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P. Wallner: Missionarische Aufbruchsstimmung bei 'Missio'-Österreich

31. August 2016 in Weltkirche, 5 Lesermeinungen
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Pater Karl Wallner folgt mit 1. September auf Leo-M. Maasburg als Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke - Offizielle Amtsübergabe bei Festmesse zum Gedenktag von Mutter Teresa im Wiener Stephansdom am 5. September


Wien (kath.net/KAP) Mit 1. September übernimmt der Zisterzienserpater und bisherige Rektor der "Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz", P. Karl Wallner, die Aufgabe des Nationaldirektors der Päpstlichen Missionswerke in Österreich ("Missio"). Der 53-jährige Ordensgeistliche folgt auf Msgr. Leo-M. Maasburg, der seit 2005 für "Missio" verantwortlich war. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Wien stellte sich P. Wallner in seiner neuen Funktion vor.

Er berichtete von einer kürzlichen Begegnung mit Papst Franziskus im Rahmen des Welttreffens aller "Missio"-Nationaldirektoren in Rom. Die Päpstlichen Missionswerke müssten mehr leisten als bloß Spenden zu sammeln. Sie hätten die Aufgabe, die ganze Kirche in missionarische Aufbruchsstimmung zu versetzen, zitierte P. Wallner den Papst. Diesem Auftrag des Papstes an die Päpstlichen Missionswerke fühle er sich verpflichtet, so Wallner. Er sei zwar in armen Ländern bisher wenig herumgekommen, brenne aber darauf zu lernen, so der neue "Missio"-Chef, der auch bald zu ersten Reisen nach Peru und in den Senegal aufbrechen wird.

Während die katholische Kirche in Europa schrumpft, gebe es anderswo ein teils dramatisches Wachstum, sagte P. Wallner. Er wolle die Erfahrungen der Lebendigkeit dieser Kirchen des Südens auch in Österreich vermitteln, so der neue "Missio"-Direktor. Zugleich gelte es aber auch weiterhin auf die Not der Kirchen aufmerksam zu machen, das Spendenvolumen nach Möglichkeit zu erhöhen und effektiv zu helfen.


Die jährliche "Missio"-Sammlung zum "Sonntag der Weltmission" (heuer 23. Oktober) gilt als größte Solidaritätsaktion der Welt. Sie findet weltweit statt und dient dazu, den 1.100 ärmsten katholischen Diözesen in aller Welt eine finanzielle Basisausstattung zur Verfügung zu stellen, damit diese ihre vielfältigen pastoralen und sozialen Aufgaben wahrnehmen können.

Missionarischer Mönch

Der neue "Missio"-Nationaldirektor P. Karl Wallner wurde am 24. Februar 1963 als Josef Wallner in Wien geboren. 1982 trat er ins Zisterzienserkloster Heiligenkreuz ein und nahm den Ordensnamen Karl an. Nach seiner Priesterweihe 1988 promovierte er an der Universität Wien. Bereits tätig als Pfarrer und Jugendseelsorger wurde er 1993 Professor für Dogmatik an der stiftseigenen Philosophisch-Theologischen Hochschule Heiligenkreuz, 1997 folgte eine Professur für Sakramententheologie; 1999 wurde er schließlich Dekan der Hochschule, die 2007 zur "Philosophisch-Theologischen Hochschule Benedikt XVI. Heiligenkreuz" erhoben wurde. Unter Wallner wuchs die Hochschule zur größten Ausbildungsstätte für Priester und Ordensleute im deutschsprachigen Raum.

Internationales Aufsehen erregte P. Wallner u.a. als Medienverantwortlicher des Stiftes Heiligenkreuz im Zuge der internationalen Erfolge der Choral-CD "Chant - Music for Paradise" (Universal Music) und weiterer Musik-CDs der "singenden Mönche" mit zahlreichen Auftritten in internationalen Medien.

Wie P. Wallner bei der Pressekonferenz sagte, werde er alle seine ordensinternen Ämter - Jugendseelsorge und Öffentlichkeitsarbeit für Heiligenkreuz - aufgeben und in neue Hände legen. Auch das Amt des Rektors der Hochschule werde er - sobald ein Nachfolger gefunden ist - zurücklegen. Er werde allerdings auch weiterhin Vorlesungen an der Hochschule Heiligenkreuz halten.

Amtsübergabe am 5. September

Am 5. September wird im Wiener Stephansdom um 18 Uhr eine Dankmesse anlässlich der Heiligsprechung von Mutter Teresa gefeiert. Die Friedensnobelpreisträgerin des Jahres 1979 wird tags zuvor in Rom von Papst Franziskus zur Ehre der Altäre erhoben. Der bisherige "Missio"-Nationaldirektor Maasburg war als junger Priester ein Übersetzer und Reisebegleiter von Mutter Teresa, die er während zahlreicher Besuche auf allen Kontinenten begleitete.

Im Rahmen der Festmesse findet auch die feierliche Amtsübergabe von Maasburg an P. Karl Wallner statt. Zu Beginn wird im Stephansdom ein kurzer Dokumentarfilm über Mutter Teresa gezeigt. Anschließend lädt "Missio" zu einem Fest der Weltkirche in das Erzbischöfliche Palais ein. Dabei wird ein buntes Rahmenprogramm, u.a. mit traditionellen indischen Tänzen, rhythmischen Klängen aus Afrika und einem Violinkonzert einer japanischen Musikern, geboten.

"Missio": Globale Hilfsinitiative

Die in mehr als 140 Ländern bestehenden Päpstlichen Missionswerke sind ein Zusammenschluss von vier großen Missionsinitiativen: dem "Päpstlichen Werk der Glaubensverbreitung" (gegründet 1822 in Lyon von Pauline Jaricot), dem Päpstlichen Missionswerk des Apostels Petrus (gegründet 1889 in Caen von Jeanne Bigard), der Päpstlichen Missionsvereinigung (gegründet 1916 von P. Paolo Manna) sowie dem Päpstlichen Kindermissionswerk (gegründet 1843 in Paris von Bischof Charles de Forbin-Janson).

In Österreich gibt es die Päpstlichen Missionswerke seit 1922. Die Nationaldirektion hat ihren Sitz in Wien und eine Vertretung in jeder der neun Diözesen, wo der jeweilige Diözesandirektor vom dortigen Bischof ernannt wird.

Foto Pater Prof. Karl Wallner bei missio-Pressekonferenz


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten
Foto Pater Wallner bei Pressekonferenz (c) missio


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Lesermeinungen

 Fides Mariae 2. September 2016 
 

@nurmut: Da haben Sie recht

Ja, Sie haben recht.
Es ist nur die Art des Auftrags, die mir gar so unlogisch scheint - nicht schlecht, auf gar keinen Fall, Missio ist wichtig. Aber die Ressourcen richtig einsetzen auch.


0
 
 priska 1. September 2016 
 

Ich wünsche Pater Karl Wallner alles gute und Gottes reichen Segen zur neuen Aufgabe ..ich bin überzeugt das er es gut macht!


0
 
 Stefan Fleischer 31. August 2016 

Unser Heiliger Vater sagt:

"Die Päpstlichen Missionswerke müssten mehr leisten als bloß Spenden zu sammeln. Sie hätten die Aufgabe, die ganze Kirche in missionarische Aufbruchsstimmung zu versetzen,"
Das gilt nicht nur für die Missionswerke, das gilt für die ganze Kirche, insbesondere in unserem Sprachraum, welche schon lange riskiert zu einem blossen verlängerten Arm der Fundraising-Abteilung diverser Hil¨sfwerke aller Art zu werden.


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 nurmut 31. August 2016 
 

S.g. Fides Mariae

gute Priester (sind selten und) werden immer und überall gebraucht und können meist auch überall eingesetzt werden.
Gott aber lenkt alle Geschicke und wird alles nach Seinem Willen zum Guten führen, was immer "Menschen" auch planen mögen.
Insofern ist auch dieser neue Auftrag für P. Karl in Gottes Pläne eingefügt, davon bin ich überzeugt.


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 Fides Mariae 31. August 2016 
 

Miserables Personalmanagement unserer Kirche

Ich habe gestern auf CD einen Vortrag + Predigt von Pater Karl angehört. Danach sagte ich mir fassungslos: WIE IST ES MÖGLICH, dass das Salzburger Domkapitel diesen Mann nicht als Bischof wollte? Meiner Meinung nach war das ein Jahrhundertirrtum - so wie bei denjenigen, die Salieri dem Mozart vorgezogen haben.
Und jetzt Missio... ich frage mich nur, warum muss Pater Karl diesen Job machen? Möge er bald einen passenderen bekommen - dafür bete ich. Vielseitigkeit ist ja gut uns schön... schicken wir Pater Karl mal in die Missionen... Aber kann jemand, der sich so sehr als Prediger und Volksmissionar hier bei uns, ja, als Bischof eignet, dafür keinen adäquaten Posten bekommen? Das ist doch himmelschreiend! Einer der ganz wenigen, die noch eine echte Antwort haben auf die hiesige Säkularisationsmisere, soll sich um Peru und Senegal kümmern. Ich habe keine Zweifel, dass Pater Karl das gut machen und Missio erneuern wird - aber von Seiten undsere Kirche ist das miserables Personalmanagement.


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