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| Jüngste Papstrede soll in französischen Moscheen verteilt werden5. November 2016 in Chronik, 3 Lesermeinungen Islamrat-Vorsitzender Kbibech: Franziskus hatte "deutliche Botschaft an die Gläubigen unserer Religionen". Vatikanstadt (kath.net/ KAP) "Das sind sehr tragische, schwierige Zeiten, vor allem nach den Anschlägen in Frankreich. Da braucht es solche symbolischen Gesten und eine deutliche Botschaft." Muslime und Christen dürften nicht in die Falle tappen, die man aufgebaut habe. "Die Terroristen wollen eine Gemeinschaft gegen die andere aufbringen. Unser Treffen mit dem Papst gehört in die neue Dynamik von Geschwisterlichkeit und Einvernehmen, die wir in Frankreich bei Christen und Muslimen ausgelöst haben", so Kbibech. Die Zusammenarbeit der verschiedenen Religionsvertreter in Frankreich ist nach Kbibechs Darstellung sehr gut; er selbst sitzt als Islamvertreter in einem Rat der unterschiedlichen Glaubensgemeinschaften. "Es gibt unter uns einen friedlichen, ständigen Dialog. Aber ich glaube, das Treffen mit dem Papst gibt dem Dialog noch einmal eine andere Dimension. Ich glaube, davon kann eine starke Botschaft an alle Gläubigen ausgehen - nicht nur an die jeweiligen offiziellen Religionsvertreter." Die Stimme der Muslime in der aufgeheizten politischen Debatte Frankreichs sei meist kaum zu hören, räumte Kbibech ein: Tatsächlich, wir stoßen da auf eine gewisse Skepsis, wenn wir das Wort ergreifen. Wir sind immer überrascht, wenn wieder einige unserer nicht-muslimischen Landsleute sagen: Die französischen Muslime nehmen nicht Stellung, sie äußern sich nicht klar in der Öffentlichkeit. Dabei hat mein Verband systematisch alle Gewalt- oder Terrorakte verurteilt, besonders, wenn diese sich auf die islamische Religion berufen." Papst Franziskus hatte in der Audienz am Donnerstag, die vom Päpstlichen Rat für den interreligiösen Dialog und dem Wiener KAICIID-Dialogzentrum organisiert war, die Gläubigen aller Weltreligionen zum gemeinsamen Einsatz für den Frieden und gegen Gewalt aufgerufen. Es sei wichtiger denn je, dass Religionen "Boten des Friedens und Schöpfer von Gemeinschaft" seien. Allerdings müsse der Dialog zwischen den Glaubensrichtungen "ohne versöhnlichen Synkretismus", also ohne Religionsvermischung, geführt werden. Franziskus betonte, Barmherzigkeit sei in vielen religiösen und kulturellen Traditionen bekannt. Niemals mehr dürften Religionen aufgrund des Verhaltens einiger Anhänger eine "falsche Botschaft" verbreiten, die der Barmherzigkeit widerspreche. Zugleich bekräftigte der Papst seine Verurteilung jeder Form von Gewalt im Namen Gottes. Die Begegnung gehörte zum Programm des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit, das am 20. November endet. Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich (www.kathpress.at) Alle Rechte vorbehalten Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! Lesermeinungen
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