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Papst: Nicht menschlich, Flüchtlingen Türen zu verschließen

2. November 2016 in Aktuelles, 14 Lesermeinungen
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Franziskus plädiert für umsichtige Aufnahme von Flüchtlingen, die gewährleistet, dass Integration möglich ist


Rom (kath.net/KAP) Vor den mitreisenden Journalisten auf dem Rückflug von seiner zweitägigen Schweden-Reise nach Rom sprach sich der Papst auch für eine besonnene Aufnahme von Flüchtlingen aus. Anstelle von Fremdenangst müsse eine umsichtige Aufnahme von Flüchtlingen stehen, die gewährleiste, dass Integration möglich sei, sagte Franziskus. Jedes Land solle seinen Möglichkeiten entsprechend Flüchtlinge aufnehmen. Zudem müsse zwischen Einwanderern und Flüchtlingen unterschieden und das jeweils geltende Recht respektiert werden.


"Wir dürfen uns nicht vor Integration fürchten. Europa ist aus einer anhaltenden Integration vieler Kulturen entstanden", so Franziskus vor mitreisenden Journalisten. Abschottung verurteilte er erneut: "Es ist nicht menschlich, die Türen zu verschließen. Es ist nicht menschlich, die Herzen zu verschließen. Auf Dauer zahlt man politisch dafür." Gewalt sei der schlechteste Ratgeber für jene Länder, die dazu neigen, ihre Grenzen zu schließen.

Umgekehrt sagte Franziskus, wer die eigene Aufnahmekapazität ohne Augenmaß berechne, sei am Ende nicht in der Lage, eine Eingliederung zu ermöglichen. Die Folge könne eine gefährliche "Ghettoisierung" sein, wo sich die verschiedenen Kulturen nicht gemeinsam entwickeln.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Steve Acker 7. November 2016 
 

Zitat aus dem Artikel:

"Umgekehrt sagte Franziskus, wer die eigene Aufnahmekapazität ohne Augenmaß berechne, sei am Ende nicht in der Lage, eine Eingliederung zu ermöglichen. Die Folge könne eine gefährliche "Ghettoisierung" sein, wo sich die verschiedenen Kulturen nicht gemeinsam entwickeln."

Dieses Stadium ist in Deutschland doch schon längst erreicht. eine Eingliederung einer so großen Zahl Menschen einer so fernen Kultur ist nicht möglich.
Die Ghettoisierung ist bereits voll in Gang und verschärft sich immer mehr.


0
 
 Steve Acker 5. November 2016 
 

Erfreulich dass der Papst inzwischen etwas

differenzierter zu dem Thema spricht.

Wie "toll" das zuweilen geht mit der Integration geht, zeigt folgendes Beispiel:
Syrer kommt hier nicht damit klar, dass seine Frau sich bildet,Deutsch lernt, sich emanzipiert. Aus Rache versucht er seine Kinder umzubringen in dem er sie aus dem Fenster wirft.

https://www.welt.de/vermischtes/article159245627/Er-warf-die-Kinder-aus-dem-Fenster-um-die-Frau-zu-bestrafen.html


0
 
 deepthought 3. November 2016 
 

querido papa

Lieber Papst,
die Bibel spricht von der wahren Liebe für den Nächsten, in der TAT, das ist eine wesentliche, christliche Lebensweise.
Ich glaube aber auch, dass man "merken darf", was politisch mit den Strömen aus Afrika, Südosteuropa etc. wirklich im Schilde geführt wird.
Unsere Regierungen betreiben definitiv nicht Flüchtlingshilfe, Entwicklungshilfe sondern Ansiedlungspolitik in Zusammenarbeit mit NGOs zur Vernichtung der europäisch-CHRISTlichen Kultur und Ausbreitung von Ausbeutungssystemen. Vom Schlepperdienst bis zur bürokratisch-normativen Umsetzung ist das kriminell und nicht "menschlich".
Der Islam ist denen ein Diener, die Christus nicht wollen in Verkennung allerdings der Folgen für sie selber. Oder glauben gottlos dem Genderwahn verbundene Politikerinnen tatsächlich, sie bleiben in ihrer persönlichen Freiheit?
Der ISLAM ist keine "abrahamitische Religion", sondern seit ca. 600 das Anti-Christentum. Ich wünsche mir hier einen denkenden Papst und Verteidiger Christi.


3
 
 Herbstlicht 3. November 2016 
 

@chiarajohanna

Sie haben recht.
Das echte Gefühl der Dankbarkeit lässt nicht zu, dass man so handelt.
In den vergangenen Wochen des Miteinanderlebens von Pfarrer und Flüchtlingen entsteht doch normalerweise so etwas wie Vertrautheit und Verbundenheit.
Wie kann man sich also auf diese Weise davonmachen?
Gott sei Dank sind nicht alle so!


2
 
 Chris2 3. November 2016 
 

Erfreulich differenziert

So ausgewogen hat man Franziskus bislang selten zu diesem Thema gehört. Vielleicht haben ihn ja die Zustände im Multi-Kulti-Musterland Schweden geschockt: Die über 30 explodierten Handgranaten allein in Malmö 2015 (Auseinandersetzungen zwischen Einwanderergruppen), höchste Vergewaltigungsrate und geringste Zustimmung zu Zuwanderung in der ganzen EU etc. Aber wenn ich an die letzten Monate in München denke, sind die ersten Vorbeben auch bei uns und außerhalb von Köln/NRW angekommen. Die Unverfrorenheit und Aggressivität, mit der "Personengruppen" mittlerweile selbst mitten in Bayern der Polizei gegenübertreten (z.B. am Samstag am Ostbahnhof oder bei der "Facebookparty" vor einem MUFL-Heim neulich), ist jedenfalls beängstigend. Aber auch daran wird sich der Michel schnell gewöhnen... Und als 'Pointe' bleiben die Hilfsbedüftigsten vor Ort ohne Unterstützung zurück. So mancher der kräftigen jungen Männer mag sogar Frau und Kinder im Stich gelassen haben...


5
 
 chiarajohanna 3. November 2016 
 

@Herbstlich - Eine "WIRKLICH EMPFUNDENE" Dankbarkeit - "IST" auch dankbar

Vor der Theaterbühne:
Ach, guter Mann - hilf uns,
wir wären so dankbar!

Der gute Mann (Priester) gewährt Hilfe! Er fühlt sich Gott näher,
weil er hat helfen können!

Die Hilfsbedürftigen ziehen davon.
still und heimlich, ohne dem guten Mann noch einmal kräftig die Hände zu schütteln um ihren tiefempfundenen inneren Dank auszudrücken.

Dankbarkeit, die innen empfunden wird,
fühlt sich nicht nur dem Helfendem VERBUNDEN, sondern man empfindet auch DURCH DIE DANKBARKEIT so etwas, wie UNANTASTBARKEIT oder EHRFURCHT dem Helfer gegenüber!

Wo sind diese ECHTEN GEFÜHLE,
die man hat, wenn man wirklich
dankbar ist?

Der Wert der Hilfeleistung wurde im Nachgang durch Diebstahl mit den
Füssen nieder getreten.


3
 
 carolus romanus 2. November 2016 

Und nun DBK und EKD?

"Eine Obergrenze ist unchristlich!" tönte B. Marx.
Die CSU war und ist ganz auf der jetzigen Linie von P.Franziskus. Ist da nicht eine Entschuldigung fällig?
Wie war das mit dem Populismus?


8
 
 Marollein 2. November 2016 
 

Endlich klare Worte.Die Unterscheidung der Geister.Der Abgrund ist längst da
Eine falsche Politik und eine falsche Willkommenskultur
Hier ist nicht das Schlaraffenland


12
 
 carolus romanus 2. November 2016 

Kurskorrektur

Nach "Nehmt sie alle auf!" hören wir von PF nun eine differenzierte Sichtweise. Aufnahme nach den Möglichkeiten jedes Landes, Unterscheidung zwischen echten Flüchtlingen und Einwanderern, Pflicht zur Integration. Benennung von Problemen wie Gettobildung.


8
 
 Herbstlicht 2. November 2016 
 

"Nicht menschlich, Flüchtlingen Türen zu verschließen."
Stimmt absolut!
Daran hat sich der Leiter unserer SE vorbildlich gehalten. Der Pfarrer öffnete die Türen seines Pfarrhauses und nahm vor einigen Wochen Flüchtlinge bei sich auf.
Gestern erfuhr ich, dass sie heimlich, still und leise verschwunden sind und dabei aber nicht vergessen haben, das Bargeld mitgehen zu lassen.
Die Höhe des entwendeten Betrages ist mir nicht bekannt, es soll nicht allzuviel gewesen sein.
Trotzdem: Das freundliche Entgegenkommen und die Gastfreundschaft in dieser Weise zu beantworten, ist einfach nur niederträchtig.


12
 
 chiarajohanna 2. November 2016 
 

Wir müssen helfen - da wir auf den Nächsten angelegt sind, ABER ...

bei aller Hilfsbereitschaft,
die an sich ein kostbarer WERT ist,
müssen wir die Fähigkeit zur Unter-scheidung aktiv halten + bewahren:

Ich habe keine Lust auf
trojanische Pferde oder
auf den bösen Wolf, der Kreide frißt,
um sich den Einlaß zu erschleichen.

Ansonsten gebe ich mein Letztes
für einen Anderen, der in Not ist!

***

WER OHNE AUGENMASS ...
so der Papst!
Und genau, darum geht es doch:
Was macht der Papst deutlich?

Er weist auf den Zusammenhang von Nächstenliebe einerseits + verantwortlicher Selbstliebe
andererseits hin:
Auf ein "MUSS an Ausgewogenheit"!

Danke Hl. Vater


6
 
 antonius25 2. November 2016 
 

Kapazitätsgrenze -- erreicht oder nicht?

"wer die eigene Aufnahmekapazität ohne Augenmaß berechne, sei am Ende nicht in der Lage, eine Eingliederung zu ermöglichen. Die Folge könne eine gefährliche "Ghettoisierung" sein"

Da diese Ghettoisierung bereits überall stattfindet, trotz der Aufwendung von zig Milliarden jedes Jahr zur Integration, Eingliederung in den Arbeitsmarkt, Wohnungen, Schule,... für die Zugezogenen, liegt der Schluss nahe, dass die Kapazitätsgrenze bereits überschritten wurde. Es ist gut, dass Papst Franziskus jetzt auch diesen Aspekt erwähnt. Die Schweden werden ihm erzählt haben, wie sie letztes Jahr unter Tränen (eine Ministerin im Fernsehen) die Grenzkontrollen eingeführt haben, weil die Katastrophe sonst unabwendbar geworden wäre.

Zusätzlich ruft Papst Franziskus jetzt auch dazu auf, zwischen Flüchtlingen und Migranten zu unterscheiden.
In Deutschland sollten wir besser unterscheiden und selektieren bevor wir ebenfalls die Grenze komplett schließen müssen. Die wahren Flüchtlinge leiden sonst am meisten


10
 
 Helena_WW 2. November 2016 
 

Zu Bedenken auch Wölfe verschließen/blockieren den Schafen die Türen

Selbstverständlich soll Menschen in Not geholfen werden und sie nicht vor der Tür stehen gelassen werden. Ja es bedarf Besonnenheit und Augenmaß, um das Gute gut zu tun. Es muss auch offen über das Wie geredet werden können, versch. Wahrnehmungen, Ansichten müssen angehört werden. Es bedarf des genauen Hinschauens und der Vernunft.

Bedenken vortragen und abwägen hat nichts mit in nebulöser Angst verharren zu tun, sondern möchte ich als verausschauend verstanden wissen, um vernünftig handeln zu können.
Es gibt nämlich auch Wölfe, das muss man auch eingestehen. Wölfe, die den Schafen die Tür verschließen. Wenn Schafe in Not draussen bleiben müssen, weil Wölfe, Wölfe im Schafspelz Räume einnehmen und die Türen für die Schafe verschließen oder blockieren. Wenn man Schafe retten will, gedeihlich weiden lassen und schützen will, muss man sie vor reißenden Wölfen schützen und kontrollieren dass keine Wölfe auf die Weide kommen und Schafe reißen.


6
 
 Stefan Fleischer 2. November 2016 

Danke, Heiliger Vater

für diese Präzisierungen einer christlichen Flüchtlingspolitik.


9
 

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