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Schwester Elisabeth und ihr Mörder - und weitere Essays. Leseprobe 2

23. Juli 2016 in Buchtipp, keine Lesermeinung
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Kleine Geschichten aus dem Alltag über Gott und die Welt. Ein neues Buch von Pfarrer Franz Zeiger. Leseproben auf kath.net jeden Samstag bis Ende August!


Linz (kath.net)
Da ist Schwester Elisabeth, die sich mit ihrem Mörder beim Pfarrer ein Stelldichein gibt. Oder Frau Anni, die Bäckerin aus der Kindheit des Autors, die er bei einem Besuch im Seniorenheim wieder trifft. Oder Erwin, der Totengräber und Philosoph, der eine überraschend einleuchtende Antwort auf die Frage nach dem ewigen Leben gefunden hat.

Es sind kleine Geschichten aus dem Alltag über Gott und die Welt. Kleine Geschichten - und doch sind sie groß. Gefühlvoll, manchmal mit einem Augenzwinkern, aber immer ohne Pathos erzählt Franz Zeiger Geschichten, wie sie das Leben schrieb. Und er entdeckt dabei immer wieder die Spuren Gottes.

Die in diesem Buch erstmals zusammengefassten Essays von Pfarrer Franz Zeiger sind im Laufe mehrerer Jahre teils als Kolumnen in Print- und Onlinemedien sowie als Beiträge des Virtuellen Advent- und Fastenkalenders der Pfarre Linz - St. Peter erschienen. Mit einem Vorwort von Klaus Luger, Bürgermeister der Landeshauptstadt Linz.

Der Reinerlös dieses Buchs kommt zur Gänze der Flüchtlingshilfe von Pfarrer Zeiger zugute.

Leseprobe 2:
Erwin

„Von der Erde bist du genommen und zur Erde kehrt du zurück!“ Mit diesen Worten werfe ich drei Schaufeln voll Erde ins Grab. Es ist ein kalter Märztag heute. Hin und wieder bricht die Sonne durch den verhangenen Himmel. Nur eine kleine Trauergemeinde hat sich um das Grab versammelt. Es gibt nur noch wenige Angehörige und Freunde, die der 92jährigen Verstorbenen die letzte Ehre erweisen können.


Nach dem gemeinsamen „Vater Unser“ spreche ich das Schlussgebet und erteile den Umstehenden den Segen. Dann spreche ich den Angehörigen mein Beileid aus und gehe zurück zur Sakristei. Erwin geht mit mir. So tut er es seit vielen Jahren. Erwin ist Totengräber. Eigentlich ist er ja schon längst im Ruhestand. Aber solange es gesundheitlich halbwegs geht, hilft er im Bestattungsunternehmen auch weiterhin aus, wenn er gebraucht wird, sagt er.

„Hast du eine Ahnung, wie viele Menschen du auf ihrem letzten Weg begleitet hast?“, frage ich Erwin. Er überlegt ein wenig. „Viele“, sagt er dann, „sehr viele sind es wohl geworden in den fast fünfzig Jahren. Irgendwann hört man auf zu zählen.“ Erwin hat recht. Mir geht es ähnlich. Ich könnte die Frage auch nicht beantworten.
Meine Gedanken gehen weiter. „Weißt du, Erwin“, sage ich, „manchmal denke ich: Irgendwann sind wir es selbst, denen man das letzte Geleit gibt.“ „Ja“, meint Erwin, „irgendwann sind wir es selbst.“ Und nach einer kurzen Pause fährt er schmunzelnd fort: „Aber auch das werden wir schließlich überleben!“
Noch während ich überlege, wie ich auf diesen vermeintlichen Scherz reagieren soll, wird mir bewusst: Alles, was ich je bei Beerdigungen als Priester gesagt habe, alles, was ich zutiefst im Inneren glaube, alles, worauf die Christinnen und Christen ihre ganze Hoffnung setzen, hat der Erwin jetzt in einem einzigen Satz zusammengefasst.

Ich bleibe stehen und schaue Erwin in die Augen: „Ja, du hast recht, Erwin – das werden wir auch noch überleben...“
Langsam gehen wir weiter in Richtung Sakristei. Es ist immer noch kalt. Trotzdem bricht schon immer öfter die Sonne durch. Wir gehen Ostern entgegen.

kath.net-Buchtipp
Schwester Elisabeth und ihr Mörder - und weitere Essays
Von Pfarrer Franz Zeiger
Taschenbuch, 202 Seiten
2016 Dip3 Bildungsservice GmbH
ISBN 978-3-903028-42-5
Preis 9,80 EUR

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