Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  3. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  4. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  5. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  6. Erzdiözese Wien: Lediglich 7,5 Prozent der Kirchenmitglieder besuchen die Hl. Messe
  7. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  8. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  9. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  10. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  11. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. ,Besorgniserregend': Neue Studie über muslimische Schüler
  14. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  15. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit

'Demo für alle' fordert das Ende des Lehrplans zur Sexualerziehung

1. November 2016 in Familie, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Landeshauptstadt: 1.900 Teilnehmer gegen Gender-Ideologie in Hessen


Wiesbaden (kath.net/idea) Die „Demo für alle“ gegen den hessischen Lehrplan zur Sexualerziehung am 30. Oktober in Wiesbaden musste wegen massiver Proteste durch eine Gegendemonstration verkürzt werden. Wie die Organisatorin der „Demo für alle“, Hedwig von Beverfoerde (Magdeburg), mitteilte, habe man diese Maßnahme ergriffen, um vor allem die zahlreichen Kinder, die von ihren Eltern mitgebracht worden waren, nicht Gefahren auszusetzen. Die „Demo für alle“ hatte nach Angaben der Veranstalter 1.900 Teilnehmer, die Gegendemonstration laut Polizei bis zu 1.500. Sie war vom Verein „Warmes Wiesbaden“ angemeldet worden. Er organisiert die jährliche Schwulendemonstration Christopher Street Day (CSD).

Bischöflicher Segen für die Kundgebung

Der Lehrplan zur Sexualerziehung sieht vor, dass Schüler unterschiedliche sexuelle Orientierungen und Familiensituationen kennenlernen und akzeptieren sollen. Er war vom hessischen Kultusminister, Ralph Alexander Lorz (CDU), durch Ministererlass in Kraft gesetzt worden, obwohl der Landeselternbeirat und die katholischen Bischöfe in Hessen sich dagegen geäußert hatten. Zugestimmt hatten dagegen die evangelischen Landeskirchen in Hessen. Zum Auftakt der Kundgebung auf dem Luisenplatz vor dem Kultusministerium wurde ein Grußwort des Bischofs des Bistums Fulda, Heinz Josef Algermissen, verlesen. Er erteilte der Demonstration seinen Segen. Es sei für ihn ein Schock gewesen, dass der Kultusminister das kritische Votum des Landeselternbeirates und die Stellungnahme der Bischöfe ignoriert hatte. Algermissen würdigte die Teilnehmer, weil sie sich dafür einsetzten, „dass unsere Gesellschaft christlich geprägt bleibt“.


Kritik am „Gift der Gender-Ideologie“

Der Sozialwissenschaftler Professor Manfred Spieker (Osnabrück) erklärte, der neue Lehrplan sei mit dem „Gift der Gender-Ideologie“ infiziert. Der Genderismus gehe davon aus, dass es nicht nur zwei Geschlechter (Mann und Frau) gebe, sondern beliebig viele, die man frei wählen könne. Dadurch werde die Bedeutung von Ehe und Familie reduziert, so Spieker. Im Unterrichtsstoff für Sechs- bis Zehnjährige kämen Ehe und Familie nicht vor. Heterosexualität werde auf eine Variante sexueller Vielfalt reduziert. Schon Zehn- bis Zwölfjährige sollten unterschiedliche Sexualitäten kennenlernen. Spieker: „Der Lehrplan verstößt gegen das Indoktrinationsverbot.“ Es war 1977 vom Bundesverfassungsgericht erlassen worden. Wie Spieker weiter ausführte, hätten wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt, dass unter Anhängern einer Sexualität der Vielfalt Depressionen, Drogenmissbrauch und Selbstmorde weiter verbreitet seien als unter Menschen mit heterosexueller Orientierung.

Kinder gehören den Eltern, nicht dem Staat

Der katholische Publizist und Leiter der Aktion „Kinder in Gefahr“, Mathias von Gersdorff (Frankfurt am Main), rief dazu auf, das Erziehungsrecht der Eltern zu verteidigen: „Kinder gehören den Eltern und nicht dem Staat.“ Deutschland dürfe keine „Gender-Republik“ werden. Er warnte vor der Gefahr, dass der Staat die „Gender-Ideologie“ zur Staatsdoktrin mache. Der neue Lehrplan sei ein Angriff auf die Wurzeln des Landes. Gersdorff appellierte an den hessischen Ministerpräsidenten, Volker Bouffier (CDU), den Lehrplan sofort zurückzuziehen.
idea e.V. Evangelische Nachrichtenagentur Pressedienst vom 31. Oktober 2016 Nr. 264
Die Nachrichten sind ständig aktualisiert abzurufen unter: www.idea-pressedienst.de Seite 13 von 16

CDL-Vorsitzende: Gegendemonstranten fehlt die Toleranz

Die Bundesvorsitzende der Christdemokraten für das Leben (CDL), Mechthild Löhr (Glashütten/Taunus), äußerte, Kinder- und auch Sexualerziehung sei Elternrecht: „Wir wollen keine staatliche Lufthoheit über den Kinderbetten.“ Der Staat habe auch nicht die Aufgabe, sexuelle Praktiken zu vermitteln.

Schulvereinsvorsitzender: 90 Prozent wollen Gemeinschaft von Mann und Frau
Nach Angaben des Vorsitzenden des Schulvereins der Freien Christlichen Schule Wiesbaden, Andreas Zweininger, wünschen sich 90 Prozent aller Deutschen eine verbindliche Lebensgemeinschaft aus Mann und Frau, aus der Kinder hervorgingen. Der Lehrplan müsse Kindern und Jugendlichen dienen, nicht den Interessen von Lobbyisten. Zum Ende der Demonstration ließen die Teilnehmer Tausende von Luftballons aufsteigen. Einige Christen stimmten spontan das Kirchenlied „Großer Gott wir loben dich“ an.





Foto oben (c) Demo für alle


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

gender mainstreaming

  1. Britisches Parlament lehnt Verbot von Konversionstherapien ab
  2. Deutsche Tageszeitung beendet Gender-Unsinn nach Kündigungswelle!
  3. Für die US-Diözese Cleveland gilt nur das biologische Geschlecht
  4. Senta Berger zum ‚Gendern’: ‚Ob es inhaltlich richtig ist, wage ich zu bezweifeln’
  5. Alaska: Bildungsausschuss schließt ‚Trans-Jungen’ von Mädchenbewerben aus
  6. UNO-Bericht: Religionen sollen ‚LGBT-Rechte’ akzeptieren
  7. Heute 19-Jährige: ‚Meine Kindheit wurde zerstört, so wie bei Tausenden anderen’
  8. Land Niederösterreich verzichtet auf Gender-Schreibweise und Binnen-I
  9. Joanne Rowling lehnt ‚cis’ und ‚cisgender’ als ideologische Sprache ab
  10. ‚Kindswohlgefährdung’: Scharfe Kritik an Drag-Queen-Lesung für Vierjährige







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  6. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  7. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  8. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  9. Taylor sei mit Euch
  10. Nur 4 deutsche Bistümer sagen NEIN zum 'Synodalen Irrweg/Ausschuss'
  11. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  12. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  13. US-Präsident Biden macht Kreuzzeichen bei Pro-Abtreibungskundgebung
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Papst: Pius VII. leitete die Kirche mithilfe seiner Unterwäsche

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz