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Pfälzischer Kirchenpräsident: Nicht jeder Islam gehört zu Deutschland

2. Juni 2016 in Deutschland, 3 Lesermeinungen
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Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz spricht sich für Gespräche mit der AfD aus - Flüchtlinge, die in Deutschland leben wollen, müssen den demokratischen Rechtsstaat anerkennen


Bad Dürkheim (kath.net/idea) Flüchtlinge, die in Deutschland leben wollen, müssen den demokratischen Rechtsstaat anerkennen. Diese Ansicht äußerte der Präsident der Evangelischen Kirche der Pfalz, Christian Schad (Speyer), in seinem Bericht vor der Landessynode. Das Kirchenparlament tagt vom 1. bis 4. Juni in Bad Dürkheim. Wie Schad weiter sagte, gehört ein „den Menschenrechten verbundener Islam“ zu Deutschland, ein fundamentalistischer hingegen nicht. Er erwarte von den Muslimen, dass sie gegen Fundamentalismus vorgehen und religiös begründete Gewalt ablehnen.


Schad: Es ist unchristlich, Minarette verbieten zu wollen

Ferner bezeichnete Schad Vielfalt als „gottgewollt.“ Die biblische Geschichte vom Turmbau zu Babel zeige, dass Gott jeder Gleichförmigkeit widerspreche: „Er rettet die Vielfalt gegen die Tilgung alles Fremden“, so Schad. Es sei somit Auftrag der Christen, sich für Flüchtlinge oder den interreligiösen Dialog einzusetzen. Wer hingegen wie die „Alternative für Deutschland“ (AfD) Muslime verdrängen und Minarette verbieten wolle, handle unchristlich. Das widerspreche zudem der Religionsfreiheit. Er rief gleichzeitig die 70 Synodalen auf, das Gespräch mit der AfD zu suchen. Schad forderte ebenso zur Solidarität mit verfolgten Christen auf. Gewalt im Namen einer Religion sei Gotteslästerung.

Synodalpräsident warnt vor Unterwanderung von Rechts

Synodalpräsident Hermann Lorenz (Kaiserlautern) warnte in seiner Ansprache vor einer „Unterwanderung“ der Kirche von Rechts: „Erschreckenderweise leben wir heute in einer Zeit, in der Nationalismus und der Hass auf alles Fremde wieder hochkochen. Was tun wir, wenn in den Presbyterien Menschen auftauchen, die Mitglieder einer nationalistischen Partei sind?“ Lorenz apellierte an die Synodalen und die Kirchenleitung, sich Gedanken zu machen, „wie unsere Kirche sich selbst schützen kann“. Er befürchte, dass es keine Instrumente gebe, die dafür sorgten, dass in der Kirche „kein anderer Geist als der Heilige Geist lebt und von unseren Kanzeln kein anderes Evangelium verkündet wird als das in der Bibel überlieferte“. Die Geschichte der pfälzischen Kirche während des Nationalsozialismus ist Schwerpunktthema der diesjährigen Tagung.


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Lesermeinungen

 Iceland62 3. Juni 2016 
 

Richtig, aber falsche Argumente2

Auch Herr Lorenz argumentiert unschlüssig, wenn er die Ablehnung des Islams mit Fremdenfeindlichkeit gleichsetzt. Religion ist keine Kultur, vielmehr muss zwischen Kultur und Religion deutlich unterschieden werden. Denn es gibt keine wahre Kultur! Bei Religionen geht es nicht darum, ob eine Religion uns fremd ist oder vertraut, sondern darum, ob sie überzeugt! Man könnte meinen, wenn Herr Lorenz die Ablehnung des Islams darauf zurückführt, dass er Europäern fremd wäre, dass er Papst Franziskus für den Vorsitzenden einer Trachtengruppe hielte (einer europäischen?) und die Sunniten für einen Kulturpflegeverein.

Nein, in allem Respekt! Eine Ablehnung des Islams ist für jeden Nicht-Muslim (Christ oder nicht) nicht nur zulässig, sondern selbstverständlich. Kein Mensch der Meinungfreiheit gutheißt, heißt alle Meinungen gut! Gerade deswegen ist man ja Pluralist! Aus dem Interesse heraus, auch mit Menschen, die andere Überzeugungen haben, auf gleicher Augenhöhe umzugehen.


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 Iceland62 3. Juni 2016 
 

Zustimmung, aber falsche Argumente.

Herr Schad hat selbstverständlich recht damit, wenn er darauf hinweist, dass in einer Gesellschaft, in der Menschen verschiedene Religionen und Weltanschauungen vertreten, es eines gesellschaftlichen Ordnungsprinzips bedarf, das diese Vielfalt berücksichtigt und regelt. Diese Regeln müssen anerkannt werden.

Aus dem alten Testament heraus ist das aber nicht begründbar, weder mit der Geschichte des Turmbau zu Babels und erst recht nicht mit Richter 6,25 ff (nur zum Beispiel). Wörtlich verstanden würde Richter 6,25 ff. bedeuten, dass man sich so verhalten müsste, wie die Taliban in Afghanistan, die die Buddha-Statuen zerstörten.


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 Karlmaria 2. Juni 2016 

Bei der AfD geht es halt noch drunter und drüber

Da hoffe ich dass das mit der Zeit besser wird. Und vor allem hoffe ich dass H. Lucke wieder zurückkommt. Dann ist die Möglichkeit da dass auch in der AfD die Tugend des rechten Maßes geübt wird. Und wie immer ist die Wahrscheinlichkeit größer dass die AfD die Tugend des rechten Maßes lernt wenn man mit ihr spricht und ihr hilft. Und das geistliche Werk der Barmherzigkeit das mir lange verborgen war und das mir jetzt immer wichtiger wird: Die Lästigen geduldig ertragen. Die AfD ist die einzige große Partei die gegen Gender und Abtreibung ist. Mit denen reden wir gleich gar nicht ist sicher nicht der Weg der Nachfolge Jesu Christi. Jesus Christus hat wie jeder weiß mit den Zöllnern und Sündern gegessen. Meinetwegen kann auch Kardinal Wölki Sein Flüchtlingsboot holen. Das gehört alles auch zur katholischen Weite. Die Kirche kann das aushalten!


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