Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  8. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  9. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  12. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  13. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

Vatikan weist Spekulationen um chinesischen Bischof zurück

26. Juni 2016 in Weltkirche, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Am Mittwoch hatte chinesischer Kardinal Zen "Schweigen des Vatikan" zu dem verstörenden Zwangs-Schuldbekenntnis des bisher couragiert agierenden Schanghaier Bischofs Ma Daqin kritisiert


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Vatikan war eigenen Angaben zufolge nicht über das "Reuebekenntnis" eines unter Hausarrest stehenden chinesischen Bischofs gegenüber der vom Regime in Peking kontrollierten Katholischen Patriotischen Vereinigung (CPCA) informiert. Der Heilige Stuhl sei erst durch Medienberichte auf den Blogeintrag des Schanghaier Bischofs Thaddeus Ma Daqin aufmerksam geworden, in dem der 47-Jährige seinen Austritt aus der CPCA bereute, teilte Vatikansprecher Federico Lombardi am Donnerstag mit. Indirekt wies er so auch Spekulationen über eine Abmachung mit China zur Freilassung des unter Hausarrest stehenden Weihbischofs zurück.

Ma hatte die Patriotische Vereinigung zum Tag seiner von Rom anerkannten Weihe am 7. Juli 2012 verlassen und war seitdem unter Hausarrest gestanden, so dass er sein Amt als Weihbischof-Koadjutor nicht ausüben konnte. Am 12. Juni dieses Jahres hatte der Bischof überraschend auf seinem Blog erklärt, er habe bei seinem Austritt unter äußerer Beeinflussung gehandelt und unzutreffenden Vorwürfen gegen die CPCA geglaubt. Heute wisse er um den konstruktiven Beitrag der Vereinigung für das kirchliche Leben.


Mit seinem damaligen Schritt habe er auch gegen die frühere kooperative Linie von Bischof Aloysius Jin Luxian verstoßen. Er bedaure dies und wolle seine Entscheidung revidieren. Die Diözese Schanghai, eine der bedeutenden Ortskirchen in der Volksrepublik, wird seit dem Tod von Bischof Jin Ende April 2013 nur von einem provisorischen Administrator geleitet.

Am Mittwoch hatte der emeritierte Hongkonger Erzbischof Kardinal Joseph Zen "ein Schweigen des Vatikan" zu dem verstörenden Zwangs-Schuldbekenntnis des bisher couragiert agierenden Schanghaier Bischofs kritisiert. Kardinal Zen sieht die vatikanische Reaktion als schweren Fehler, wie er in seinem Blog schrieb: "Der Vatikan sollte Klarstellungen treffen und Orientierung geben, um was es geht: um Wahrheit, Gerechtigkeit und das moralische Gute, das aus der Liebe kommt. Er sollte den Ruf der Kirche und den Ruf Bischof Mas schützen und das entstandene Chaos und die eingetretene Entmutigung in der chinesischen Kirche ausräumen. Jetzt nichts zu sagen ist völlig unverantwortlich", so Zen.

Auch innerhalb der römischen Missions-Thinktanks hat die Causa Kritik am Vatikan ausgelöst, die unter anderem vom Chefredakteur des einflussreichen Missionsportals "asianews.it", P. Bernardo Cervellera - er ist Mitglied des Pontificio Istituto Missioni Estere (PIME) - formuliert wurde. Cerverella zeigte sich am Mittwoch überaus befremdet über einen Mitarbeiter des Vatikan-Staatssekretariats. Dieser habe verlautet, man solle "nicht zu viel Aufhebens" über das "Reuebekenntnis" von Bischof Ma machen, solange die näheren Umstände nicht bekannt seien.

Vgl. dazu auch: China: Papsttreuer Bischof nach Bischofweihe spurlos verschwunden (2012)

Archivvideo: Neugeweihter Bischof von Schanghei vermisst (2012, englisch)


Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Suebus 26. Juni 2016 
 

Ich glaube, der Vatikan handelt sehr weise. Wenn das "Geständnis" erzwungen war, sollte man kein großes Aufheben darum machen, um eine Verbreitung zu verhindern. Wenn das die wirkliche Meinung des Bischofs ist, dann sollte man auch nicht viel Aufhebens darum machen, sondern die Sache diskreter lösen.

Zu Kardinal Zen habe ich meine eigene Meinung. Der spuckt gern große Töne im sicheren Hongkong. Die Frage ist ob er auf dem Festland genauso mutig wäre.


1
 
 athanasius1957 26. Juni 2016 
 

frei nach Gilbert Chesterton

Most tyrannies could only happen because men moved too late!!!!!!!!!!!!!

Insbesondere die Hirten der Herde werden Rechenschaft ablegen dürfen beim jüngsten Gericht!!!


2
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

China

  1. GfbV kritisiert Wiederwahl von China in den UN-Menschenrechtsrat scharf
  2. China reagiert auf Grußtelegramm von Papst Franziskus
  3. China steuert auf Bevölkerungskrise zu
  4. Peking düpiert Vatikan mit Bischofsernennung
  5. Vatikan kritisiert unerlaubte Bischofsernennung in China
  6. Vatikan verlängert skandalöses China-Abkommen
  7. Papst: Austausch mit China sehr kompliziert
  8. Chinas Kommunisten schränken Religionsfreiheit weiter ein
  9. Chinesisches Regime verhaftet katholischen Bischof
  10. "Ich bin sicher, dass Kardinal Parolin ihm gesagt hat, mich nicht zu sehen. Unfassbar!"







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  12. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  13. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  14. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  15. Der Teufel sitzt im Detail

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz