Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  9. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  10. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  11. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  12. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Polnische Bischofkonferenz ist der Schirmherr des Polnischen „Marsch für das Leben und die Familie“
  15. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas

'Ein ganzes halbes Jahr'

26. Juni 2016 in Familie, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Kein Mann dieser Welt, kein Will Traynor, kein noch so guter, liebevoller, aufmerksamer, selbstloser Mann kann das Herz einer Frau komplett ausfüllen. Das kann nur …“ Gastbeitrag von Inka Hammond


Augsburg (kath.net/Blog „Alltagsliebe“) Ich habe das Buch von Jojo Moyes 'Ein ganzes halbes Jahr' gelesen und Rotz und Wasser geheult. Bis zur letzten Seite habe ich inständig gehofft, dass Will Traynor sich für das Leben entscheidet, für Lou. Aber er wählt den Weg des Sterbens, nimmt sich das Leben.

Dass die Geschichte von Lou und Will so ausgeht ist traurig. Man kann ihn aber fast verstehen: er, der Lebemann, ist seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt, hat Schmerzen, ist immer auf Hilfe angewiesen. Er muss mit ansehen, wie seine Exfreundin seinen besten Freund heiratet. Er sagt diesen Satz: 'Das ist nicht mehr mein Leben.' Fremdgesteuert vegetiert er dahin. Lou, die erst einfach nur Angestellte der Familie ist und sich um ihn kümmern soll, wird bald zur Freundin, dann zur engen Gefährtin. Ihr Ziel ist es, ihn aus seinen Depressionen heraus zu reißen, ihm wieder Freude am Leben zu geben. Obwohl sie sich ineinander verlieben und sie für ihn alles aufgeben würde, entscheidet er sich für den Tod und will ihr damit Freiheit geben. Er vermacht ihr Geld und eine Anleitung, wie sie endlich ihr Leben in den Griff bekommen soll und aus der muffeligen Kleinstadt, in der sie lebt, herauskommen kann.


Gestern saß ich mit meinem Mann im Kino, um mich herum Taschentuchgeknister, leises Schluchzen. (Witzigerweise war es eine Vorstellung nur für Frauen, das hat mein Mann beim Ticketkaufen nicht gemerkt - er war aber sehr mutig und hielt den Hormonüberschuss im Kinosaal sehr gut aus). Nachdem ich mal gehört habe, dass der Evangelist [Anm. d.R.: Prediger] Ben Fitzgerald nach einem Kinofilm spontan gepredigt hat, war ich ernsthaft am Überlegen. Dieser Film wirft so viele Sehnsüchte, Nöte und Fragen auf, dass es ein Einfaches wäre, da anzuknüpfen. Allerdings lag meinem Mann viel daran, den Saal recht schnell zu verlassen, nachdem das Licht wieder anging. Verständlich. Und so mutig zu predigen wäre ich wahrscheinlich sowieso nicht gewesen...

Das Weinen im Saal zeigte mir wieder einmal mehr, wie sehr Frauen sich nach Liebe sehnen. Wie empfänglich sie sind für so eine Love Story. Wie zart ihre Seelen, wie zerbrechlich ihr Herz. Sie träumen von einem Mann, der sich für sie hingibt. Der sie so sieht, wie sie sind. Der ihre Träume versteht und ihr hilft, sie zu verwirklichen. Der sie zum Lachen bringt. Der sie vor sich stellt, ihre Bedürfnisse über seine. Me before you, so lautet der englische Originaltitel des Films. Du vor mir. Ein Herzenschrei. Eine Sehnsucht.

Unwillkürlich frage ich mich wie die Geschichte ausgegangen wäre, wenn Jesus eine Rolle gespielt hätte. Wenn Will erkannt hätte, dass sein Leben noch immer einen Wert hat. Dass es zwar nicht mehr so aussieht, wie er sich immer erträumt hat und wie er es vor dem Unfall gelebt hat, aber dass Gott der Autor seiner Geschichte ist und selbst aus Leid und Schmerz Schönes und Gutes schaffen kann. Will hätte Lou vielleicht als großes Geschenk annehmen können, voller Staunen über ihre Liebe zu ihm, wo er doch nicht viel zu geben hat. Ja, da wären die Schmerzen gewesen, die ständigen Infekte, die Medikamente. Aber Jesus bringt Hoffnung in jedes Dasein, wie z.B. Samuel Koch so eindrücklich vorlebt.

Das Leben legt uns Hindernisse in den Weg und so vieles läuft nicht so wie geplant. Die großen und kleinen Katastrophen des Alltags lähmen uns oft ganz genauso, wie der Unfall Will Traynor. Wir weigern uns unsere jetzige Situation anzunehmen, trauern zerbrochenen Träumen hinterher. Aber Jesus kann mit unglaublicher Veränderungskraft in unser kaputtes Leben hineinkommen. Er nimmt die Bruchstücke und fügt ein wunderschönes Mosaik zusammen, wenn wir ihn nur lassen. Es tut oft weh abzuwarten, das Bild noch nicht zu erkennen. Aber wenn wir Glauben an die Güte Gottes haben, an das, was in der Bibel über Jesus steht, über die Treue Gottes, die jeden Morgen neu ist, dann ist jede Herausforderung machbar.

Und die Frauen mit dem Loch im Herzen, mit der Sehnsucht nach Annahme, die Lous dieser Welt, die ihren Platz nicht finden, die Männer an ihrer Seite haben, die sie nicht ernst nehmen, die sie und ihre Träume übergehen. Die verletzt sind, misshandelt, gedemütigt, allein gelassen. Der einzige der die Wunden heilen kann, ist Jesus. Der einzige, der wirkliche Erfüllung schenken kann, ist Jesus. Kein Mann dieser Welt, kein Will Traynor, kein noch so guter, liebevoller, aufmerksamer, selbstloser Mann kann das Herz einer Frau komplett ausfüllen. Das kann nur Jesus.

Und das wünsche ich den Lous und Wills dieser Welt: dass sie das Leben, wie schmerzvoll es auch sein mag, als lebenswert und wertvoll erachten. Dass sie in ihrem Leid Trost erfahren dürfen. Dass sie erfahren dürfen, was für großartige Pläne Gott für ihr Dasein hat. Dass sie ihre Hoffnung in dem finden, der das unfassbare versprochen hat:
Leben in Fülle zu schenken.




Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Christin16 27. Juni 2016 

Es ist wie immer im Leben

man selbst muss bereit sein, diesen Schalter umzulegen und Christus Jesus in das eigene Leben hereinzulassen. Kein Mensch kann das geben, was Jesus Christus zu geben in der Lage ist: Sich selbst und das eigene Leben anzunehmen.
Ich bin, der ich bin.
Wer bin ich? Wie weit bin ich von meinem Ich, das Jesus für mich schuf, noch entfernt? Je näher ich diesem Ich mit Christi Hilfe komme, desto glücklicher darf ich werden. Weil Christus den inneren Sinn verändert, den alles hat. Antworten gibt, wo wir die Fragen entweder gar nie gestellt, oder sie schon vergessen haben.
Kehr um und lass Dich verwandeln, von Christus, unserem Herrn. Für Ihn und mit Ihm. Dann hat plötzlich auch ein bisher scheinbar gescheitertes Leben einen tiefen, bereichernden Sinn.
Wandel und Verwandlung des eigenen Ichs zu Christus hin. Es ist die spannendste Zeit des Lebens, wenn man Seine Zeichen und Hilfen zu erkennen vermag!
Ein Ergebnis: ein tiefer innerer Frieden, Ruhe und Gelassenheit in Gott. Echte Freiheit.


3
 
 gebsy 26. Juni 2016 

Gott finden,

der wie der barmherzige Vater voll Sehnsucht auf den einsichtigen Menschen wartet, ist wirklich die Erfüllung aller Sehnsucht unserer Herzen ...


1
 
 Karlmaria 26. Juni 2016 

Die Seele sehnt sich nach Gott

Wenn der Mann die Frau glücklich machen muss. Dann ist jeder Mann total überfordert. Das kann nicht gut gehen. Das Glück kann nicht nur vom Mann kommen. Die Seele sehnt sich nach Gott. Andersherum stimmt es ja auch: Die Männer die glauben unbedingt heiraten zu müssen werden dadurch auch nicht glücklich werden. Denn keine Frau kann der Seele das geben was die Seele eigentlich braucht. Die Seele sehnt sich nach Gott!


8
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Alltagsliebe

  1. Mit Jesus am Frühstückstisch
  2. Heilsame Leere
  3. Viel Segen
  4. Wertvoll
  5. Du bist für mehr geschaffen, als nur zu überleben







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Riccardo Wagner wurde katholisch: „Ich wollte nie Christ sein. Ich war Atheist“
  3. Papst Franziskus will Gänswein offenbar zum Nuntius ernennen
  4. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  5. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  6. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  7. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  8. Deutscher Geschlechter-Gesetz-Irrsinn - Alle 12 Monate ein 'anderes Geschlecht'
  9. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  10. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  11. Aufbahrung und Beisetzung eines Heiligen Vaters
  12. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  13. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  14. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  15. Vielleicht hilft es Ihnen, wenn Sie ,The Baxters‘ sehen‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz