Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Kirchen müssen die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie aufarbeiten!
  3. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  4. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  10. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  14. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Anbetung und Gebet auf dem Weltjugendtag

31. Juli 2016 in Spirituelles, keine Lesermeinung
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das große Glaubensfest der Jugend nähert sich dem Ende. Es war und ist bis zum Schluß auch ein Fest des Gebetes und der Anbetung - Bericht aus Krakau von Peter Winnemöller


Krakau (kath.net)
Ein zweiter Blick ist schon nötig, um zu sehen und zu verstehen, welche Rolle Gebet und Anbetung auf dem Weltjugendtag spielen. Das Thema Barmherzigkeit, unter dem das große Jugendfest steht, scheint alles zu überdecken. Der Wunsch des Papstes, daß die Jugendlichen die Welt verändern schiebt sich in der Wahrnehmung schnell in den Vordergrund. Doch der Papst sagt auch, daß die Jugendlichen die Welt aus dem Geist Jesu verändern sollen. Das bedeutet allerdings auch auf Jesus zu hören. Es heißt, die Heilige Schrift zu lesen und zu bedenken. Vor allem aber heißt es, sich dem zu öffnen, der alles verändern soll.

Die selige Mutter Theresa wurde einmal von Journalisten gefragt, was sich an der Kirche ändern muß. Ihre Antwort war denkbar einfach: „Sie und ich.“ Was muß sich also an der Welt ändern? Antwort: Wir alle. Änderung kann nur durch Wachstum geschehen. Wachstum im (geistlichen) Leben kann nur durch Hl. Messe, Empfang der Sakramente (z.B. Beichte) und Gebet geschehen. In den Katechesen haben die Jugendlichen das von ihren Bischöfen in der einen oder anderen Weise gehört. Die Hl. Messe wird hier in Krakau in diesen Tagen überall gefeiert. In Kirchen, in Kapellen, in Veranstaltungszelten und als Feldmessen. Gebetet wird auf den Wegen zwischen den Orten. Immer wieder begegneten mir Gruppen, die unterwegs waren und Rosenkranz beteten, geistliche Lieder oder Litaneien sangen. Die jungen Pilger hier können von jetzt auf gleich zwischen Feierfreude und andächtigem Gebet umschalten. Das beeindruckt schon.


Auf Nachfrage geben sie auch freudig Auskunft. So Ariana aus den USA, das Gebet sei für sie der Weg sich mit Gott zu verbinden. Ilona, die ebenfalls aus den USA angereist ist, ergänzt, daß das Gebet die Pflege der Beziehung zu Gott sei. Das leuchtet ein. Die Bedeutung des Gebets wird von den jungen Leuten sehr hoch eingestuft. Dabei ist es allerdings nicht nur das gemeinsame Gebet, das hier in Kirchen oder auf öffentlichen Plätzen gleichermaßen gegenwärtig ist. Es geht auch um das Stille Gebet und die Eucharistische Anbetung. Immer wieder suchen die jugendlichen Pilger die Kirchen und Kapellen auf. In den meisten großen Kirchen ist eine Anbetungskapelle zu finden. In der Basilika Mariacka auf dem Hauptmarkt ist das Allerheiligste auf dem Hauptaltar ausgesetzt. Ferner waren in den vergangenen Tagen hier das Weltjugendtagskreuz und die Marienikone zur Verehrung aufgestellt. Der Hauptmarkt von Krakau war einer der zentralen Veranstaltungsorte des Jugendfestivals. So war die Kirche stets gut besucht von Jugendlichen, die einen Moment der Stille suchten. Im Gebet baut sie eine Verbindung zu Gott auf, sagt Caro aus Österreich. Hier lerne sie, das Leben aus einer anderen Perspektive zu sehen, nämlich der Perspektive Gottes. Begeistert fährt sie fort: „Alle Leute sind genau deshalb hier, um gemeinsam zu beten und zu feiern.“

Wieder gehört es zusammen: beten und feiern. Die Freude am Glauben und der Freude der Jugendlichen an der Begegnung zeigt sich im Feiern. Doch die Pilger hier bleiben nicht dabei stehen. Sie tragen die Freude am Glauben ebenso ins Gebet, wie ihre kleinen und großen Sorgen. Dabei trauen sie dem Gebet etwas zu. „Gebete können Frieden bringen.“, ist Marie aus Frankreich überzeugt. Und sie glauben daran, daß ihre Gebete nicht vergebens sind, denn Gott höre sie immer, ist sich Olivia ganz sicher.

Das große Glaubensfest der Jugend nähert sich dem Ende. Es war und ist bis zum Schluß auch ein Fest des Gebetes und der Anbetung. Paul Metzlaff von der Arbeitsstelle für Jugendpastoral zeigte sich bei der Abschlußpressekonferenz begeistert vom Nightfeverabend am Donnerstag. Auch hier steht wieder die Anbetung im Mittelpunkt. Auf dem Campus misericordiae, wo die Jugendlichen die Vigil mit Papst Franziskus gefeiert haben, stand die gesamte Nacht über ein Anbetungszelt mit ausgesetztem Allerheiligsten offen. Auch dies wurde wieder gut genutzt.

Der Weltjugendtag nähert sich nun seinem Höhepunkt und seinem Ende mit der Aussendungsmesse mit Papst Franziskus. Es waren Tage der Freude, der Begegnung aber auch Tage des Gebets. Das war zu jeder Tages- und Nachtzeit so. Noch nachts in der Tram betete eine Gruppe italienischer Jugendlicher sehr spontan die Allerheiligenlitanei. Es kann kaum überraschen, wenn man in den vergangenen Tagen mit offenen Augen und Ohren durch Krakau gegangen war. Hier herrschte eine Woche lang eine Kultur des Gebets. Es bleibt zu hoffen, daß es die jungen Pilger darin bestärkt, dies weiter so zu tun, wenn sie wieder in ihrer Heimat sind.

Foto: (c) Peter Winnemöller


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Weltjugendtag

  1. «Das ist eine der schlimmsten Plagen, die man je gesehen hat»
  2. Nächster katholischer Weltjugendtag 2027 in Seoul
  3. Weltjugendtag in Zahlen: Eine Messe mit 10.000 Priestern
  4. Obrigado!
  5. Vigil mit den Jugendlichen zum Weltjugendtag 2023.Wie werden wir zu Wurzeln der Freude?
  6. Weltjugendtag mit über 600.000 Pilger aus 184 Ländern
  7. Weltjugendtag in Portugal steht kurz bevor
  8. Nuntius: Weltjugendtag ist Ermutigung für die Jugend und die Kirche
  9. Katholische Eltern gegen UN-Agenda 2030 auf dem Weltjugendtag
  10. Vatikan sucht Logo für Weltjugendtag 2022







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  3. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  4. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  5. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. Brüsseler Barbarei ist Angriff auf die Menschenrechte und eine Schande für Europa!
  8. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  9. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  10. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  11. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  12. Der "leise Mord" an den kleinen Kindern soll in Deutschland zu 100 % vertuscht werden!
  13. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  14. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  15. Schottische Katholiken sind schockiert: Ernannter Bischof stirbt plötzlich vor seiner Bischofsweihe

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz