Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Roma locuta - causa (non) finita?
  2. Armin Laschet (CDU) zur Coronapolitik: „Wir hätten unterschiedliche Meinungen anders anhören müssen“
  3. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  6. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  7. Lebensschutzorganisation gibt Wahlempfehlung für Donald Trump
  8. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  9. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  10. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  11. Neuer Nuntius in Italien sieht Religionsfreiheit im Westen bedroht
  12. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  13. Jüdischer Podcaster: Liturgiereform war ‚vielleicht ein großer Fehler’
  14. 115-jährige Nonne: Gebet ist Erfolgsrezept für langes Leben
  15. "Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns"

Das 'Forum Deutscher Katholiken' zum 'Priestermangel' in Deutschland

31. August 2016 in Kommentar, 11 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken vertritt: „Import-Priester sind keine Lösung“. Gastkommentar von Prof. Hubert Gindert


Bonn (kath.net/Forum Deutscher Katholiken) Unter der Überschrift „Gehen der katholischen Kirche die Priester aus?“ greifen selbst säkulare Medien das „Allzeittief“ von nur 58 Priesterweihen für alle deutschen Diözesen im Jahr 2015 auf. Die gleichen Medien nennen aber die eigentlichen Ursachen dieses Tiefpunktes nicht:

Kamen die Priesterkandidaten früher überwiegend aus kinderreichen Familien, in denen gebetet und ein katholisches Leben praktiziert wurde, so ist das bei modernen Familien mit 1,4 Kindern, denen selbst am Sonntag weithin die Bindung an die Kirche fehlt, anders geworden. Wo soll da eine Berufung zum Priestertum ansetzen?


Medien und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) präsentieren ohne lange Überlegung „Rezepte gegen den Priestermangel, aber keine Lösungen, z.B. Abschaffung des Zölibats, die Weihe bewährter Männer (viri probati), Frauendiakonat, „sakramentale Funktionen“ für Pastoralreferentinnen („vor allem die Krankensalbung“). Die Forderungen nach Frauendiakonat und Spendung solcher Sakramente, die Priestern vorbehalten sind, stammen aus dem Arsenal der Kirchenveränderer.

Die Formulierung „Import-Priester sind keine Lösung“ zeigt, dass es den selbsternannten Kirchensanierern nicht um die geweihten Priester geht. Sie verrät zudem fehlende Geschichtskenntnis. Deutschland wurde einmal durch iroschottische und angelsächsische Missionare wie Bonifatius und Gefährten, christianisiert. Warum nicht heute durch Priester aus Indien oder Schwarzafrika? Dort können die Priesterseminare nicht alle Priesterkandidaten aufnehmen! Es ist ja nicht „die Kirche“, der die Priester ausgehen. Das gilt für Westeuropa und Deutschland, einen besonders glaubensschwachem Teil der Weltkirche.

Die Lösung unserer Probleme liegt in der Stärkung jener Familien, die ihre Kinder wieder im christlichen Geist erziehen und so neues Leben in die Kirche bringen. Bis dahin sind wir für die „Import-Priester“ sehr dankbar!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Waldi 31. August 2016 
 

@Stein...

hat den richtigen Grund für den Priestermangel genannt! Genau so, wie der Wirtschaft durch die Kinderarmut die Fachkräfte ausgehen, gehen der Kirche die Priester aus; allerdings zusätzlich durch eine total säkularisierte und glaubensschwache - ja glaubensfeindliche Gesellschaft und Medienwelt!


3
 
 girsberg74 31. August 2016 
 

@ Richelius: „Also wer die Mitglieder dieses Forums zu Freunden hat, braucht auch keine Feinde mehr“

Meine Ansicht:
Das war früher mal ein Lacher. Doch so etwas alleine hilft nicht, selbst wenn dafür immer noch Lacher zu ernten sind.

Der Grund Ihres Unmuts wird mangels einer fundierten Begründung Ihrer Ablehnung nicht deutlich; ich denke, Sie könnten dem abhelfen.

P. S. Ich kenne einige Leute des Forums, ich finde diese okay und vor allem: „kompetent“!


1
 
 Stein 31. August 2016 
 

Unse Wirtschaft

braucht dringend Zuwanderung und Fachkräfte aus dem Ausland - heißt es wohl zu recht. Für unsere Kirche soll das nicht gelten. Das Glaubensfeste und Lehramtstreue Priester aus dem Ausland
(für die Katholische Kirche gibt es eigentlich kein "Ausland")bei einigen hiesigen "Berufskatholiken" ein Frack sausen auslösen, kann ich aber gut verstehen. (Ist das eigentlich auch eine Form von Ausländerfeindlichkeit?)


6
 
 Stephaninus 31. August 2016 
 

Sogenannte Priesterimporte

haben vor nicht einmal sehr langer Zeit die heute oft blühenden und viele Priester hervorbringenden Kirchen des Südens überhaupt erst begründet. Das scheint man völlig vergessen zu haben.


8
 
 Ad Verbum Tuum 31. August 2016 

Familien stärken ...

wäre auch eine politische Fragestellung.
Die Entkernung des Familienbildes, Familie und Kinder als negativ konnotierter Lebensentwurf, der Selbstverwirklichung entgegenstehend ... da liegt das Grundübel so vieler Fehlentwicklungen der letzten Jahre. Auch die mangelnde Glaubensweitergabe hängt damit zusammen.

Viri probati sind m.E. keine Lösung, Skandalon, noch Unabhängigkeit der Priester würden geopfert.

@Hr. Motte: bemessen nach Anzahl Priester/Beichtende bräuchten wir in D fürwahr nur noch wenige Priester. Gott sei's geklagt.


5
 
 Ulrich Motte 31. August 2016 
 

Fragen (nicht Behauptungen)

Auf wie viele Katholiken in Afrika oder Indien (oder Lateinamerika oder Asien außerhalb Indien) kommt ein Priester? Auf wie viele Messebesucher dort? Auf wie viele Beichtende dort? Auf wie viele der oben Genannten wird zukünftig ein Priester entfallen nach dem irdischen Ende jetzt Älterer in der BRD? Die Antwort auf diese Fragen (wie gesagt: nicht Behauptungen)sollte eventuell (!) in die Frage der "Importpriester" einfließen, oder ?


1
 
 bernhard_k 31. August 2016 
 

Leicht-Matrosen

"Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken vertritt: 'Import-Priester sind keine Lösung'."

Klar haben diese "Leichtmatrosen" Angst vor "importierten" Priestern, denn diese guten Männer sind oft sehr fromm, standhaft und lehramtstreu ...


14
 
 Stefan Fleischer 31. August 2016 

@ Richelius

"Viri probati" könnte ich mir schon vorstellen, leider aber nicht im aktuellen Zustand unserer Kirche hierzulande. "Probati" heisst für mich nicht einfach "(theologisch) ausgebildete", sondern ERPROBTE Männer, erprobt als glaubens- und kirchentreue Katholiken mit einer tiefen, persönlichen Gottesbeziehung, und dann auch erprobt in einem zivilen Beruf, wo er sich die nötige Menschenkenntnis, Umgangsformen und Charakterstärke sowie eine gewisse wirtschaftliche und soziale Kompetenz etc. erworben haben. In Frage kämen (ev. vorzeitig) pensionierte Männer ohne Karriereambitionen, welche den Rest ihres Lebens als Freiwillige unentgeltlich in den Dienst Gottes und der Kirche zu stellen wünschen. Ihre Aufgabe sähe ich weniger bis gar nicht in der eigentlichen Pfarreiarbeit, sondern im Dienst an den Kranken, Einsamen und Sterbenden.


11
 
 Richelius 31. August 2016 
 

Also wer die Mitglieder dieses Forums zu Freunden hat, braucht auch keine Feinde mehr.
Eine von Laien gespendete Krankensalbung ist gleichbedeutend mit dem Ende des Weihepriestertums.
Die Aufhebung des Zölibats ist sicher kein Mittel gegen den Priestermangel. Die Ostkirchen werden nicht müde uns diesbezüglich zu warnen.
Viri probati: Was soll das sein? "Viri" ist ja relativ klar, aber wann sind diese "probati"? Will man wirklich einen Priestertyp zweiter Klasse einführen.
FrauenDIAKONAT gegen PRIESTERmangel ist überhaupt das dümmste was ich seit langem gehört habe!!! (Vielleicht sollte ich aber auch nur mehr unter die Leute gehen?)


9
 
 helmutjosef 31. August 2016 

Verkündigungsauftrag

Der Begriff "Import-Priester" ist sehr unglücklich und wird den vielen zweifellos engagierten ausländischen Priestern nicht gerecht. Für ihr redliches Bemühen um die Seelsorge in unseren Gemeinden dürfen ihnen viele katholische Christen und deren Gemeinden dankbar sein.
Dennoch möchte ich auf einen Aspekt hinweisen, den ich nun schon über viele Jahre in der eigenen Gemeinde immer wieder erfahren habe. Wenn es bei den Priestern an der deutschen Sprache fehlt, leidet die Verkündigung. Eine kleine Pfarrei in der zB kein Diakon das Evangelium liest und auslegt, hört oft wochenlang die Frohe Botschaft nur bruchstückhaft und leider sind auch die Predigten häufig sprachlich sehr unverständlich. Das führt bei Gottesdienstbesuchern, die ja heute mehr denn je nach Gottes Wort hungern, zu desinteresse und sie suchen sich bestenfalls eine andere Gemeinde. Hier wird die Kirche m.E. ihrem Verkündungsauftrag nur ungenügend gerecht. Der fruchtbare Boden für Berufungen wird noch dünner.


3
 
 Stefan Fleischer 31. August 2016 

Die Lösung unserer Probleme

liegt in der Stärkung jener Familien, die ihre Kinder wieder im christlichen Geist erziehen."
Sehr richtig! Aber wie stärkt man diese Familien (und alle übrigen Gläubigen, Priester genauso wie Laien)? Ich meine, es gibt nur einen Weg: Die öffentliche, unerschrockene und glaubwürdige Verkündigung unseres Glaubens, des ganzen Glaubens, ohne Abstriche und Beschönigungen, ob man ihn hören will oder nicht. Und das gelingt nur, wenn wieder Gott ins Zentrum von allem gerückt wird, nicht der Mensch, wenn das ewige Heil wieder zum letzte Ziel des Menschen erklärt (und dementsprechend primär behandelt) wird, wenn hinter unserer ganzen Sorge um das irdische Heil des Menschen unsere Sorge um dieses ewige Heil spürbar wird, und wenn wir dabei auch nie vergessen: "An Gottes Segen ist alles gelegen!"


16
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Forum Deutscher Kath

  1. Papst kann die Lehre nicht ändern
  2. Sonst kann jeder tun, was ihm entspricht
  3. Gibt es einen Gott? Die nicht enden wollende Frage der Theodizee
  4. Forum Deutscher Katholiken: Die Römische Instruktion „hat unsere volle Unterstützung!“
  5. Was sie anprangert, möchte sie selber: Macht!
  6. Der Startschuss muss kein lauter Knall sein
  7. „Eine herbe Enttäuschung“
  8. „In Kirche erleben wir einen seit Jahren gewachsenen Glaubensabfall“
  9. Gott will mit uns leben in allen Dingen
  10. Derzeitige Wirren erinnern an Arianische Wirren des 4. Jahrhunderts






Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  4. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  5. Kard. Müller: "Die Deutsch-Synodalen liegen völlig falsch, sind Opfer der eigenen Propagandatricks"
  6. Roma locuta - causa (non) finita?
  7. Zweifel an Spekulationen um Predigt-Auslassung des Papstes
  8. Der Synodale Weg liegt an der Leine
  9. Oasen in der Wüste. Von der ‚Volkskirche‘ zur ‚Gemeindekirche‘
  10. Als Johannes Paul II. und die Gottesmutter von Fatima den Kommunismus besiegten
  11. Good News in den USA: Tausende kommen zu eucharistischer Anbetung
  12. Serie ‚Pauline’ erzählt Romanze zwischen einer 18-jährigen und dem Teufel
  13. Die protestantische Missbrauchsstudie entlarvt die Strukturthesen des Synodalen Wegs als unhaltbar
  14. Staunen in Frankreich: Die Zahl jugendlicher Taufbewerber steigt massiv an
  15. Wacht und betet!

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz