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Schwangerschaftsberatungsschein ist nur noch 'Lizenz zum Töten'

23. September 2016 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Die „Christdemokraten für das Leben“ (CDL) sind alarmiert über gestiegene Abtreibungszahlen


Berlin (kath.net) Die derzeitige Beratungspolitik wird den Frauen, die sich in einem Schwangerschaftskonflikt befinden, nicht gerecht.“ Dies stellte Susanne Wenzel, Pressesprecherin der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), angesichts der steigenden Abtreibungszahlen fest. „Der Staat versagt hier in seinem Schutzauftrag gegenüber den Ungeborenen komplett.“ Sie kritisiert, das „‘ergebnisoffen‘ scheinbar nur in eine Richtung beraten“ werde statt dass „echte Hilfsmöglichkeiten für Mütter und Kinder“ aufgezeigt und angeboten werden. „Haben wir als reiche Gesellschaft eigentlich nur den Tod als Antwort für Frauen, die unter diesem massiven Druck und Stress in einer Notsituation stehen?“, fragte die Sprecherin der Menschenrechtsorganisation wörtlich.

kath.net dokumentiert die Pressemeldung der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL) im Wortlaut:

Die am vergangenen Montag vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Abtreibungsstatistik für das zweite Quartal 2016 zeigte eine Steigerung der Abtreibungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in Höhe von rund 2 Prozent. Das Statistische Bundesamt bewertete die Zahlen "zurückhaltend" und konnte "keine Trendwende" erkennen. Für die Christdemokraten für das Leben e. V. (CDL) nimmt deren Pressesprecherin Susanne Wenzel wie folgt dazu Stellung:


"Die CDL sind besorgt über den Anstieg der Abtreibungszahlen im zweiten Quartal. Zwei Prozent zum Vorjahreszeitraum sind ein alarmierendes Zeichen. 96 Prozent der gemeldeten Abtreibungen wurden nach der Beratungsregelung vorgenommen. Dies zeigt uns, dass der nach der "ergebnisoffenen" Beratung ausgestellte Schein offensichtlich nur noch als "Lizenz zum Töten" benutzt wird.

Im Zeitraum von Januar bis Juni 2016 wurden offiziell 51.200 Kinder abgetrieben. Das sind an jedem Werktag in diesem ersten Halbjahr durchschnittlich 416 Kinder, denen das Recht auf Leben verwehrt wird. Hier versagen Politik und Gesellschaft, denn auch Ungeborene haben nach unserem Grundgesetz das Recht auf Leben.

Darüber hinaus wird eine derartige Beratungspolitik den Frauen, die sich in einem Konflikt befinden, nicht gerecht. Statt echte Hilfsmöglichkeiten für Mütter und Kinder aufzuzeigen und anzubieten, wird "ergebnisoffen" scheinbar nur in eine Richtung beraten. Haben wir als reiche Gesellschaft eigentlich nur den Tod als Antwort für Frauen, die unter diesem massiven Druck und Stress in einer Notsituation stehen? Der Staat versagt hier in seinem Schutzauftrag gegenüber den Ungeborenen komplett.

Dringend geboten ist daher ein grundsätzliches Umdenken sowohl in der Politik als auch bei der Konzeption der Beratung.

Ferner kommt hinzu, dass neben dem zahlenmäßigen Rückgang der Frauen im gebärfähigen Alter die Verkaufszahlen der "Pille danach" sprunghaft angestiegen sind. Die im vergangenen Jahr aus der Rezeptpflicht entlassene "Pille danach" wird in der Statistik der Abtreibungszahlen nicht erfasst.

Die CDL haben wiederholt dargelegt, dass mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von einer abtreibenden Wirkung der "Pille danach" auszugehen ist. Seit dem Ende der Rezeptpflicht ist der Absatz von durchschnittlich 38.000 Packungen auf durchschnittlich 60.000 Packungen im Monat gestiegen.

Das Statistische Bundesamt will in dem Anstieg der Abtreibungszahlen noch keine Trendwende erkennen. Dieser Einschätzung können sich die CDL beim besten Willen nicht anschließen.

Rund 96 Prozent der Abtreibungen werden ambulant in Arztpraxen und Krankenhäusern vorgenommen. Eine dieser Einrichtungen betreibt der Arzt Friedrich Stapf, der nach eigenen Angaben bereits 100.000 Kinder abgetrieben hat. In seiner im Sommer in München-Freiham neueröffneten Klinik werden pro Tag etwa 20 Abtreibungen vorgenommen. Gegen diese Einrichtung protestiert der CDL-Landesverband Bayern am kommenden Freitag (23.) um 14.30 Uhr vor dem "medicare Gesundheitszentrum, Hans-Stützle-Strasse 20 in Freiham unter dem Titel "Zukunft statt Abtreibung. Echte Hilfe für Mütter und Kinder".



Foto (c) CDL


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Lesermeinungen

 Elisabeth53 23. September 2016 
 

@Josef Menke

viele Frauen entscheiden sich für eine Abtreibung aus Angst um ihre Zukunft oder wenn sie minderjährig sind, da sie nicht ausreichend Unterstützung seitens von eigener Familie bekommen.
Die Möglichkeit der Rückkehr in ein Frauenhaus, wo sie mit allen ihren psychosozialen Problemen angenommen werden und wo sie über die Schwangerschaft nicht nur Wohnmöglichkeit sondern auch Betreuung und Vorbereitung auf die Mutterschaft finden hilft ihnen diese Angst zu überwinden. Sie können auch in Ruhe ohne Druck vom Außen entscheiden, ob sie ihr Kind annhemen oder zur Adoption freigeben.
Die meisten Frauen- es gibt inzwischen Erfahrungsberichte- entscheiden sich ihr Kind beizubehalten und allein zu erziehen.
Durch die Möglichkeit in ein Frauenhaus einzuziehen wird der soziale Druck eine Abtreibung vorzunehmen erheblich reduziert. Frauenhäuser nehmen diesen Druck wesentlich ab und helfen das Kind auszutragen. Frauenhäuser haben kein Einfluss auf die negative Wertung der Abtreibung


3
 
 Josef Menke 23. September 2016 
 

@Elisabeth53

ihrem Beitrag entnehme ich, dass also beispielsweise mehr Frauenhäuser das Problem lösen könnten. Das sehe ich total anders. Ein fehlendes Frauenhaus kann und darf doch einen Mord an dem ungeborenen nicht entschuldigen. Und genau das muss doch unsere Diskussion sein. Nichts darf hier als Entschuldigung herhalten. Immerhin besteht ja die Möglichkeit, das Kind auszutragen und zur Adoption freizugeben.
Wir alle werden einmal gerichtet werden – jeder nach seinen Taten. Glauben wir allen denn wirklich, Gott entschuldigt den Mord an einem ungeborenen Geschöpf, weil es zu wenig Frauenhäuer gibt oder gab?
Da machen wir uns aber wirklich etwas vor. Wenn die Sache nicht so Ernst wäre, würde ich einen Lachkrampf bekommen.
Wir haben für alles eine Entschuldigung. Stehen wir zu unseren Taten. Nichts,aber auch überhaupt nichts kann es entschuldigen, wenn wir ein wehrloses Geschöpf Gottes ermorden.
Ich muss es einfach so klar sagen. Alles andere sind nichts als billige Entschuldigungen. Leid.er


2
 
 Elisabeth53 23. September 2016 
 

fehlende Frauenhäuser

für Frauen die ungewollt schwanger geworden sind und trotzdem ihrem Kind das Leben schenken möchten.
Bedauerlich fehlen weiterhin in beinahe allen Großstädten neue Frauenhäuser in der Trägerschaft der Kirche für Frauen (jeder Konfession, auch für geflüchtete moslemische Frauen) die ungewollt schwanger geworden sind und trotzdem ihrem Kind das Leben schenken möchten, bzw. für alleinstehende Frauen mit Kleinkindern.

Nur in München beträgt die Wartezeit auf ein Platz in einem Frauenhaus bis zu 1 Jahr.

Trotz steigenden Kirchensteuer- und Vermögenseinnahmen der Kirche erreichen diese Mittel kaum schwangere Frauen in Not.
In die Frauenhäuser (v.A. für die schwangeren Frauen bzw für Frauen mit Kindern unter den Flüchtlingen)konnten auch manche Tagungs- udn Exerzitienhäuser bzw. aufgegebene Klöster umgewandelt werden.
Dadurch könnte auch die Abtreibungsquote vor Allem unter den ärmeren und nichtvolljährigen Frauen erheblich reduziert werden.Es ist stets eine gute Investition für die Zukunft


2
 

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