Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  15. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“

Papst und Patriarch rufen zum Einsatz für Europa auf

2. Juli 2016 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Europa droht eine innere und äussere Spaltung, so der Heilige Vater in einer Videobotschaft.


München (kath.net/ KNA)
Papst Franziskus und der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. haben am Samstag in Videobotschaften die Christen aufgerufen, miteinander für ein vereintes Europa einzutreten. Das Oberhaupt der katholischen Kirche sagte an die Veranstalter und Teilnehmer des in München stattfindenden Kongresses der Initiative «Miteinander in Europa» gerichtet, es sei Zeit, sich zusammenzutun, «um mit wahrhaft europäischem Geist die Problematik unserer Zeit anzugehen». Vielleicht habe es noch nie eine solche Notwendigkeit gegeben, zusammenzustehen und solidarisch zu handeln, ergänzte Bartholomaios. Das gelte sowohl in Europa als auch auf globaler Ebene.

Nach den Worten des Papstes würden zunehmend außer einigen sichtbaren Mauern auch die unsichtbaren stärker, die diesen Kontinent zu spalten drohten. Dabei handele es sich um Mauern, die in den Herzen der Menschen errichtet würden: «Mauern aus Angst und Aggressivität, fehlendem Verständnis für die Menschen anderer Herkunft oder religiöser Überzeugung». Dazu kämen Mauern aus politischem und wirtschaftlichem Egoismus ohne Achtung vor dem Leben und der Würde eines jeden Menschen, so Franziskus.


Europa finde sich in einer komplexen Welt vor, die ständig in Bewegung, immer mehr globalisiert und von daher immer weniger eurozentrisch sei, gab der Papst zu bedenken. Wenn diese epochale Problematik erkannt werde, «müssen wir den Mut haben zu sagen: Wir brauchen Veränderung». Europa sei aufgerufen, zu reflektieren und sich zu fragen, ob sein enormes, vom Christentum geprägtes Erbe in ein Museum gehöre oder noch fähig sei, die Kultur zu inspirieren und seine Schätze der ganzen Menschheit zu schenken.

Bartholomäus I. betonte, die Welt stehe vor beispiellosen Herausforderungen, «die uns zwingen, vereint zu sein, zusammenzuarbeiten und einander zu unterstützen». Dabei erinnerte er an seinen Vorgänger Patriarch Athenagoras. Dieser habe bei Schwierigkeiten immer dazu geraten: «Komm, schauen wir einander in die Augen!» Denn in den Augen der Brüder und Schwester sei die Herrlichkeit Gottes zu sehen.

Der Kongress des Netzwerks «Miteinander in Europa» geht am Samstagabend mit einer dauernden Kundgebung in der Münchner Innenstadt zu Ende. Die Initiative entstand nach der Unterzeichnung der Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre. In dem Dokument erklärten die katholische Kirche und der Lutherische Weltbund 1999 nach jahrelangen theologischen Debatten in Augsburg, dass eine der zentralen Lehraussagen der Reformatoren heute keine Kirchentrennung mehr


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 queenie 4. Juli 2016 
 

Zweifler an der EU

sollten Wikipedia die Übersicht über die Kriege lesen. Dann gibt es eigentlich keine Argumente mehr. Auch wirtschaftlich ist die Idee sehr richtig-auch wenn es in der Ausgestaltung Fehler gibt, die aber reparabel sind.


1
 
 Veritasvincit 4. Juli 2016 

Der Aufruf zur Einheit,

den die Patriarchen des Ostens und Westens machen, geht auch an sie selber. Mögen sie die Ebene finden, wo sie sich im Glauben treffen können!


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Europa

  1. Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
  2. Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
  3. Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"
  4. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden
  5. Kardinal Hollerich: Corona-Pandemie hat Säkularisierung Europas beschleunigt
  6. Kritik nach Aus für EU-Sondergesandten zu Religionsfreiheit
  7. Wieso Europa christliche Werte braucht
  8. Wiener Diözesansprecher: "Viri probati" für Europa keine Hilfe
  9. Vatikandiplomat: Respekt für Brexit, mehr Dialog in Europa
  10. Papst: Europa darf sich nicht vom Pessimismus besiegen lassen







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  6. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  7. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  8. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Der Teufel sitzt im Detail
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  14. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘
  15. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz