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Papstberater Kardinal Maradiaga: Kein Mensch wird homosexuell geboren

12. September 2016 in Aktuelles, 33 Lesermeinungen
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Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga aus Honduras, der Vorsitzende des Kardinalsrats von Papst Franziskus, in Münster: Jeder wird als Mann oder Frau geboren, um den anderen zu lieben.


Münster (kath.net) Kardinal Oscar Andres Rodriguez Maradiaga aus Honduras, der Vorsitzende des Kardinalsrats von Papst Franziskus, hat bei einer Diskussion mit Schülern in Münster das Thema Homosexualität angesprochen und darauf hingewiesen, dass kein Mensch homosexuell geboren werde. Dies berichtet "Kirchensite.de", das Internetportal des Bistums Münster. "Jeder wird als Mann oder Frau geboren, um den anderen zu lieben – das ist Gottes Plan." Homosexualität entstehe laut Aussagen des Kardinals erst durch negative Einflüsse in der kindlichen und jugendlichen Entwicklung wie Missbrauch, Vernachlässigung oder Pornografie.

Auch das Thema "Priesterweihe für Frauen" kam bei der Diskussion zu Sprache. Dass Frauen in der katholischen Kirche zu Priestern geweiht werden, schloss Maradiaga aus. "Wenn Gott gewollt hätte, dass Frauen Priesterinnen werden, dann hätte er die Gottesmutter Maria, die heiligste aller Frauen, zur ersten Priesterin gemacht."


Zur Sexualität hatte der Kardinal weiter erläutert: Sexualität sei ein "Geschenk Gottes", allerdings sollte sie „kein Hobby sein, sondern Ausdruck von Liebe“. Man solle sich nicht zum Sklaven sexuellenr Gefühlen machen. Vielmehr solle man mit diesen Gefühlen verantwortungsbewusst und selbstsicher umgehen. Dafür brauche es Bildung, dies gehe allerdings über die reine Information bezüglich Sexualität hinaus. Doch nur könne die "gute Nachricht der Sexualität" im Mittelpunkt stehen. Maradiaga betonte eigens: "Wer Vater und Mutter sein will, handelt nach dem Plan Gottes."

Maradiaga, der dem Salesianerorden angehört, war 2007 bis 2015 der Präsident von „Caritas Internationalis“. Da er sein Theologiestudium zum Teil in Innsbruck absolviert hat, versteht er nach eigenen Angaben gut Deutsch, auch wenn er sein aktives Sprechen einmal als „eingerostet“ bezeichnet hat. Maradiaga hat vielfältige Kontakte nach Deutschland, er ist hier ein vielgeladener und gerngesehener Gast und Redner, etwa bei Katholikentagen. Januar 2015 war Maradiaga Festredner beim Neujahrsempfang des Bistums Würzburg. 2005 wurde ihm von der Bundesrepublik das Große Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens verliehen.

Maradiaga ist ausgebildeter Diplom-Psychologe, der am Institut „Don Rua“ in El Salvador zum Doktor der Philosophie, an der Päpstlichen Universität der Salesianer zum Doktor der Theologie und an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom zum Doktor der Moraltheologie promoviert. Anschließend erlangte er an der Klinik für Psychiatrie der Universität Innsbruck ein Diplom in Klinischer Psychologie und Psychotherapie.


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Lesermeinungen

 myschkin 15. September 2016 
 

Die Kirche

soll das Evangelium verkünden und zur Anbetung des dreieinigen Gottes einladen. Die Fixierung auf das vom Herrn Kardinal angesprochene Thema lenkt davon ab. Ich zumindest bete lieber mit der Heiligen Jungfrau Maria das Magnificat, als mich mit den Äußerungen des Herrn Kardinals zu beschäftigen.


2
 
 Quirinusdecem 15. September 2016 
 

@Descartes

...dies ist leider eine oder die rein materialistische Denkweise und Argumentation und ist rein Raum-Zeit, also diesseitsgebunden


1
 
 Descartes 14. September 2016 
 

@Seramis - Hinweis aufs Tierreich

Der Mensch ist nicht nur geistig-spirituell, sondern wie Tiere Teil der Natur. Auch ist es nicht so, dass Tieren Geistiges fehlen würde. Von der Herkunft her lässt sich keine klare Grenze zwischen Mensch und Tier ziehen, auch wenn es bei geeigneter Wahl der Unterscheidungsmerkmale nach vollzogener Trennung der Arten sinnvoll sein kann. Aber nicht bei etwas so Biologischem wie der Sexualität. Die ja auch wiederum sehr mit dem (geistigen) Empfinden verbunden ist. Da alles Empfinden auf biologischen Vorgängen beruht, scheint die Unterscheidung von Geist und Biologie prinzipiell nicht gerechtfertigt.
Wenn Gott im Tierreich HS geschaffen hat (und damit auch beim Menschen, wegen Evolution und so), dann kann Gott nichts dagegen haben.
Meines Erachtens ist die Aussage von Kardinal Maradiaga, dass kein Mensch homosexuell geboren werde, von der Absicht motiviert, HS als nicht von Gott geschaffen darzustellen.


2
 
 Descartes 14. September 2016 
 

@antony und @filiaecclesi

@antony
Es kann HS "einen hohen genetischen Anteil" haben, obwohl HS nicht ausstirbt bei gleichzeitigem seltenerem Fortpflanzen hs empfindender Menschen. Denn HS kann mit anderen Genfaktoren verbunden sein, so dass mit dem Verschwinden von HS größere Nachteile verbunden wären. Das ist sogar wahrscheinlich, weil das Empfinden von Menschen sehr komplex ist und Gene nicht einfach eine Bauanleitung darstellen, sondern selbst Teil des Bauprozesses sind.

@filiaecclesi - Danke für diese Worte
"es ist ein ziemlich fieser Verdacht, dass Missbrauch, Vernachlässigung und Pornografie die Ursachen sind."

Stellt man sich vor, dass man bei Hautfarben oder religiösem Empfinden ähnlich argumentieren würde wie bei homosexuellem Empfinden, dann merkt man, wie fies und schäbig das ist.


3
 
 deepthought 14. September 2016 
 

Noch ein Nachtrag

der Teufel will "Gleichstellung" mit Gott.
Und Sie werden selber schon gemerkt haben, was hier von bestimmter Seite so alles "gleichgestellt" wird. Alles ist gut, nicht wahr? Nur Christus nicht.. und die Christen auch nicht, die sind ja die wahren Fundamentalisten, die "Nazis", nicht wahr? Und homophob sind wir, nicht wahr?
Alle "sexuellen Orientierungen" aber, sind das wahre Glück des Menschen, sind gleich, nicht wahr? Familie ist gleich mit diesen "neuen Lebensformen". Ein Burka ist "gleich" mit der Nonnentracht.. Alle "Neubürger" sind gleich mit uns, uns Staatsbürgern, nicht wahr? Alle Ordnungen sind gleich - gültig, nicht wahr?
Na, merken Sie was? Bestimmt. Ich werde da wohl nicht die einzige sein..


6
 
 frajo 13. September 2016 

@alfredprivat - sonderbare Logik

Sie schreiben: ...menschen haben nunmal unterschiedliche sexuelle veranlagungen oder neigungen. solange damit niemandem geschadet wird, ist das kein problem.

Woher bitte nehmen HS ihre Partner? Nur aus der Szene? Oder lassen sie nicht doch viele "Opfer" zurück? Vielleicht junge Menschen mit Geld motiviert? Immerhin ist das Aids-Risiko unter HS um 99% höher als unter Heterosexuellen (Quelle: Robert Koch Institut).

Die Aussage: "solange damit niemandem geschadet wird, ist das kein problem" ist eine sehr leichtfertig getane Aussage.

Was wir doch für höchstgebildete Personen in unserer Kirche haben, die nicht einfach nur angstvoll um die eigene Karriere unwissenschaftliche Gemeinplätze von sich geben. Danke, Hr. Kardinal, für Ihre klare Darstellung zu diesen Themen.


6
 
 Mar Sapur Pattek 13. September 2016 
 

@Alfredprivat

Auf eine klare Antwort: Sind homosexuelle Akte eine schwerwiegende Sünde oder nicht?


6
 
 Theodor69 13. September 2016 
 

@Steve Acker

Hier werden mehrere Aspekte verwischt. Inwieweit Homosexualität angeboren ist oder nicht ist eine naturwissenschaftliche Frage und muss dort beantwortet werden. Eine völlig andere Frage ist die moralische Bewertung von homosexuellen Verhalten. Das ist eine rein theologische. Die Aussagen im Katechismus haben die gleiche Gültigkeit, ob Homosexualität angeboren ist oder nicht. - Nochmal mein Wunsch an kath.net: Die Meinungen von den Psychiatern Bonelli und Lütz würden mich dazu brennend interessieren.


4
 
 Steve Acker 13. September 2016 
 

Alfredprivat- Es sind Politik und Medien die das

Thema Homosexualität bis zum geht nicht mehr hochkochen.
Inzwischen sollen schon die kleinsten ab 3 Jahren damit vollgedröhnt werden.
Ziel ist die Zerstörung der Familie.
Es ist also wichtig und richtig dass die Kirche hier klar Stellung wie es der Kardinal gemacht hat.


8
 
  12. September 2016 
 

naja

warum nur wird in unserer kirche ein solches gewese um die homosexualität gemacht?
menschen haben nunmal unterschiedliche sexuelle veranlagungen oder neigungen. solange damit niemandem geschadet wird, ist das kein problem.


3
 
 Steve Acker 12. September 2016 
 

Die Homolobby versucht und weiszumachen

dass Homosexualität angeboren ist, und diese feststeht und sich ganz und gar nichts daran ändern lässt, und diese dann keine andere Möglichkeit haben als in einer Homosexuellen Beziehung zu leben.
Das "Homo-Gen" wurde bisher noch immer nicht gefunden.

Ich kenne jemand der in den USA in einem Haus gearbeitet hat, dass sich um Strassenjugendliche kümmert. Da gab es Jugendliche die als Teenager auf den Schwulenstrich gingen,um sich Geld zu beschaffen.Die wurden dann alle später selbst schwul.Man kann also sehr wohl in die Homosexualität reingeraten.


8
 
 Fink 12. September 2016 
 

Stichworte "Päderastie, Odenwaldschule, Knabenliebe im alten Griechenland"

Männer missbrauchen heranwachsende Buben/ Jungen- seit dem antiken Griechenland bis heute. Auch im islamischen Kulturkreis. So wird quasi "homosexueller Nachwuchs" erzeugt. Man lese das Buch "Die Revolution missbraucht ihre Kinder" von Christian Füller. Vom Skandal der Odenwaldschule ausgehend wird da ein weiter Bogen gespannt. Mir hat dieses Buch neue und wichtige Einsichten gebracht!


9
 
 aeppelken 12. September 2016 

@Geheimrat

Bitte mal genauer lesen - ich bin darauf eingegangen, ob es Pornografie in islamischen Ländern gibt. Ich könnte wohl schlecht behaupten, Homosexualität gibt es erst seit dem Internet, wenn schon im alten Testament davon berichtet wird. Der Kardinal hat ja Pornografie nicht als einzigsten Grund für Homosexualität angegeben.


8
 
 Seramis 12. September 2016 
 

@mikey

Umweltgifte wie Quecksilber oder Microplastik und hormonell wirkende Substanzen sind tatsächlich große Probleme, die leider viel zu wenig Beachtung finden. Die Zeugungsunfähigkeit der Männer in westlichen Ländern geht seit einigen Jahrzehnten deutlich zurück, u.a. auch wg. der Rückstände der Antibabypille im Trinkwasser. Reproduktionsmedizin und Migration in geburtenschwache Länder hängen auch damit zusammen.

HS kommt aber bereits im AT vor, lange bevor es Weichmacher, künstliche Hormone oder Pestizide gab.


7
 
 Tadeusz 12. September 2016 

Es tut wohl, wenn..

...katholische Lichtgestalten keine Angst vor schrecklichen Ideologien haben...

Vielen Dank Herr Kardinal!


13
 
 Geheimrat 12. September 2016 
 

@aeppelken

Sie wollen also sagen, daß es vor den Zeiten des Internet keine Homosexualität in islamischen Ländern gab? - Ich gehe eher davon aus, daß es sie sehr wohl gab und daß sich der Prozentsatz an HS dort auch nicht signifikant verändert hat. Mit oder ohne Internet.


6
 
  12. September 2016 
 

Verweiblichung durch Umweltgifte

Vor einiger Zeit gab es Meldungen, dass immer mehr männliche Fische verweiblichen. Genetisch eindeutig männlich, jedoch schon im Ei, machen sie teils schon im Reifeprozeß eine Umwandlung in weibliche Fische mit. Die Ursache: Umweltgifte im Wasser- Östrogen-haltige Medikamente und Weichmacher in Plastikstaub der mittlerweile rund um die Erde selbst in abgelegenen Bergseen nachgewiesen werden kann. Eine Nichte von mir, war vor einigen Jahren als Biochemikerin in Basel Teilnehmerin einer Studie dieses Phänomen an Fischen. Auftraggeber war die amerikanische Regierung, die einen Zusammenhang mit der zunehmenden Zeugungsunfähigkeit bzw. Sterilität von US-Männern suchte.

Hier könnte also auch einer der Gründe der Homosexualität und die fehlende Identifizierung von immer mehr Männern und Jungen mit ihrer männlichen Sexualität bzw. Orientierung in Richtung Frauen zu suchen sein.

Alles Andere als Gott-gewollt, wieder mal ein Resultat des Missbrauchs der Schöpfung durch Handeln ohne Liebe.


7
 
 Germanium 12. September 2016 
 

@ Geheimrat

@Neben der geistigen und körperlichen Behinderung erachte ich es als selbstverständlich, auch von einer sexuellen Behinderung sprechen zu dürfen.

Weil es neben der geistigen und körperlichen Behinderung auch eine Geistliche Behinderung geben kann. Diese nennt man, Erbschuld, Vorfahrenschuld oder auch Erziehungsfehler!
Meine Beobachtung? Viele Kinder und Juendliche werden um die Nächstenliebe betrogen. Innerhalb oder außerhalb der Kirche. Heute werden Freundschaften mit Liebe verwechselt.
Es gibt kaum noch wahre Freundschaften, die muss man mit der Lupe suchen.
Man sucht nach Menschen die einen verstehen, und bindet sich an diese, weil Gott nur noch eine untergeordnete bis gar keine Rolle spielt!


7
 
 Ambrosios 12. September 2016 

Nicht Genetik -

aber es gibt noch weit mehr als genetische Determinanten. Jedenfalls werden Frauen nicht lesbisch oder heterosexuell gemacht und Männer nicht schwul oder homosexuell.


6
 
 Bernhard Joseph 12. September 2016 
 

@Gloria Patri

Bei Sadismus ist man in der Wissenschaft auch uneins, ob angeboren oder erworben.

Überhaupt findet sich in der positivistschen Wissenschaft immer zu einer Meinung eine genau gegenteilige Meinung. Es gibt auch noch unzählige Wissenschaftler, die Vernunft für ein Zufallsprodukt der Materie halten, wobei man den Sprung von der toten Materie zum lebendigen Wesen völlig unerklärt lässt.

Kardinal Maradiaga hat zudem, wie dem Artikel zu entnehmen ist, ein Diplom in Klinischer Psychologie und Psychotherapie der Universität Insbruck. Wenn Sie ihm unterstellen - darin sind Sie wirklich sehr engagiert - dass er bewusst wissenschaftliche Erkenntnisse unterschlagen habe, dann zeigen Sie aus meiner Sicht lediglich ihre ideologische Befangenheit.

Können Sie bitte Forschungsergebnisse angeben, die ein Gen der Homosexualität identifiziert hätten? Es gibt ein solches Gen nicht!

Auch Tiere geraten unter bestimmten äußeren Bedingungen in abnorme Verhaltensweisen.


11
 
 antony 12. September 2016 

Wenn HS einen hohen genetischen Anteil hätte, würden wohl immer weniger Menschen geboren, ...das...

... die später hs. Neigungen entwickeln würden. Menschen mit hs. Neigungen haben weniger Nachkommen als Heterosexuelle.


3
 
 antony 12. September 2016 

@ Wedlerg, Gloria Patri: Zitat ganz anders, rev. Übersetzung von 2005

"2058: Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen haben tiefsitzende homosexuelle Neigungen."

In der aktuellen Übersetzung ist der (ätiologisch missverständliche) Begriff "Veranlagung" durch den neutraleren Begriff "Neigungen" ersetzt worden. Leider findet man auf der Vatikan-Homepage nach 11 Jahren immer noch die alte Übersetzung.

Jedes Merkmal ist zu einem gewissen Anteil erblich. Bei dem Merkmal "Empathie" geht man von einem Varianzanteil von 50% aus. Bei männlicher HS von 36-39%, bei weiblicher von 18-19%. Bei politischen Einstellungen von 40%.

Es gibt verschiedene Modelle, welche Faktoren HS begünstigen, darunter psychodynamische (Konflikte in der Bindungsentwicklung oder der Identifikation mit dem gleichgeschlechtlichen Elternteil), biologische (unübliche Hormonexpositionen in der Schwangerschaft). Bei psychologischen Zuständen gilt praktisch immer: Es gibt nicht DIE Ursache, sondern sehr viele Möglichkeiten, manche typischen und manche seltenen.

Das ist der akt. KKK:

www.buecher.de/shop/katholische-kirche/katechismus-der-katholischen-kirche/broschiertes-buch/products_products/detail/prod_id/22894125/


4
 
 Seramis 12. September 2016 
 

@Gloria Patri

Interessanter Hinweis aufs Tierreich. Die Bibel lehrt aber, dass der Mensch nach Gottes Ebenbild geschaffen wurde und nicht nur tierähnlich ist. Das gilt weniger für die irdische Hülle als für die geistig-spirituelle Sphäre. Wenn z. B. eine Katze eine Maus fängt und mit ihr spielt, bevor sie sie frisst oder ihre kranken Jungen verstößt und verhungern lässt, so entspricht das ihrer Natur. Für den empfindsamen und moralischen Menschen ist beides grausam und inhuman. Wir spüren instinktiv, dass wir gegen Gottes Willen verstoßen, wenn wir andere Lebewesen quälen oder vernachlässigen.

Mit HS verhält es sich ähnlich. Analoges Verhalten unter Tieren zeigt nur, dass sie für Menschen möglich, nicht aber, dass sie gut ist. Aus rechtspositivistischer Sicht können Ihre Überlegungen eine Rolle spielen; dort fragt man nur "Kommt jemand objektiv geschädigt?". Der gläubige Mensch hingegen fragt sich: "Will Gott das?" und gehorcht ihm, auch wenn er den Sinn nicht immer versteht.


11
 
 Quirinusdecem 12. September 2016 
 

@Gloria Patri

...eine genetische Veranlagung konnte bislang noch nicht nachgewiesen werden, trotz größter Bemühungen. Schließlich würde ein Nachweis genetischer Determination diese Diskussion schnell beenden.
Alles Andere sind Wünsche, Märchen und Legenden.


7
 
 aeppelken 12. September 2016 

@Gloria Patri

Die Passage bei 2358 "sie haben die Veranlagung nicht selbst gewählt" ist in der aktuellen Fassung des KKK übrigens nicht mehr vorhanden!


5
 
 Theodor69 12. September 2016 
 

Ob das stimmt?

Ich habe meine großen Zweifel, ob die Aussage "Kein Mensch wird homosexuell geboren" stimmt. Natürlich ist ein Säugling nicht homosexuell, aber soviel mir gläubige Psychologen gesagt haben, dürfte eine Prägung in diese Richtung bereits da sein. Mich würde dazu sehr die Meinung von den Herrn Lütz und Bonelli interessieren.


9
 
 wedlerg 12. September 2016 
 

@Gloria Patri: Katechismuszitat lautet richtig so

Homosexuell sind Beziehungen von Männern oder Frauen, die sich in
geschlechtlicher Hinsicht ausschließlich oder vorwiegend zu Menschen gleichen
Geschlechtes hingezogen fühlen. Homosexualität tritt in verschiedenen Zeiten und Kulturen in sehr wechselhaften Formen auf. Ihre psychische Entstehung ist noch
weitgehend ungeklärt. Gestützt auf die Heilige Schrift, die sie als schlimme Abirrung bezeichnet [Vgl. Gen 19, 1-29; Röm 1,24-27; 1 Kor 6,10; 1 Tim 1,10.], hat die kirchliche Überlieferung stets erklärt, „daß die homosexuellen Handlungen in sich
nicht in Ordnung sind" (CDF, Erkl. „Persona humana" 8). Sie verstoßen gegen das natürliche Gesetz, denn die Weitergabe des Lebens bleibt beim Geschlechtsaktausgeschlossen. Sie entspringen nicht einer wahren affektiven und geschlechtlichen
Ergänzungsbedürftigkeit. Sie sind in keinem Fall zu billigen.

2358 Eine nicht geringe Anzahl von Männern und Frauen sind homosexuell
veranlagt. Sie haben diese Veranlagung nicht selbst gewählt..."


5
 
 filiaecclesi 12. September 2016 

Es wäre klüger,

Kirchenmänner liessen ihre Finger von dem Thema HS, solange auch die Wissenschaft noch im Dunkeln über deren Ursachen tappt.
Solche Aussagen sind doch ziemlich unreflektiert: „Homosexualität entstehe laut Aussagen des Kardinals erst durch negative Einflüsse in der kindlichen und jugendlichen Entwicklung wie Missbrauch, Vernachlässigung oder Pornografie.“ Zumeist ist ja wohl nur eins von mehreren Kindern in einer Familie homosexuell und es ist ein ziemlich fieser Verdacht, dass Missbrauch, Vernachlässigung und Pornografie die Ursachen sind.


11
 
 Gloria Patri 12. September 2016 
 

Dass in der Wissenschaft hochgradig umstritten ist, in welchem Verhältnis genetische Veranlagung und nachgeburtliche Entwicklung für die Ausprägung von Homosexualität stehen, hat der Herr Kardinal interssanterweise unterschlagen.

Wenn man ins Tierreich schaut (und man den Menschen als am weitesten entwickeltes Tier ansieht), dann findet sich auch dort homosexuelles Verhalten. Schwer vorstellbar, dass dies dort durch Pornographie entstanden sein könnte.

Zudem wäre dann noch zu klären, wie die These des Kardinals mit der Erklärung "Persona humana" (1975) - Kapitel 8 - vereinbar sein soll. Darin wird zwischen angeborener und anerzogener Homosexualität unterschieden. Anders auch der Katechismus (Nr. 2358): "Sie (=die Homosexuellen) haben diese Veranalgung nicht (!) selbst gewählt".

M.E. ist die These des Kardinals bestenfalls undifferenziert. Vielleicht sollte er bei seinem Fachgebiet - Theologie - bleiben und den Rest den Medizinern und Psychologen überlassen.


10
 
 carl eugen 12. September 2016 

Ich bin tief beeindruckt!

Ein herzliches Vergelt's Gott, lieber Kardinal Maradiaga.

Es ist immer wieder schön, wenn ich erleben darf, dass es noch Diener Gottes gibt, die sich klar und glaubenstreu zu Wort melden.


14
 
 neri5 12. September 2016 
 

Männlichkeit muss errungen werden

Joseph Nicolosi, Ph.D. und Linda Ames Nicolosi

Der Homosexualität liegt zutiefst ein ungelöster Konflikt bezüglich der eigenen Männlichkeit (bei männlicher Homosexualität) oder der Weiblichkeit (bei weiblicher Homosexualität) zugrunde. Beim Jungen geht es darum, dass er schon in der Kindheit in seiner Männlichkeit seelische Verwundungen erlebt hat, die dazu führten, dass er sich als „anders“ als die anderen Jungen erlebte.
http://www.dijg.de/homosexualitaet/maennliche/maennlichkeit-beziehung-vater-sohn/


10
 
 Geheimrat 12. September 2016 
 

Ideologie oder Faktotum?

Es wird demgegenüber viele Menschen geben, die von der genetischen Veranlagung überzeugt sind. Auch ich gehöre dazu. Neben der geistigen und körperlichen Behinderung erachte ich es als selbstverständlich, auch von einer sexuellen Behinderung sprechen zu dürfen. Äußere Umstände als Auslöser? Warum gibt es auch in den islamischen Ländern Homosexualität, wenn man dort doch gar keine Pornographie kennt? Warum zieht sich Homosexualität durch mehrere Generationen innerhalb einer Familie?


3
 
 la gioia 12. September 2016 
 

Danke Herr Kardinal für Ihre wahren und mutigen Worte!
Doch sehe ich auch schon die (mediale)Schelte und Empörung auf Sie zukommen...
Gott segne Sie!


16
 

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