben. Nichts zeigt die Lage deutlicher, als der Marsch fürs Leben in Berlin, was unsere politische Landschaft betrifft.
Beten wir für Politiker, Journalisten und alle Medienleute.


11
 
 Vermeer 12. November 2016 

Das ist es

Danke, für diesen großartigen Artikel.


12
 
 julifix 11. November 2016 

Danke...

...für die liebevolle Zurechtweisung, lieber Johannes. Fühle mich erwischt...!


3
 
 HFischer 11. November 2016 

Videos, wo für Trump gebetet wird?

Wo gibt es diese Videos, wo für Donald Trump gebetet wird?


6
 
 resistance 11. November 2016 
 

Clinton hörte als Studentin einen Professor, der Luzifer als Lichtengel schätzte. Sie sei davon fasziniert gewesen.
Sie hat den Krieg in Libyen zu verantworten. Sie war der Blasebalg, der den Krieg gegen Assad anfeuerte.
Sie sprach sich für einen Militärschlag gegen den Iran aus.
Sie war die Favoritin des vom Papst so gegeißelten Größtkapitalismus.
Diese Frau ist zerfressen von Ehrgeiz.
Mit Trump sind wir fürs Erste an einem neuen Weltkrieg vorbei geschrammt.
Das allein sollte uns auf den Knien Gott danken lassen!


14
 
 Heinzkarl 11. November 2016 
 

Achtung Satire oder? Noch ist Donald Trump nicht Präsident!

Die deutschen Medien wollen die Wahl anfechten...
Nicht nur die deutschen Medien, auch die deutschen Politiker!

Schöneres hätte nach der Wahl von Clinton und Obama wohl nicht passieren können
genau diese menschliche Größe unserer Volksvertreter vermisse ich und wahrscheinlich noch tausende von Bundesbürger in unserem Land.

Anstatt diese Größe nach der Wahl zu zeigen kommen Leute wie Merkel Leyen Özdemir Denison Gabriel usw. usw. auf die Idee, dass die Dummen nicht sie selbst – und eben nicht die anderen – sind???

z.b.
Grünen-Chef Cem Özdemir reagierte entsetzt: "Das ist ein Schock", sagte er in der ARD und für unsere Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen war es sogar ein schwerer Schock, sagte sie in der ARD. Und so etwas von unserer Verteidigungministerin in Friedenszeiten.
Gar nicht auszudenken was diese Dame erst im Ernstfall für einen Schock erleidet….


12
 
 Ulrich Motte 11. November 2016 
 

Clintons antikatholisch?

Frau Clinton wählte ihren engagiert-katholischen Vizepräsidenten aus...
Ihr Mann besuchte Georgetown, die Jesuitenuniversität von Washington, und ging in Südafrika bei einer Messe dort zum katholischen Abendmahl...


0
 
  11. November 2016 
 

Ein Saulus

der zum Paulus werden könnte.

Endlich einmal ein nachdenklicher Artikel über die Person Trump und wie die Medien mit ihm umgesprungen sind. Das er trotzdem gewählt wurde zeigt dass Aussagen, die kontrovers aber nicht die übliche nichtssagende Phrasendrecherei beinhalteten aber auch die Information über das Internet der einseitigen Propaganda klassischer Medien vorgezogen wurde.

Trump scheint von den Schriften des christlichen Universalgenie Walter Russell und seiner Frau Lao beeinflusst zu sein. Auch sein Hinweis über "nuclear warming" statt "global warming" kommt von dieser Seite aber auch von Außenseitern wie Nikola Tesla.

Trump braucht wie jeder Politiker unsere Gebete wie übrigens auch in Russland für den praktizierenden Christen Putin gebetet wird. Unter Putin hat z.B. ein Boom im Kirchenbau und an Seminaren begonnen.

Er hat als Teilnehmer einer Wallfahrt zum Gürtel Marias die russischen Frauen gebeten auf Abtreibung zu verzichten.

Wer weiß wie Trump sich entwickelt?


10
 
 Psalm1 11. November 2016 
 

Fair und sachlich

Ja, ein wirklich guter Kommentar.
Nicht wählen war trotz der schweren Fehler beider Kandidaten für einen Christ keine Option. Trump zu wählen war nach Abwägung der Vor/Nachteile zu verantworten.


10
 
 Chris2 11. November 2016 
 

Man kann es nicht besser formulieren

als es Herr Hartl getan hat. Ausgewogen-sachlich, mit vielen Detailinformationen, und ohne viel "Emotion" und "Keule". Beten wir für Donald Trump, dass er die Welt zu einer besseren machen und damit in die Geschichte eingehen möge. Und ich wünsche mir, dass er mit den Schwächsten beginnt und die perverse "partial birth abortion" zu Adolf auf die Müllhalde der Geschichte schickt...


19
 
 goegy 11. November 2016 
 

Sehr viele Menschen haben nicht pro-Trump gewählt, sondern anti-Hillary. Man entschied sich lieber für das Unbekannte, für das kleinere Übel.

Viel mehr Frauen als erwartet, wählten nicht Hillary. Ihre Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht funktionierte nicht mehr als stichhaltiges Argument. Die mangelnde Ethik hatte schliesslich mehr Gewicht! Die Clintons waren immer engagierte Anti-Katholiken. Katholische Werte sind ihnen fremd. Mit diesen können sie ganz einfach nichts anfangen! Mit ihrer Forderung nach freier Abtreibung bis in den neunten Monat, machte sich die Dame schliesslich für viele katholische Demokraten unwählbar.
Nicht vergessen: Die Demokraten waren traditionell die Partei der Katholiken, der irischen, der italienischen, der polnischen, österreichischen u.schweizerischen Einwanderer und auch der Latinos.
Hillary Clintons pseudo-liberale Dogmatik war aber für viele unerträglich!


27
 
 Guardian 11. November 2016 

"homophob" = Schimpfwort oder Quasi-Qualitätsmerkmal?

Hartls weitsichtige "Adleraugen"-Kommentare sind wie Salbung gegen die stumpfsinnigen Hühneraugen-Kommentare manipulierter Medien.

Nur in einem Punkt scheint auch Hartl der "politcal correctness" ins Netz gegangen. Warum bitteschön ist "homophob" ein ausgemachtes Schimpfwort? Sollten wir nicht auch die Neigung zur Sünde FÜRCHTEN (zwar jeden Sünder lieben)?

Trump sagte explizit: "Wenn ich gewählt werde, würde ich mich immens dafür einsetzen, Richter ins Amt zu heben, die womöglich Dinge verändern können." und meint damit ausdrücklich die erneute Aberkennung der Homo-Ehe-Rechte. Und das ist gut so!


28
 
 Wiederkunft 11. November 2016 
 

Danke

Danke Dr. Johannes Hartl, exzellent analysiert, und motiviert!!


22
 
 Zwetschgenkrampus 11. November 2016 
 

Ein Wort zum Wahlvolk

Joh. Hartl schreibt richtig, dass die Amerikaner nicht blöder seien als wir - entgegen den Vorurteilen (sie sind in ganz Europa gängig, nicht nur in Deutschland). Das stimmt zum Teil. Was die Amerikaner sind, das ist deutlich "insularer" als wir. Da die USA ein derart riesiges Land sind, hat nur ein relativ kleiner Prozentsatz der Bevölkerung einen Reisepass, schlicht, weil er innerhalb dieses ausgedehnten Landes nicht gebraucht wird. Nur relativ wenige US-Bürger reisen ins Ausland (und wenn, dann häufig ins nahe Mexiko). Damit fallen aber auch für den Einzelnen die Gelegenheiten weg, auf Reisen z.B. selbst Leute aus anderen Kulturkreisen kennenzulernen. In den USA kursieren natürlich auch Vorurteile, wobei die über die Europäer teilweise wenig schmeichelhaft sind. Beispiele finden sich bei Recherchen im Internet. Dass ausgerechnet ein derart "insulares" Volk ein Schlüsselamt der internationalen Politik besetzt, ist eine Ironie der Geschichte.


2
 
 Genesis 11. November 2016 

Ein Danke an Johannes Hartl

Herr Hartl hat recht. Ich persönlich, halte mich mit Äußerungen zurück. Wir wissen alle, was dem 35. Präsident John F. Kennedy am 22.11.63 passiert ist. Und wir wissen auch, dass er eine Erneuerung der USA angestrebt hat. Ferner wissen wir, dass der Nebel des Hasses wieder durch die "Lande" zieht...

Ich möchte mich nicht ungewollt mitschuldig machen - sollte sich so eine Tragödie noch einmal wiederholen -, nur weil ich meinen Mund bis hinter die Ohren aufgerissen habe, und dadurch "verirrte Menschen" zu etwas animierte, was ich nicht wollte.


9
 
 Quirinusdecem 11. November 2016 
 

@Zwetschgenkrampus

...ich kann ihnen da nicht ganz folgen, weil ich es auch nicht bewerten kann. Ich kenne Amerika und seine Bevölkerung nicht. Aber ich habe zu diesem Wahlkampf die Gleichschaltung der Medien erlebt, in Europa und in den USA und die Reaktion auf die Wahl in Europa und den USA. In dieser Hinsicht ist der Begriff Horrorclowns auf den falschen gemünzt, nein, es ist nicht Trump der mir Angst macht......


24
 
 Hortensie 11. November 2016 

Gott ungezähmt

Wer weiss was Gott mit Amerika vorhat. (Unsere Denkkonstrukte zerbersten wie Tongeschirr. Gott ist anders, Gott ungezähmt. Johannes Hartl.) Ja beten wir für Trump. Das hilft ihm am meisten.


22
 
 Zwetschgenkrampus 11. November 2016 
 

Horrorclown in Permanenz

Diese Wahl hat es deutlich gezeigt: Das Horrorclown-Phänomen "is here to stay". Denn ein Polit-Clown wie Trump mit Zugang zu Atomwaffen - das ist meine Definition von Horrorclown. Nachdem der Mann nun einmal ins Amt gewählt wurde, wird beten allein nicht reichen - es werden wahre Gebetsstürme notwendig sein! Denn einen Mann ohne jede politische Erfahrung und mit einer sehr ähäm: schillernden Vergangenheit auf den Platz des mächtigsten Mannes der Welt zu setzen, das konnte nur dem amerikanischen Volk mit seinem veralteten Wahlsystem passieren. Nach der Anzahl der abgegebenen Stimmen hat Trump verloren - anders bei der Zahl der erzielten "Wahlmänner" der Bundesstaaten. Diese gehören dem sogen. "Electoral College" an - als die US-Verfassung beschlossen wurde, war das die englische Übersetzung für den "Kurfürstenrat" des Heiligen Römischen Reiches! Nachdem niemand weiß, was Trump genau will (außer, daß er "dagegen" ist), betet für den Weltfrieden! Der hat es nötig!


10
 
 Gandalf 11. November 2016 

Die geheime Seite von Trump!

Es gibt Videos, wo für ihn gebetet wird. Die Gedanken von Johannes H. sind das beste aus der katholischen Kirche Deutschlands. Das entschädigt für so manche Meldungen wie die vom Kölner Domradio CR, wo man sich nur dafür schämen kann.


36
 
 antony 11. November 2016 

Man weiß nicht, was Trump bringt. Aber man weiß, was Clinton gebracht hätte:

Nicht nur die Fortsetzung der uneingeschränkten Tötungsfreigabe ungeborener Kinder, sondern auch die weitere Auflösung des Familienbegriffs. Und das nicht nur in den USA, sondern, im Sinne des "ideologischen Kolonialismus" über die ganze Welt, v.a. über die Länder, die von den USA großzügig finanziell unterstützt werden und damit erpressbar sind.

Nun besteht zumindest die begründete Hoffnung, dass hier ein Wandel einkehrt.

Trump hat (zumindest nach dem hier gezeichneten Bild) zwar nicht die Ausstattung für einen moralischen Erneuerer, aber auch ein Simson (extrem impulsiv und ungesteuert, weiblichen Reizen gegenüber völlig willenlos) wurde von Gott gebraucht, um Israel von den Philistern zu befreien.


31
 
 frajo 11. November 2016 

Danke, Johannes!

Wie wohltuend Ihr Kommentar zu diesem für uns alle sehr bedeutungsvollen Ereignis in den USA. Für mich war der Wahlausgang ein sichtbares Zeichen dafür, wer der Herr der Geschichte ist. "Er stürzt die Mächtigen vom Thron ..."


26
 
 Stephaninus 11. November 2016 
 

Danke Johannes Hartl

ein guter Beitrag. Dass die barbarischen Abtreibungspraktiken und die Rolle des Supreme Court in Sachen Religionsfreiheit bei uns nie ein Thema war ist leider symptomatisch.


31
 
 queenbix 11. November 2016 

Die "geheime" Seite von Trump ...

... ist, wie ich von USA-Freunden hörte, dass er vor kurzem zu Jesus gefunden hat. Sie meinten, man solle die Latte noch nicht zu hoch legen, da er quasi ein "Beginner" sei. Aber er sei jedenfalls nicht mehr der, welcher vor 11 Jahren so schlecht über die Frauen redete.

Offenbar hat er sich mit einem Stab von praktizierenden Christen umgeben, vor allem mit Evangelikalen, aber auch dem einen o anderen Katholiken. Wenn diese Leute Einfluss auf ihn haben, dann ist Trumps Wahl ein echtes Glück für die Kirche - im Vergleich zu Hillary!

Durch WikiLeaks und Hillarys TV-Duelle weiß man ja, dass sie wirklich gegen das ungeborene Leben ist - und dass in ihrem Stab ausdrücklich anti-katholische Ressentiments herrschen. So starke, dass sogar einige US-Bischöfe warnend darauf hingewiesen haben.

Danke, Johannes Hartl, für diesen Artikel, der mir aus der Seele spricht. Obwohl auch ich ganz aggressive Worte einstecken musste, nur weil ich seit Monaten sagte, dass Hillary nicht wählbar ist.


38
 

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