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Freude – Dienst – Begegnung

31. Mai 2016 in Aktuelles, 12 Lesermeinungen
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Franziskus in Santa Marta: die Merkmale des Christen. Ein Christ ohne Freude, der mit schiefem Gesicht herumläuft, ist hässlich und kein Christ in vollem Sinn. Dem anderen dienen und begegnen in Freude. Der Mut der Frauen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Der Mut der Frau, die Fähigkeit, dem anderen entgegenzugehen, die Hand ausstrecken zum Zeichen der Hilfe und Fürsorge. Vor allem aber: Freude, jene Freude, die das Herz erfüllt und dem Leben Sinn und neue Richtung verleiht. Papst Franziskus kommentierte in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Dienstag der neunten Woche im Jahreskreis, Fest Mariä Heimsuchung, das Evangelium des Festtages vom Besuch Marias bei Elisabet (Lk 1,39-56).

Dieser Abschnitt aus dem Evangelium bezeichne zusammen mit den ersten Lesungen aus dem Buch Zefanja (Zef 3,14-18) und aus dem Römerbrief (Röm 12,8-16b) eine Liturgie voller Freude, die wie ein Hauch frischer Luft komme, um unser Leben zu erfüllen:

„Wie hässlich sind doch die Christen, die mit einem schiefen Gesicht herumlaufen, die traurigen Christen. Das ist etwas Hässliches, etwas wirklich ganz Hässliches. Sie sind keine Christen im vollem Sinn. Sie glauben, es zu sein, doch sie sind es nicht in vollem Sinn. Das hier hingegen ist die christliche Botschaft. Und in dieser Atmosphäre der Freude, die uns die Liturgie heute zum Geschenk macht, möchte ich nur zwei Dinge unterstreichen. Als Erstes eine Haltung. Als Zweites eine Tatsache. Die Haltung ist der Dienst“.


Der Dienst, den Maria leiste, sei ein Dienst, der ohne Zögern verrichtet werde. Maria „machte sich auf den Weg und eilte“ (V. 39). Sie habe dies getan, obwohl sie schwanger gewesen und Gefahr gelaufen sei, unterwegs in die Hände von Räubern zu fallen. „Dieses sechzehn-, siebzehnjährige Mädchen, nicht älter“, so der Papst, „war mutig. Sie steht auf und macht sich auf den Weg, ohne Entschuldigungen vorzubringen“:

„Der Mut der Frau. Die mutigen Frauen, die es in der Kirche gibt – sie sind wie die Gottesmutter. Diese Frauen, die die Familie vorwärts bringen, diese Frauen, die die Erziehung der Kinder voranbringen, die vielen Schwierigkeiten, viel Schmerz entgegentreten, die sich um die Kranken kümmern... Mutige Frauen: sie stehen auf und dienen, sie dienen. Der Dienst ist das Merkmal des Christen. Wer nicht lebt, um zu dienen, dient nicht zum Leben. Dienst in der Freude, das ist die Haltung, die ich heute unterstreichen möchte. Da ist Freude und auch Dienst. Immer, um zu dienen“.

Als zweiten Punkt betonte Franziskus die Tatsache der Begegnung zwischen Maria und ihrer Verwandten Elisabet. Diese beiden Frauen „begegnen einander, und sie begegnen sich in der Freude“. Jener Augenblick sei in allem ein Fest. „Würden wir doch das lernen“, so der Papst abschließend: „den Dienst und dem anderen entgegenzugehen – wie würde sich doch die Welt verändern!“:

„Die Begegnung ist ein weiteres Merkmal des Christen. Eine Person, die behauptet, Christ zu sein und nicht fähig ist, dem anderen entgegenzugehen, dem anderen zu begegnen, ist nicht ganz Christ. Sowohl der Dienst als auch die Begegnung erfordern es, aus sich selbst herauszugehen: herauszugehen, um zu dienen, und herauszugehen, um einem anderen Menschen zu begegnen, ihn zu umarmen. Mit diesem Dienst Marias, mit dieser Begegnung erneuert sich die Verheißung des Herrn, sie wird in der Gegenwart wirklich, in jener Gegenwart. Und gerade ‚der Herr, dein Gott, der in deiner Mitte ist’, wie wir in der ersten Lesung gehört haben (vgl. Zef 3,17) – der Herr ist im Dienst, der Herr ist in der Begegnung“.

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Lesermeinungen

 Simon Cyrenaeus 2. Juni 2016 
 

Weinen (aus Traurigkeit) und Lachen (vor Freude)

Ich muss mich zu diesem Thema leider nochmals zu Wort melden, u.zw. mit zwei Bibelzitaten:
Lk 6,21b: "Selig, die ihr jetzt weint, denn ihr werdet lachen."
Lk 6,25b: "Wehe euch, die ihr jetzt lacht; denn ihr werdet klagen und weinen."


2
 
 Walter Knoch 2. Juni 2016 

Ein Mann wird mir immer fremde

„Wie hässlich sind doch die Christen, .. mit einem schiefen Gesicht herumlaufen ... traurigen Christen. Das ist etwas Hässliches, etwas wirklich ganz Hässliches. .. keine Christen .. " Weltfremder, .. Sinne "dem Menschen fremd" kann diese apodiktische Aussage d. Papstes nicht sein. 1000 Gründe, die einen denkenden und fühlenden Menschen traurig machen (und -so wie bei mir- den Glauben an einen barmherzigen Gott in Zweifel ziehen) können.
Warum ist die Welt so konstruiert, dass ich -anders als der Nussbaum vor der Tür- nur existieren kann, indem ich anderen Lebewesen Leid zufüge, sie vernichte? Warum kam die Tochter meines Stubenkameraden aus der Bundeswehrzeit mit einer schlimmen Mehrfachbehinderung zur Welt? Warum ertränkte der Tsunami in Japan von jetzt auf nachher 16000 Menschen? Warum muss diese alte Frau mit ihrem vom Alter gebeugten Rücken, mit einem UNERTRÄGLICHEN Weichteilrheuma leben?
Dem Menschen gemäß - Nein, unbarmherzig fast zynisch!?? Zumindest gedankenlos!! Der Papst.


3
 
 Simon Cyrenaeus 2. Juni 2016 
 

@boettro, @Christa.marga

Ich muss Ihnen leider zustimmen. Auch für Christen gibt es jede Menge - menschlich verständliche und erklärliche! - Gründe, die einen freudigen Gesichtsausdruck nicht recht aufkommen lassen, sondern eher ein "schiefes Gesicht" bewirken. Hier dann gleich von Hässlichkeit zu reden, ist wohl ziemlich fehl am Platz.


3
 
 Schroedel 1. Juni 2016 
 

Bild

Passendes Bild....


3
 
 Christin16 1. Juni 2016 

@ Stephaninus

Wieviele Kardinäle, Bischöfe, Priester kommen aus anderen Kulturkreisen? Kardinal Sarah z.B. Drückt er sich missverständlich aus? Die vielen Priester in Deutschland, die aus anderen Ländern kommen? Sie alle müssen sich bemühen, hier verstanden zu werden. Umgekehrt gilt das Gleiche.
Um wievieles mehr muss sich ein Papst bemühen, als Oberhaupt der Kirche, verstanden zu werden. Er muss doch nicht nur von uns Europäern, sondern auch in Afrika, Asien, Australien, Nordamerika verstanden werden.
Wie sieht es denn da aus?
Dann: Permanente Freude über das Christsein? Fordert Christus von uns das? Was ist mit dem Leid, das wir tragen und aushalten müssen? Unserem individuellen Kreuz? Da darf man schon mal ein schiefes Gesicht machen, auch wenn man sich von Christus getragen weiß. Wenn man die Kraft in sich weiß, das auszuhalten. Aber erst einmal reagiert doch auch der Mensch. Ein Leben im inneren Frieden mit Gott sieht man einem Gesicht an, den Augen, das stimmt. z.B. bei Papst em. Benedikt.


7
 
 Stephaninus 1. Juni 2016 
 

Missverstehen wir den Papst?

Ich bin mir einfach nicht sicher: Manchmal irritiert mich der Papst mit seinen Äusserungen auch, aber möglicherweise missverstehen wir Europäer ihn auch nicht selten. Der Papst kommt letztlich aus einem anderen Kulturkreis, in dem das "Wording" eben auch nicht ganz das gleiche ist, wie bei uns. Uns würden vermtl. manchmal auch die Haare zu Berge stehen, wenn wir Predigten der Päpste aus dem Mittelater läsen.


1
 
 Israel 1. Juni 2016 

@boettro
Es geht doch nicht um "Modelschönheit", gestylt und faltenfrei, und sicher auch nicht darum, nur noch lachend durch die Welt zu laufen.
Wenn man wirklich liebt und mit Jesus und Maria verbunden ist, dann wird man "richtig" schön - von innen heraus. Und ein Armer und Kranker, sein Leid aufopfernd mit Jesus verbunden, kann dann viel mehr ausstrahlen...
Manchmal wünschte ich mir, wir könnten alle mit den Augen Gottes sehen...


1
 
 Rolando 1. Juni 2016 
 

Der Papst meint die innere Freude,

die Freude von Jesus geliebt und erlöst und angenommen zu sein, diese Freude bewusst zu leben, und auch in Krankheit, Leid und Schwierigkeiten, sowie trotz mancher Zurückweisung und Verleumdung sich dieser Liebe Jesu immer wieder bewusst zu machen, immer ausgerichtet zu bleiben auf die ewige Freude mit Ihm. Trotz mancher menschlicher Traurigkeit, (leidvoller Situationen) sollte die Freude in Christus durch das bewusste Annehmen der Situationen immer wieder angestrebt werden, sich die Liebe Jesu immer wieder schenken lassen. Was kann uns von der Liebe Christi trennen?


4
 
 Christa.marga 31. Mai 2016 
 

Die Sprache von Papst Franziskus

...kann ich immer schwerer verstehen und auch nicht nachvollziehen. Er redet sehr oft von Zärtlichkeit, Liebe und Barmherzigkeit.
Dieses mal aber holt er wieder mit der Keule aus, "wie hässlich sind doch die Christen, die mit einem schiefen Gesicht herumlaufen, die traurigen Christen, usw." - Dieser Vergleich von Papst Franziskus ist etwas Hässliches, etwas wirklich ganz Hässliches!

Und was ist mit Personen, die auf andere zugehen, um z.B. Konflikte zu schlichten, aber vom Anderen zurückgewiesen werden, sind das dann keine Christen im vollen Sinn, da traurig und freudlos geworden?
Zurückweisung tut weh, da kann man nicht immer freudestrahlend durch das Leben gehen,so manch mutige Frau hat dadurch der Mut verlassen.
Und übrigens: nicht nur Frauen sollen dienen, das steht auch einem Mann ganz gut an!


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 babuska 31. Mai 2016 
 

@Elster:,,Markenzeichen der von Ihm Erlösten"

Elster,es hat Niemand gesagt dass der Papst ,,falsch liegt".Ich freue mich trotzdem und bleibe Christ.


1
 
 Elster 31. Mai 2016 

@ boetto: der Papst redet nicht von "kosmetischer" "Schönheit"!

Er redet auch nicht von "Spaß", sondern von Freude! Eine Qualität, in der jeder Mensch ruhen darf und kann ... interessanter Weise "Kranke, Arme, Leidende" oft sogar bevorzugt schnell, da ihnen Vordergründiges oft hart und schnell genommen wurde, worauf die Tiefe, Freiheit, Fruchtbarkeit und Schönheit eines Lebens als Kind Gottes sie jedoch nun anstelle dessen mehr und mehr erfüllt* -unabhängig geworden von äußeren Umständen und Gegebenheiten ...
* Das bedeutet Leben aus der Taufe! - Liegt der Papst darum so falsch, wenn er auf dieses gigantische Glück, diese Freiheit und Schönheit hinweist, die Gott für jeden Menschen bereit hält, jedem schenken möchte und gerade auch das Markenzeichen der von Ihm Erlösten ist? ...


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 boettro 31. Mai 2016 

Dem kann ich nicht zustimmen!

"Ein Christ ohne Freude, der mit schiefem Gesicht herumläuft, ist hässlich und kein Christ in vollem Sinn."
An die Kranken Armen Leidenden und
verfolgten Christen denkt er dabei nicht.Und beschimpft solche sogar als hässlich.


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