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Marx: 'Die christliche Prägung unseres Landes ist die Nächstenliebe'

12. September 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
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Kardinal Marx äußert sich beeindruckt über Mutter Teresa – Die Frage ist, wie präsent Religion ist, „was sie tut, was sie verkündet, wofür sie einsteht“, „daran müssen wir uns messen lassen“


München (kath.net/pem) Kardinal Reinhard Marx hat Christen zu einem verstärkten öffentlichen Zeugnis für die Armen und Schwachen aufgerufen. „Wenn Religion in der Öffentlichkeit sichtbar wird – so ist es jedenfalls für uns Christen klar –, dann ist dieses Zeugnis ein Zeugnis für den Menschen, für die Schwachen, für die Gerechtigkeit, für die Notleidenden“, sagte der Erzbischof von München und Freising, der auch Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz ist, am Sonntag, 11. September, in der Pfarrkirche St. Margaret in München-Sendling bei einem Festgottesdienst anlässlich der Heiligsprechung von Mutter Teresa. Der Kern der Frage in den aktuellen Diskussionen „ist ja nicht, ob Religion präsent ist in der offenen und freien Gesellschaft – das muss sie sein –, sondern, wie sie präsent ist, was sie tut, was sie verkündet, wofür sie einsteht“, sagte Kardinal Marx und betonte vor diesem Hintergrund das Zeugnis von Mutter Teresa: „Daran müssen wir uns messen lassen.“

Christen sollten sich in die Gesellschaft einbringen, erklärte der Erzbischof. „Aber nicht in dem Bewusstsein: ‚Wir sind auch da, wir sind auch wichtig.‘ Sondern: ‚Wir tun etwas, wir zeigen, was es bedeutet, den Namen Christi zu tragen.‘“ Das zeige sich daran, „wie wir reden, wie wir handeln, nicht mit Schaum vor dem Mund, nicht mit Hass gegen andere, sondern in Demut, selbstbewusst, klar, in der Orientierung an der Gestalt Jesu von Nazareth und in der Ausrichtung an den Schwachen und Kranken, an der Hoffnung“. Dabei gehörten „Mystik und Politik, also geistliches Leben und Verantwortung für die Welt“, zusammen, betonte Kardinal Marx. Mutter Teresa habe „mit diesem großen Glaubenszeugnis und mit ihrem Zeugnis der Tat das ganz radikal und überzeugend sichtbar gemacht“. So werde die christliche Prägung einer Gesellschaft sichtbar: „Die christliche Prägung unsere Landes besteht ja nicht nur aus Weihnachtsmärkten und Gipfelkreuzen und Kirchweihfesten. Die christliche Prägung ist die Nächstenliebe, der Sinn für die Schwachen, die Sensibilität für die Armen“, sagte der Erzbischof: „Wo die Armen nicht in die Mitte geholt werden, da ist die christliche Prägung eben nicht da.“


Mutter Teresa bezeichnete Kardinal Marx als „ein großes Geschenk an die ganze Kirche“. Ihre Heiligsprechung habe ihn „sehr bewegt“, so der Erzbischof. Im Jahr 1979 sei er ihr kurz nach seiner Priesterweihe nahe seiner Heimat in Lippstadt begegnet und habe ihr den Primizsegen spenden dürfen: „Das hat mich über die Jahre immer wieder geprägt und in eine besondere Beziehung mit Mutter Teresa gebracht.“ Eine Niederlassung der von Mutter Teresa gegründeten, weltweit tätigen Ordensgemeinschaft „Missionarinnen der Nächstenliebe“ liegt im Pfarrgebiet von St. Margaret. Die Schwestern kümmern sich dort besonders um Obdachlose und andere Bedürftige. Es handelt sich um eine von sieben deutschen Niederlassungen. Insgesamt wirken rund 5.300 Missionarinnen der Nächstenliebe in mehr als 130 Ländern. Sie betreiben zahlreiche Hospize, Schulen und Waisenhäuser.

Mutter Teresa wurde am 26. August 1910 als Agnes Gonxha Bojaxhiu in Skopje im heutigen Mazedonien geboren. Mit 18 Jahren trat sie in den Orden der Loretoschwestern ein, ließ sich zur Missionarin ausbilden und ging bald nach Indien. 1946 beschloss sie nach einer göttlichen Eingebung, selbst einen Missionsorden zu gründen, was sie 1950 in die Tat umsetzte. In Kalkutta kümmerte sie sich um die Ärmsten der Armen, unterstützt von einer wachsenden Zahl von Ordensschwestern. 1979 wurde ihr der Friedensnobelpreis verliehen. Mutter Teresa starb am 5. September 1997. Sie wurde im Jahr 2003 durch Papst Johannes Paul II. selig- und am 4. September 2016 durch Papst Franziskus heiliggesprochen. (gob)

Ob Kardinal Marx in seiner Predigt auch Mutter Teresas klare Ablehnung der Abtreibung aufgegriffen hat, ist der Pressemeldung nicht zu entnehmen. Weiterführender Link: Mutter Teresa: „Es werden Millionen ungeborener Kinder getötet und wir sagen nichts!“

Foto Kardinal Marx (c) Erzbistum München und Freising


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Lesermeinungen

 Ad Verbum Tuum 13. September 2016 

Ursache und Wirkung

Die praktizierte und vor allem institutionalisierte Nächstenliebe ist Folge des eigenltichen christlichen Kerns Europas: dem Glauben daran, dass Leben, dass der Mensch, Geschöpf Gottes ist. Das erst gibt der ganzen Ethik und Moral, der Verfassung, ihr unverbrüchliches Fundament.
Die Nächstenliebe ist die daraus sich ergebende Pflicht (Gottesebenbildlichkeit aller).
Ist sie nicht mehr an Gott gebunden, dann wird sie ein gar weltlich Ding, das ruckzuck allen möglichen Idolisierungen anheim fällt. (So wie z.B. der Humanismus, der heute vor der Abtreibung bereits geborener Kinder nicht mehr zurückscheut).


3
 
  13. September 2016 
 

Fernstenliebe statt Nächstenliebe?

K. Marx stünde es gut zu Gesicht nach dem Vorbild von Mutter Theresa seine Stimme für den Schutz der Ärmsten der Armen zu erheben. Jedes Jahr werden Hunderttausende unserer Mitmenschen im Mutterleib in brutalster Weise getötet und in Kloaken abgestoßen.

Auf dieses himmelschreiende Unrecht hinzuweisen wäre für einen derart prominenten Kirchenmann angemessen.
Wo bleibt da die christliche Prägung?


5
 
 lakota 12. September 2016 
 

@chiarajohanna

Sie haben das ganz prima auf den Punkt gebracht und ich stimme Ihnen voll zu.
So wie das "Scherflein der armen Witwe" hervorgehoben wird, während die Reichen nicht gerade gelobt werden.


5
 
 Stefan Fleischer 12. September 2016 

Das christliche Zeugnis

"Wer mit dem Herzen glaubt und mit dem Mund bekennt, wird Gerechtigkeit und Heil erlangen." (Röm 10,10) Ich würde anfügen: Das (ewige) Heil für sich und das Heil für die ganze Welt. Dieses Bekenntnis sehe ich bei der Heiligen Mutter Theresa sehr deutlich, aber viel zu wenig in unserer deutschsprachigen Kirche. Dabei wird doch auch unsere Nächstenliebe erst christlich aus diesem Glauben und diesem Bekenntnis heraus.


5
 
 SpatzInDerHand 12. September 2016 

soso... ich lese kein einziges Wort zur Prolife-Position von Mutter Teresa!

Entweder war dies der Bistumspressestelle nicht wichtig. Oder es war dem Kardinal nicht wichtig.
Eminenz: MIR IST DAS ABER SEHR WICHTIG!!


7
 
 Helena_WW 12. September 2016 
 

Ich hätte in diesem Zusammenhang gerne Aufklärung, Transparenz über Fianzierung des ZdK

Welche finaziellen Mittel werden für das ZdK zur Verfügung gestellt? Wären hier Fonds für bedürftige Kinder und Familen nicht angebrachter, als eh wohlsaturierten aus Politik und Gesellschaft eine Plattform zu sponsern auf der sie gegen christliche Fundamente agitieren? Welche Unterstützung erhalten Kinder und Familien Vorort in den Krisen gebieten?
siehe :
Aleppo
http://kath.net/news/56667
http://kath.net/news/56248
Hilfe in Syrien nötiger denn je


7
 
 chiarajohanna 12. September 2016 
 

Ich will eine SOLIDARISCHE KIRCHE + die keine MILLIONEN BUNKERT

und andererseits spricht:

Tut Nächstenliebe ...
stellt die Armen in die Mitte!

Hallo!?
Der kleine Mann spendet mehr,
als die (Institution?) Kirche!

Und außerdem ...
sind es UNSERE STEUERGELDER,
die der Kirche als Millionen
zur Verfügung stehen!

Und die ehemaligen Besitzer
dieser Steuergelder
wünschen sich genau das,
was hier gefordert wird:
Die Not der Armen sehen + ABHILFE leisen mit diesen Millionen.

Wenn Gott wiederkommt ...
sollten wir ihm keine Millionen
ÜBERGEBEN, sondern Menschen,
die in sehender + handelnder Solidarität zu Jesus gefunden haben!

Irgendwie scheint mir die Kirche blind zu sein! Ich weiß gar nicht, für wem oder auch für was, soviel Millionen ungenutzt auf den Konten liegen müssen, wo es doch ZEITGLEICH soviel Not gibt!

Kann mir mal einer sagen,
ob das Gottes Wille sein kann?

Kritik wird sehr gerne angenommen,
vielleicht habe ich auch eine falsche Empfindung.


6
 
 Helena_WW 12. September 2016 
 

Darf ich auf die armen Kinder in Deutschland hinweisen

für die das ZdK Mitglied, die grünen Politikerin Bettina Jarasch wohl nichts übrig hat, wenn sie ihre und die der Grünen Vorstellung vom xbeliebigen ausleben von Sexueller Selbstbestimmung(Wessen Sebstbestimmung?)/sexueller Vielfalt stören, die in ihrer Funktion als ZdK Mitglied in AGFamilie, Menschen, die für das Leben einstehen in christlicher Grundüberzeugung unsägliche beschimpft. Hier würde mich das Statement des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz der römisch-katholischen Kirche interessieren, das Statement von Mutter Teresa für Lebensschutz kenne ich.

Darf ich des Weiteren auf die in Armut lebenden Kinder in Deutschland aufmerksam machen, nach aktuellen Zeitungsberichten, die sich auf Angaben der Bertelsmannstiftung beziehen, sind die in Armut lebenden Kinder auf 2 Millionen angewachsen.
http://www.focus.de/finanzen/news/fast-zwei-millionen-lebten-von-hartz-iv-neue-studie-zeigt-kinderarmut-in-deutschland-ist-leicht-gestiegen_id_5924808.html


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