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Schröder: Probleme mit muslimischen Migranten nicht verschweigen

17. August 2016 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Nach Schröders Worten gibt es überall in Europa erhebliche Integrationsprobleme mit Migranten aus islamischen Ländern. Da dürfe nicht beschwichtigt werden.


Berlin (kath.net/idea) Für mehr Nüchternheit in der Debatte um den Umgang mit Flüchtlingen und Migranten in Deutschland hat sich der Theologieprofessor und SPD-Politiker Richard Schröder (Blankenfelde/Bundesland Brandenburg) ausgesprochen. Statt emotionaler Diskussionen brauche es eine „Inventur der Argumente“, schreibt er in einem Beitrag für die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter der Überschrift „Was wir Migranten schulden – und was nicht“. Nach Schröders Worten gibt es überall in Europa erhebliche Integrationsprobleme mit Migranten aus islamischen Ländern. Da dürfe nicht beschwichtigt werden. Die gegenwärtigen Migrationsströme unterschieden sich grundlegend von früheren. Verfolgte und Vertriebene seien bisher immer recht homogene Gruppen gewesen – Hugenotten, Böhmische Brüder, die vertriebenen Deutschen nach 1945 sowie die geflüchteten DDR-Bürger. Jetzt kämen sie aus vielen verschiedenen Ländern, was zu Konflikten der Migranten untereinander führe. Schröder: „Und kein einziger Hugenotte, Herrnhuter oder Vertriebener ist in zwei- bis dreihundert Jahren je auf die Idee gekommen, möglichst viele Unschuldige seines Gastlandes umzubringen.“


Bis zu 400 Milliarden Euro Extrakosten

Hätten Migranten vergangener Jahrzehnte und Jahrhunderte selbst für ihr Auskommen gesorgt, so sei ein Großteil der jetzt nach Deutschland Kommenden gar nicht für den Arbeitsmarkt qualifiziert. Viele seien Analphabeten. Sie brauchten das schnelle Geld, „um entweder ihre Schulden bei den Schleppern zu bezahlen, oder ihren Großfamilien das erwartete Geld zu überweisen“. Experten bezifferten die Kosten für die Migranten, die innerhalb des vergangenen Jahres nach Deutschland kamen, auf 150 bis 400 Milliarden Euro.

Zwischen Flüchtlingen und Einwanderern unterscheiden

Schröder plädiert dafür, endlich wieder klar zwischen Flüchtlingen und Einwanderern zu unterscheiden. Flüchtlingen, die einer Gefahr für Leib und Leben entronnen seien, stehe ein Bleiberecht für die Dauer der Gefahr zu. Einwanderer hingegen verließen ihre Heimat dauerhaft, um anderswo bessere Lebenschancen zu finden. Während es bei der Bitte um Asyl keine Obergrenzen geben sollte, dürften Länder bei Einwanderern eigene Interessen geltend machen und sehr wohl Grenzen festlegen. Schröder: „Einwanderung muss sich auch für uns lohnen."

Der Staat muss gerecht sein, nicht barmherzig

Ferner ist Schröder in der aktuellen Debatte für eine Unterscheidung zwischen Barmherzigkeit und Gerechtigkeit: „Einzelne können barmherzig sein, auch Institutionen, die sich der Barmherzigkeit verschrieben haben. Der Staat aber darf nicht barmherzig sein, weil er gerecht sein muss.“ Das bedeute, dass es auch Härten und Enttäuschungen geben werde. Es gebe viele Schicksale, die das mitfühlende Herz rührten, aber keine Aufenthaltstitel rechtfertigten: „Wer Haus und Hof verkauft hat, um die Schlepper zu bezahlen; wer sich auf Schlauchbooten im Mittelmeer der Todesgefahr ausgesetzt hat oder wer, ohne persönlich verfolgt zu sein, unter dem Leben in einer Diktatur leidet, hat dadurch keinen Aufenthaltstitel erworben und muss zurück, wenn das ohne Gefahr für ihn möglich ist.“
idea e.V. Evangelische Nachrichtenagentur Pressedienst vom 16. August 2016 Nr. 199
Die Nachrichten sind ständig aktualisiert abzurufen unter: www.idea-pressedienst.de Seite 3 von 7
Insofern sei auch der Begriff der „Willkommenskultur“ im vergangenen Jahr irreführend gewesen. Der 72-jährige Schröder war SPD-Fraktionsvorsitzender in der freigewählten DDR-Volkskammer und EKD-Ratsmitglied von 1991 bis 1997.


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Lesermeinungen

 chiarajohanna 17. August 2016 
 

150 - 400 Milliarden im Jahr - die VERGESSENEN OBDACHLOSEN danken !

auf Herzlichste !

Die Obdachlosen haben wir jahrelang
vor Augen gehabt,
doch sie interessierten niemanden,
da OBEN IN DER POLITIK!

So kalt und unberührbar
ist das Herz der Politiker.

Nun aber kommen fremde Flüchtlinge
und plötzlich ist SOVIEL GELD da.


4
 
 Dottrina 17. August 2016 
 

Ihr habt vollkommen recht!

Würden sich die Hirten geschlossen vor die Herde stellen, würde die Herde mitziehen. Aber die Hirten folgen lieber dem Zeitgeist, dem "Herrn der Welt". Wenn nicht Abbé Hamel einen Weckruf an ebenjene Hirten senden kann, wer denn noch? Den Bösen gibt es, die Hölle auch. Davon bin ich überzeugt. Warum unsere Oberhirten nicht? Es ist manchmal zum Verzweifeln. Aber - beten wir wenigstens, wenn die (Ausnahmen ausgenommen) Oberhirten das schon nicht tun (wollen!).


15
 
 lakota 17. August 2016 
 

@ Christ777

Sie haben zu allem was Sie da schreiben meine volle Zustimmung! Und wie schon Reinhold Schneider in der NS-Zeit sagte: Allein den Betern kann es noch gelingen...! Das Problem ist nur der gemeinsame Gebetsaufruf, denn der müsste wohl von unseren Bischöfen ausgehen und da passiert absolut nichts. Wir können zwar einzeln beten, aber so ein flächendeckendes Gebet der ganzen Kirche hätte eine ganz andere Wirkung!


14
 
 Christ777 17. August 2016 
 

Seien wir doch mal ehrlich

1. Das Problem hat etwas mit dem Islam zu tun ...
2. Manche Politiker und Kirchenmänner werden das wohl nie verstehen ...
3. Schauen wir uns doch mal so manche Stadtteile an und beobachten die Vorfälle in Schwimmbädern und auf Volksfesten. Es ist 5 nach 12!

Nur eine starke und dem Herrn verbundene Kirche kann das Problem lösen. Christus statt Mohammed! Katholische Soziallehre statt die aktuellen Wirtschaftssysteme! Biblisches Menschenbild statt Genderwahn! Christliche Moral statt "moderne" Selbstverwirklichung.

Leute ... die Lösung ist schon da! Seit 2000 Jahren sogar. Warum schaffen wir es nicht einmal zu einem gemeinsamen Gebetsaufruf gegen die aktuellen Zustände in der Welt. Der Teufel lacht, wenn wir debattieren und Dialog führen. Da schickt er doch gleich noch eine Legion "moderner" Theologen dazu.
Aber der Teufel zittert und flieht, wenn die Kirche betet, und zwar flächendeckend und über alle Hirarchien hinweg! Alsdann kann neu christianisiert werden - in Europa und Arabien


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