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Amoris laetitia und der Geist der Synode

17. Oktober 2016 in Kommentar, 22 Lesermeinungen
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Von manchen wird ein Miteinander von Kirche und Welt behauptet, das gar nicht existiert. Denn Kirche ist in der Welt, nicht von der Welt. Darum hasst die Welt die Kirche, auch dann, wenn Kirche sich anbiedert. kath.net-Kommentar von Peter Winnemöller


Geseke (kath.net/pw) In allen Ecken der Weltkirche brodelt es in Sachen Kommunion für geschiedene und zivil erneut verheiratete Katholiken. Auf den Philippinen gilt eine liberale Regelung. Im Erzbistum Freiburg wird die Praxis wohl auch liberalisiert werden. Andere deutsche Diözesen werden folgen.

Gleiches auch in Österreich. Der Bischof der Diözese Feldkirch, Benno Elbs, der als Vertreter Österreichs an der Bischofssynode 2015 teilnahm, betont in einem Buch, Amoris Laetitia betone die Haltung Jesu nicht Regeln.

Sehr schnell wird klar, dass eine etwas blauäugige Sicht auf die Haltung Jesu vorliegt. So, als wäre die Haltung Jesu nicht deckungsgleich mit den von ihm aufgestellten Regeln. Hier wird, wie in unseren Tagen nur allzu modern, Barmherzigkeit gegen Gerechtigkeit ausgespielt.

Der barmherzige Jesus allerdings ist auch immer der gerechte Jesus. Das lässt sich als biblischer Befund sehr gut herausarbeiten. Man hüte sich allerdings vor Steinbruchexegese, um einen jesuanischen Rigorismus oder eine jesuanische Laxheit begründen zu wollen. Jesus am Jakobsbrunnen ist ein exzellentes Beispiel auf die innere Kongruenz des Erlösers. Die Frau, der er begegnet, begegnet er, wie wir heute so gerne sagen, auf Augenhöhe. Er macht sie nicht nieder für ihre Sünden, doch versucht auch nicht, Sünden wegzuwischen, zu übertünchen oder zu psychologisieren. Erst als die Frau sich gewissermaßen aufrichtet und zu ihrer Sündhaftigkeit stehen kann, erfolgen die Vergebung und die Mahnung, fortan nicht mehr zu sündigen.


Diese beispielhafte Schriftstelle zeigt, dass Jesus selber keinen Millimeter hinter sein Gebot, nicht die Ehe zu brechen, ja nicht einmal einen lüsternen Blick zu wagen, zurückweicht. Sie zeigt aber auch das Ausmaß der Barmherzigkeit, das gerade kein Urteil fällt, sondern zu neuem Leben ermutigt.

So scheint auch bei Bischof Elbs der Versuch durch, einem Zeitgeist zu folgen, der einen behaupteten kirchlichen Rigorismus gegen eine angenommene jesuanische Nachgiebigkeit ausspielt. Es ist ja wohl klar, wer da in unserer Zeit gewinnt.

In diesem Kontext fällt auch die Aussage, die Bischof Elbs in seinem Buch trifft. Er plädiert für ein konsequentes Weiterdenken dieses „Kurses der offenen Türen für Partnerschaft, Ehe, Familienpastoral und nicht zuletzt das Miteinander in Kirche und Welt“.

Es braucht ein wenig Erfahrung, das hier vorliegende Pastoralneusprech angemessen zu deuten. Da wird am Ende ein Miteinander von Kirche und Welt behauptet, das so gar nicht existiert.

Aus diesem inexistenten Miteinander von Kirche und Welt lässt sich natürlich sehr leicht ableiten, dass die Ehe einer jeglichen Form von Partnerschaft, aber auch allen Arten vermeintlich modernen Familien (Patchwork, Regenbogen u.v.a.m.) komplett gleichgestellt sein muss.

Der Irrtum liegt eben genau in dem angenommenen Miteinander von Kirche und Welt begründet. Die Kirche ist in der Welt, nicht von der Welt. Darum hasst die Welt die Kirche. Sie wird es auch dann tun, wenn die Kirche sich anbiedert. Die Kirche ist göttlich und die Welt steht seit dem Sündenfall allem Göttlichen feindlich gegenüber.

Der Welt ist, nicht erst seit Aufkommen der Genderideologie, die Ehe als Zeichen des Heils ein Dorn im Auge. Nichts wird von der Welt so sehr bekämpft wie die Ehe und die Familie. Die Familie, die auf der sakramentalen Ehe beruht, ist eine göttliche Stiftung innerhalb der Kirche und ist damit ein Gnadenort. Auch wenn man es im (Ehe-)Alltag wahrlich nicht immer merkt, man sollte es sich ab und an bewusstmachen.

Löst man den Satz nun so auf, dass man den Widerspruch am Ende wahrnimmt, dann bricht diese ganze gut gemeinte neopastorale Sicht unter eben jenem Widerspruch zusammen. Es bleibt nichts als eine wohlmeinende soziologische Sicht auf die Lebenswirklichkeit der Menschen unserer Tage. Das ist mehr als Nichts. Es ist aber weniger als die Kirche zu geben hat. Und dieses Mehr, was die Kirche zu geben hat, sollte man von einem Bischof erwarten dürfen.

Wann jemals hätte die Kirche in der praktischen Seelsorge mit der dogmatischen Keule agiert? Es wird oft genug in unseren Tage so getan, als sei das der Normalfall und nicht die unrühmliche Ausnahme gewesen. In jedem Falle, wo ein Mensch – auch wenn er in einer irregulären Situation lebt – mit seiner Seelennot zu einem Priester gekommen ist, wird dieser nach Kräften gesucht haben, um einen gangbaren Weg zu finden. Da hat so manch ein Priester um des Seelenheiles der ihm anvertrauten Menschen willen, auch mal sein eigenes Gewissen bis an die Grenze und darüber hinaus strapaziert, davon bin ich überzeugt. Da braucht es keine schwülstigen Hinweise auf Barmherzigkeit, da ist die Lebenspraxis eines Seelsorgers gefragt.

Mit Blick auf all die neuen liberalen Regelungen, die sich nach Amoris laetitia überall auf der Welt breitmachen, kann man allerdings auch nur zur Gelassenheit aufrufen. Wie groß ist das Problem denn wirklich? In Deutschland besuchen ca. 10% der Katholiken regelmäßig am Sonntag die Hl. Messe. Von diesen wird nur verschwindend geringe Minderheit in irregulären Verhältnissen leben. Da darf man das Vertrauen haben, dass sie ihren Weg mit ihrem Seelsorger finden werden oder gefunden haben.

Die große Welle, die durch die weltlichen Medien geht, ist reiner Populismus. Die liberalen Regelungen einzelner Bistümer sind allein diesem Populismus geschuldet. Sie nützen nichts, sie schaden nicht (mehr). Der Schaden ist ja schon angerichtet, da die Ehe und die Familie als Feindbild Nr. 1 im Fokus der weltlichen Politik unserer Tage steht.

Viel Arbeit für politisch aktive Katholiken! Umso mehr, als der Episkopat zunehmend vor dem öffentlichen Druck zu kollabieren scheint.





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Lesermeinungen

 Klaffer 22. Oktober 2016 
 

@Ebu

Ich habe gerade Ihren Kommentar gelesen. Auch Sie beziehen sich auf das Gespräch am Jakobsbrunnen, mit dem "alles ins rechte Licht gerückt ist", wie Sie schreiben.
Vielleicht können Sie das erklären.
Die Mahnung, fortan nicht mehr zu sündigen, finden ich im 8. Johanneskapitel. Da steht aber nichts von einem Sündenbekenntnis der Frau (einer anderen Frau).


0
 
 Klaffer 22. Oktober 2016 
 

Ich starte eine zweiten Versuch. Vielleicht kann mir das jemand erklären.
Herr Winnemöller schreibt:
Erst als die Frau sich gewissermaßen aufrichtet und zu ihrer Sündhaftigkeit stehen kann, erfolgen die Vergebung und die Mahnung, fortan nicht mehr zu sündigen.

Im 4. Kapitel des Johannesevangeliums finde ich eine andere Version des Gesprächs am Jakobsbrunnen. Gibt es das Gespräch am Jakobsbrunnen auch in einem der anderen Evangelien oder bezieht sich Herr Winnemöller auf ein anderes Ereignis?


0
 
 Bernhard Joseph 19. Oktober 2016 
 

@Jean_Meslier

"Als Bürger eint uns das Band/ ist unser gemeinsamer Nenner die demokratischen Rechtsnormen (GG, BGB, StGB, etc.) und die gemeinsame (Hoch-)sprache sind. Beides steht nicht in der Verfügungsgewalt von Weltanschauungen."

Nein, das muss überhaupt nicht so sein und ist auch nicht so. So interessieren keinen Verbrecher demokratische Rechtsnormen. Auch haben die "Bürger" höchst unterschiedliche Vorstellungen von dem, was Recht/Strafe sein sollte. Auch bezüglich GG gibt es keine abstrakte Übereinkunft. Was bislang noch verbindet, sind die gemeinsamen kulturellen Wurzeln, wobei genau dieses Fundament mittlerweile stark erodiert ist.

Eine abstrakte gesetzliche Normierung gibt es nicht. In jede gesetzliche Normierung fließt der kulturelle Hintergrund der Normierenden mit ein. Und von welchem demokratischen Prozeß sprechen Sie, in D gibt es keine relevanten Volksentscheide.


2
 
 ThomasMoore 18. Oktober 2016 

Die 10 % Messbesucher wissen Bescheid? 2

Den Vogel hat eine Teilnehmerin abgeschossen, als der Diakon fragte, was der/die Kommunionhelfer/in tun soll, wenn die Hostien nicht reichen. Antwort der Dame: Ich gehe in die Sakristei und hole welche.


4
 
 ThomasMoore 18. Oktober 2016 

Die 10% Messbesucher wissen Bescheid? 1

Ich habe da ganz andere Erfahrungen gemacht..
In Gebetsgruppen der Pfarrgemeinde traf meine Frau Mitkatholiken denen nicht bewusst war dass Sex außerhalb der Ehe sündhaft ist. Es hat ihnen halt bisher niemand gesagt, weder im Religionsunterricht noch in Predigten.
Ich besuchte einen Kurs für Kommunionhelfer der ED München-Freising, Referent war ein ständiger Diakon. Ich musste ich drauf hinweisen, dass der Empfang der Hl. Kommunion in beiderlei Gestalten durch Eintauchen der Hostie nach Redemptions Sacramentum nicht erlaubt ist, da er genau das als Möglichkeit vorschlug. Nebenbei gab es von ihm auch noch allerlei seltsame Anmerkungen („Wissen Sie woher Hokuspokus kommt? Von den lat. Wandlungsworten „hoc est corpus meum“ - wie gut dass es heute auf Deutsch ist“ - merke: Ein Diakon kennt nicht den korrekten Wortlaut auf Latein). Oder "Jetzt haben wir gottseidank Papst Franziskus, und nur noch Kardinal Müller schießt ab und zu mal quer.


4
 
 Jean_Meslier 18. Oktober 2016 
 

Gegenvorschlag

Um gesamtgesellschaftlich zukünftig Missverständnisse zu vermeiden, greife ich die Idee von @theWinner auf ("immer explizit gesagt würde") und schlage vor:
Als Bürger eint uns das Band/ ist unser gemeinsamer Nenner die demokratischen Rechtsnormen (GG, BGB, StGB, etc.) und die gemeinsame (Hoch-)sprache sind. Beides steht nicht in der Verfügungsgewalt von Weltanschauungen.

Daher sollten wir wenn wir in der res publica sprechen uns darauf verständigen, dass bei den Begriffen "Ehe", "Familie", "Scheidung", "Mensch", etc. wir die Dinge so meinen, wie wir sie gesetzlich normiert haben. Und den Inhalt dieser Definition passen wir über den demokratischen Prozess den Bedürfnissen der Zeit an (sprich, man muss kein "zivil-" voranstellen). Falls wir eine abweichende Definition nutzen, versehen wir diese mit einem Zusatz.
Also z.B. "Ehe mit Religionshintergrund", "eingetragene GHED(A)- partnerschaft" (Gaudium et spes, Humanae v., Evangelium v.,Deus caritas e., Amoris laetitia) oder so.


0
 
 jaeger 18. Oktober 2016 
 

Treuebekenntnis

Deshalb ist es wichtig, Initiativen wie das Treuebekenntnis:
http://ergebenebitte.org/
zu unterstützen, auf die Kathnet an anderer Stelle aufmerksam gemacht hat. Es wird der Versuch unternommen, die mit AL angestoßene neue Sakramentenlehre als Normalität und Kontinuität auszugeben, obwohl die Widersprüche und Brüche offen zutage liegen, so als ob das, was zweitausend Jahre lang geglaubt und gelebt wurde, lediglich ein Mißverständnis gewesen sei. Schon alleine diese Dreistigkeit und intellektuelle Unredlichkeit erfordert schärfsten Protest.


9
 
 frajo 18. Oktober 2016 

Ehe als lebenslanger Bund?

In Ehenichtigkeitsverfahren kommt man drauf, welch große Hürden die kirchlichen Strukturen einer Nichtigerklärung entgegenstellen. Diese Strukturen, beharren darauf, daß der Mensch nicht trennen darf, was Gott (angeblich) verbunden habe. Gleichzeitig haben sie (ich verallgemeinere vielleicht etwas - aber bestimmt nicht viel) offensichtlich kein Problem damit, daß kaum gebeichtet wird, daß jeder sich an der (fehlenden) Kommunionbank seine (ihm zustehende?) Kommunion abholt, die Heiligung des Sonntags nicht erfolgt, im Alltag die Lehre der Kirche kaum eine Rolle spielt, politische Mandatare gewählt werden, die die Kirche aktiv bekämpfen bzw. zumindest ignorieren. Diese Reihe könnte lange fortgesetzt werden. Diese Strukturen aber werden alimentiert von einer Zwangsabgabe.

Wer sollte sich an der Lehre der Kirche orientieren, wenn sie kaum mehr verkündet wird. Aber auch, daß jeder für sich selbst Verantwortung trägt. Denn Jesus spricht jeden Einzelnen persönlich an und nicht als Gruppe.


5
 
 Steve Acker 18. Oktober 2016 
 

Das Hauptproblem ist.

so wie es sich jetzt darstellt, ensteht der Eindruck´: Die Kirche akzeptiert Scheidung und Wiederheirat, und gibt defacto die Unauflöslichkeit der Ehe auf.
Und genau das ist es was der Zeitgeist will.
Die letzte große Institution die die Ehe bisher schützte, hat defacto aufgegeben.


11
 
 wandersmann 17. Oktober 2016 
 

ein paar Anmerkungen

"Die Kirche ist göttlich und die Welt steht seit dem Sündenfall allem Göttlichen feindlich gegenüber."

Das gilt aber nicht unbedingt bzw. gar nicht für die sichtbare Kirche als Institution.

Die Kirche als mystischer Leib ist quasi per Definition göttlich und auf den ist die Welt nicht gut zu sprechen, obwohl sie ihn eigentlich gar nicht erkennen und verstehen kann. "hassten Christus ohne Ursache"

---
"Mit Blick auf all die neuen liberalen Regelungen, die sich nach Amoris laetitia überall auf der Welt breitmachen, kann man allerdings auch nur zur Gelassenheit aufrufen. Wie groß ist das Problem denn wirklich?"

Das halte ich für einen Denkfehler.

Es kommt nicht auf die Anzahl der Betroffenen an. Dass viele Christen und Kleriker den liberalen Regelungen zustimmen ist m. E. für sich betrachtet schon eine schwere Sünde.

Selbst wenn es überhaupt gar keine Betroffenen geben würde, dann hätten wir trotzdem ein großes Problem, weil hier jemand am Willen Christi herummanipuliert.


5
 
 wandersmann 17. Oktober 2016 
 

@karlmaria - Das ist nicht das Problem - Welche Barmherzigkeit?

"Der Ansatz erst einmal die Barmherzigkeit Gottes zu lehren ist da schon ganz richtig."

Das macht ja fast jeder so. Aber natürlich ist es auch richtig.

Streit besteht aber komischerweise dahingehend wie die Barmherzigkeit Gottes aussieht.

I.) Die Einen sagen:
Gott ist barmherzig, weil er unsere Sünden und Gebotsübertretungen immer und immer gerne wieder vergibt bis zum letzten Atemzug, wenn wir uns nur bessern wollen und bereuen.

II.) Die Anderen sagen:
Gott ist barmherzig, weil er seine eigenen Gebote gar nicht so streng gemeint hat. Deshalb gibt es auch keine Sünder, sondern nur noch Menschen in irregulären Situationen.

Christus hat zu Faustyna gesagt:
"..., du sollst für immer wissen, dass Mich lediglich die schwere Sünde aus der Seele vertreibt, sonst nichts."

Eine Situation, die nach II. gar nicht eintreten könnte.


3
 
 chiarajohanna 17. Oktober 2016 
 

Es brauch die Aufklärung der Kirche, daß eben ...

die Ehe ein Gnaden-Ort ist.

Seitens der Kirche müsste es
eine LEBENSLANGE BETREUUNG geben:
Jeden Monat ein Seelsorge-Gespräch!

Die zusätzlichen Kosten sind gedeckt durch das Millionen-Vermögen
auf den Konten!

Es ist an der Zeit,
in "Lebendiges" zu investieren,
in "menschliche Seelen", anstatt
in "tote" Immobilien + dergleichen.

Das die Ehe ein Gnaden-Ort ist und
die Familie die kleinste Einheit
der Kirche - das weiß doch niemand.

Das Ehepaar lebt hier in der Welt,
mit all dem Streß + den Anforderungen.
Wie viel kirchlich geschlossene Ehen
werden wieder geschieden, weil man weder zu sich - noch zum Anderen fand.

Jesus ist es ein Anliegen, das das, was VOR GOTT geschlossen wurde, nicht nur ein angedachtes TREUE-BAND bleibt,
sondern ein tiefer TREUE-BUND, der durch die Liebe befähig ist,
gemeinsam ein Tal zu durchwandern.

Hätte Kirche, an dem Punkt, wo
das "Kreuz des Tales" zu schwer war, nicht auch mittragen können,
BEVOR die Scheidung kommt?


3
 
 girsberg74 17. Oktober 2016 
 

Sehr befremdlich!

@Ebu: „Auf uns kleine Katholik[en], die auf den Hl. Vater hören möchten, wirken viele Aussagen inzwischen befremdlich.“

Sehr befremdlich (- wenn ich etwas sagen dürfte).


3
 
 Philip 17. Oktober 2016 
 

@wedlberg

Wer behauptet, Papst Franziskus würde nichts gegen die Gendertheorie tun, ist entweder ignorant oder bösartig:

http://kath.net/news/56947

http://kath.net/news/57021

Diese Aussagen als "politische Anbiederung an den liberalen Zeitgeist" zu bezeichnen, ist bezeichnend genug...


2
 
 agnese 17. Oktober 2016 
 

In Amoris Laetitia wird leider nicht überlegt,daß die meißten Menschen Jahrelang, oft auch Jahrzehntelang nicht beichten gehn, wohl aber zur Kommunion.Es ist ihnen nicht wichtig, was die Kirche dazu sagt,sie gehen unwürdig.Wenn sie aber geschieden wieder heiraten, gehen sie genauso unwürdig zur Kommunion, dann wollen sie aber von der Kirche unbedingt die Absolution. Keiner kann so heilig sein, Jahrelang ohne Beichte würdig zu sein, um kommunizieren zu dürfen.Die Kirche kann also genau so sagen, ihr braucht nicht beichten gehen, ihr dürft auch unwürdig zur Kommunion.Ob Wiederverheiratete Geschiedene Unwürdige oder voll Sünden Unwürdige zur Kommunion gehen ist dann anscheinend der Kirche egal.


4
 
 Karlmaria 17. Oktober 2016 

Es gibt immer zwei Seiten

Wer die Liebe Gottes kennt wird gleich gar nicht auf die Idee kommen sich irgendwie mit irregulärem Sex zu vergnügen. Denn die Liebe Gottes wird ihm reichen und die Liebe Gottes wird sogar so weit reichen um auch noch den Nächsten zu lieben. Es gibt sogar Heilige die 50 Jahre lang gar nichts von der Liebe Gottes gespürt haben und trotzdem glauben. So etwas verlangt Gott natürlich nur von ganz besonderen Heiligen. Im Normalfall wird der Gläubige immer die Liebe Gottes spüren und dadurch meist auch vor Versuchungen zur Sünde bewahrt werden. Insofern könnte der Weg bei irregulären Verhältnissen auch sein diesen Personen die Liebe Gottes näher zu bringen. Der Ansatz erst einmal die Barmherzigkeit Gottes zu lehren ist da schon ganz richtig. Wie immer kann halt auch alles missbraucht werden. Dann gibt es nur noch Barmherzigkeit und man kommt nie zu Gottes Gerechtigkeit!


1
 
 wedlerg 17. Oktober 2016 
 

Der Papst soll sich fragen, ob er Christen und Ehe und Familie schützen will

So stark das Vorbild der Kirche für die Armen von Papst Franziskus ist, so schwach ist seine politische Anbiederung an den liberalen Zeitgeist. Er wird sich fragen müssen, ob er nicht die Schafe opfert, um die Wölfe in die Herde zu lassen. Ich habe kein Verständnis mehr, dass in der Kirche Freimauerer- und Genderpositionen als Integration für Ausgegrenzte und Arme verkauft werden. Diese Positionen sind die Positionen der Reichen und Anti-Katholiken.


21
 
 Ebu 17. Oktober 2016 
 

Von Schwester Lucia wissen wir,

dass der letzte große Kampf zwischen Satan und Gott um die Familie geführt wird. Wo also sollte die Kirche in diesem Streit stehen? Peter Winnemöller hat die heutige Situation sehr treffend beschrieben. Mögen viele den Mut finden, zur traditionellen Familie zu stehen und Barmherzigkeit und Gerechtigkeit so zu leben und weiterzugeben, wie es dem Willen Jesu entspricht. Danke für den Hinweis auf die Bibelstelle "Jesus am Jakobsbrunnen". Damit ist tatsächlich alles ins rechte Licht gerückt. Bedauerlich, dass Amoris Laetitia zur Verwirrung beiträgt. Auf uns kleine Katholik, die auf den Hl. Vater hören möchten, wirken viele Aussagen inzwischen befremdlich.


19
 
 theWinner 17. Oktober 2016 
 

Gleichstellung aller in allen Angelegenheiten

bernhard_k
Ich darf Ihren Gedankengang weiterspinnen:
"Differnzierung abgeschafft: so einer will kann er Bischof/Kardinal usw. sein, jedes Amt innehaben, jede Position erreichen, alle sind gleich reich, ...."
Beliebigkeit und Anspruchsverhalten sind der Willkür freigegeben.
Wenn wir so weitermachen - OHNE HERRGOTT, OHNE UMKEHR zum wahren Glauben und zum Dreieinigen Gott - holt uns alle der Teufel.

Vielleicht würde es helfen, wenn im Kontext von "Scheidung/Geschiedenen" immer explizit gesagt würde: zivil-rechtlich geschieden, zivil-rechtlich wiederverheiratet.
Der Vorgang der zivilrechtlichen Scheidung und Wiederverheiratung ist OHNE Auswirkung auf den Status der kirchlichen Eheschließung. Eine kirchlich (katholisch) gültig geschlossene Ehe ist immer aufrecht, solange diese nicht kirchenrechtlich annulliert wird bzw. ein Ehepartner verstirbt.
Vielleicht beginnen die Menschen dann besser zu realisieren, dass sie zweigleisig leben und sie dies auf Dauer zugrunde richten wird.


11
 
 Klaffer 17. Oktober 2016 
 

Gespräch am Jakobsbrunnen

Im obigen Artikel steht: Erst als die Frau sich gewissermaßen aufrichtet und zu ihrer Sündhaftigkeit stehen kann, erfolgen die Vergebung und die Mahnung, fortan nicht mehr zu sündigen.

Ist nicht das Gespräch am Jakobsbrunnen ein Beispiel, wo Jesus auf die Aufforderung, nicht mehr zu sündigen, verzichtet? Wenn der Autor andere Bibelstellen anführen würde, könnte ich ihn verstehen, aber ausgrechnet diese Stelle, um seine Ansichten zu untermauern, das verstehe ich nicht.


2
 
 bernhard_k 17. Oktober 2016 
 

Vergelt's Gott vielmals!

Wer die gottgewollte Ehe zwischen Mann und Frau mit allen anderen denkbaren geschlechtlichen "Kombinationen" gleichstellen möchte, ist sicher auch dafür, dass beispielsweise im Sport ab sofort alle Teilnehmer die Goldmedaille bekommen, alle Teilnehmer auf dem Siegerpodest stehen dürfen und alle Teilnehmer amtierende Weltrekordhalter sind. Differenzierung macht doch keinen Sinn, oder?

Und wenn einer im Hochsprung die Latte abwirft, wird sein Sprung selbstverständlich so gewertet wie der des Siegers - das ist doch klar!!!


16
 
 Rosario 17. Oktober 2016 

Permanenter Angriff auf Ehe und Familie

Offenbarungen sind nicht alles, nein, aber beachtenswert schon und dort kann man immer wieder lesen, dass in dieser Zeit der Angriff auf Ehe und Familie eines der Hauptziele ist. Ich denke hier z. B. an Fatima, aber auch an Mutter Teresa, der kürzich heilig gesprochenen. Insofern ganz großen Dank Peter Winnemöller für diesen Bericht.


17
 

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