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Wenn man seine Kinder christlich erziehen will

18. Juli 2016 in Familie, 4 Lesermeinungen
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Kindern den christlichen Glauben näherzubringen ist nicht immer leicht - Inzwischen kommen detaillierte Fragen: „Du hättest Papa wirklich nicht geheiratet, wenn er kein Christ gewesen wäre? Krass!“ idea-Erfahrungsbericht der Janina Kürschner


Potsdam (kath.net/idea) Kindern den christlichen Glauben näherzubringen ist nicht immer leicht. Doch was können Eltern tun, um ihre widerwilligen Sprösslingen trotzdem entsprechend zu erziehen? Ein Erfahrungsbericht der evangelischen Pfarrersfrau Janina Kürschner aus Potsdam.

Wenn ich meine Kinder (1, 9, 11, 14 Jahre) fragen würde, wer am Sonntag freiwillig mit in den Gottesdienst gehen möchte, würde sich, außer dem Baby, garantiert niemand melden. Also fragen wir nicht, sondern legen es einfach fest. Natürlich haben Kinder in dem Alter auch die Möglichkeit, anhand ihrer Körpersprache zu zeigen, dass sie lieber woanders sein wollen. Wovon sie auch reichlich Gebrauch machen.
Anreize ziehen nicht

Wir haben wirklich viele Anreizsysteme und Belohnungen am Sonntag probiert („Danach machen wir etwas Schönes!“), um unseren Kindern den Gottesdienstbesuch schmackhaft zu machen. Aber es war wohl vergeblich, denn momentan scheint einfach alles, was man am Sonntagmorgen statt eines Gottesdienstbesuches machen könnte, interessanter zu sein.
Da ich selbst nicht in einem christlichen Elternhaus aufgewachsen bin, wäre es umso wichtiger für meine Kinder, dass sie sonntags in den Kindergottesdienst gehen, da ich nirgendwo gelernt habe, wie ich meinen Kindern den christlichen Glauben weitergeben kann. Natürlich habe ich einiges dazu gelesen, aber es will sich einfach keine „christliche Routine“ (außer dem sonntäglichen Gottesdienstbesuch) einstellen. An meinem Bett hat früher niemand gebetet oder Psalmen mit mir gelernt. Christliche Feste wurden nicht gefeiert, und sonntags war Putztag zu Hause.


Sonntagsbegrüßungsfest: Es war frustrierend

Nun bin ich selber Mutter und würde gern so vieles anders machen, aber ich habe einfach unterschätzt, wie schwer Rituale sich einüben lassen.

Wir haben zum Beispiel eine Zeit lang immer samstags abends ein „Sonntagsbegrüßungsfest“ gefeiert. Die „Liturgie“ hat mir eine gute Bekannte gegeben, die das Fest regelmäßig mit ihrer Familie (erfolgreich) feiert. Also habe ich es auch versucht. Ich habe schön gekocht, dann um 18 Uhr mit Mann und Kindern eine biblische Geschichte gelesen und eine kurze Andacht gehalten. Danach haben wir darüber gesprochen, gesungen und gebetet. Gern würde ich sagen, es war wundervoll und wir waren alle vom Geist erfüllt danach. Stattdessen war ich ab Samstagnachmittag schon total im Stress, denn ich wollte gern ein besonderes Abendessen pünktlich um 18 Uhr auf dem Tisch stehen haben. Dann mussten die Lieder nochmal auf der Gitarre geübt werden und die Andacht vorbereitet werden. Und obwohl ich verschiedene Vermittlungsmethoden ausprobierte, die Kinder fanden fast alles nur langweilig oder sehr lustig. Es war frustrierend! Mein Mann hat bis 18.30 Uhr alles mitgemacht, aber dann begann die Sportschau, und auch er wurde unruhig. Also haben wir nach ein paar Monaten das Fest gestrichen.

Das Interesse ist da, aber zu einer anderen Zeit
Inzwischen habe ich gemerkt, dass unsere Kinder sehr wohl an christlichen Themen interessiert sind. Die Fragen kommen dann nicht Samstagabend vor der Sportschau oder Sonntagmorgen im Kindergottesdienst, sondern beim Essen oder wenn sie von der Schule kommen. Aktuell sind Fragen zum Thema Freundschaft und erstes Verliebtsein beliebt.

Die immer wiederkehrende Frage: „Wie hast du Papa noch mal kennengelernt, und wie wusstest du, dass er der Richtige ist?“, wird nun ergänzt durch detaillierteres Nachfragen wie: „Du hättest Papa wirklich nicht geheiratet, wenn er kein Christ gewesen wäre? Krass!“

Trotzdem bleibt es beim Sonntagsgottesdienst

Nichtsdestotrotz, der Sonntag bleibt als Familientag und beginnt mit einem Gottesdienst – auch wenn der nicht immer vergnügungssteuerpflichtig ist. Es ist ja auch gut für die Kinder, wenn die Eltern mal auftanken dürfen.


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Lesermeinungen

 Ehrmann 19. Juli 2016 

Ja, wenn der Vater selbst lieber den Sport ansehen möchte..

vielleicht wäre zuerst die optimale Harmonie der Eheleute für familiäre Aktonen mit den Kindern herzustellen? Kinder spüren das...


0
 
 rosenkranzbeter 18. Juli 2016 
 

Rosenkranzgebet

Versuchen Sie doch einmal, dass die Erwachsenen für die Familie gemeinsam den Rosenkranz beten. Außerdem können dies die Kinder auch lernen (1mal in der Woche?). Es gibt eigentlich kein Problem, was nicht per Rosenkranz der Gottesmutter anvertraut und gelöst werden kann. Eine tägliche gemeinsame Gebetszeit in der Familie finde ich auf jeden Fall gut.


2
 
 resistance 18. Juli 2016 
 

Meine 4 Kinder schickte ich mit Bedacht auf eine katholische Schule. War etwas anders? Kaum.
Ringsum habe ich katholische Kindergärten. Was ist dort anders? So lange eine Schönstatt-Schwester leitete und nur wenige Muslime unter den Kindern waren, war dieser Kindergarten katholisch.
Heute steht da überall noch katholisch drauf ... Das war es dann.

Die stärkste Herausforderung sind die Gleichaltrigen. Die Erziehung, die ab eines bestimmten Lebensabschnitts dort
abläuft, lässt die Eltern alt aussehen.


6
 
 Paddel 18. Juli 2016 

Aufbauend und erfrischend

finde ich den Artikel.
Wir finden uns als ( katholische)Familie darin wieder. Neben dem Sonntagsgottesdienst ist es für unsere Familie ein Gewinn jeden Abend gemeinsam vor oder nach dem Abendessen (da sind bei uns am ehesten alle versammelt) zu beten. Das Gebet ist dynamisch, aber selten vorbereitet (das könnten wir nicht durchhalten)da wir einen riesen Gebetsschatz in unserer Kirche haben aus dem wir in Fülle schöpfen können. Mit dabei ist einfach auch immer "STILLE" vor dem Kreuz und der Gottesmutter. Mal geht das Abendgebet länger, mal kürzer, aber immer! ist es mindestens ein "Vater unser". Wir finden es mehr und mehr extrem wichtig für den Zusammenhalt in der Familie, wenn täglich, wenn auch nur kurz, eine gemeinsame Gebetszeit ist. Das muss auch gar nicht groß vorbereitet sein und auch nicht immer lang. Wichtig ist, so denken wir, dass es praktikabel ist und dafür auch treu durchgehalten werden kann. Für uns braucht es da aber auch einen Ort (Gebetsecke bzw. ein Hausheiligtum).


11
 

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