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Wie sieht die Hölle aus?

29. Juni 2016 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Genau so ist die Hölle. Ich bin unfähig die Liebe Gottes anzunehmen. Ich entferne mich von Gott und laufe vor seiner Liebe davon. Ein Beitrag von Michael Moos im Rahmen des Sommer-Schreibwettbewerbs von kath.net


München (kath.net)
Gott, ja, den gibt es. Daran glaube ich. Bei Engeln ist das ist schon schwieriger. Jedenfalls sagt die Bibel, dass es Engel gibt. Aber das werde ich ja sehen, wenn ich in den Himmel komme. Den Himmel? Ja, den gibt es. Da kommen wir doch alle hin! Oder nicht? Die Hölle, also daran glaubt doch nun wirklich keiner.

Der liebe Gott hat uns doch lieb und verzeiht uns alles. Jesus ist doch gerade deshalb gestorben, damit wir alle in den Himmel kommen können. Deswegen haben wir ja auch gerade das Jahr der Barmherzigkeit, damit wir uns daran erinnern. Wenn Gott mich wirklich liebt, dann kann er doch so etwas wie die Hölle nicht zulassen. Er liebt mich doch und will, dass es mir gut geht. Gott ist die Liebe, so wird es jedenfalls immer wieder gesagt. Er hat mich als sein Abbild und für die Liebe geschaffen. Er wird mir doch nicht plötzlich seine Liebe vorenthalten und mich wegschicken. Dann wäre ich ja fern von Gott, ohne seine Liebe; dann wäre ich wirklich in der Hölle. Das kann er doch nicht wollen! Er liebt mich doch.


Gott liebt mich und wartet darauf, dass ich seine Liebe erwidere, dass ich ihn zurück liebe. Damit ich Gott lieben kann, muss ich frei sein. Ich muss mich für Gott entscheiden können. Wenn ich mich frei entscheiden kann, dann muss es also auch Alternativen geben, zwischen denen ich wählen kann. Ich kann mich für oder gegen Gottes Liebe entscheiden. Ich könnte mich entscheiden, Gottes Liebe abzulehnen und nicht zu beantworten. Wenn Gott mich liebt und mir die Freiheit gibt, dann wird er meine Entscheidung akzeptieren. Sonnst würde er mich ja mit seiner Liebe zwangsbeglücken und das wäre dann ja keine Liebe.

Ich kann mich also entscheiden, ohne die Liebe Gottes zu leben, fern von Gott. Genau das ist die Hölle. Wie jetzt, es gibt die Hölle doch? Wie soll ich mir das vorstellen? Ich lehne die Liebe Gottes ab, dann wäre Gott der unglücklich Verliebte. Dann ist das aber auch meine Entscheidung. Mir geht es gut damit. So schlimm kann die Hölle gar nicht sein, selbst wenn ich da hinkommen sollte. Da könnte man wohl eher sagen: Des Menschen Wille ist sein Himmelreich.

Hast du dich schon mal mit deiner Frau gestritten? Also bei uns kommt das ab und zu mal vor. Wenn wir uns dann nicht gleich wieder versöhnen, fühle ich mich von meiner Frau so weit weg, dass ich die Nähe in unserem Ehebett, es ist nur 1,40m breit, nicht aushalten kann. Deshalb habe ich schon ein paar Mal auf dem Sofa geschlafen. Eigentlich sehne ich mich nach meiner Frau und wünsche mir nichts mehr, als dass sie mich in den Arm nimmt. Gleichzeitig ertrage ich ihre Nähe nicht. Es ist nicht so, dass meine Frau mich nicht liebt. Es ist vielmehr so, dass ich ihre Liebe nicht annehmen kann.

Genau so ist die Hölle. Ich bin unfähig die Liebe Gottes anzunehmen. Ich entferne mich von Gott und laufe vor seiner Liebe davon. Gleichzeitig verzehre ich mich vor Sehnsucht nach seiner Liebe. Ich leide in Ewigkeit daran, Gottes Liebe nicht zu spüren.

Der Beitrag erscheint im Rahmen des Sommer-Schreibwettbewerbs von kath.net. Wie finden Sie diesen Beitrag? Wir laden zum konstruktiven Feedback ein. Mit Ihrer Rückmeldung werden Sie "Teil der Jury". Gefällt Ihnen der Beitrag, dann liken Sie diesen bitte auch auf Facebook oder teilen diesen auf Twitter. Und machen auch Sie mit und schicken Sie uns Beiträge.

Michael P.W. Moos ist 2010
aus der evangelischen Kirche ausgetreten und in die Katholische Kirche konvertiert. Er ist seit 11 Jahren verheiratet und Vater von 6 Kindern. Derzeit macht er eine Ausbildung zum Katechisten in Heiligenkreuz. Vor einiger Zeit hat er begonnen, kleinere Schriften zu Glaubensfragen als ebooks zu veröffentlichen.
http://www.amazon.de/Michael-P.W.-Moos/e/B017WAQ34M/.




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Lesermeinungen

 Stiller 1. Juli 2016 
 

Die Überschrift verleitet zu falschem Denken.

Wie etwas aussieht?
Die Frage bezieht sich immer auf Gegenstände, Personen oder Orte (Umgebungen).

Hölle aber ist ein Zustand, nicht ein Ort - sehr gut beschrieben am Beispiel des Streits unter Eheleuten.

Nicht Ort ebenso ist der Himmel.

Alle Bilder, die wir uns machen von den Orten Hölle und Himmel sind nur menschliche Hilfskonstrukte zum Erfassen, noch lange nicht zum Verstehen.

Zur Verdeutlichung:
Bildlich wäre die Frage: Hat der Teufel Hörner und einen Schwanz?

Kein Christ wird darauf eine Antwort geben wollen!


0
 
 mirjamvonabelin 29. Juni 2016 
 

Ich liebe solche Vergleiche

Michael Moos hat wirklich einen verständigen Vergleich gemacht.
Es gibt viele Dinge für die wir keine Worte haben und dann helfen uns Gleichnisse um etwas zu erahnen.
Jesus erzählte viele Gleichnisse.
Vielen Dank Michael Moos, ich empfinde solche Zustände in mir, sehnen und nicht ertragen, als sehr ambivalent. Und das ist wirklich ein "höllischer" Zustand.


1
 
 Fisch7 29. Juni 2016 
 

der heilige Rosenkranz

Wird vom Teufel gehasst. Betet diesen am besten täglich. Besonders ihr alle mit geistlichen Berufen, damit ihr standhaft beleibt. Lt. Fatima der freudenreiche, schmerzhafte und glorreiche Rosenkranz. Alle anderen zusätzlich.

Leider halten viele den Rosenkranz für "geleier" und altmodisch. Sogar manche Geistliche.

Sprecht Leute an und versucht das Rosenkranzgebet zu verstärken. Der Teufel kocht vor Wut und flieht. Ihr werdet dann Gnaden durch unsere heilige Mutter bekommen.


2
 
 Stefan Fleischer 29. Juni 2016 

A propos Hölle

kam mir soeben noch eine interessante These in den Sinn, die ich einmal gefunden habe:
Gott gibt jedem Menschen eine Eintrittskarte in den Himmel mit auf den Weg. Und falls er sie einmal verlieren sollte, kann er jederzeit eine neue anfordern. Das Problem ist nur, dass Satan diese Karte am Höllentor auch akzeptiert, bzw. gar keine sehen will. Der Mensch muss sich also bemühen, im entscheidenden Augenblick vor der richtigen Türe zu stehen, sonst sitzt der definitiv im falschen Theater.


0
 
 rappix 29. Juni 2016 

Frühern gab es in der Stadtkirche St. Johann in Rapperswil

bei der Wand zum Chor eine Darstellung von Hölle, ich glaube ohne Himmel!

Damals in den 70-er Jahren waren Schulgottesdienste noch Pflicht. Die Primarschullehrer von nebenan hielten noch Aufsicht, Mädchen links, Buben rechts.

Wenn man am Sonntag den Herrenberg heraufschritt, erinnerten das grosse Geläut an die Sonntagspflicht.

Ich erinnere mich noch daran, wenn der Altpfarrer Stolz, Inhaber einer vatikanischen Ehrenbezeichnung, die Predigt hielt, dann war viel Zeit vorhanden die Hölle mit Blick von unten nach oben studieren.

Im Rahmen einer Gesamt-Renovation wurde das grosse Höllenbild leider entfernt oder übertünkt.

Weil mein Vater in Kempraten im Grab ruhte, besuchten wir meist die Kapelle. Organist war leider mein ehemaliger 1. und 2. Klasslehrer der gerne Kopfnüsse im Unterricht verteilte.

Lehrer Bischoff in der 3. und 4. Klasse spielte die Geige! Immerhin hatte man einen schönen Ausblick auf den oberen Zürichsee.


0
 
 Stefan Fleischer 29. Juni 2016 

Die Hölle

Dass die Hölle existiert ist nichts als logisch, wenn wir glauben, dass Gott unsere freie Liebe will. Wer glaubt, Gott der Barmherzige werde dann schon im letzten Augenblick die Lotleine ziehen, hat sich den falschen Finger verbunden. Gott schenkt uns zwar bis zum letzten Augenblick die Möglichkeit, uns doch noch für ihn und seine Liebe zu entscheiden. Er tastet aber die uns geschenkte Freiheit auf keinen Fall an. Die beste Möglichkeit, uns gegen die Hölle "abzusichern" ist also, uns immer und immer wieder bemühen, uns für Gott und seinen Willen zu entscheiden. Dann werden wir die letzte und endgültige Entscheidung sozusagen "routinemässig" höchstwahrscheinlich auch für ihn treffen. Und die erwünschte Nebenwirkung dieser Übung ist eine immer bessere, tiefere, persönlichere Gottesbeziehung schon hier und jetzt.


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