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Bewusstseinswandel notwendig

14. Juli 2016 in Kommentar, 17 Lesermeinungen
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Die Diskussion über den Islam verlangt Ehrlichkeit. Ignoranz, Verharmlosung oder sogar Gleichgültigkeit führen nicht weiter. Gastkommentar von Prof. Werner Münch


Würzburg-Berlin (kath.net/Die Tagespost) Weihnachten 2015 meldete sich Ignatius Joseph III. Younan, das Oberhaupt der syrisch – katholischen Kirche zu Wort, um an das Leid der Christen im Nahen Osten zu erinnern. „Wir werden nicht nur vergessen, sondern betrogen von der sogenannten zivilisierten Welt, die sich weigert, die Notlage der christlichen Minderheit unter einer nicht christlichen Mehrheit anzuerkennen“. Dem Westen warf der Patriarch vor, „seine Geschäfte mit den muslimischen Ländern höher einzustufen, als die Verteidigung und Unterstützung der bedrohten Glaubensbrüder.“ Worte, die aufrütteln sollten, doch offenbar schnell wieder vergessen worden sind. Höchste Waffenexportzahlen, gerade von Deutschland, auch in islamische Krisengebiete, werden von der Politik ebenso genehmigt wie die peinliche Teilnahme des deutschen Außenministers an einem Kultur-Festival in einem wahhabitischen Staat, der allein an einem Tag im Januar dieses Jahres 47 Todesstrafen vollstreckt hat. Auch die Ölgeschäfte des Westens mit islamischen Ländern laufen weiter auf Hochtouren. Terroristische Anschläge inner – und außerhalb Europas gehören inzwischen fast zur bedrückenden Alltagsrealität. Nach solchen Terroranschlägen in Nachbarstaaten gibt es eine Vielzahl von sicher gutgemeinten, emotional - symbolischen Aktionen im Stil der „Kultur der Betroffenheit“. Bei Verfolgungen, Vertreibungen von Christen aus ihrer Wohnung und Heimat, Enthauptungen, Aufspießen auf Pfählen, Zwangsislamisierungen und Versklavungen, auch von minderjährigen Kindern, außerhalb des europäischen Kontinents gibt es lediglich kurze Meldungen in einigen Medien. Wenn überhaupt.

Das überkonfessionelle Hilfswerk „Open Doors“, das jährlich einen Weltverfolgungsindex verfasst, stellt für das Jahr 2015 fest, dass mehr als 100 Millionen Menschen weltweit wegen ihres Glaubens verfolgt wurden, am stärksten Christen. Der vor kurzem verstorbene britische Verleger Lord Weidenfeld hat Ende 2015 in einem „Welt“ - Interview den „Islamischen Staat“ ( IS ) für schlimmer als Nazis und Bolschewiken bezeichnet mit der Begründung: „Sie köpfen und kastrieren ihre Opfer, sie schänden Frauen nach Belieben, kreuzigen die Menschen, verstümmeln sie systematisch – und das alles mit obszöner sexueller Freude. Das ist moralisch für mich die unterste Stufe des Menschseins“. Auch der chaldäische Erzbischof Amel Shamon Nona hat in einem Gespräch Ende 2015 den Westen an seine getrübte Wahrnehmung der islamistischen Bedrohung erinnert. „Der Westen durchlebt eine innere Krise, er verliert die Grundwerte des Lebens, das macht Euch schwach, verängstigt und – wie ich beobachten muss – völlig unfähig, auf eine äußere Krise wie den Islamischen Staat zu reagieren. Die Terroristen sind eine Minderheit, genauso sind auch die Moslems in Euren Staaten eine Minderheit, und doch machen Euch beide Angst. Solche Angst, dass Ihr geradezu in Ehrfurcht vor ihnen erstarrt. Ihr selbst aber habt sie in Eure Länder gelassen, die einen wie die anderen, denn sie gehen Hand in Hand“. Und auf die Frage: „Was ist der Grund dafür?“ antwortet Nona: „Ihr lehnt die Werte ab, auf denen Eure Gesellschaft aufgebaut wurde und die sie groß gemacht haben. Alle wirklich soliden, tragfähigen und krisenfesten Errungenschaften, die Ihr heute genießt, sind aus diesen Werten hervorgegangen, und das sind christliche Werte. Doch dann habt Ihr an einem bestimmten Punkt der Geschichte gemeint, Ihr könnt Euch nun von diesen Werten, diesen Fundamenten verabschieden und das Gebäude bleibt trotzdem stehen. Kein Haus bleibt aber stehen, wenn man Hand an seine Fundamente legt. Das ist Hochmut, der seinen Preis fordert. Ihr habt alles auf die individuelle Freiheit gesetzt, die gewiss wichtig ist, aber ohne die Wahrheit ist sie letztlich wertlos und bricht zusammen, sobald das Erbe der christlichen Werte, von denen sie ausgegangen ist, aufgezehrt ist“. Ähnlich sieht es der chaldäisch – katholische Patriarch Louis Raphael Sako, welcher den Westen frühzeitig davor warnte, allzu blauäugig muslimische Flüchtlinge aus dem Nahen Osten aufzunehmen (Vgl. Tagespost vom 26. November 2015, S. 8).


Es ist bedauerlich, dass solche seriösen Weltkirchenstimmen, aber auch zahlreiche empirische Belege, Statistiken und Mahnungen bei vielen Menschen weiterhin nicht zu einem Bewusstseinswandel führen, die islamistische Bedrohung für die christliche Zivilisation verharmlost und verdrängt wird. Dabei gibt es Folgendes zu beachten:

Erstens: Auf der Welt leben 1,6 Milliarden Muslime, die sich unabhängig davon, ob sie als Minderheit in einem Land wohnen oder dort zur Mehrheitsbevölkerung gehören, durch eine überdurchschnittliche Geburtenrate auszeichnen.

Zweitens: „In allen muslimischen Gesellschaften vollziehen sich Gärungsprozesse, die die Rolle der Religion in Staat und Gesellschaft betreffen“. Die „konservative Interpretation des Islam“ gewinnt „zunehmend an Bedeutung“.

Drittens: Das Ziel lautet: Infragestellung der Trennung von Staat und Religion und die Schaffung eines „Staatswesens nach islamischen Prinzipien“, also die Verwirklichung des „Traums vom islamischen Gottesstaat in den unterschiedlichen Schattierungen“ ( Syrien, Irak, Iran, Pakistan, afrikanische Länder, Salafismus, Wahhabismus; siehe hierzu Thilo Sarrazin: „Wunschdenken“, DVA Verlag 2016, bes. Sn. 78 f. ).

Einer der ständig in der Öffentlichkeit wiederholten Vorwürfe von unkritischen Islam – Bewunderern ist die Islamophobie, die allzu sorglose oder manipulativ agierende Politiker, Journalisten und muslimische Führer und Verbandsvertreter ständig realistischen Beobachtern vorhalten. „Aber die Wahrheit ist, dass Muslime nicht nur im Westen, sondern auch in anderen Ländern der Welt, wo muslimische Minderheiten leben – etwa Ghana oder Indien -, ein Ausmaß an Gleichberechtigung genießen, von dem religiöse Minderheiten in muslimischen Ländern nur träumen…“,schreibt der Soziologe Ruud Koopmans, Direktor der Abteilung Migration, Integration und Transnationalisierung im Wissenschaftszentrum für Sozialforschung Berlin in der Frankfurter Allgemeinen am 1. Juli d. J. „Unter den 10% der weltweit am stärksten diskriminierten religiösen Minderheiten“ gebe es nur 2 Fälle, „in denen Muslime von Staaten mit einer nichtmuslimischen Mehrheit unterdrückt werden: Myanmar und Russland. Dagegen gibt es 34 Fälle extremer Diskriminierung nichtmuslimischer Religionsgruppen durch einen Staat mit einer muslimischen Bevölkerungsmehrheit...“

Was in der öffentlichen Diskussion bewusst tabuisiert wird, ist der Hass des radikalen Islam auf die Homosexuellen. Koopmans weist ferner darauf hin, dass der Islam „insgesamt homophob“ ist. Es gebe „10 Länder auf der Welt, wo (…) das Töten von Homosexuellen offizielles Gesetz ist“, und in 20 weiteren muslimischen Ländern sei „Homosexualität illegal“, und er kommt zu dem Schluss, dass lediglich wahrheitswidrig behauptet werden kann, „dass der Hass auf Anderslebende und Andersgläubige ‚nichts mit dem Islam zu tun‘ habe oder dass ‚der‘ Islam eine ‚Religion des Friedens‘ sei. Es zeuge außerdem von einem mangelhaften Unrechtsbewusstsein, die Trommel der ‚Islamophobie‘ zu rühren, aber zu schweigen über die viel schlimmere Phobie der muslimischen Welt gegen alles Unislamische“. Schließlich wird diese Tatsache auch noch durch den Antisemitismus vieler Muslime unterstrichen. Er ist zwar „leider immer noch in großen Teilen der Welt verbreitet…, doch in fast allen Weltreligionen lehnt eine deutliche Mehrheit der Befragten Antisemitismus ab. Nur im islamischen Nahen Osten und Nordafrika ist das anders. Dort ist Antisemitismus kein Minderheitenphänomen, sondern die gesellschaftliche Norm: 74% der Bevölkerungen dieser Länder haben ein antisemitisches Weltbild“.

Aber statt eine Verhaltensänderung zu fordern – Koopmans spricht von einer notwendigen „Revolution des Denkens“ im Islam -, wird von vielen weiterhin lautstark verkündet, der Islam sei eine friedfertige Religion und selbst Terroristen, die unschuldige Menschen ermorden, würden die islamische Religion nur missbrauchen. Nach dem grausamen Mord an 49 Personen in Orlando, USA, wurde von „Selbstradikalisierung des Attentäters“ und nicht vom Zusammenhang zwischen dem fundamentalistischen Islamisten und seinem Hass auf Homosexuelle gesprochen. Der „Eiertanz“ zur Verleugnung dieses Zusammenhangs durch unsere öffentlich – rechtlichen Rundfunkanstalten der Bundesrepublik in ihrer Berichterstattung über Orlando war an Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten.

Selbst der TV – Moderator Omer Adib in Ägypten hat vor kurzem zum Thema Islam und Terror öffentlich folgendes bekannt: „Wir haben vor 1.400 Jahren den Verstand getötet. In unserer Religion existieren diese Verbrechenslehren, und sie werden weiterverbreitet. Wann sehen wir das ein, statt uns seit 1.400 Jahren selbst zu belügen“?

Wolfgang Ockenfels hat schon mehrfach darauf hingewiesen, dass der Islam schon immer eine „politische Religion“ war. Im Interview mit dieser Zeitung vom 22. Dezember 2015 machte er deutlich: dies impliziere u. a. auch „rechtliche Ordnungsvorstellungen und vor allem politische Machtansprüche, welche mit dem christlichen Selbstverständnis, aber auch mit unserem Grundgesetz nicht kompatibel sind“. Und wo ist eigentlich die klare Stimme unserer kirchlichen Eliten in Deutschland, die nicht dem politischen Mainstream hinterherläuft? Kann es sein, dass der Eindruck richtig ist, der sich bei der Wahrnehmung mancher öffentlichen Erklärung einstellt, dass nämlich der Koran und andere authentische Schriften nur selektiv gelesen, Bücher von seriösen, gut informierten Warnern wie Necla Kelek, Ayaan Hirsi Ali, Joseph Fadelle, Hamed Abdel – Samad oder Sabatina James aber sogar bewusst verdrängt werden? Ist auch der faktische Einzug der Scharia in unser Rechtssystem, vor allem im Familien -, Erb – und Sozialrecht, bisher nicht wahrgenommen worden und wenn dann lediglich als „Bereicherung“?

Warum weist der Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford – Strohm, die „Ängste vor einer angeblichen Islamisierung Deutschlands als ‚kleingläubig‘ zurück“, und warum bezeichnet die frühere Ratsvorsitzende Margot Käßmann die Angst vor einer Islamisierung in Deutschland als „Unsinn“? Auch ihre angesichts der Glaubensrealität in Deutschland eher zynische Empfehlung, diese Menschen sollten statt Ängste aufzubauen sonntags in die Kirche gehen – das hat sie von Angela Merkel gehört oder umgekehrt -, ist insofern grober Unfug, weil der Kirchgang – wie es beispielsweise die verfolgten Christen Syriens leidvoll erfahren haben und erfahren - nicht vor Islamisierung schützt. Es wäre besser, sie würden sich stattdessen gemeinsam mit Vertretern der Deutschen Bischofskonferenz Gedanken darüber machen, wie beide Kirchen dem zunehmenden Glaubensverlust entgegenwirken können.

Kölns Kardinal Rainer Maria Woelki sage kürzlich: „Wer ja zu Kirchtürmen sagt, der muss auch ja sagen zu Minaretten“. Damit hat er Kirchen und Moscheen im religiösen, rechtlichen und politischen Sinn gleichgesetzt. Soviel religiöse Toleranz wünscht man sich auch in muslimischen Ländern.

Und warum sind Muslime und Homosexuelle in Flüchtlingsunterkünften besonders zu schützen, während die von Muslimen diskriminierten Christen bei Beschwerden darüber von Salafisten des Wachpersonals verlacht und als „Störenfriede“ zurückgewiesen werden? Wer macht sich für diese nun leider erneut und doppelt verfolgten Christen in unserer Kirche stark? Wer in der Politik? Der seine katholische Sozialisierung so gern zur Schau stellende Ministerpräsident von Baden – Württemberg, Winfried Kretschmann, wohl nicht. Angesprochen auf das Burka – Verbot in der Bundesrepublik fiel ihm nichts Besseres zu dieser Diskussion ein als der Satz: „Mich erschüttert es, welche Angst einige Bürger in Deutschland vor dem Islam und einer Islamisierung haben“.

Wohin man auch blickt: Verharmlosung und Anpassung, Gleichgültigkeit und Ignoranz statt Aufklärung, kultureller Widerstand und mutiges Eintreten für die eigenen Glaubenswahrheiten, - das kann nicht gutgehen! Nur ein Bewusstseinswandel kann das Fortschreiten der gegen unsere christlichen und demokratischen Werte gerichteten weiteren Islamisierung verhindern. In Verantwortung gegenüber den uns nachfolgenden Generationen in Europa, aber auch in Solidarität mit den verfolgten Christen weltweit stehen wir vor einer großen Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Jetzt.

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Lesermeinungen

 Steve Acker 16. Juli 2016 
 

Hassprediger. - das ist der richtige Weg.

Die Österreicher machen es uns vor.
genauso wie mit der Schliessung
der "Balkanroute".

http://www.faz.net/aktuell/politik/gerichtsurteil-und-terrorist-der-rechtsstaat-muss-antworten-14340664.html


2
 
 Steve Acker 16. Juli 2016 
 

Stiller - es sind die Moslems die hier Apartheid betreiben.

die sich hier abschotten, Parallelgesellschaften bilden, ihre Frauen und Mädchen wegsperren.
Ja, es gibt Beispiele gelungener Integration. Nur diese sind jetzt in großer Gefahr, denn durch die vielen neue hinzugekommenen Moslems kommen sie gehörig unter Druck. Es gibt Muslima die das Kopftuch abgelegt haben und jetzt Angst haben, weil jetzt plötzlich viele Kopftuchträgerinnen und Vollverschleierte ins Land kommen.
Hab schon von eingebürgerten Leuten aus Afrika und arab.Ländern gehört, die jetzt AFD wählen!
Durch die unkontrollierte Zuwanderung werden bisherige Integrationserfolge kaputt gemacht.

PS. Die Bemerkung von Chris zu Maas ist absolut nicht plump, sondern sehr zutreffend.


4
 
 Stiller 15. Juli 2016 
 

Mal konkret! - 4-

Immer aber bleibt: Wir müssen gemeinsam Verantwortung tragen – für uns und für die, die in ihren totalitären Systemen/Gesellschaften nie die Chance zu verstehen und zu lernen, was Miteinander eigentlich ist.


1
 
 Stiller 15. Juli 2016 
 

Mal konkret! - 3

als Religion und Glauben). Anstrengend, mühsam, von Scheitern bedroht und doch mehrheitlich erfolgreich!
Es sind da zwei Heime in unserer Großgemeinde (ca. 12.000 Einwohner) mit insgesamt 260 Flüchtlingen, in denen sie leben, weniger als die Hälfte wird bleiben können nach den Statusregeln (sichere Herkunftsländer). Die Hilfen waren und sind groß durch die Bevölkerung. Einbindung ist alles. Das ist quasi das gemeinsame Motto.
Das strengt an, das fordert uns/mich. Um des Friedens aber unter den Menschen (pax vobis et nobis – wir wünschen ihn uns gegenseitig mindestens jeden Sonntag) ist es das wert, bin ich mir selbst wert.
Die klare Forderung von z.B. @Chris2 „Raus mit allen Hasspredigern!“ muss dringende Handlungsmaxime werden und bleiben (das mit Herrn Maas und dem Wischer auf Linksextreme lass ich mal außen vor – Empörung ist gut, solche plumpe Beschuldigung nicht – da muss man differenzieren können/wollen).
Immer aber bleibt:


1
 
 Stiller 15. Juli 2016 
 

Mal konkret! - 2

Dieses gilt insbesondere auch für die sog. ‚dritte Generation‘ Zugewanderter, wenn diese niemals integriert wurde bzw. sich integrieren ließ. Auch hierüber gibt es empirische Untersuchungen.
Erfolge sind immer kleinschrittige, wir wissen das aus allen Erziehungsprozessen – und Erziehung ist immer ein Integrationsprozess, von der Familie bis zu Kindergarten und Schule, von dort ins Berufsleben über Ausbildung und Studium, über Vereinsleben, freiwillige und Ehrenamtstätigkeiten…
Die Erziehenden müssen also Verantwortung übernehmen. Gemeint sind wir alle, waren wir doch oder sind wir doch ein Leben lang Erziehende (und Erzogene).
Hier in unserer Gegend gibt es sehr viele Patenschaften für Einzelne oder kleine Gruppen durch Einheimische. Sie helfen bei Ämtern und Behörden, sie binden ein in Vereine, sie erkennen kulturelle Werte Zugewanderter an und geben somit einfach nur Respekt (das fängt mit gemeinsamen Essen an und hört auf bei der Frage nach dem Sinn des Lebens –


1
 
 Stiller 15. Juli 2016 
 

Mal konkret! - 1

Wissend um nur Einzelfälle,
sehend auch Erfolglosigkeiten,
erkennend auch Veränderungen -

es ist ein gesamtgesellschaftlicher Auftrag, die Integration Zugewanderter voranzutreiben. Die Zugewanderten sind da!

Staatlicherseits wird personell und finanziell viel aufgewendet, um Voraussetzungen für Integration zu schaffen - und scheint doch viel Stückwerk zu bleiben. Aus der Unfähigkeit der Betroffenen (Zuwanderer) heraus - haben diese doch eine (oft völlig gestörte und zerstörte) eigene Sozialisation.
Aus dem vielfach beobachteten Unwillen derer (Einheimischer) heraus, ändern zu sollen und zu wollen, wenn sich Lebensbedingungen wandeln. (Das hatten wir mit Flüchtlingen und Heimatvertriebenen auch damals nach dem Krieg: und es dauerte Jahrzehnte...)
Hinzu kommt das kriminelle Potenzial, das mit gesellschaftlichen Prozessen immer dann einhergeht, wenn Etabliertes und Verändertes aufeinandertrifft. Die soziologische Forschung weiß hierzu viel zu berichten.


1
 
 Stiller 15. Juli 2016 
 

Mal konkret!

0


0
 
 Chris2 15. Juli 2016 
 

84 Tote in Nizza

Und die islamistischen Hassptediger bei uns dürfen immer noch ungestört ihre Parolen unters Volk und in die Flüchtlingslager bringen (und - wie viele Linkextremisten - sogar noch Hartz IV absahnen). Denn das Eine hat ja angeblich nichts mit dem anderen zu tun. Und Herr Maas ist ja mit seinem Kampf gegen diejenigen Bürger beschäftigt, die schon lange vor solchen Entwicklungen gewarnt haben. Und wer hätte Dinge wie Köln (zumindest jetzt schon) für möglich gehalten?


5
 
 Stiller 15. Juli 2016 
 

Mich rührt dieses Thema sehr an,

zumal in unserer ev. Nachbargemeinde ein afghanischer Flüchtling im April getauft wurde und nun durchaus gemieden wird von einigen (wenigen) anderen Flüchtlingen. Er hat zunächst nur Bleiberecht und kann sich daher noch nicht um eigenen Wohnraum kümmern, lebt also in einer Gemeinschaftsunterkunft.
Das ist nicht einfach für ihn.
Wir unterstützen konfessionsübergreifend.

@evangelisch:
Es nutzt nicht und niemandem diese Position. Wir sind zu 'klein' zu erfassen, wie Offenbarung Gottes zu verstehen ist. Das macht übrigends die Römische Kirche deutlich mit ihrem Zugehen auf die Muslime.
Solche Abschottung ist, mit dem, was @Steve Acker schreibt, 'Apartheid' - eine überwundene und pervertierte Gesellschaftsordnung.
Da muss uns besseres einfallen!
Das kann tatsächlich Mission sein, aber im Vorbild- und Vormachcharakter.

Ich bleibe dabei: Christen sollen sein das Licht der Welt und das Salz der Erde.
Da muss der Ansatz sein.


1
 
 Chris2 15. Juli 2016 
 

Beste Analyse seit langem

besonders die Aussagen des chaldäischen Erzbischofs Amel Shamon Nona lassen mir das Blut in den Adern gefrieren. Genau so ist es: Der gleiche Grund, der uns unsere (ohnehin schon wenigen) ungeborenen Kinder auf dem Altar der Selbstverwirklichung opfern lässt, der Verlust unserer christlichen Fundamente, lässt auch unsere Gesellschaft zerfallen und macht uns blind für das Offensichtliche. Vergelt's Gott, Herr Ministerpräsident a.D., es tut gut zu sehen, dass es doch noch (wenn auch ehemalige) Politiker gibt, die ihren gesunden Menschenverstand noch nicht an der Garderobe abgegeben haben - und die den Mut haben, unbequeme Wahrheiten auch öffentlich auszusprechen (oder wie sagte schon Sophocles: "Töte nicht den Boten!").


4
 
 Steve Acker 15. Juli 2016 
 

Integration einer so großen Zahl an Moslems

mit so hohem Nachholbedarf ist nicht möglich. Die Kapazitäten sind nicht vorhanden und können auch nicht herbeigeschafft werden.Ausserdem ist das ganze nicht mehr finanzierbar da die Migranten über Jahre vom Sozialstaat leben werden.
Das Land nimmt gerade großen Schaden,besonders schwer wiegt die Zerstörung des in Deutschland wohl bisher einmaligen sozialen Friedens.
Vorschläge für Maßnahmen?
- Starke Begrenzung der Zuwanderung weiterer Moslems.Allein auch schon um die hier integrierten Moslems zu schützen!
- Kontrolle der Moscheen und was dort gepredigt wird.
- Abschiebung von Hasspredigern
- Entwicklung von Disziplinarmassnahmen gegenüber Moslems(auch Jugendliche) die meinen sie können hier ihre frauenfeindliche Haltung ausleben.
- keine Extawürste für Moslems,z.B. bei Speiseplänen. Wenn sie die gebotenen Speisen nicht essen wollen,sollen sie sich selbst was mitnehmen.
- Verbot der Vollverschleierung in der Öffentlichkeit.
- Strenge Auflagen beim Bau von Moscheen
.....


6
 
 evangelisch 14. Juli 2016 
 

Schlichtweg die Fakten beachten

Warum vergleicht man nicht Mohammed mit Jesus? Deutlicher kann doch nicht die Faktenlage über den Islam dargestellt werden! Dazu sollte man das Gottesbild in der Bibel mit dem im Koran vergleichen und auf Kompatibilität mit dem Grundgesetz überprüfen. Theologisch wird man zu folgendem Ergebnis kommen: Allah ist nicht Gott und Mohammed auch nicht sein Prophet. Ein 1400 Jahre altes Ergebnis!


9
 
  14. Juli 2016 
 

... nur mit Mission

1.) Viele der hier lebenden Türken, die wir für Muslime halten, sind Opfer einer Zwangsislamisierung. Vor drei oder vier Generationen waren diese Familien noch Christen. Uns ist es kein Anliegen, diesen Menschen das Christentum zurückzugeben.
2.) Wenn in einer deutschen Großstadt die Ahmadija-Gemeinde mit enormem Werbeaufwand zu einem Kennenlernen in die Stadthalle einlädt, kommen etwa eine Handvoll Deutsche. Dieses Desinteresse ist schlicht eine massive Portion Unhöflichkeit. Wie wollen wir da integrieren oder gar missionieren, wenn wir diese Leute so meiden?
3.) Aus Gründen der political correcntness trauen wir uns nicht, für die Bekehrung unserer Feinde zu beten. Anbetung und Rosenkranz gibt es wohl noch gelegentlich; aber der Rosenkranz als Sturmgebet der Christenheit, ... auch der Rosenkranz als Mittel zum Sieg über den Islam, der hat ausgedient. --- daß es auch eine Muttergottes vom Siege gibt, das traut sich heute doch niemand zu sagen. Muß da tatsächlich Blut noch fließen?


5
 
 Stiller 14. Juli 2016 
 

@Karlmaria, ich danke Ihnen

für diesen ausgewogenen Beitrag.

Ich sehe es genau auch so: Integration ist alles!
Dass dieser Weg schwer sein wird, das wissen wir. Dass wir uns dafür anstrengen müssen, muss uns allen klar sein.
Licht der Welt sein, Salz der Erde - das ist der Auftrag Jesu aus der Bergpredigt an uns: Vorbild sein und nicht nachlassen!

Nicht Mäkeln und Erwarten.
Das wird so oft vergessen.

Zu den ' islamischen Firmen' eine Anmerkung:
In Frankfurt, auch hier südlich davon im Odenwald, gibt es viele Firmen mit muslimischen Inhabern/Unternehmern, die völlig ungeachtet von Religionszugehörigkeit und Herkunft Menschen beschäftigen, weil diese gute Arbeit leisten. Umgekehrt ist es genau so. Von der Firmenleitung christlich-abendländisch geprägte Unternehmen stellen ein, wer gute Arbeit leistet, egal welcher Religion und Herkunft.

Ein guter Weg!
Und ich bin beteiligt gewesen, Jahrzehnte, als Ausbildungsplatzsuchender mit meinen Hauptschülern. Und es ging (fast) immer gut.


0
 
 Karlmaria 14. Juli 2016 

Konkretes Handeln ist schon möglich

Muslime müssen integriert werden. Der einzige Weg der Integration der funktioniert ist die Eingliederung in das Arbeitsleben zusammen mit deutschen Kollegen in deutschen Firmen. Natürlich sollen unsere Zuwanderer nicht so ins Arbeitsleben eingegliedert werden dass unsere Zuwanderer ihre eigen islamischen Firmen aufmachen und dann wieder unter sich sind. Es geht da vielleicht nicht immer nur auf freiwilliger Basis. Da braucht es vielleicht schon ein bisschen Zwang. Es sind in vielen Fällen ja erst einmal zwei oder drei "freiwillige" Soziale Jahre nötig bevor man überhaupt an eine Berufsausbildung denken kann. Aber so findet Integration stat. Und extreme Ansichten werden auch abgeschliffen wenn unsere Zuwanderer den ganzen Tag am Arbeitsplatz oder im "freiwilligen" Sozialen Jahr mit Deutschen zusammen sind. Gott wird helfen und diese Bemühungen segnen. Gott will dass wir unsere Nächsten lieben wie uns selbst und alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen!


0
 
 Prophylaxe 14. Juli 2016 
 

Kürzlich war

in der Tagespost auch der hervorragende Artikel ''Realismus statt Rechthaberei'' von Prof. Münch zu lesen:
http://www.die-tagespost.de/feuilleton/Realismus-statt-Rechthaberei;art310,170335


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 Stiller 14. Juli 2016 
 

Gerne und sofort!

"In Verantwortung gegenüber den uns nachfolgenden Generationen in Europa, aber auch in Solidarität mit den verfolgten Christen weltweit stehen wir vor einer großen Herausforderung, der wir uns stellen müssen. Jetzt." (Zitat)

Dann legen Sie bitte los!
Machen Sie Vorschläge!

Ich bin da recht ratlos. Nur reden oder schreiben - das bringt's nicht.

(Ich hätte vielleicht einen Artikel ähnlichen Inhalts schreiben können, wohl nur nicht so schön und ausgewogen in der Sprache. Das schenkte ich mir aber, weil ich des konkreten Handelns ohnmächtig mich sehe.)


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