Loginoder neu registrieren? |
||||||
| ||||||
SucheSuchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln: Top-15meist-diskutiert
| «Messire Dieu, premier servi»11. November 2016 in Spirituelles, keine Lesermeinung In unserer heutigen Zeit ist viel von Dienen die Rede. Aber ein Diener sein, das will keiner mehr. Gastkommentar von Stefan Fleischer Grenchen (kath.net) Es dürfte schwierig sein, diese Maxime der Heiligen Jeanne dArc vernünftig zu übersetzen. Dieu heißt Gott. Premier heißt erster, hier wohl im Sinn von als erster. Servi bedeutet bedient. Und Messire? Sire war damals die Anrede für den (französischen) König. Der Ursprung des Wortes beruht auf einer Abkürzung von Monseigneur (zu Deutsch: Mein Herr). Messire dürfte auf den gleichen Ursprung zurück zu führen sein. So würde dieser Wahlspruch in etwa lauten: Gott, der Herr, will immer zuerst bedient sein. In unserer heutigen Zeit ist viel von Dienen die Rede. Aber ein Diener sein, das will keiner mehr. Selbst dort, wo wir dem Nächsten zu dienen behaupten, bleiben wir zumindest mental der Herr. Wir dienen, aber zuerst unserer eigenen Selbstverwirklichung. Wir dienen nicht dem Nächsten, sondern wir bedienen uns seiner, um selber groß dazustehen. Und wo wir davon sprechen, Gott in unseren Nächsten zu dienen, laufen wir oft Gefahr, dass dabei nicht Gott im Zentrum steht, dass es uns dabei nicht um ihn geht, dass nicht sein Wille geschehe, sondern unser Wille. Mein Herr und mein Gott betete unser Schweizer Landesvater Bruder Klaus oft. Wenn wir unsere Kirche aus ihrer heutigen Krise führen wollen, oder besser gesagt, wenn wir wollen, dass Gott sie aus ihrer Krise herausführen kann, dann kommen wir nicht darum herum, genau diese Einstellung Gott gegenüber wieder bewusst zu pflegen und dann auch andere anzuleiten, ebenfalls aus dieser Haltung heraus zu leben und zu handeln. Wenn wir wirklich Gott dienen, wird all unser Reden und Handeln auch zu einem Dienst an unseren Nächsten, dann bauen wir am Reich Gottes, schon hier und jetzt. Wenn wir aber an Gott vorbei unserem Nächsten dienen, bauen wir im Grunde genommen an einem Reich des Menschen, wenn nicht gar nur an unserem eigenen. Mein Herr und mein Gott wird auch, so glaube ich, unsere Haltung einst in der ewigen Heimat sein. Ich auf alle Fälle kann mir keinen Himmel vorstellen, wo jeder sein eigener Herr und Meister sein will. Die Folgen einer solchen Haltung erleben wir hier und jetzt doch tagtäglich. Lernen wir also wieder zu dienen, Gott zuerst und so auch unseren Nächsten. Das allein schafft Zufriedenheit und damit Freude, jetzt und in Ewigkeit. kath.net-Buchtipp: Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern: - Link zum kathShop - Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus: Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected] Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected] Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | Mehr zuLebensgestaltung
| Top-15meist-gelesen
| |||
© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz |