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Ein Sinneswandel bei der KNA und ihrem Chef Ludwig Ring-Eifel?

13. Juli 2016 in Kommentar, 7 Lesermeinungen
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Ring-Eifel zeigt in Kommentar so tiefes Verständnis für Kardinal Sarah und den Papst, dass ich, der ich ihn und seine KNA oft deutlich kritisiert habe, dafür danken möchte. kath.net-Kommentar von Michael Schneider-Flagmeyer/Forum Deutscher Katholiken


Bonn (kath.net) Vor über drei Jahren war der Chef der Katholischen Nachrichtenagentur (KNA), Ludwig Ring-Eifel, zu der jährlichen Runde der katholischen Publizisten mit dem päpstlichen Sekretär Erzbischof Gänswein in den Palazzo Cesi in Rom eingeladen worden, um einen Brückenschlag zwischen dieser Runde und der amtlichen deutschen katholischen Publizistik herzustellen. Anschließend ging er in zwei Artikeln, „Die Trauer der Rebellen“ und „Die vaterlose Gesellschaft“ seine Gastgeber hart an und fiel über die „papsttreue katholische Publizistik“ her.

Damals habe ich ihm auf kath.net ausführlich geantwortet, was wiederum ihn zu einer Gegenantwort nötigte, siehe hier

Seinem Vorwurf, wir – „die papsttreuen Publizisten“ – wären nach dem Rücktritt von Papst Benedikt XVI. nun vaterlos, habe ich damals so beantwortet:

„Wir sind nicht vaterlos und werden es auch niemals sein. Wir haben einen Vater im Himmel. Und dessen Stellvertreter auf Erden, Benedikt XVI., wird uns verbunden bleiben im Gebet noch über seinen Tod hinaus. Und einen neuen “Vater” auf dem Stuhle Petri werden wir in wenigen Tagen wieder haben, dem wir uns in Treue verbinden, weil ihm die Schlüssel des Himmels gegeben sind.“

Wenige Tage später wurde Papst Franziskus als Nachfolger des heiligen Petrus gewählt, der für uns durch den Heiligen Geist mit der Amtsgnade für das Amt des Stellvertreters Christi auf Erden, des Schlüsselträgers (siehe Jesaja 22,20-23), ausgestattet der Vater der auf Erden pilgernden Kirche ist.


Seitdem ist viel Wasser den Rhein, die Donau und den Tiber herabgeflossen und Papst Franziskus hat die Kirche aufgeweckt in einem Maße, das ihm vor allem in Deutschland viel Unverständnis und Ablehnung aus Kreisen der Tradition und der „Linken“ gebracht hat. Das alles geschah in Übereinstimmung und bestem Einvernehmen mit seinem emeritierten Vorgänger, was hierzulande von „rechten“ und „linken“ Kreisen (um dieses simple Schubladendenken noch einmal zu verwenden) nicht angenommen wird.

Aber nicht so von Ludwig Ring-Eifel. Er schrieb auf katholisch.de einen kurzen aber inhaltsschweren Kommentar zu der BITTE von Kardinal Sarah, dem Präfekten der Liturgie-Kongregation in Rom, die Priester mögen sich wieder öfter mit der Gemeinde zusammen nach „Osten“ zum Tabernakel hin, dem wiederkommenden Christus zuwenden und die Gläubigen mögen wieder das Knien vor dem eucharistischen Herrn lernen.

In seinem Kommentar „Der richtige Weg“ zeigt uns Ludwig Ring-Eifel ein so tiefes Verständnis für den Heiligen Stuhl, Kardinal Sarah und den Papst und das von Kardinal Sarah als Bitte vorgeschlagene Verhalten der Priester bei der Feier des Messopfers, dass ich, der ich ihn und seine KNA oft sehr deutlich kritisiert habe, dafür ausdrücklich danken möchte. Ich tue das auch im Namen des Vorsitzenden des Forums Deutscher Katholiken Prof. Hubert Gindert.

Wir pflegen als katholische Christen (und auch als „papsttreue Publizisten“) keine Feindschaften, auch wenn wir der Aufforderung der Apostels Paulus folgen, nicht Menschen zu verurteilen, aber einige ihrer Worte und Werke deutlich abzulehnen und zu kritisieren. Das werden wir auch in aller Klarheit weiterhin tun.

Aber nach dem differenzierten Artikel von Ludwig Ring-Eifel hoffen wir auf das, was dieser nach dem Treffen im Palazzo Cesi 2013 schrieb: “Gesucht wird ein Brückenbauer, dem es gelingt, die kritischen Köpfe von rechts und links für die Kirche der Zukunft zu gewinnen.”

Wenn wir aufhören uns gegenseitig in der Kirche mit Steinen zu bewerfen, sondern uns nach den Worten Christi und des von Ihm selbst eingerichteten Lehramtes des Papstes richten, dann kann das wohl gelingen. Wir vertrauen darauf, dass wir nun von der KNA und ihrem Vorsitzenden weiterhin so dankenswerte und differenzierte Beiträge hören und lesen und wollen stets das Wort Jesu aus dem Markus-Evangelium im Ohr und im Herzen haben: „Habt Salz in euch und haltet Frieden untereinander!“

Lasst uns gemeinsam auf dem „richtigen Weg“ (Ring-Eifel), den der Herr selbst ist, gehen, den Blick fest auf Ihn gerichtet; denn dann „schreitet Christus durch die Zeit in seiner Kirche Pilgerkleid, Gott lobend. Halleluja!“

Der Autor Dr. phil. Michael Schneider-Flagmeyer (Foto) ist Gründungsmitglied des Forums Deutscher Katholiken sowie Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft katholischer Laien und Priester in der Diözese Trier e.V. Er führt den Blog des Forums Deutscher Katholiken.
Siehe auch kathpedia: Stichwort Michael Schneider-Flagmeyer.

Foto Dr. Michael Schneider-Flagmeyer



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Lesermeinungen

 Bernhard Joseph 14. Juli 2016 
 

@Trierer

Sie haben natürlich recht, gemeint war "katholisch.de".

Der Artikel "Das Lehramt und die sexuelle Vieflalt" ist auf "katholisch.de" unter dem Artikel http://www.katholisch.de/aktuelles/standpunkt/der-richtige-weg zu finden.

Die "versalzene Suppe" wird also fleißig weiter den Lesern serviert.


0
 
 Trierer 14. Juli 2016 

Ach, @Bernhard Joseph,

wenn ein durchschnittlicher Koch dazu gelernt und ein gelungenes, leckeres Gericht kreiert hat, warum ihm ausgerechnet dann die versalzene Suppe von letztem Jahr vorhalten?
Schneider-Flagmeyer hat recht, warum Gräben da auflassen wollen, wo sich gerade jemand bemüht die (allerdings von ihm selbst) aufgerissenen wieder ein wenig ein zu ebnen.
Übrigens, nur der guten Ordnung halber, katholisches.de wird man im Netz vergeblich suchen. "katholisches.info", na gut, nehmen wir sie noch dazu, obwohl, wenn man dem Hl.Vater das "Katholisch sein" glattweg aberkennt...
und auf der anderen Seite "katholisch.de", kirchenkritisch, aber (bis auf weiteres) derzeit so was von "papsttreu", na ja!
Und die KNA ist noch wieder ganz was anderes, also Vorsicht, Bernhard Joseph.


1
 
 SpatzInDerHand 13. Juli 2016 

Danke an Dr. Schneider-Flagmeyer! Klar und objektiv wie immer.

Seien Beiträge lese ich ausgesprochen gern.


3
 
 Elster 13. Juli 2016 

Danke! Danke beiden Herren Jurnalisten!

wenn das so weiterginge, wenn sich einer solchen Haltung, auch noch andere -am Besten alle Christen- anschließen würden, dann wird es endlich wieder Frühling in der Kirche oder Advent oder es wird der Landeplatz bereitet für ein neues Pfingsten! (vgl. JPII)
Gott gebe uns allen Kraft und Mut dazu, über unsere Schatten und Gräben zu springen und einander zu begegnen im Kleinen wie im Großen... Dann werden wir auch Gott neu begegnen und Er uns!


2
 
 Novalis 13. Juli 2016 

Nur leider...

ist der Kommentar von Ring-Eifel ja von der Wirklichkeit überholt worden. So sehr d'accord sind Kardinal Sarah und der Papst ja nicht!


4
 
 Bernhard Joseph 13. Juli 2016 
 

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer

Vor dem Hintergrund, dass auf "katholisches.de" auch Artikel wie "Das Lehramt und die sexuelle Vieflalt" zu finden sind, muss man sich schon fragen, welche Grundeinstellung zur Lehre der Kirche bei der KNA vorherrschend ist.


8
 
 hortensius 13. Juli 2016 
 

Danke, Herr Dr. Schneider-Flaggmeier!

Die Zustimmung der KNA zur Bitte von Kardinal Sarah hat auch mich überrascht. Und es ist auch gut, dass Sie hierfür Herrn Ring- Eiffel danken. Denn die Kniebeuge vor dem eucharistischen Herrn ist heute leider keine Selbstverständlichkeit mehr.


8
 

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