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Vatikantermin abgesagt: Roms Bürgermeisterin in der Kritik

12. September 2016 in Aktuelles, keine Lesermeinung
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Weil Virginia Raggi am Samstag aus persönlichen Gründen nicht zu einem vatikanischen Treffen kam, orten italienische Medien eine Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Vatikan und römischer Stadtregierung


Rom (kath.net/KAP) Die Bürgermeisterin von Rom, Virginia Raggi (38), ist am Samstag nicht zu einem Termin im Vatikan erschienen. Laut italienischen Medienberichten vom Sonntag hatte sie das Treffen, bei dem sie Fragen junger italienischer Katholiken beantworten sollte, aus persönlichen Gründen abgesagt. Italienische Medien sehen darin eine Verschlechterung des Verhältnisses zwischen dem Vatikan und der römischen Stadtregierung. Der Generalsekretär der italienischen Bischofskonferenz, Bischof Nunzio Galantino (68) sagte Journalisten zur Absage Raggis: "Ich weiß nicht, ob sie Probleme hat." Die vatikanische Zeitung "Osservatore Romano" bescheinigte Rom in ihrer Sonntagsausgabe einen "Status der Verwahrlosung", nahm aber keinen direkten Bezug auf Raggi von der Protestbewegung "Fünf Sterne".

Derzeit hat die Bürgermeisterin, die noch keine 100 Tage im Amt ist, mit Querelen rund um ihr Team - mehrere Posten sind nach Rücktritten aktuell unbesetzt - und der desolaten Infrastruktur der Stadt Rom zu kämpfen.


"Die neue städtische Verwaltung, demokratischer Ausdruck einer hohen Zustimmung im Volk, macht ihre ersten Schritte mit Schwierigkeiten und scheint den richtigen Weg noch nicht gefunden zu haben", so der Stellvertreter des Papstes für die Diözese Rom, Kardinalvikar Agostino Vallini (76), in einem am Sonntag in der italienischen Tageszeitung "Messaggero" veröffentlichten Text. Aufgrund der "Komplexität der Probleme, die durch Verspätungen und Fehler verstärkt wurden", müssten die Verantwortlichen nun "Kompetenz, Erfahrung, Ideen und moralische Rechtschaffenheit" beweisen, so Vallini weiter. Dies brauche aber auch Zeit.

In einer Meldung über Unwetterschäden in Italien heißt es in der Vatikanzeitung "Osservatore Romano" von Sonntag: "Als Bestätigung für den Status der Verwahrlosung, in dem sich die Stadt aufgrund gewisser Aspekte befindet" hätten wenige Minuten Regen gereicht, um Bäume umstürzen zu lassen, die auch einige Autos beschädigten. Die "Unversehrtheit der Bürger" sei einem "ernsthaften Risiko" ausgesetzt worden. In vielen Straßen Roms habe es "aufgrund der bereits chronisch gewordenen, fehlenden Reinigungsarbeiten von Wasserabläufen" Überschwemmungen gegeben.

Einige italienische Medien mutmaßen, diese Aussagen der Vatikanzeitung seien nicht zufällig genau nach Raggis Absage des Vatikan-Termins vom Samstag zu lesen. Andere sehen einen Zusammenhang zwischen Raggis Absage des Termins und vorheriger Kritik an ihr durch die katholische Kirche. Erst kürzlich hatten sich Bischof Galantino und Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin zur aktuellen Lage in Rom geäußert und Raggi zum Handeln aufgefordert.

"Die Leute wollen ihre Verwalter im Einsatz sehen, bei der Arbeit", sagte Galantino der italienischen Tageszeitung "Corriere della Sera" (Samstag). Die Römer seien "müde vom politischen Geplänkel". Die Hauptstadt sei "blockiert".

Die Nummer Zwei des Vatikan, Pietro Parolin, hatte laut italienischen Medien kurz zuvor gesagt, er wünsche sich eine baldige Lösung der städtischen Krise - "solcherart, dass die Verwaltung zu arbeiten beginnt und die Probleme und Schwierigkeiten der Bürger angeht, die in Rom sehr groß sind".

Virginia Raggi hatte Anfang Juli ihren Antrittsbesuch bei Papst Franziskus gemacht. "Es war eine gute Begegnung. Wir haben uns unterhalten, er hat sehr viel menschlichen Tiefgang", sagte Raggi damals im Anschluss an das gut 20-minütige Treffen.

Die Juristin und Politikerin der Fünf-Sterne-Bewegung war am 19. Juni in einer Stichwahl mit rund 67 Prozent an die Spitze der Stadtregierung gewählt worden. Sie ist die erste Frau in diesem Amt in der 3.000-jährigen Geschichte Roms.

Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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