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Ulrich Rüß: Segnung von Homo-Partnern ist faktisch eine Trauung

18. Oktober 2016 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
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Nur eine Frage der Zeit, bis die Begriffe geändert werden - Konservative Pastoren und Mitglieder würden in eine Außenseiter-Position gedrängt - Unökumenisch, da weltweit die Christen gegen eine solche Segnung seien


Henstedt-Ulzburg (kath.net/idea) Der Beschluss zur Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland (Nordkirche) kommt faktisch einer Trauung gleich. Diese Meinung vertrat der Vorsitzende der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Nordkirche, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg), bei deren Herbsttagung am 15. Oktober in Henstedt-Ulzburg (bei Hamburg). Die Landessynode der Nordkirche hatte Ende September mit großer Mehrheit beschlossen, künftig gleichgeschlechtliche Partner in öffentlichen Gottesdiensten zu segnen. Für seine Einschätzung sprechen laut Rüß die Eintragung ins Trauregister (Kirchenbuch) und die liturgische Vorgabe für die Segnung, die dem Ritual einer Trauung gleichkomme. Die Synode habe mit Rücksicht auf konservative Christen zunächst auf den Trauungs-Begriff verzichtet: „Es ist nur eine Frage der Zeit, dann wird das, was jetzt noch Segnung heißt, auch Trauung heißen.“


Der Beschluss habe fatale Folgen. Konservative Pastoren und Mitglieder würden in eine Außenseiter-Position gedrängt. Das Votum nehme auch keine Rücksicht auf die Kirchen und Christen, die weltweit mit großer Mehrheit gegen eine solche Segnung seien. Rüß: „Das Reden von der Ökumene wird hier zur Farce.“ Er hoffe auf Widerstand in den Gemeinden. Die Kirchliche Sammlung wolle die Pastoren und Mitglieder sammeln und stützen, die aus Glaubensgründen gegen diesen Beschluss seien.

Kirchliche Sammlung: Aufgeklärter Euro-Islam ist eine Illusion

Die Vorstellung, dass sich im Westen ein aufgeklärter Euro-Islam entwickeln könnte, bezeichnete Rüß ferner als Illusion westlicher Politiker und Kirchen. Der Islam sei nicht nur eine Religion, sondern habe auch politische Ansprüche. Einem Muslim sei die Trennung von Staat und Religion unverständlich. Europa stünde mitten im Kulturkampf. Rüß betonte die Bedeutung eines interreligiösen Dialogs. Gleichzeitig müsse aber unbedingt am Missionsauftrag Christi festgehalten werden: „In diesen Zeiten bedarf es sprachfähiger, mutiger und bekenntnisfreudiger Christen, wollen wir dem Islam und dem Säkularismus nicht das Feld überlassen.“


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Lesermeinungen

 deepthought 21. Oktober 2016 
 

Abfall für Mammon, Ehre und der Liebe zum Fremden

ist man zurückgeblieben, wenn man deklariert, dass diese Verirrung und Verführung durch Geistliche an die alten israelitischen Priester und Propheten erinnert, die das Wort Gottes verdreht haben und dem Volk den Glaubensabfall lehrten?
Ist es nicht ein Wunder, dass Gott das alles schon vor Jahrhunderten niederschrieben ließ?
Die evangelische Kirche verlässt hierbei ja sogar ihre EIGENEN Grundfeste, sie entstand, weil sie gegen den Verfall der Sitten in der Kirche des 16 Jh. "protestierte". Wo ist ihr Protest heute?
Hat Luther etwa Hedonismus, Sexorgien und Verdeckung der Sünde gepredigt?
Ich bin Katholikin und kritisiere an Luther vieles, aber ich bin auch nicht blind für seine Erkenntnisse, die heutigen evangelischen "Amtskirchen" offenbar schon.
Die Amtsträger verraten öffentlich das Kreuz für Ehre, Kirchensteuer und eigenes Wohlergehen. Sie brauchen ihrem eigenen Verständnis nach selber einen neuen Luther.


0
 
 wedlerg 18. Oktober 2016 
 

Programm der Homoehe ist politische Agitation

Homosexuelle wollen in der Regel nicht heiraten oder sich ewig an einen Partner binden. Gerade männliche Homosexuelle haben keinerlei Motivation, monogam zu leben. Selbst in Paarbeziehungen sind sie nicht daran interessiert, treu im herkömmlichen Sinne zu sein. Ein interessanter wissenschaftlicher link dazu ist hier: http://www.dijg.de/homosexualitaet/wissenschaftliche-studien/sozialwissenschaftlich-psychologisch-medizinisch/

Insofern ist die Homoehe kein Anliegen von benachteiligten Randgruppen, wie gerne vorgegeben wird, sondern ein politisches Programm, die klassischen Eheeigenschaften zu relativieren.

Die Kirche muss hier viel klüger an die Problematik herangehen, als ständig nur auf die Integration vermeintlicher Randgruppen zu schauen. Die Homosexuellen sind erst mal Menschen wie wir und sollten nicht anhand ihrer Sexualität bewertet werden. D.h. aber auch, dass Ihnen eben keine Rechte auf Grund ihrer Sexualität zustehen sollten. Was sollen Polygame z.B: dann machen?


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 Stephaninus 18. Oktober 2016 
 

Neu protestantische Positionen

in vielen bisher allen Christen gemeinen Wertefragen gefährden m.E. die Ökumene ernsthaft. Sie stellen einen echten Rückschritt dar und untergraben ein effektives christliches Zeugnis in der Gesellschaft. Die Ehe zwischen Mann und Frau, das umgeborene Leben? etc. etc. In vielen Belangen gab es vor noch gar nicht so langer Zeit eine gemeinsame Basis der christlichen Kirchen. Der landeskirchliche Protestantismus (in D, aber auch in der CH) hat nun viele gemeinsame Positionen im Sinne des Zeitgeistes eingerissen. Ich stelle mir manchmal die ernsthafte Frage, ob er nicht teilweise das Christentum an sich aufgegeben hat. Die katholischen Bischöfe schweigen zu all dem auffällig. So war von Bischof Ackermann in einem Radiointerview am Sonntag zur gemeinsamen Reise von katholischen und evangelischen Würdenträgern ins Hl. Land (Nov. 2016) kein Wort über die immer ernster werdenden Differenzen in christlichen Grundpositionen zu hören.


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 SpatzInDerHand 18. Oktober 2016 

Unökumenisch! Richtig!! Wenn man sich überlegt, wohin wir sonst mit dem Argument "ökumenisch"

überall hingetrieben werden, muss man das mal ganz laut sagen: UN-ÖKUMENISCH! Das passt allerdings nicht in die Agenda einiger...


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