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Oster: Keine reguläre Eucharistie für wiederverheiratete Geschiedene!

21. Juli 2016 in Aktuelles, 66 Lesermeinungen
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Bischof schreibt nach Amoris laetitia vorläufigen, differenzierten Brief an Passauer Priester: Wer mit gültiger erster Ehe in einer anderen Partnerschaft legt, lebt „im Zustand des ständigen Widerspruchs“ zum „ersten, unauflöslichen Ehebund“ - LINK


Passau (kath.net) „Es gibt keinen Zugang zur Kommunion für Gläubige, die nach erster gültiger Ehe erneut in einer Partnerschaft mit einer anderen Person leben. Sie leben im Zustand des ständigen Widerspruchs zu ihrem ersten, unauflöslichen Ehebund, und damit eben auch im Widerspruch zum eucharistischen Geheimnis, in dem ihr Ehebund geschlossen wurde. Die Kirche hat bislang kontinuierlich vertreten, das sei grundsätzlich eine schwerwiegende Sünde, und auch Papst Franziskus wiederholt das in AL etwa dort, wo er zusammen mit den Synodenvätern sagt, dass „jeder Bruch des Ehebandes Gottes Willen zuwider läuft“ (291).“ Darauf wies der Passauer Bischof Stefan Oster in seinem „Brief an die Priester im Nachgang zum päpstlichen Schreiben ‚Amoris laetitia‘“ mit vorläufigen „Orientierungslinien“ für „Ihre alltägliche Praxis“ hin, der vergangene Nacht auf seinem Blog online ging. Er äußert sich darin zu den Konsequenzen aus „Amoris laetitia“, „besonders für Menschen, die in Situationen leben, die der Papst ‚irregulär‘ nennt“. Der Passauer Bischof machte das Schreiben auf seinem Blog in voller Länge allgemein zugänglich. Diesen Brief stellte er „ausdrücklich“ unter den „Vorbehalt, dass wir in der Bischofskonferenz in der nächsten Zeit sicherlich um gemeinsame Leitlinien ringen werden – und diese hoffentlich auch in eine handhabbare Vorlage für alle bringen können. Ein solches zu erwartendes Papier würde die folgenden Hinweise dann voraussichtlich überholen.“


Für Menschen in irregulärer Lebenssituation sei „die schnelle Ausnahme bei der Sakramentenzulassung ohne intensives Hinsehen, Begleiten, Integrieren, ohne Konfrontation mit der tieferen Wahrheit des Evangeliums“ „nicht vorgesehen“. Gleichzeitig aber sei auch „das schnelle Urteil über Menschen in ‚irregulären Situationen‘ unter bloßer Beharrung auf dem Gesetz“ „auch nicht vorgesehen, nie. Vor allem dann nicht, wenn dahinter sich die heimliche Absicht des Seelsorgers verbirgt, die Mühe der Begleitung nicht auf sich nehmen zu wollen. Wir brauchen ein geistliches Urteilsvermögen im Licht der Wahrheit und Liebe des Herrn und seines Evangeliums.“

Außerdem betonte Bischof Oster: „Was wir gar nicht brauchen, ist demonstrative Zurschaustellung von ‚Ausnahmen‘.“

Ebensowenig brauche es seiner Einschätzung nach „Uneinheitlichkeit unter den Seelsorgern, die dazu führt, dass Gläubige allzu schnell sagen können: ‚Dann gehe ich eben zum Nachbarpfarrer, der ist großzügiger, da bekomme ich schneller, was ich möchte‘.“

Der Passauer Bischof vertieft die Gedanken, dass die Eucharistie Christus und seiner Kirche verbinde als das „Hochzeitsmahl zwischen Bräutigam und Braut“. „Jede sakramentale Ehe ist in diesen unauslöschlichen Bund hineingestellt und bildet ihn auf ihre Weise ab. Freilich in endlicher und begrenzter Form, aber dennoch wahrhaft und wirklich.“

Weiter fragte der Bischof: „Tut sich derjenige einen Gefallen, wenn er sich die eucharistische ‚Stärkung für die Schwachen‘ einfach nimmt oder beansprucht, obwohl er dafür im Augenblick nicht disponiert ist?“ Er vertrat, dass „der undisponierte Empfang der Kommunion“ „nicht notwendig Stärkung“ bringe, sondern „geistlich sogar entscheidend schwächen“ könne. Dies „wäre vergleichbar mit der Einnahme einer stark wirksamen Medizin, die aber mein Krankheitszustand gar nicht verträgt – und die ihn deshalb verschlechtert. Deshalb ist die kirchlich so streng erscheinende Norm nicht einfach nur gegen, sondern durchaus auch für die Menschen formuliert worden. Und wir Seelsorger haben auch in dieser Hinsicht Verantwortung.“

Link zu den Ausführungen in voller Länge auf dem Blog des Bischofs Stefan Oster

Passauer Bischof Stefan Oster im Interview: ´Ich möchte, dass junge Menschen das Geschenk der Begegnung mit Christus erfahren dürfen´


Foto (c) kath.net/Michael Schäfer


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Lesermeinungen

 Toribio 28. Juli 2016 
 

@mirjamvonabelin: Ich verstehe nicht, warum…

… auch Sie nachträglich in die gleiche Kerbe hauen wie schon 'Regenbogenfisch'.
Bestimmt haben Sie von dem Brief gehört, den Sr. Lucia an Kard. Caffarra geschrieben hat. Sr. Lucia schrieb: "Der Endkampf zwischen dem Herrn und dem Reich Satans wird über die Familie und die Ehe stattfinden. Haben Sie keine Angst, fügte sie hinzu, denn jeder, der für die Heiligkeit der Ehe und der Familie wirkt, wird immer und auf jede nur erdenkliche Weise bekämpft und angefeindet werden, weil das der entscheidende Punkt ist."
Auch im Gespräch mit Joh. Paul II. konnte man wahrnehmen, dass er darin den neuralgischen Punkt sah, weil es sich um die tragende Säule der Schöpfung handelt, die Wahrheit über die Beziehung zwischen Mann und Frau und zwischen den Generationen. Wenn man Hand an diese tragende Säule legt, stürzt das ganze Gebäude ein. Genau das erleben wir jetzt, denn wir befinden uns genau an diesem Punkt! Deshalb ist diese Sache so wichtig!


0
 
 mirjamvonabelin 28. Juli 2016 
 

Möchte mich diesem Kommentar anschliessen

übrigens, bin auch geschieden, aber nicht wiederverheiratet @Regenbogenfisch
Offensichtlich gibt es in der kath. Kirche nur wiederverheiratete Geschiedene!
Ich lese hier nur Artikel und Kommentare über wiederverheiratete Geschiedene. Gibt es keine Kinder, Jugendlichen, Ehewilligen, Verheirateten, Verwitweten, die die Hirten der Kirche zu begleiten hätten? Warum existieren all die in der Kirche nicht?

Ich weiß nicht, wieviele Artikel ich hier schon über AL und die wvG gelesen habe. Mich interessieren aber alle anderen Gruppen in der Kirche. Haben sie keinen Platz mehr in der Kirche, dass ihnen kein Artikel und gar kein positiver Kommentar gewidmet wird?

Besonders stört mich, wenn Personen, die offensichtlich nicht geschieden und wiederverheiratet sind, über diese Gruppe herziehen (unzüchtig, Ehebrecher ...), selbst aber offensichtlich keinen Bedarf an geistlicher Begleitung haben oder noch schlimmer, den Eindruck erwecken, mit ihrem Leben über den Dingen zu stehen.


0
 
 Toribio 28. Juli 2016 
 

@Fides Mariae: Das Besondere daran ist, dass Papst Franziskus…

… nun solche, die in einer irregulären Situation leben, nicht mehr generell vom Sakramentenempfang auszuschließen scheint, ohne dies von sexueller Enthaltsamkeit abhängig zu machen, falls eine äußere Trennung aus bestimmten Gründen nicht möglich ist. Das ist ein absolutes Novum, das jenen, die sich an die gültige Lehre gebunden fühlen und eine Aufweichung der Unauflöslichkeit der Ehe befürchten, Anlass zu großer Sorge ist, dass nun mit AL vollends ein Dammbruch erfolgt. Daher der berechtigte Wunsch Vieler nach einer päpstlichen Klarstellung.
Bischof Oster hat von sich aus die Quadratur des Kreises versucht: Er versucht die Folgen der vom Papst angeregten Einzelfallprüfung ins Bisherige einzupassen. Er scheint zunächst auf die Hoffnung zu setzen, dass nach intensiver Reflexion die Bittsteller selber den Weg des Sich-enthaltens von der Kommunion als den wahrhaftigeren erkennen, und dass, wo das nicht der Fall ist, die Bittsteller selber für alles Weitere die Verantwortung übernehmen.


1
 
 Toribio 28. Juli 2016 
 

@Fides Mariae: Diese bischöfliche Direktive...

... hätte zum Nachdenken anregen sollen. Gerade weil ich Bischof Oster sehr schätze, habe ich mir das Ganze nochmals durch den Kopf gehen lassen und bin zu der Überzeugung gelangt, dass Bischof Oster möglicherweise einen völlig neuen Aspekt ins Spiel zu bringen versucht. Zunächst stellt er klar, dass es für wvG auch künftig KEINEN regulären Zugang zur Kommunion geben kann und auch niemals geben wird. Das entspricht der beständigen Lehre der Kirche, dass es negative moralische Normen gibt, die keine Ausnahme erlauben, da sie Handlungen verbieten, die in sich schlecht und unanständig sind wie eben z.B. der Ehebruch. Die Kirche hat in dieser Frage bisher stets eine eindeutige Haltung bezogen, auch wenn sich vielerorts längst eine Praxis des Kommunionempfangs entwickelt hat, die von den objektiven kirchl. Normen abweicht. Papst Franziskus ermächtigt nun in AL die einzelnen Priester, jeden Einzelfall im Hinblick auf die Spendung von Bußsakrament und Kommunion zu prüfen.


1
 
 Fides Mariae 27. Juli 2016 
 

Keine klare Sprache

Mich bringt diese bischöfliche Direktive nicht zum Jubeln. Bei aller Wertschätzung für Bischof Oster: Dieser Text erinnert mich in seiner Uneindeutigkeit an Entsprechendes in Amoris Laetita. Familiaris Consortis mit seiner klaren Sprache ist mir lieber. Tja, JPII war halt ein Heiliger.


2
 
 Steve Acker 27. Juli 2016 
 

Germanium.

Ich seh die Anullierungspraxis sehr kritisch. Besonders wenn sie jetzt im großen Stil angewandt wird, seh ich das als eine Art "scheidung auf katholisch"
auch wenn es formal was anderes ist.

Diesen Artikel hier möchte ich Ihnen sehr ans Herz legen. Er findet offenbar wenig Beachtung,was sehr schade ist, denn ich finde den Inhalt total wichtig.
Der Titel ist leider reisserisch und irreführend, denn er hat wenig mit dem Inhalt zu tun. Die Autorin berichtet über ihre erfahrungen in der Beratung von Ehepaaren.Wichtiger Satz:
"Oft denke ich bei ratsuchenden Paaren: Wärt ihr doch bloß schon vor fünf Jahren gekommen."
Besonders beeindruckend das Beispiel eines Ehepaares dass völlig zerstritten war,aber nicht aufgegeben hat, und nun Silberhochzeit feiert.
http://kath.net/news/56080
In diesBereich sollte die Kirche noch viel mehr tun, statt dauernd sich zu überlegen wie man wvg das Leben leichter machen kann.
Bischof Koch wollte in Dresden mit wvg ins Gespräch kommen,ganze 3 haben sich gemelde


2
 
 SCHLEGL 26. Juli 2016 
 

@Germanium

In gar keiner Weise! Die 14 Willensmängel und die 13 Ehehindernisse, können Sie jeder Zeit im Codex Iuris Canonici nachschauen, beziehungsweise Googeln.
Mein Posting bezog sich auf WISSENTLICH FALSCHE ANGABEN bei einem Eheprozess, man muss nur genau lesen.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 Germanium 26. Juli 2016 
 

@Schlegel

Dieser Ihr jetziger Beitrag, widerspricht aber eienm vorangegangenem Beitrag von Ihnen vor nicht all zu langer Zeit: Darin führten Sie auf, welche lapidaren Begründungen Kirche akzeptiert, damit es zur Eheanullierung kommt. Aber eine Ehescheidung mit ernsthaften unlösbaren Konflikten, wird dann wieder anders behandelt!


1
 
 SCHLEGL 26. Juli 2016 
 

@Germanium/SpatzInDerHand

Scheidung auf katholisch kann man sicher nicht sagen. Bei einem Eheprozess werden die Kontrahenten DEUTLICH und KLAR darauf hingewiesen, dass ein Urteil, welches auf falschen Aussagen beruht, natürlich keine Annullierung darstellt (man kann vielleicht den Richter belügen, aber nicht den lieben Gott!), daher die 1. Ehe GÜLTIG ist und sich die betreffenden Personen im Falle einer Wiederheirat de facto im Zustand der Bigamie und des Ehebruchs befinden. Für einen gläubigen Menschen (und man kann davon ausgehen, dass nur solche Leute einen Eheprozess anstreben) ist das ein unerträglicher Gedanke. Es gehen längst nicht alle Eheprozesse mit einem positiven Bescheid zu Ende.Msgr. Franz Schlegl


2
 
 bernhard_k 26. Juli 2016 
 

@SpatzInDerHand

Wenn es so ist, wie Sie beschreiben, ist aber nicht "die Annullierung" fehlerhaft bzw. daran schuld sondern ausschließlich diejenigen, die hier "mogeln". Gott weiß das aber. Vor Gott kann eine Ehe nicht "weggemogelt" werden - Gott sei Dank!


3
 
 SpatzInDerHand 26. Juli 2016 

@bernhard_k: Sie haben theoretisch zu 100 % recht.

Praktisch ist es leider trotzdem genau so, wie es @Germanium darstellt. Eine Ehe, die man selbst für gültig gehalten hätte, aus der mehrere Kinder entsprungen sind, die jahrelang zusammengehalten hat und in der es beileibe nicht ausschließlich schlechte Zeiten gab, wird unter nachträglichem Suchen von Gründen annuliert.

Es ist nicht selten so, dass einfach einer der beiden Betroffenen "fünfe grade sein lässt" und halt irgendein Statement unterschreibt, damit es Ruhe gibt. Es gibt angeblich auch Geistliche, die von vornherein und absichtlich in jedes Eheprotokoll einen Formfehler einbauen, dann hat man es später leichter - das kam mir allerdings nur gerüchteweise zu Ohren, das kann ich nicht belegen.


2
 
 bernhard_k 26. Juli 2016 
 

@Germanium

"...außerdem ist Ehe Annulierung auch bloß Ehescheidung auf katholisch." (Zitat Germanium)

Lieber Germanium, Sie haben leider das Wesen der Annullierung nicht verstanden. "Scheidung" bedeutet, dass man etwas, das existiert hat (die Ehe nämlich) trennt.

Ganz anders bei der Annullierung. Hier kann gar nichts getrennt werden, weil es nie existierte.

Ein Beispiel: Wenn man ein Seil hat, kann man es durchschneiden.

Annullierung bedeutet, dass ein Seil nie existiert hat ... und was nie existiert hat, kann logischerweise auch nicht getrennt werden.


3
 
 Germanium 26. Juli 2016 
 

@ Steve Acker @ Wandersmann @ Te Deum Laudamus

Katholiken dürfen nur 1-mal kirchlich heiraten. Falls man allerdings in erster Ehe "nur" standesamtlich verheiratet war, ist bei der zweiten Hochzeit eine kirchliche Trauung möglich, weil die rein standesamtliche nicht anerkannt wird.


Was glauben Sie wieviele Christen sich hier ein Hintertürchen offen halten?

Auch wenn Sie theoretisch alles beschönigen, in der Praxis sieht es anders aus! Leben=Realität, außerdem ist Ehe Annulierung auch bloß Ehescheidung auf katholisch. Klingt aaber für Katholiken besser.


1
 
 Steve Acker 26. Juli 2016 
 

germanium

"@Steve Acker
Menschen, die in Ihrer Ehe physische oder psychische Gewalt erlebt haben, wollen da nicht mehr zurrück. Das müsste Ihnen doch einleuchten?"

Es gibt halt auch noch viele andere, die z.B. sich trennen, weil sie sich selbst verwirklcihen müssen, oder weil sie den "Traumpartner" gefunden haben,
der viel besser ist als ihr Ehepartner,
oder weil sie sich einfach nichts mehr zu sagen haben.
Ja, und wenn die Katholische Kirche den WVG alles schön einfach macht, dann wird
es auch unter Katholiken ganz normal sein, sich bei Bedarf zu trennen und einen neuen zu suchen."Die Kirche akzeptiert es ja".


4
 
 wandersmann 25. Juli 2016 
 

Lieber Germanium

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Sie nicht überzeugen werde.

Das ist übrigens ganz typisch für Diskussionen. Ich habe es beispielsweise noch nie im Fernsehen erlebt, dass ein Politker den anderen überzeugt hätte.

Ich möchte aber noch einmal betonen, was ich schon des öfteren geschrieben habe.

Wenn zwei Menschen gegensätzlicher Ansicht über den Willen Gottes hinsichtlich einer Angelegenheit sind, dann können trotzdem beide! ein Freund Gottes sein.

Um ein Freund Gottes zu sein reicht es, dass wir nicht unseren Willen tun wollen, sondern Seinen. Darauf kommt es an.
Wenn wir Seinen Willen tun wollen dann ist es gut und zwar sogar dann, wenn wir uns irren hinsichtlich dessen, was Gott von uns will.


2
 
 Te Deum Laudamus 25. Juli 2016 
 

@Germanium

"Früher" hatten "Frauen" "keine Rechte": Wertes Germanium, geht's bitte noch etwas genauer? Warum denn solche unpräzisen, letztlich nichtssagenden Pauschalisierungen? Wann war denn bitte "früher"? Von welchen Zeiten und Kulturen sprechen Sie? Und weshalb nur
"angebliche" Ehebrecherin? Im Evangelium steht klar geschrieben von einer "Frau, die beim Ehebruch auf frischer Tat ertappt worden war." Trauen Sie dem inspirierten Text der Evangelien nicht? Hat der Text auch "keine Rechte"?

Und im Sinne der gleichen "Rechte" für "Frauen" hat Jesus übrigens sehr wohl das Wiederheiratsverbot auch für Frauen formuliert: "Und wenn sie ihren Mann entlässt und einen anderen heiratet, begeht sie Ehebruch." (Mk 10,12) Gottes Segen Ihnen!


4
 
 Germanium 25. Juli 2016 
 

@Wandersmann

@Lk 16,18 JEDER, der sich von seiner Frau scheidet und eine andere heiratet, der bricht die Ehe, und jeder, der eine von ihrem Mann Geschiedene heiratet, der bricht die Ehe

Sehr richtig. Ist Ihnen schon mal aufgefallen, das in Ihrem Text 2 mal das Wort JEDER vorkommt, u. nicht einmal JEDE.
Heisst es nicht, wie sollen die Bibel nicht Buchstabentreu lesen, sondern nach dem Sinn dahinter forschen (Bibelstudium)?
Früher hatten Frauen keine Rechte, deshalb spricht er auch von der entlassenen Frau. Und vom Ehebrecher!
Auch bei der "angeblichen" Ehebrecherin (Erinnerg. an den Islam, da gehts genauso zu ) die gesteinigt werden sollte, sagt Jesus wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein.
Es ist nichts darüberberichtet, ob die Frau nur des Vergehens angeklagt war, oder ob sie gesündigt hat


Aber lesen Sie nur immer heraus, was Sie möchten.
Ich bin auf alle Fälle dafür, dass jeder seine Meinung behalten darf.
Mich haben Sie jedenfalls mit IHREN Ausführungen nicht überzeugt!


1
 
 wandersmann 25. Juli 2016 
 

Papst Franzikus hat sich klar gegen die Kommunion für WvG ausgesprochen

http://www.kath.net/news/47674

"Aber nun haben wir den Papst selbst gefragt, und er hat uns geantwortet, dass eine kirchlich verheiratete Person, die geschieden ist und noch einmal staatlich geheiratet hat, die Sakramente nicht empfangen kann. Der Papst sagte: ‚Das hat Jesus Christus so eingerichtet, und der Papst kann es nicht ändern.‘ Ich sage das, weil die Leute manchmal sagen: ‚Er wird alles ändern.‘ Aber es gibt Dinge, die sich nicht ändern lassen. Die Kirche verdankt sich ihrem Herrn, und ihr Herr ist weiterhin lebendig.“



Die kirchliche Lehre zum Thema ist hier:

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Ehebruch

und darin sich befindende Links.

Wie bereits gesagt: Es ist meines Erachtens irrelevant, ob die Lehre in den Texten gut begründet ist, denn auch bei einer als nicht stichhaltig empfundenen Begründung ist sie trotzdem gültig.

Diese Texte sollen vor allem verständlich machen wie die Lehre aussieht und so weit möglich ein Verständnis dafür eröffnen.


2
 
 Germanium 25. Juli 2016 
 

@doda

Es gibt seit einigen Jahrzehnten eine verkürzte Deklination die lautet: ich, meiner, mir, mich!
Fällt Ihnen etwas auf?

Einen geistlichen Begleiter hörte ich sagen, es diene Selbsterkenntnis wenn wir einmal darauf achten, wieviel ICH in unseren Gedanken und unserem Begehren Thema ist.


Nein, M I R geht es nicht darum, daß M M I R Ihre Meinung nicht passt.
I C H denke, Sie haben genau erfasst worum es M I R geht, denn Ihr letzter Beitrag war keine Antwort, sondern ein Anwurf ad personam. Schade.
Sie wissen, daß in M E I N E N Fragen an Sie Wahrheit steckt, aber Ihre Meinung gefällt Ihnen besser. Warum schreiben Sie das nicht einfach?


Und Nun frage ich Sie fällt Ihnen etwas auf? ich, meiner, mir, mich!

Ihre ganzen Anschuldigungen gegen mich haben nichts zum Thema beigetragen, sondern waren zielgerichtet, ad personam!

@wandersmann
Damit hat dieses Forum nichts zu tun.
Dann lesen Sie doch mal:
Worum gehts? Oster: Keine reguläre Eucharistie für wiederverheiratete Geschiedene!


1
 
 wandersmann 25. Juli 2016 
 

pastorales Forum

Es ist eine ganz andere Frage, wie man WvG konkret begegnen soll. Damit hat dieses Forum nichts zu tun.

Selbstverständlich spüre ich auch bei einigen Beteiligten, dass diese ihre Meinung durchsetzen wollen. Wenn wir uns für besser als andere halten, dann sollten wir an den heiligen Pfarrer von Ars denken:

Als einige Menschen ihn sehr lobten und ihn als heilig bezeichneten, da brach er in Tränen aus. Er sagte: Was muss ich doch für ein großer Heuchler sein, wenn ihr so von mir denkt.

Niemand weiss hier vom anderen mit Sicherheit, was seine Beweggründe sind. Da muss sich jeder selber prüfen. Öffentlich darüber zu spekulieren, dass der Andere unlautere Motive hat, das sollten wir aber lassen, selbst wenn es der Wahrheit entspricht, denn das richtet sich schließlich gegen uns selber:

Röm 2,1 Darum bist du nicht zu entschuldigen, o Mensch, wer du auch seist, der du richtest! Denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst; denn du, der du richtest, verübst ja dasselbe!


2
 
 doda 25. Juli 2016 

@Germanium

Nein, mir geht es nicht darum, daß mir Ihre Meinung nicht passt.
Ich denke, Sie haben genau erfasst worum es mir geht, denn Ihr letzter Beitrag war keine Antwort, sondern ein Anwurf ad personam. Schade.
Sie wissen, daß in meinen Fragen an Sie Wahrheit steckt, aber Ihre Meinung gefällt Ihnen besser. Warum schreiben Sie das nicht einfach?


3
 
 Germanium 25. Juli 2016 
 

Selig die Barmherzigen

@Doda
Das ist wieder echt typisch, Sie haben eine Erkenntnis gewonnen? Aber warum probieren Sie diese nicht mal an sich selbst aus? Statt den Moralapostel an mir heraushängen zu lassen?
Ihnen geht es doch in Wirklichkeit um etwas ganz anderes, meine Position zu den Themen gefällt Ihnen nicht.

@Steve Acker
Menschen, die in Ihrer Ehe physische oder psychische Gewalt erlebt haben, wollen da nicht mehr zurrück. Das müsste Ihnen doch einleuchten?


2
 
 Steve Acker 25. Juli 2016 
 

Germanium. es gibt noch andere als die wvg.

Es gibt Verheiratete die auch in ihrer Ehe Mühe haben oder zu kämpfen haben, die aber wissen: Ich bin katholisch. Das ist mir wichtig. Die Ehe ist unauflöslich, also muss ich schauen, dass ich mit meinem Ehepartner zurecht komme.
wenn jetzt den wvG alles einfach gemacht wird, dann zeigt es den verheirateten die vielleicht grad eine Krise haben: " mach Dir doch nicht so viel Mühe.Such Dir doch lieber einen neuen Eheparter.Die Kirche akzeptiert das ja inzwischen". Dann wird Trennung und Wiederheirat zur möglichen Option
und dann werden noch viel mehr Ehen, besonders katholische zerbrechen. Ausbaden dürfen es dann zuerst mal die Kinder.
Hab erlebt wie Ehen zerbrachen,und die Beteiligten die Einstellung hatten: Hauptsache der andere ist weg. Dann wird alles gut und dann suche ich mir nen neuen.Nichts wurde gut.
Anderer Nebeneffekt wenn Wiederheir. normal wird:es wird noch sorgloser geheiratet als bisher,denn ggfalls trennt man sich und sucht neuen.Konsequenz:viel Leid,besond.bei Kindern


2
 
 Regenbogenfisch 23. Juli 2016 
 

Offensichtlich gibt es in der kath. Kirche nur wiederverheiratete Geschiedene!

Ich lese hier nur Artikel und Kommentare über wiederverheiratete Geschiedene. Gibt es keine Kinder, Jugendlichen, Ehewilligen, Verheirateten, Verwitweten, die die Hirten der Kirche zu begleiten hätten? Warum existieren all die in der Kirche nicht?

Ich weiß nicht, wieviele Artikel ich hier schon über AL und die wvG gelesen habe. Mich interessieren aber alle anderen Gruppen in der Kirche. Haben sie keinen Platz mehr in der Kirche, dass ihnen kein Artikel und gar kein positiver Kommentar gewidmet wird?

Besonders stört mich, wenn Personen, die offensichtlich nicht geschieden und wiederverheiratet sind, über diese Gruppe herziehen (unzüchtig, Ehebrecher ...), selbst aber offensichtlich keinen Bedarf an geistlicher Begleitung haben oder noch schlimmer, den Eindruck erwecken, mit ihrem Leben über den Dingen zu stehen.


6
 
 Toribio 22. Juli 2016 
 

Der Brief von Bischof Oster liefert ebenso wie schon AL…

… keine endgültige Antwort auf die Frage, ob nun wvG zur Kommunion zugelassen werden können, und wenn ja, unter welchen Voraussetzungen. Das hat heute Thomas Jansen auf katholisch.de gut auf den Punkt gebracht. Bischof Oster meint ganz bestimmt nicht, dass mit AL nun die Entscheidung über den Kommunionempfang dem Gewissen der wvG anheimgestellt ist. Aber er ist auch nicht so klar wie EB Chaput, obwohl man das zunächst vermuten möchte: "Wer mit gültiger erster Ehe in einer anderen Partnerschaft lebt, lebt 'im Zustand des ständigen Widerspruchs' zum 'ersten, unauflöslichen Ehebund' und damit eben auch im Widerspruch zum eucharistischen Geheimnis." Seine Einschätzung: Keine schnelle Ausnahme bei der Sakramentenzulassung, aber auch kein schnelles Urteil über Menschen in 'irregulären Situationen', sondern genau hinschauen. Die entscheidende Frage lässt er aber unbeantwortet: Müssen, um kommunizieren zu können, wvG in ihrer zweiten Verbindung nun nicht mehr sexuell enthaltsam leben?


4
 
 Germanium 22. Juli 2016 
 

@bernhard_k

@Von daher die wahre, schöne (und auch logische) Empfehlung der Kath. Kirche: Ihr seid selbstverständlich herzlichst willkommen in der Kirche, geht aber bitte nicht zur Kommunion, das wäre nicht ehrlich.





„Jesus sagt es“, so der Papst: „‚Ihr kommt nicht hinein und ihr lasst die andere nicht eintreten!’. Sie sind Moralisten ohne Güte, sie wissen nicht, was die Güte ist. Aber ja doch, sie sind Moralisten, nicht wahr? ‚Man muss das tun und das und das...’ Sie machen dich mit Geboten voll, aber ohne Güte..
http://www.kath.net/news/41741


2
 
 Ulrich Motte 22. Juli 2016 
 

Ganz am Rande

und nur ganz persönlich: Ich finde Herrn Bischof Dr. Oster eine großartige Mischung aus Ehrlichkeit und Fähigkeit!


5
 
 bernhard_k 22. Juli 2016 
 

Logik der Sexualmoral

Wer sich wirklich bemüht, die kath. Sexualethik kennen zu lernen, wird sie auch verstehen und für gut, richtig, wahr und (sogar) äußerst schön erklären!

Der Schlüssel dürfte die Beziehung zu Jesus Christus sein: Wenn diese Liebesbeziehung zu Jesus durch das Gebet gepflegt wird (Glaube=Beziehung=Gespräch) ergibt sich - quasi automatisch - die Sexualethik der Kath. Kirche.

Die (Sex-)"Moral" steht dabei nicht am Anfang, sie folgt (vielmehr) konsequent aus der Liebe zu Jesus Christus.


8
 
 bernhard_k 22. Juli 2016 
 

Es ist doch nicht so schwer!

Weil die (erste) Ehe lebenslänglich bestehen bleibt, ist (fortgesetzter) Sex mit dem zweiten (=falschen) Partner (fortgesetzter) Ehebruch gegenüber dem ersten (=richtigen) Partner. Das verstehen auch Kinder; hier hilft alles Drehen und Wenden nichts.

Von daher ist in diesem Zustand auch kein Kommunionempfang möglich; er wäre schlicht und einfach eine Lüge. Die Hl. Kommunion ist die innigste Vereinigung mit Jesus - und wie kann das (bitte) geschehen, wenn die wvG gleichzeitig und fortgesetzt laut "NEIN" zur Lehre Jesu sagen?? Das versteht also auch jedes Kind.

Von daher die wahre, schöne (und auch logische) Empfehlung der Kath. Kirche: Ihr seid selbstverständlich herzlichst willkommen in der Kirche, geht aber bitte nicht zur Kommunion, das wäre nicht ehrlich.

Anders (und auch wieder schön, wahr und logisch) ist die Situation, wenn wiederverheiratet Geschiedene wie "Bruder und Schwester" leben, dann nämlich können sie rein die heilige Kommunion empfangen.


11
 
 wandersmann 22. Juli 2016 
 

@Germanium @Schlegl

Außerdem, verstehe ich nicht, wenn man WVG die Bürde der Enthaltsamkeit auferlegt, wem damit gedient ist?


Damit ist vor allem den WvG gedient und Gott natürlich auch.


Was sagen Sie denn zu anderen Personen, die auch sexuell enthaltsam leben sollen?

Singles, Homosexuelle, Priester, ...

Übrigens: Die Fixierung auf die Sexualität kommt ja von denjenigen, die immer wieder fragen, weshalb WvG keinen Sex haben dürfen, wenn sie zur Kommunion gehen wollen bzw. wieso WvG nicht zur Kommunion zugelassen sind.

Ich kann mir da ja schlecht einen neuen Grund ausdenken, wenn der Grund in der sexuellen Aktivität besteht.
--

Was ist eigentlich, wenn sich aber herausstellen sollte, dass die Ehe ungültig gewesen ist?

Dann waren sie nie verheiratet und sind unverheiratet und es gilt das, was für Unverheiratete gilt.

Wichtig ist nur, dass man keinen Sex außerhalb einer gültig geschlossen Ehe praktizieren WILL. Es ist dann keine Sünde, wenn man meint, in einer gültigen Ehe gewesen zu sein.


4
 
 wandersmann 22. Juli 2016 
 

@Selene Germanium

"Ihre Postings hier verstehe ich so, dass man seinen Ehepartner samt Kindern verlassen darf,...."
Ich kann nicht nachvollziehen, wie Sie auf so einen Gedanken kommen. Wo habe ich so etwas auch nur angedeutet??

Man darf den Partner m. E. erst dann verlassen, wenn der Partner sich schuldhaft und dauerhaft "danebenbenimmt".

Also, wenn er schlägt, wenn er vergewaltigt, wenn er fremdgeht, wenn er die Kinder misshandelt usw.

In einigen Fällen wird man den Partner verlassen dürfen und in anderen Fällen den Partner verlassen müssen.

Man darf den Partner aber ohne schwerwiegenden Grund nie verlassen. Selbst dann nicht, wenn man beispielsweise in ein Kloster eintreten möchte.

-
Warum wird Ehebruch immer sexuell interpretiert?
Die Ehe wird doch dadurch beendet, das es keine gemeinsamen Lebensprojekte mehr gibt,

Die Ehe wird nie beendet. Nur duch den Tod eines der Partner. Die Ehe ist kein Ideal, sondern eine Realität.

Es mag sein, dass die Ehe zusätzlich auch anders gebrochen werden kann


5
 
 wandersmann 22. Juli 2016 
 

@Selene

Irgendetwas muss ich wohl falsch machen, wenn Sie und andere meine Postings so verstehen.

Letztendlich habe ich nur 2 Punkte gesagt:

1. Gott will nicht, dass wir außerhalb einer gültig geschlossenen Ehe sexuell aktiv sind. Wenn wir außerhalb der Ehe mit freiem Willen sexuell aktiv sind, dann begehen wir eine schwere Sünde.

2. Wer zur Kommunion geht und eine schwere Sünde nicht gebeichtet hat, der begeht ein Sakrileg.

Das war immer schon Lehre der katholischen Kirche. Ob ich persönlich diese Lehre hier gut begründet habe, das tut eigentlich nichts zu Sache.

Es tut auch nichts zu Sache, ob die Begründung der katholischen Kirche für Menschen anderer Meinung von deren Standpunkt aus nachvollziehbar sind.

Solche Begründungen haben meiner Ansicht nach die Aufgabe die Position der katholischen Kirche verständlich zu machen, nicht aber sie zu rechtfertigen.


5
 
 Selene 22. Juli 2016 
 

Da äußert sich ein Bischof

ausnahmsweise mal klar und eindeutig und trotzdem wird wieder interpretiert bis seine Äußerung ins eigene Weltbild passt.

@Wandersmann, Ihre Postings hier verstehe ich so, dass man seinen Ehepartner samt Kindern verlassen darf, keinen Unterhalt zu bezahlen braucht, sich standesamtlich wiederverheiraten kann und Alles ist kein Ausschlussgrund von der Kommunion so lange man in der 2. Ehe sexuell enthaltsam lebt.

Diese Doppelmoral widert mich genauso an wie die penetrante Fixierung auf das Sexualleben anderer Leute und rein GAR NICHTS davon schreibt Bischof Oster.

Er droht seinen Priestern weder mit der Gehorsamskeule, noch ist die Rede von sexueller Enthaltsamkeit sondern im Anhang, wo die von ihm zu Rate gezogenen Experten zu Wort kommen, geht es um die Gründe, um das Verhalten gegenüber dem Expartner und den Kindern, um Verantwortungsbewusstsein, um das Gesamtverhalten in der 2. Ehe usw.

Geht so etwas nicht in so manchen katholischen Kopf?

Sorry,das macht mich wütend!


4
 
 frajo 22. Juli 2016 

Fortsetzung

Ich höre Jesus sagen: "Wehe euch , ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr bürdet den Menschen Lasten auf, die ihr selber nicht tragen wollt".

Den wvg die Kommunion zu verweigern - da gehe ich konform mit dem Recht. Aber auch die Beichte? "Gott sieht auf das Herz", nicht wie wir Menschen nur auf das vor augen liegende (1 Sam 16,7). In Joh 6,47 lesen wir: "Amen, amen, ich sage euch: Wer glaubt, hat das ewige Leben". hier spricht er nicht von Sünde, Gesetz, oder anderem. DIE SÜNDE ist letztlich der Unglaube. Die aber soll man nicht ganz so einfach und schnell JEDEM "in Sünde" lebendem wvG vorwerfen. Gegen eine solche "Gesetzesfrömmigkeit" hat sich Jesus immer gewandt.

In einem solchen Sinne verstehe ich auch den Kommentar von Bf. Oster, wo er sich für klare Richtlinien bei genauem Hinhören auf die Wahrheit des Evangeliums, aber auch vor vorschnellem Urteil über Menschen in ‚irregulären Situationen‘ unter bloßer Beharrung auf dem Gesetz“ ausspricht. Danke Bf. Oster.


0
 
 frajo 22. Juli 2016 

Wie schnell wird doch

im Hinblick auf unsere Kirchengesetze ein jüdisches sehr ausgeprägtes Pharisäertum sichtbar.

Ich kenne den Originalbeitrag von Bf. Oster nicht, lese aber oben: "Gleichzeitig aber sei auch „das schnelle Urteil über Menschen in ‚irregulären Situationen‘ unter bloßer Beharrung auf dem Gesetz“ „auch nicht vorgesehen, nie." Darin leuchtet für mich die pastorele Fürsorge von Papst Franziskus durch.

Man liest immer nur, daß "den wvG der Sakramentenempfang verwehrt ist". Hier wäre tatsächlich eine Differenzierung möglich und angebracht. Schließlich spricht Jesus immer sehr deutlich von der Notwendigkeit der Umkehr. Umkehr ohne Kommunionempfang ist möglich. Es gibt auch die geistige Kommunion, die nicht weniger "wirksam" sein muß als die stoffliche. Aber Umkehr ohne Beichte - das vorzustellen tu ich mir schwer. Bei den wvG gibt es nicht nur die Ehebrecher, sondern auch die Verlassenen, vielleicht mit kleinen Kindern, und nun ohne Vater/Mutter. Ich höre Jesus: "Wehe euch, ihr Parisäer, ...


2
 
 SCHLEGL 22. Juli 2016 
 

@wandersmann

Was ist eigentlich, wenn sich aber herausstellen sollte, dass die Ehe ungültig gewesen ist?Msgr. Franz Schlegl


2
 
 wandersmann 22. Juli 2016 
 

@Germanium - Sexuelle Treue - Die Gründe bleiben irrelevant

Es geht in meinem Posting ausschließlich um die sexuelle Treue und nicht um die Frage, ob man sich trennen usw. darf.
Sex darf laut katholischer Lehre nur innerhalb einer aus katholischer Sicht gültigen Ehe stattfinden.
Wenn jemand außerhalb einer Ehe sexuell aktiv ist und sein will, dann ist das immer eine schwere Sünde.

Es spielt keine Rolle dabei, ob es etwa "seine Schuld" ist, dass er keinen Ehepartner gefunden hat und deshalb ohne eigene Schuld nicht sexuell aktiv sein darf.

Genau so spielt es keine Rolle IN DIESER HINSICHT, ob er beispielsweise Schuld daran trägt, dass sein Partner sich von ihm getrennt hat.

Wer heiratet verspricht immer sexuelle Treue bis zum Tod des Ehepartners. Wer nicht heiratet darf überhaupt nicht sexuell aktiv sein.
Gott garantiert uns Menschen kein sexuell erfülltes Leben, aber er hilft, wenn wir IHM treu sein wollen.


Wenn Ehepartner sich aus Notwehr scheiden lassen, stellt dies für mich ebenso ein Grund dar!
Aber ein Grund wozu??? Für Sex??


3
 
 SCHLEGL 22. Juli 2016 
 

@ Germanium/ lakota

Ihr Zitat:"Wenn sich bspw. herausstellt mein Ehemann o. Ehefrau ist ein Kinderschänder, Mörder usw. bin ich dem dann zur Treue verpflichtet." Zitatende
Selbstverständlich wird man zunächst eine Trennung/staatlicher Scheidung von einer solchen Person durchziehen.
Es liegt aber auch ein echter ANNULLIERUNGSGRUND vor, nämlich "Täuschung in WESENTLICHEN PERSONENEIGENSCHAFTEN", oder auch "SCHWERE CHARAKTERANOMALIEN". Das heißt, Sie hätten diese Person niemals geheiratet, wenn ihnen dieser Defekt der anderen Personen bekannt gewesen wäre. Das wäre zum Beispiel ein typischer Fall, dass ein Ehegericht ihnen nur 1. Instanz die Annullierung ausspricht, wie es Papst Franziskus ermöglicht hat.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Germanium 22. Juli 2016 
 

Das Geschenk der Barmherzigkeit

Den leichten Weg?
Warum wird hier immer so getan, als ob Geschiedene Und WVG den leichten Weg gehen? Ich glaube nicht das es sich die Ehepaare immer leicht gemacht haben, als sie sich für eine Trennung entschieden haben. Die meissten Paare welche ich kenne, sind nicht den leichten Weg gegangen, aber heute kommen sie nicht mehr zur Kirche, weil niemand in ihre Einsamkeit gekommen ist, weil niemand sich für diese Menschen interessiert hat. Ein Priester hat ja immerhin noch seine Gemeinde. Geschiedene haben meißt nicht mal mehr Freunde, weil es da solche Menschen gibt, die statt Trost zu spenden, immer noch mit dem Finger in der Wunde stochern.
"Ich kann auch den größten Sünder nicht bestrafen, wenn er mein Mitleid anruft, sondern ich verzeihe ihm in unendlicher und unerforschlicher Barmherzigkeit." Niemand solle Angst haben, zu Gott zu kommen.
http://www.kath.net/news/7464
Ist das nicht die Antwort angesichts der Not und des Unfriedens der Menschheit?


1
 
 Chris2 22. Juli 2016 
 

Kompetenz der Bischofskonferenz?

Die Bischofskonferenz ist nicht mehr als ein "zufälliger" Zusammenschluss regionaler Bischöfe auf Basis staatlicher (!) Grenzen. Sie ist niemals berechtigt, eine wichtige Glaubens- oder Sittenlehre eigenmächtig zu ändern, die derart eindeutig von Jesus definiert wurde und in der Kirche seit 2000 Jahren praktiziert wurde. Selbst wenn der Papst hier eindeutig klare "neue" Vorgaben gemacht hätte (er hat dies bis jetzt jedenfalls nicht getan), müsste die Kirche erst einen gründlichen, weltweiten Klärungsprozess durchlaufen, bevor man (vielleicht) etwas daran ändern könnte. Jedenfalls dürfte die erzeugte Verunsicherung schon jetzt für viele neue Scheidungswaisen, verzweifelte und verhungerte Kinder in armen Ländern und erst recht viele an der Scheidung Schuldige geführt haben, die sich sonntags "das Gericht essen und trinken" (von der Verantwortung und "Verblindung" derjenigen Priester, die bewusst eindeutig Schuldige zur Kommunion zulassen, gar nicht erst zu reden)...


2
 
 lakota 21. Juli 2016 
 

@Germanium

"sich bspw. herausstellt mein Ehemann o. Ehefrau ist ein Kinderschänder, Mörder usw. bin ich dem dann zur Treue verpflichtet. Oder mein Partner handelt entgegengesetzt dem Eheversprechen?
Welche Lösungsansätze bieten Sie an?" Von so einem Ehepartner würde ich mich auch scheiden lassen. Und wenn mir die Vereinigung mit Jesus Christus in der Kommunion wirklich wichtig ist, würde ich aus Liebe zu IHM kein zweites mal heiraten. Es ist nicht leicht allein zu leben, enthaltsam zu leben, aber ich muß mich entscheiden - für Jesus und die Kommunion, oder für eine 2.Ehe, die laut Jesus Ehebruch ist. Man kann nicht immer den leichten Weg gehen und alles haben wollen.


7
 
 quovadis 21. Juli 2016 
 

Bischof Oster differenziert

Er schreibt: Für Menschen in irregulärer Lebenssituation sei „die schnelle Ausnahme bei der Sakramentenzulassung OHNE intensives Hinsehen, Begleiten, Integrieren, ohne Konfrontation mit der tieferen Wahrheit des Evangeliums“ „nicht vorgesehen“. - Das heißt doch, dass die Ausnahme möglich ist MIT intensivem Hinsehen ...
Ich bin froh, dass ich mit dem von mir sehr geschätzten Bischof einer Meinung bin.


3
 
 Selene 21. Juli 2016 
 

@Martyria

Es geht hier aber nicht um Interpretation sondern um das, was Bischof Oster tatsächlich geschrieben hat.

Und das bedarf, im Gegensatz zu manch römischer Verlautbarung, keiner Interpretation weil es eindeutig ist.
@Wandersmann
Übrigens wird selbstverständlich der Einzelfall samt den Gründen, die zum Scheitern der 1. Ehe geführt haben und dem wie die 2. Ehe gelebt wird usw. sehr genau geprüft und dann berücksichtigt werden.


1
 
 Germanium 21. Juli 2016 
 

@Martyria

@WEM er sich im Sakrament des Altares nähert und WEN er in Gänze in sich aufnimmt, der kann auf die schräge Idee kommen, ein "Recht" auf den Empfang der Eucharistie zu haben.

Ich kann mich erinnern dass Jesus sich in einer seiner Kreuzwegstationen auch derer erbarmt, von denen man sagt das es einem davon ganz besonders ekelt, auch als er seiner Kleider beraubt wird, sind es doch diejenigen, die ihrer Kleider beraubt wurden, die Entblößten, Entrechteten, die Geschändeten.
Solche gibt es ganz sicher auch unter den WVG.
Oder die blutflüssige Frau, die nur den Saum des Gewandes Jesus berühren wollte. Sollte Jesu jetzt diese vergessen haben?


2
 
 Martyria 21. Juli 2016 

@Selene

Wenn Sie den Beitrag oben aufmerksam gelesen haben und löblicher Weise auch den Blog, dann ist, wie ich mein, meine Interpretation nicht ganz abwegig.

Ein ehrliches Ringen würde ich Übrigen Bischof Oster nie in Abrede stellen, sondern im Gegenteil gerade von ihm erwarten, wenn mir das gestattet sei. Dieses (auch öffentlich gemachte) Ringen zeichnet ihn ja u.a. aus.


4
 
 Martyria 21. Juli 2016 

@christine.mm

Ihren Verweis auf eine verantwortungsvolle, weil echt katholische Sakramentenpastoral finde ich sehr hilfreich – vergelt's Gott dafür! Sie treffen des Pudels Kern: Wer nicht (mehr) weiß, WEM er sich im Sakrament des Altares nähert und WEN er in Gänze in sich aufnimmt, der kann auf die schräge Idee kommen, ein "Recht" auf den Empfang der Eucharistie zu haben. Dann holt man sich eben auch nur einen Keks ab, wie mir schon gesagt wurde. Auf göttliche Gnade gibt es aber kein menschliches Anrecht.

Ich vergleich es gerne mit einer Laterne: Wer Christus empfängt, der kann bis zum nächsten Kommuniongang strahlen wie eine klare Laterne, in die das hellste Licht eingesetzt wurde. (Nur nebenbei: Man sollte einen regelmäßigen Messbesucher im Idealfall von anderen Menschen unterscheiden können.) Wenn die Laterne aber rußig ist, weil sie willentlich oder unwissentlich nie geputzt wurde, dann nutzt das hellste Licht in ihr recht wenig – es kann nichts bewirken.


7
 
 Martyria 21. Juli 2016 

"Dann gehe ich eben zum Nachbarpfarrer ..."

Ein Gedanke fehlt mir noch in der hiesigen Debatte: Exzellenz macht von seiner "Richtlinienkompetenz", also seiner Leitungsgewalt Gebrauch (vgl. Lumen Gentium 27: "verum etiam auctoritate et sacra potestate"). Er schärft seinen Pfarrern ein, dass sie Gehorsam gelobt haben und letztlich treue Stellvertreter des Bischofs und in seinem Sinne Handelnde in den Pfarreien sind. Das sind konfliktbehaftete, aber wahre, notwendige und deutliche Worte gegenüber dem Diözesanklerus und allen kirchlichen Mitarbeitern im Pastoralen Dienst. Jetzt kann sich keiner im Bistum Passau mehr herausreden, à la "ICH mache das ABER anders, weil ICH AL so verstanden habe". Deutlich ist auch die Ansage an die Betroffenen.


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 christine.mm 21. Juli 2016 
 

ff

.....ICH nicht ER ist die Wahl.
Ich denke, viele von uns haben vielleicht noch nie erfaßt, daß Kommunion die Vereinigung mit einer Person ist, nicht mit einem Gegenstand. Die konsekrierte Hostie ist die ganze Person Christi - der Gott-Mensch, mit Seiner gesamten Göttlichkeit und mit Seiner gesamten Menschheit: Seele, Geist, Körper.
Und der konsekrierte Wein ist ER ganz und gar in der Gestalt Seines vergossenen Blutes, Seines Todes für uns. Wie können wir nur eine Vereinigung im Heiligen Geist mit IHM erstreiten, und unsere Vergehen behalten wollen. Wenn wir uns aber von unseren Vergehen IHM zu Liebe trennen, dann wird die Vereinigung mit IHM in der Heiligen Kommunion große Hilfe und Stütze sein können, nicht mehr zu fallen. Allerdings nur nach dem Maße wie wir IHN um Hilfe bitten um IHN nicht zu verlieren. Je mehr wir bitten und je mehr wir darum ringen IHN nicht zu verlieren, desto größer ist und wird unsere Liebe zu IHM werden, um so mehr werden wir IHN erfahren. Die Liebe ist es.


8
 
 Ehrmann 21. Juli 2016 

Corpus Christi mysticum-die Kirche

Sind wir nicht alle füreinander verantwortlich? "Wenn ein Glied leidet, leiden die anderen mit"schreibt Paulus. Wenn ein öffentlich vor Gott gegebenes Versprechen (christliche sakramentale Ehe) nicht gehalten wird, ist das einfach ein Zeichen für alle Mitchristen. Wenn - aus welchem Grund immer-eine andere Partnerschaft eingegangen und das öffentlich akzeptiert wird - auch durch Mitarbeit in einer Pfarre, nicht nur durch Zugang zur Eucharistie - ist das für den verlassenn Teil,der sich mit einem neuen Partner tröstet, besonders schwer zu begreifen - aber dieses Begreifen muß man ihm erleichtern, nicht durch falsches Mitleid ("Barmherzigkeit")verstärken.Ein Blick auf die Scheidungslawine,leichtere Einbrüche in (ev.intakte!)Ehen - vielfach im Rahmen von Pfarrarbeit, wo auch noch ein Bekenntnis zum Festhalten an der ehelichen Treue verlacht wird(!!!), auf das Leid der Scheidungswaisen, die ihren 2.,3.,4."Vater"akzeptieren müssen,die dann aus der Kirche austreten,sollte opferbereit machen.


7
 
 wandersmann 21. Juli 2016 
 

@Germanium

"Denn niemand, ausser vielleicht der Priester kennt die Gründe, weshalb Paare sich getrennt haben."

Die Gründe sind aber irrelevant. Wer heiratet verspricht damit automatisch sexuelle Treue bis ans Lebensende eines der Ehepartner, egal wie schlecht die Zeiten sind. Nur darum geht es hier.

Auch WvG können zur Kommunion, wenn sie sexuell enthaltsam leben.

Und wie helfen bzw. kümern Sie sich um "SOLCHE MENSCHEN?"
Ich rate das, was die Kirche immer geraten hat: Lebt sexuell enthaltsam oder habt zumindest den Willen dazu.

Ich bin im Wesentlichen der Meinung von Robert Spaemann. Vielleicht lesen Sie das einmal?

http://www.vatican-magazin.de/index.php/magazin/aktuelle-ausgabe/inhalt/14-magazin/aktuell/disputa/324-disputa-102015

Oder Kardinal Sarah
http://www.vatican-magazin.de/index.php/magazin/aktuelle-ausgabe/inhalt/13-magazin/aktuell/titelthema/318-titelthema-892015

Diese Stelle bei Sarah
"Während Hunderttausende von Christen jeden Tag mit Angstgefühlen leben, ... usw."


8
 
 agnese 21. Juli 2016 
 

Germanium.Es gibt also die zehn Gebote und es gibt die Bibel,für die Christen. Wenn einer sie nicht genau studiert hat und dadurch sich garnicht genau auskennen kann ist es hilfreich,bei Denkfehler, von anderen darauf aufmerksam gemacht zu werden. Es geht nämlich bei einer Todsünde darum, daß ohne Beichte dann nicht zu Kommunion gehen kann. Es seht nämlich auch in der Bibel, und wenn man noch so tief bereut hat. Beichte und Reue muss sein, auch der Wille es nicht mehr zu tun. Man soll eher Dankbar sein, wenn man aufmerksam gemacht geworden ist


7
 
 Germanium 21. Juli 2016 
 

@ Wandersmann

@Das haben Sie geschickt formuliert und dennoch zeigt es, dass Sie nichts verstanden haben


Oder aber Sie wollen nicht verstehen!



So vergegenwärtigt die Eucharistie den Bund, der uns heiligt, uns reinigt und uns in wunderbarer Gemeinschaft mit Gott vereint. So lernen wir, dass die Eucharistie keine Belohnung für die Guten ist, sondern Kraft für die Schwachen, für die Sünder. Sie ist Vergebung, sie ist die Wegzehrung, die uns hilft, unseren Weg zu gehen, voranzugehen. https://w2.vatican.va/content/francesco/de/homilies/2015/documents/papa-francesco_20150604_omelia-corpus-domini.html


3
 
 wandersmann 21. Juli 2016 
 

@Karlmaria

Volle Zustimmung.

Allerdings hoffe ich immer noch, dass das Bargeld nicht abgeschafft wird.


"Keuschheit, das Ehelose Leben und die Ehe. Alles ist eine Gabe Gottes."
So ist es.


3
 
 Robert S 21. Juli 2016 
 

Keine reguläre Eucharistie für die in Ehebruch ebenden?

Gelobt seien JESUS CHRISTUS und MARIJa, was heisst das keine reguläre Eucharistie für die in Ehebruch lebenden? Es sollte keine Eucharistie für Menschen inTodsünde geben so wie es die Kirche immer gelehrt hat. Denn wer den Eucharistischen Herrn unwürdig d.h. im Zustand der Todsünde empfängt begeht noch eine größere Sünde nämlich Sakrileg. +PAX+CHRISTI+Robert S


13
 
 Fisch7 21. Juli 2016 
 

Danke

Danke Bischof Oster für diese Worte.

Allerdings fehlt mir oft die Klarstellung, dass die heilige Eucharistie nicht im Stande einer schweren Sünde empfangen werden darf. Das Thema WvG ist nur ein Beispiel einer schweren Sünde, es gibt noch mehr. Besonders die Fleischeslust, die oft auch zu Ehebruch führt ist "Marktführer".

Die Betroffenen müssen diesen Sachverhalt begreifen und dies akzeptieren.

Es ist schon übel, man schafft Fakten in der Masse und will dann mit Druck Änderungen. Bin gespannt, wann der erste legal bei Rot über die Ampel möchte.


8
 
 wandersmann 21. Juli 2016 
 

@Marollein - Leider nichts verstanden.

"Barmherigkeit sieht anders aus."

Woher wissen Sie das? Generell gilt, dass erst der Heilige Geist uns verständlich machen kann, was Barmherzigkeit ist.
Jesus ist das Vorbild für Barmherzigkeit und doch hat er sich oft aus Sicht der Welt unbarmherzig verhalten.
Wir wissen also von Natur aus, wegen der Erbsünde, höchstens teilweise, was wahre Barmherzigkeit ist.


"Wenn die Eucharistie den Wert hat wie ihn die kath. Kirche vertritt dann hat sie nicht das Recht Menschen auszugrenzen"

Das haben Sie geschickt formuliert und dennoch zeigt es, dass Sie nichts verstanden haben.

Die Eucharistie ist ein Verstärker.

Wenn ein Mensch sie trotz schwerer Sünde nimmt, dann verstärkt die Eucharistie die Trennung zu Gott. Wenn ein Mensch mit einer lebendigen Gottesbeziehung sie nimmt, dann vergrößert sie diese Lebendigkeit.

Folglich ist es barmherzig schwere Sünder von der Eucharistie auszuschließen und zwar sowohl um Gottes Willen als auch um der Sünder willen.


10
 
 Paddel 21. Juli 2016 

@Marollein

Wenn Sie schon das Thema Kinder anschneiden, dann muss diese Thematik auch bei WvG angesprochen werden.
Welche Traumatas da ausgelöst werden, welches Leid, was ist damit? Wieviele Stiefkinder fühlen sich unsicher im Umgang mit der eigenen Sexualität bei nicht leiblichen Eltern? Nicht immer wird da sensibel genug damit umgegangen. Sicher gibt es da genügend gute Beispiele, man darf aber auch nicht die Augen davor verschließen, dass solche Situationen auch ausgenützt werden können.
"Irreguläre Situationen" bergen einfach Risiken von Sexueller Ausbeutung in sich. Gerade beim Thema Sexualität gilt es vorsichtig zu sein mit "Ausnahmen" und "Liberalität". Es ist eine heilige Angelegenheit.


4
 
 Peter Parker 21. Juli 2016 
 

Ich empfehle dringend, den Link zum Originaltext zu öffnen und den ganzen Text zu lesen...

M.E. folgt Bischof Oster in vorbildlicher Weise den päpstlichen Gedanken zu AL und betont genau das, was Papst Franziskus am Herzen liegt (diskrete Regelungen des Einzelfalles in der Verantwortung "vor Ort"). In beiden Texten wird die Lehre bestätigt und in diesem Zusammenhang die so wichtigen Aspekte der Barmherzigkeit und Diskretion sehr deutlich herausgestellt.

Allen, die AL verurteilen, wird hier die Großartigkeit, die Katholizität und die Ausrichtung auf die Zukunft der päpstlichen Aussagen vor Augen geführt.

Von daher erhalten Bischof Oster und sein "Synodalteam" meine volle Zustimmung.


6
 
 Paddel 21. Juli 2016 

@ Marollein

Das stimmt nicht, Priester, die sich an Knaben vergehen werden vom Dienst suspendiert und sind exkommuniziert. Papst Franziskus ist da ganz knallhart. Er spricht von "Schwarzen Messen", die solche Priester feiern. Sie sind mit dem Teufel im Bund.
Natürlich gab es jahrelange Vertuschung, jetzt auch noch, aber gewiss nicht von Bischof Oster. Priester, deren solche Taten nachgewiesen werden können haben es heute in der katholischen Kirche mit harten Konsequenzen zu tun. Jede andere Institution, kann sich da heute an ihr ein Beispiel nehmen. Es ist unfair der katholischen Kirche immer noch vorzuwerfen, sie würde solche Priester dulden. Das ist schlicht nicht wahr. Natürlich müssen Vorwürfe geprüft werden.
Dieses Argument von Ihnen ist schlicht nicht fair.
Das Gewissen muss geschult werden, das ist oft genug vernebelt.


12
 
 wedlerg 21. Juli 2016 
 

@Marollen: Barmherzigkeit ist doch keine Gewissensfrage

Die Barmherzigkeit Gottes kann doch nicht durch das eigene Gewissen bestimmt werden. Ganz im Gegenteil. Die Barmherzigkeit ist immer ein Geschenk. Wer meint, die Lehre Christi relativieren zu können, handelt gegen Gottes Angebot der Liebe. Insofern muss die Unauflöslichkeit der Ehe ernst genommen werden. wer fassen kann der fasse. Der Rest ihrer Ausführung sollte bei der SZ oder dem Spiegel besser aufgehoben sein. Da können Sie dann auch für Cannabisfreigabe und Grundeinkommen sein.


13
 
 quovadis 21. Juli 2016 
 

Es ist nicht einfach

Ich vermute, der Papst und Bischof Oster u.a. meinen in etwa (konkret): Wenn jemand zum zweiten Mal "verheiratet" ist, aber einsieht, dass das nicht in Ordnung ist, besten Willen hat, das in Ordnung zu bringen, sich aber noch nicht endgültig zur Trennung vom zweiten Partner entscheiden kann, weil er es sich nicht zutraut, deswegen Kraft sucht, die ihm hilft, auf dem Weg zum Guten fortzuschreiten; wenn er die Bedeutung der Eucharistie immer mehr wahrnimmt, auch die größtmögliche Hilfe, die sie anbietet, der könnte nach reiflicher Überlegung, nach ehrlichem Ringen im Gebet - unter Kontrolle eines geistlichen Führers (damit er sich nicht selbst betrügt) - die Kommunion empfangen. Ich denke, dass er dann aus der unerlaubten Beziehung tatsächlich aussteigen KANN und wird. Denn in diesem Geschenk des Himmels ist die größte Kraft (die viele, die ordentlich zur Kommunion gehen können, noch nicht entdeckt haben). So ist dem reuigen Sünder geholfen und seine Seele ist gerettet.


2
 
 Ulrich Motte 21. Juli 2016 
 

"Auf Deutsch"

meine ich zu verstehen: Die "langsame" Ausnahme ist möglich.


2
 
 Karlmaria 21. Juli 2016 

Und dann gibt es da noch Gottes Fürsorge

An Gottes Fürsorge sollten wir nicht nur dann denken wenn alle anderen Wege nicht funktionieren. An Gottes Fürsorge sollte immer als allererstes gedacht werden. Gerade wenn es um die Keuschheit geht solle es so langsam jedem dämmern dass da ohne Gottes Fürsorge nicht viel geht. Keuschheit, das Ehelose Leben und die Ehe. Alles ist eine Gabe Gottes. Wir leben jetzt in der Zeit wo sich jeder darauf vorbereiten muss mehr von Gottes Fürsorge zu erwarten. Gott wird proaktiv Situationen schaffen wo die Menschheit auf Seine Fürsorge angewiesen ist. Denn das ist eine der größten Beleidigungen Gottes die es zur Zeit gibt: Dass so viel glauben alles selbst machen zu können. Spätestens dann wenn das Bargeld abgeschafft wird werden alle erleben dass sie auf Gottes Fürsorge auch in alltäglichen Dingen angewiesen sind!


4
 
 Marollein 21. Juli 2016 
 

Barmherigkeit sieht anders aus
Das eigene Gewissen ist gefragt
Nicht das Bla Bla bestimmter Hirten
Wenn die Eucharistie den Wert hat wie ihn
die kath. Kirche vertritt dann hat sie nicht das Recht Menschen auszugrenzen
Warum treten soviele aus diesem unglaubwürdigen Verein aus???
Priester die sich an Knaben vergehen werden nicht so behandelt----


7
 
 la gioia 21. Juli 2016 
 

Danke Herr Bischof, für Ihre klaren Worte! Gott segne Sie!


14
 
 julifix 21. Juli 2016 

Herzliches Vergelt's Gott Bischof Oster!!!!

Danke tausendfach für diese klare Stellungnahme und die Richtlinien für "Ihre" Priesterschaft. Sie stärken damit alle die Geschiedenen-Wiederverheirateten, die sich ihres "Zustands" bewusst sind und entweder annehmen, dass sie nicht zu den Sakramenten gehen können(geistige Kommunion) oder die die wunderbare Möglichkeit leben, die unsere katholische Kirche bietet: die des enthaltsamen Zsammenlebens als Bruder und Schwester unter geitlicher Begleitung und Zugang zu den Sakramenten.
Vergelt's Gott tausendmal lieber Bischof Oster!!


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