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Verhüllte Madonna sorgt für Ärger in Italien

21. August 2016 in Weltkirche, 11 Lesermeinungen
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Der Bischof von Ascoli Piceno, Giovanni D'Ercole, bat in einem offenen Brief um schnelle Klärung des Falls und um «Enthüllung» der Madonnenstatue.


Rom (kath.net/KNA/red) Die Abdeckung einer Madonnenstatue beim «37. Treffen für die Freundschaft unter den Völkern» in Rimini hat die Gemüter erhitzt. Die Organisatoren der Veranstaltung hätten nichts damit zu tun, versicherte Stefano Pichi Sermolli, Pressesprecher des Treffens, laut dem bischöflichen italienischen Pressedienst SIR (Sonntag). Das werde auch in dem Video auf der Internetseite der Tageszeitung «La Repubblica» deutlich, das die Verhüllung der Madonnenstatue am Stand des Verlagshauses «Shalom» zeigt.

In dem kurzen Film ist eine unkenntlich gemachte Frau dabei zu sehen, wie sie ein Tuch über eine Gottesmutter-Statue an ihrem Ausstellungsstand legt. Ihr Kommentar dazu lautet, sie sei dazu angewiesen worden, um «anderen Religionen nicht zu Nahe zu treten». Von wem genau sie diesen Auftrag bekam, sagt die Frau nicht.


Sermolli zeigte sich verwundert über die Vorgehensweise. Wer die Veranstaltung und die Ausstellungsräume besuche, könne immer wieder verschiedene Madonnenbilder sehen. Der Bischof von Ascoli Piceno, Giovanni D'Ercole, bat in einem offenen Brief um schnelle Klärung des Falls und um «Enthüllung» der Madonnenstatue. Aufgrund seiner eigenen Erfahrungen, etwa an der Elfenbeinküste, könne er sagen: «Die Madonna entzweit nicht, sie verbindet.» Die Muttergottes werde auch in anderen Religionen geschätzt.

Bereits Anfang des Jahres hatte es in Italien Ärger um verdeckte Statuen gegeben: Die Verhüllung antiker nackter Kunstwerke während des Rom-Besuchs des iranischen Präsidenten Hassan Ruhani hatte massive Kritik ausgelöst. In den Kapitolinischen Museen wahren mehrere Ausstellungsstücke, darunter die weltberühmte Kapitolinische Venus, mit Hilfe weißer Stellwände den Blicken der Anwesenden entzogen worden - offenbar um islamischen Moralvorstellungen entgegenzukommen.

Das «37. Treffen für die Freundschaft unter den Völkern» findet noch bis kommenden Donnerstag im italienischen Rimini statt. Dabei kommen Vertreter vieler Kulturen zu Vorträgen, Diskussionen und Kulturveranstaltungen zusammen. Papst Franziskus hatte zu Beginn der Veranstaltung am Freitag angesichts von Terror und Gewalt in der Welt zu Dialog und Solidarität aufgerufen.

Einem weiteren Bericht von «La Repubblica» zufolge wurde die Verhüllung inzwischen schon wieder beendet.

Symbolbild: Marienfigur


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Via Appia 22. August 2016 

Heute verhüllen, morgen abreissen

Es ist eine echte Schande, was hier vor aller Augen geschieht - und dann auch noch ausgerechnet in Italien. Wenn dort schon christliche Symbole schamhaft versteckt werden, um den Befindlichkeiten fremder Götzenanbeter (Geld, andere Götter etc.) nicht zu nahe zu treten, was soll dann erst in weniger christlichen Ländern passieren? Das christliche Europa verhält sich hier mal wieder selten blöde - oder ist irgendein Fall bekannt, wo islamische Glaubenskennzeichen, Symbole etc für Christen zugedeckt werden, weil die sich gestört fühlen könnten?
Ich glaube, das käme einem Moslem noch in 1000 Jahren nicht in den Sinn ... noch nicht einmal für einen westlichen Präsidenten ... oder den Papst ...


5
 
 Maxim 22. August 2016 
 

Waldi und

zweiter Teil:

...und Politik die Gesellschaft und insbesondere unsere Jugend verführt .
Verhüllen ist nur die Konsequenz.
Bitte: Gehen wir in die Öffentlichkeit bei christl. u. insbesondere kath. Demonstrationen: 1000 Kreuze, Demo für alle, gegen Abtreibung, gegen Genderverpflichtungen usw. Vielleicht sehen wir uns?
Denken wir auch an die Marienerscheinungen schon seit 200! Jahren!


5
 
 Maxim 22. August 2016 
 

Waldi und..

Nachdem ich jetzt die Lesebriefe z. Thema gelesen habe, habe ich Schwierigkeiten die einzelnen Probleme mit dem öffentlichen Problem der der Verhüllung in Verbindung zu bringen
Waldi: Wenn ein Geistlicher in seiner Kirche den Bildersturm verifiziert, so glaube ich nicht, dass dies aus der selben Haltung kommt wie die öffentliche Verhüllung.
Zur Verhüllung kam es doch, weil man ( führend Freimaurer!) in ganz Europa ( auch USA) die Religion aus der Öffentlichkeit verdrängen will, z. B. Kreuze aus den Schulen, Gerichtsgebäuden, ja sogar allmählich auch aus kath. Kliniken. Wir kennen doch die Beispiele aus England, USA,Frankreich usw.
Kurz zur Geschichte: Franz. Revolution, Kommunismus (Rußland, Mao, Nordkorea, Drittes Reich-) heute schon in vielen EU Staaten.
Da ich kein Buch schreiben will, nur kurz noch einige Sätze.
Natürlich ist Satan in die Kirche eingedrungen. Aber warum wurde er so stark?
Übersehen wir, wie der militant praktizierte und propagierten Atheismus in den Medien u.


3
 
 Helena_WW 22. August 2016 
 

@lakota : Bistum Limburg ist nicht nur einseitig

Es gibt Frauen und Männer, die das noch von ihren Eltern her kennen, das von den Eltern übernommen, weitergeben und weitertragen mit Bibel-, Gebetskreisen und Andachten und das fördern, auch wenn es nur eine kleinere Schar ist.

Und die Muttersprachlichen Gemeinden im Bistum Limburg haben eine wie ich finde schöne Einladung zum Fest Mariä Geburt :
Mutter aller Völker
Muttersprachliche Gemeinden und Pfarreien feiern das Fest Mariä Geburt
Samstag 10.09.2016, 15h30
Frauenfriedenskirche, Frankfurt
Pontifikalamt
Marienprozession und sakramentaler Segen
Begegnung - internationale Speisen


4
 
 lakota 22. August 2016 
 

@Helena_WW

Liebe Helena, ich könnte Sie glatt beneiden, wenn es bei Ihnen Männer und Frauen gibt, die die Verehrung Mariens und der Heiligen sowie entsprechende Andachten fördern. Bei uns sieht das leider eher wie bei Waldi aus. Da muß der Pfarrer vom KGR eine Genehmigung einholen, wenn er mal außer der Reihe eine Andacht halten will.


6
 
 rosenkranzbeter 22. August 2016 
 

Katholisch heißt mit Maria

Wo auch immer die katholische Kirche zu Veranstaltungen eingebunden werden soll, muss man mit Maria rechnen. Denn das macht das Katholische aus "Durch Maria zu Jesus". Wer das nicht toleriert, muss auf das Katholische verzichten. Wer - wie geschehen - Maria verhüllt, verfälscht das Katholische ("macht es zu 'nicht katholisch'"). Dass so etwas im katholischen Italien passiert, ist sehr bedauerlich.


9
 
 Helena_WW 22. August 2016 
 

@Waldi : Und es waren in den letzten Jahrzehnten die Frauen, die Marienverehrung aufrecht erhielten

Oft wurden die Frauen belächelt, wenn sie auf gemeinsames Rosenkranzgebet und Marienandachten bestanden. Sie leisten als Ehrenamtliche selbst, damit die Gebete und Andachten überhaupt stattfinden können. Mir sind Frauen und Männer bekannt, die bei Pfarrern betteln mussten, um überhaupt ein Gebets und Andachtangebot durch eigenes ehrenamtliche Engagnement aufrecht erhalten zu können. Und es gibt Frauen und Männer, die sowohl hauptamtlich als Gemeinde- und Pastoralreferenten Diakone und als auch ehrenamtlich in Laiendiensten zusammen mit mitfeierende und mitbetenden Christen am Leben erhalten, neubeleben und wiederentdeckten Gebetsgemeinschaft, Andachten, Verehrung von Maria und den Heiligen. Also bitte diesen Frauen und Männern nicht in den Rücken fallen.


4
 
 Waldi 22. August 2016 
 

Verehrte(r) @pamir,

der Glaubensverlust auf breiter Ebene und die innerkirchliche Glaubenserosion kommen nicht vom militanten Atheismus, sondern sind hausgemacht. Von unserem modernen und säkularisierten, aus lauter Laien zusammen gewürfelten "Seelsorgeteam", wo der Pfarrer als Administrator nur noch eine untergeordnete Rolle spielt, geht für den kath. Glauben eine viel größere Gefahr aus, als von den äußeren Einwirkungen der Atheisten! Die heutigen Messen sind vielfach nur noch ein Kindergarten für Erwachsene, (Klaus Berger, Neutestamentler). Noch nie habe ich von atheistischer Seite eine Bedrohung für meinen Glauben empfunden, aber von liturgischen Exzessen, wie sie seit der Liturgiereform in unsere Gotteshäuser gewaltsam eingedrungen sind. Genau das hat viele Gläubige aus der Kirche vertrieben - nicht der Atheismus! Man wird heute viel mehr durch die Kirche aus der Kirche gedrängt - als durch äußere Einflüsse aus ihr gezogen!


8
 
 Waldi 22. August 2016 
 

Die Glaunens- und Kirchenkrise

und der Verfall der Volksfrömmigkeit sind zum Teil darauf zurück zu führen, dass die kath. Kirche in ihren Gotteshäusern einen Bildersturm entfacht hat und dadurch viele Heilige aus den Kirchen gefegt wurden! Aus unserer Pfarrkirche wurde der Hl. Bruder Konrad, der Hl. Judas Thaddäus, der Hl. Aloisius, die Hl. Theresia von Lisieux, der Sel. Pater Rupert Mayer und der Hl. Pater Pio auf Nimmerwiedersehen verbannt! Und genau zur selben Zeit dieses Bildersturms und der Herabwürdigung dieser Heiligen, wurden die Gläubigen aufgefordert, für Bin Laden Fürbitte zu leisten, der, wörtlich, von den Amerikanern ermordet wurde! Dieser Schock sitzt mir heute noch tief in den Knochen!


13
 
 Maxim 22. August 2016 
 

Helena WW

Es geht nicht um die Mutter Gottes als Mutter aller Völker, sondern um die Tatsache, dass das Treffen in Italien, einem angeblichen kath. Land stattgefunden hat. Wer würde erwarte, dass z. B. in Arabien ein islamisches Symbol bei einen Treffen auch mit Christen verdeckt werden würde. Das Gleiche ist doch sicherlich in Indien oder China zu erwarten, dass keine hinduistische oder buddhistische Figur oder Gottheit verschleiert werden würde.
Der militante Atheismus ist in Europa schon bestimmend. Erkennen wir Christen dies noch oder schon?
Was tun wir dagegen?


16
 
 Helena_WW 22. August 2016 
 

Arme Verwirrrte können nicht respektieren christliche Sicht : Maria Mutter aller Völker

Wir verehren die Gottesmutter auch als Mutter aller Völker. Wie verwirrt muss man dann sein, wenn man angeblich ein Treffen für die Freundschaft unter den Völkern begehen will und die Gottesmutter ausgrenzt, die sichtbar in Güte angeboten dagereichten Hände des Friedens, offene Arme verachtet indem diese Madonna verhüllt und damit uns Christen und unsere Botschaft ausgrenzt.


13
 

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