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Fremde beherbergen – Nackte kleiden

26. Oktober 2016 in Aktuelles, 3 Lesermeinungen
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Franziskus: die Geschichte der Menschheit ist eine Geschichte von Flucht und Migration. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Als die Sterndeuter wieder gegangen waren, erschien dem Josef im Traum ein Engel des Herrn und sagte: Steh auf, nimm das Kind und seine Mutter, und flieh nach Ägypten; dort bleibe, bis ich dir etwas anderes auftrage; denn Herodes wird das Kind suchen, um es zu töten. Da stand Josef in der Nacht auf und floh mit dem Kind und dessen Mutter nach Ägypten. Dort blieb er bis zum Tod des Herodes. Denn es sollte sich erfüllen, was der Herr durch den Propheten gesagt hat: Aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen“ (Mt 2,13-15).

Bei der heutigen Generalaudienz setzte Papst Franziskus seine Katechesen reihe zu den Werken der Barmherzigkeit fort und setzte sich mit Jesu Auftrag auseinander, Fremde zu beherbergen und Nackte zu kleiden.

Viele Menschen seien heute auf der Flucht, weil es Krieg, wirtschaftliche Krisen oder klimatische Veränderungen in ihren Heimatländern gebe. Auch die Heilige Schrift biete zahlreiche Beispiele von Flucht und Migration. Selbst die Heilige Familie habe, wie im Evangelium zu hören sei, vor Herodes in ein fremdes Land fliehen müssen.


Die Geschichte der Menschheit „ist zugleich eine Geschichte von Flucht und Migration“, so der Papst. Auf allen Breiten gebe es Völker, die das Phänomen der Migration kennengelernt hätten. In einigen Teilen der Welt entstünden Mauern und Barrieren. Doch die Verschlossenheit „ist keine Lösung, im Gegenteil, sie endet damit, kriminelle Schlepper zu begünstigen. Der einzige Weg zu einer Lösung ist jener der Solidarität“.

Das Wort Jesu: „Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen, ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben“ (Mt 25,35-36) erinnere uns daran, im notleidenden Menschen Christus zu sehen und ihm Barmherzigkeit zu erweisen.

In einem gesellschaftlichen Klima, das häufig von Verschlossenheit statt Aufnahmebereitschaft geprägt sei, „sind gerade wir Christen aufgerufen, offen zu sein für alle Menschen, die vor Krieg, Hunger, Gewalt und unmenschlichen Lebenssituationen fliehen“. Für alle, die Heimat, Familie, Arbeit und Würde verloren hätten, könnten wir eine große Hilfe sein.

„Dem Nackten Kleidung geben“ heiße vor allem, den Opfern unmenschlichen Handelns ihre Würde zurückzugeben. Franziskus erklärte die Formen des Nacktseins und erinnerte an die Frauen, die Opfer von Menschenhandel seien, oder andere Arten, den menschlichen Leib – auch Minderjähriger – als Ware zu benutzen. Dies gelte auch dafür, ohne Arbeit oder eine Wohnung zu sein, ohne gerechten Lohn, oder in Bezug auf Diskriminierungen aufgrund der Rasse oder des Glaubens. Die Christen seien aufgerufen, demgegenüber wachsam und bereit zum Handeln zu sein.

Viele notleidende Menschen brauchten unsere Hilfe: „Verschließen wir uns nicht! Werden wir nicht gleichgültig! Unser eigenes Leben wird fruchtbar, wenn wir uns für die anderen öffnen“. So kämen die Gesellschaften wieder zum Frieden und die Menschen zu ihrer vollen Würde.


Die Pilger und Besucher aus dem deutschen Sprachraum begrüßte der Heilige Vater mit den folgenden Worten:

Ein herzliches Willkommen allen Pilgern deutscher Sprache, vor allem den vielen Jugendlichen. Besonders grüße ich die Schülerinnen der St.-Ursula-Mädchenrealschule aus Augsburg. Liebe Freunde, vergessen wir nie, dass uns in den notleidenden Menschen Jesus selbst begegnet! Gott segne euch alle.

Video der Generalaudienz:




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Lesermeinungen

 Herbert Klupp 26. Oktober 2016 
 

Allgemein richtig

Papst Franziskus hat recht. Nicht gerecht wird seine allgemeine Rede der speziellen Situation des Massenzustroms nach Europa. Da kommen nicht die schwächsten und ärmsten, sondern die fitten ( frühere Sprechweise: wehrfähigen ) jungen Männer, die zudem tausende Dollar aufbringen konnten für kriminelle Schlepper usw - und die wirklich Ärmsten drohen dabei aus dem ( auch aus seinem ? ) Blickfeld zu geraten.


6
 
 resistance 26. Oktober 2016 
 

http://www.aliceschwarzer.de/artikel/schwarzer-die-wahrheit-der-silvesternacht-333639:
„Wir wurden an die Wand gedrückt und zwischen den Beinen, an den Brüsten und am Kopf betatscht. … Der eine Polizist ließ uns nicht ausreden, der andere drehte sich in Richtung Rheinufer und tat so, als ob er da etwas Wichtiges zu schauen hätte. Uns wurde dann erklärt, wir sollten uns beruhigen, es sei sicherlich nicht so schlimm gewesen.“

Die Kirche dreht sich weg, als ob sie was wichtiges zu schauen hätte. Sie redet vom armen Lazarus, vom barmherzigen Samariter, von Erhabenheiten der Bergpredigt. Unseren Untergang will sie nicht sehen. Sie schaut weg.


2
 
 Adamo 26. Oktober 2016 
 

Jesus benannte für uns Christen die Werke der Barmherzigkeit.

Diese Werke der Barmherzigkeit praktiziert tagtäglich "KICHE IN NOT". Sie sollte im Gebet und durch viele Spenden von Christen vollste Unterstützung erhalten.


10
 

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