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Getaufte Flüchtlinge bereichern Gemeinden in Deutschland

16. Oktober 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Taufunterricht in badischer Kreisstadt findet großen Zulauf.


Wetzlar (kath.net/ idea)
Gemeinden in Deutschland profitieren von getauften ehemaligen muslimischen Flüchtlingen. Davon ist der evangelische Pfarrer S. aus einer badischen Kreisstadt überzeugt. Er hat bislang 27 Iraner getauft. Sein Name soll aus Sicherheitsgründen nicht genannt werden. Viele Gemeindemitglieder bewunderten, was Flüchtlinge auf sich nähmen, um den christlichen Glauben frei leben zu können und kämen ins Nachdenken, so der Geistliche. Ebenso stecke ihre Ausstrahlung viele Christen in Deutschland an und mache Nichtchristen nachdenklich.

Der Theologe im Ruhestand bietet zusammen mit seiner Frau seit vier Jahren Taufunterricht an. Wie er der Evangelischen Nachrichtenagentur idea (Wetzlar) sagte, legt die Evangelische Landeskirche in Baden viel Wert auf einen fundierten Taufunterricht. In der Gemeinde des Pfarrers dauert er sechs Monate mit wöchentlich zwei Stunden. Hinzu kommt der Gottesdienstbesuch. Dabei werden die Grundlagen des christlichen Glaubens durch Bibelarbeiten vermittelt. „Die Teilnehmer müssen erst einmal die Bibel kennenlernen“, so der Theologe.


Jesus macht den Unterschied

Zu den Taufkursen kam es nach seinen Angaben, weil iranische Flüchtlinge den Gottesdienst der Kirchengemeinde besuchten. Dabei äußerten sie den Wunsch, sich taufen zu lassen. Das sei ihnen im Iran wegen angedrohter Todesstrafe nicht möglich gewesen. Im Taufunterricht, der auf Deutsch und Farsi abgehalten werde, würden die Teilnehmer „alles regelrecht begierig aufsaugen“. An Jesus Christus fasziniere Muslime unter anderem seine Liebe, Güte und Barmherzigkeit.

Er gebe inneren Frieden und eine vorher nicht gekannte Freiheit. „Das bildet einen starken Kontrast zu Allah, mit dem sie im Islam groß wurden.“ Dem Ältestenkreis der Kirchengemeinde gehört inzwischen auch ein getaufter Iraner an. Nach Ansicht von S. handelt Gott auf „geheimnisvolle Weise“ in den Heimatländern der Flüchtlinge. Trotz schlimmer Verfolgung und Lebensgefahr wüchsen dort die Hauskirchen. Wie der Pfarrer ferner sagte, glauben Christen und Muslime zwar an einen Gott – aber nicht an denselben. Der christlich-islamische Dialog sei dennoch wichtig für ein friedliches Miteinander der Religionen.

Dabei sollten Ähnlichkeiten betont, aber Gegensätze nicht verschwiegen werden. Gerade sie würden Muslime zu Christen werden lassen. Sie hätten erkannt, dass Jesus den Unterschied mache.


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Lesermeinungen

 antonius25 17. Oktober 2016 
 

@Chris2: Kirche und "Bodenpersonal" trennen

ganz genau! Das fällt allerdings einen Außenstehendem deutlich schwerer als einem Katholiken, der die unveränderliche Lehre der Kirche bereits kennt. Deshalb hängt das Wachsen und das Schrumpfen der Kirche durchaus vom "Bodenpersonal" ab - wozu übrigens auch wir einfache Gläubige gehören. Tun wir also unsern Teil, denn jeder könnte mehr tun.


1
 
 Ebu 17. Oktober 2016 
 

Warum zur evangl. Kirche?

Zum einen scheint hier mehr Missionswille vorhanden zu sein, zum anderen aber könnte es auch Gottes Wille sein, dass diese Menschen, die sich auf einem Weg zu ihm befinden, hier in einem gangbaren Prozess sind, der sie im weiteren Bedenken und Kennenlernen der christlichen Lehre dann durchaus zur kath. Kirche weiterführen kann. Gottes Wege sind eben für uns unergründbar.


2
 
 Chris2 17. Oktober 2016 
 

Aber freuen wir uns lieber

dass Muslime den Herrn gefunden haben, auch wenn's nicht ganz die richtige Hausnummer war. Halleluja!


3
 
 Chris2 17. Oktober 2016 
 

Kirche und "Bodenpersonal" trennen

Ich bleibe der Kirche Christi treu, egal wie sich die Hirten (oder auch Mietlinge) verhalten, denn das ist letztlich nebensächlich. Wahrheit ist keine Frage der Mehrheit, das weiß jeder, der die klassische Liturgie schätzt und glaubt, dass Gott seine Gebote nicht alle 50 Jahre neu erfindet. Man kann allerdings durchaus über das Kirchensteuersystem nachdenken. Das deutsche KS-System ist jedenfalls eine Frechheit, da "der Groschen nicht in der Kasse klingt, die Seele nicht in den Himmel springt. Das ist fast so wie die Vorgabe der EU, die Türkei dürfe faktisch alles lanstellen (tausende Richter entlassen, alle kurdischen Sender schließen, ganze Redaktionen verhaften etc.), sie darf nur eines nicht: Die Todesstrafe einführen...


2
 
 antonius25 17. Oktober 2016 
 

Katholische Kirche unattraktiv für Ex-Moslems

Wer den Islam verlässt wegen der Gewalt und der spirituellen Defizite, wird nur schwer den Weg finden zu einer Religion, deren Vertreter ständig betonen wie friedfertig und edel der Islam ist. Prominentes Beispiel: Magdi Christian Allam, der erst Katholik wurde und dann wegen der Haltung zum Islam Protestant wurde. Man muss die Kirche schon kennen und lieben um trotzdem katholisch zu bleiben.


3
 
 antonius25 17. Oktober 2016 
 

Beichte wie ein Arztbesuch

Jesus ist der Arzt für die spirituell Kranken. Die Beichte kommt in unserer Zeit als sehr eigenartig vor. Gleichzeitig breiten aber immer mehr Menschen ihr Inneres vor einem Psychologen aus. Natürlich ist das eine nicht die Alternative zum anderen. Aber so wie manche einen Psychologen brauchen, braucht ein Mensch eben auch die Beichte, um sich von der Sünde zu reinigen.


6
 
 Chris2 17. Oktober 2016 
 

Oder es hat mit der Haltung zur Mission zu tun

@Hubert_2 die viele laue Katholiken - im Gegensatz zu vielen Evangelikalen - völlig verlernt haben und Mission sogar innerlich wie äußerlich ablehnen. Und was den "Mittler" betrifft: Was ist Mohammed denn anderes, als ein Mittler zwischen Gott und den Menschen? Und die (geheime) Beichte? Ich glaube, damit haben nur wir ein so großes Problem. Ich kenne sie jedenfalls als große Befreiung für einen "sauberen Neustart". Und wenn man auf der Nase landet fängt man eben wieder von vorne an, bis es klappt (oder zumindest besser wird)...


2
 
 Hubert_2 16. Oktober 2016 
 

Auffällig,

dass Moslems und Chinesen meistens zu den Evangelischen konvertieren. Einer meinte dazu, dass dies mit der Beichte zu tun hat. Weiter ist die Idee, dass es einen Mittler zwischen Gott und Mensch bräuchte, für viele ungewohnt.


5
 

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