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Im Kleinen und im Großen Gott treu sein

17. September 2016 in Spirituelles, keine Lesermeinung
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«Jesus ruft uns dazu auf, im Kleinen verlässlich zu sein; dann wird uns einst Großes anvertraut werden.» Predigt zum Sonntagsevangelium von Prof. Josef Spindelböck.


St. Pölten (kath.net/ www. St Josef.at)
Zum 25. Sonntag im Jahreskreis C, L1: Am 8,4-7; L2: 1 Tim 2,1-8; Ev: Lk 16,1-13.

Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!

Als Jesus zu den Menschen seiner Zeit predigte, da waren seine Worte nicht weltfremd, sondern aus dem Leben genommen. Besonders in den Gleichnissen nimmt er Beispiele aus dem Leben und entfaltet sie in großartigen Darstellungen und Erzählungen, um auf diese Weise die Wunder des Himmelreiches kundzutun!

Sogar ein ungerechter Verwalter darf und muss herhalten, damit Jesus den Menschen zeigen kann, worauf es ankommt im Leben. Aber wohlgemerkt: Jesus lobt nicht die Unehrlichkeit und Ungerechtigkeit dieses Verwalters, sondern seine Klugheit (vgl. Lk 16,8). Denn wenn schon die „Kinder dieser Welt“ in all dem, was sie tun, so planmäßig und gezielt vorgehen, dass sie daraus ihren Vorteil gewinnen, dann sollte die Klugheit der „Kinder des Lichtes“ umso größer sein! Schließlich geht es darum, Anteil am Reich Gottes zu gewinnen – und diese großartige Verheißung übertrifft jede Aussicht auf einen irdischen Versorgungsposten, und sei er noch so gut dotiert!


Ein alter Spruch, den man früher in so manchen Religionsbüchern gefunden hat, bringt das Entscheidende des christlichen Lebens auf den Punkt:

In den Himmel will ich kommen
Fest hab‘ ich´s mir vorgenommen
Mag es kosten was es will
Für den Himmel ist mir nichts zu viel!

Ja, tatsächlich: es geht um das ewige Leben in der Gemeinschaft mit Gott, um die ewige Seligkeit. Und Jesus sagt uns ausdrücklich: „Macht euch Freunde mit Hilfe des ungerechten Mammons, damit ihr in die ewigen Wohnungen aufgenommen werdet, wenn es mit euch zu Ende geht.“ (Lk 16,9)

Die Reichtümer und die Schätze dieser Welt können wir nicht mitnehmen, wenn unser irdisches Leben zu Ende geht. Was bleibt, sind die guten Werke, die wir mit dem Einsatz unserer materiellen Mittel vollbringen! Jene Menschen, denen wir auf Erden Gutes getan haben, werden einmal im Gericht Gottes unsere Zeugen und Fürbitter sein. Auf diese Weise haben wir, wie Jesus sagt, mit Hilfe des „ungerechten Mammons“ – also des irdischen Vermögens, das so oft ungerecht verwendet wird – Gutes getan und himmlische Freunde gewonnen, die bei Gott für uns eintreten, damit auch wir in die ewigen Wohnungen des Himmels aufgenommen werden.

Das Leben hier auf Erden ist zwar nicht das letzte Ziel für uns; es ist aber auch nicht unwichtig. So ruft der Apostel Paulus im Ersten Brief an Timotheus (2. Lesung) „zu Bitten und Gebeten, zu Fürbitte und Danksagung auf, und zwar für alle Menschen, für die Herrscher und für alle, die Macht ausüben, damit wir in aller Frömmigkeit und Rechtschaffenheit ungestört und ruhig leben können.“ (2 Tim 2,1–2).

Es braucht eine gerechte und friedvolle irdische Ordnung, damit wir als Christen zusammen mit allen übrigen Menschen gut leben können. Wer sich aus christlicher Gesinnung für das Wohlergehen seiner Mitmenschen und für den Zusammenhalt in Staat und Gesellschaft einsetzt und dabei vielleicht sogar ein politisches Amt innehat, tut Großes und trägt zum Wohl aller bei.

Hingegen wird der Reichtum und Luxus auf Kosten anderer in der Heiligen Schrift wiederholt angeprangert und verurteilt. Ein Beispiel dafür bietet die erste Lesung aus dem Buch Amos: Jene Reichen, welche die Schwachen verfolgen und die Armen unterdrücken und die in Ungerechtigkeit groß geworden sind, wird Gottes gerechtes Urteil treffen. Denn Gott steht auf der Seite jener, die im Leben zu kurz kommen und auf verschiedene Weise bedrängt werden. Er wird ihnen einen Ausgleich für die erlittene Schmach und Unbill verschaffen.

Jesus ruft uns dazu auf, im Kleinen verlässlich zu sein; dann wird uns einst Großes anvertraut werden. In allem gilt es, dem einen Herrn zu dienen, nämlich Gott. Alles Irdische aber wollen wir in der rechten Weise auf Gott beziehen sowie zum Wohl und Heil unserer Mitmenschen einsetzen! Dabei begleite uns die Fürbitte der seligen Jungfrau und Gottesmutter Maria und ihres jungfräulichen Gemahls, des heiligen Josef. Amen.


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