Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  2. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  3. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  4. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  5. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  6. Programm des Katholikentages vorgestellt: Demokratie und Vielfalt, Klimagerechtigkeit und Gaza
  7. Gebet zum ‚Vielfaltengott’ – Impuls der Diözese Graz-Seckau in der Fastenzeit
  8. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  9. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  10. 'Jetzt zu verhandeln, nur weil ihnen die Munition ausgeht – das wäre lächerlich von uns'
  11. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  12. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus
  13. US-Erzbischof: Kardinal Fernández’ Denken ist in wesentlichen Punkten ‚einfach falsch’
  14. Papst Franziskus koppelt Thema Frauen-Diakonat aus Weltsynode aus
  15. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben

Offener Brief von AfD-Vize von Storch an Mazyek

26. Mai 2016 in Deutschland, 37 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


AfD-Vize fordert die Muslime dazu auf, sich klar von problematischen Textstellen in Koran und Sunna zu distanzieren.


Brüssel (kath.net/KNA) Die stellvertretende Bundesvorsitzende der AfD, Beatrix von Storch, hat den Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) in einem Offenen Brief aufgefordert, sein Verhältnis zum Rechtsstaat und den Menschenrechten zu klären. In dem am Mittwoch in Brüssel veröffentlichten Schreiben an den ZMD-Vorsitzenden Aiman Mazyek bezieht sich die Europäische Parlamentsabgeordnete auf die «Islamische Charta» von 2002, in der die Vereinigung ihre Haltung zum Grundgesetz und zur deutschen Mehrheitsgesellschaft formuliert. Hierzu richtet die AfD-Vize eine Reihe von Fragen an Mazyek. Im Kern fordert sie die Muslime dazu auf, sich klar von problematischen Textstellen in Koran und Sunna zu distanzieren.

So heißt es am Anfang: «Unterstützen Sie eine Initiative zur Ächtung der menschenrechtsverachtenden Teile der Scharia, um Organisationen und Einzelpersonen, die derlei fordern und fördern, verbieten zu können?»


Zu Artikel 10 der «Islamischen Charta», wonach das islamische Recht «Muslime in der Diaspora» verpflichtet, «sich grundsätzlich an die lokale Rechtsordnung zu halten», fragt von Storch: «Bedeutet das, dass die Gesetze für Muslime also nicht unmittelbar gelten, sondern nur und solange und soweit das islamische Recht dies für sie anordnet? Diese Verpflichtung gilt ausdrücklich für Muslime 'in der Diaspora'. Heißt das, nur solange die Muslime in der Minderheit sind, gilt diese Rechtstreue und danach fühlen sie sich nicht mehr an unsere Gesetzesordnung gebunden?»

Außerdem kritisiert von Storch die Formulierung, Muslime seien «grundsätzlich» an die lokale Rechtsordnung gebunden. «Das bedeutet, Ihre Rechtstreue gilt nicht uneingeschränkt. Welche Ausnahmen von unserer Rechtsordnung nehmen Sie für sich in Anspruch?», fragt sie.

In Artikel 11 der Charta bejaht der Zentralrat «die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich des Parteienpluralismus, des aktiven und passiven Wahlrechts der Frau sowie der Religionsfreiheit». Dazu fragt von Storch: «Was ist mit allen anderen Grundrechten, die in unserer Verfassung verankert sind? Frauen haben bei uns z.B. Rechte, die weit über das von Ihnen ausdrücklich zugestandene Wahlrecht hinausgehen.» Der ZMD solle beantworten, ob er uneingeschränkt hinter dem gesamten Grundgesetz stehe «oder nur hinter den von Ihnen einzeln aufgezählten Prinzipien und Einzelrechten».

Das Bekenntnis der Charta zum «Kernbestand der westlichen Menschenrechtserklärung» quittiert von Storch mit den Worten: «Heißt das, jenseits dieses Kernbestandes bestehen doch Widersprüche? Welche Menschenrechte betrifft das?»

Einer Rückantwort Mazyeks sehe sie «gerne entgegen», endet der Brief. Ein Gespräch zwischen AfD und ZMD, zu dem Mazyek eingeladen hatte, war am Montag in Berlin ergebnislos abgebrochen worden.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Charles X. 2. Juni 2016 
 

@Landpfarrer, Novalis

Darf ich mit Schiller zum von Ihnen genannten Thema sagen: "Ich sei, gewährt mir die Bitte, in Eurem Bunde der Dritte".


2
 
 Steve Acker 2. Juni 2016 
 

Zurück zum Thema des Artikels

Die von AFD angestossene Diskussion über den Islam ist dringend notwendig und mehr als überfällig.
Der Islam ist vielerlei Hinsicht nicht mit einer freiheitlichen demokratischen Gesellschaft kompatibel und es ist auch nicht in Aussicht, dass er es mal wird.
Bassam Tibi hat seine Idee vom Euroislam aufgegeben.
In der Welt war grad ein Artikel über ein neues Problemfeld in D: Minderjährige Eheleute, im Islam gängig, die jetzt als Flüchtlinge da sind. Hier müssen wir wohl auch ja sagen,da wir ja auch zu Minaretten ja sagen müssen. Am besten wir heben den Schutz von Minderjährigen ganz auf, denn das wäre ja sonst Diskriminierung und Einschränkung der Religionsfreiheit.
Die Moslems sind es ja gewohnt minderjährige zu heiraten,auch 9-jährige.
Sabatina James beschreibt es in ihrem Buch: die Scharia ist schon sehr präsent in Deutschland und unsere Gesetze werden ausgehebelt.


5
 
 Steve Acker 2. Juni 2016 
 

Fortsetzung:

Hier kann man das Foto mit dem Transparent sehen:

http://derstandard.at/2000026499189/Fluechtlinge-durchbrechen-Zaeune-an-Grenze-zu-Mazedonien


3
 
 Steve Acker 2. Juni 2016 
 

Schusswaffen, Auszug aus einem Spiegel-Artikel

Darüber hinaus dürfen Schusswaffen gegen einzelne Personen eingesetzt werden, "die sich der wiederholten Weisung, zu halten oder die Überprüfung ihrer Person oder der etwa mitgeführten Beförderungsmittel und Gegenstände zu dulden, durch die Flucht zu entziehen versuchen".
Es ist also sehr wohl ein Einsatz von Schusswaffen rechtlich denkbar.Ist sicher Extremfall,aber nur um solche geht es der AFD.Das mit den Schusswaffen gegen wehrlose Flüchtlinge haben die Medien dazugedichtet.
Die AFD hat immer betont,dass sie für die Einhaltung der Gesetze eintritt, die heute im Rahmen der Flüchtlingskrise massiv missachtet werden.Und wesentlicher rechtlicher Grundsatz ist die Verhältnismäßigkeit der Mittel.
Dass so ein Extremfall durchaus möglich ist,konnte man schon im vergangenen Nov.
erleben.Als Mazed.kurzzeitig die Grenze schloss wurden die "Schutzsuchenden" sogleich gewalttätig.30 Polizisten verletzt.
Ein schönes Transparent: "Öffnet oder sterbt".Dürfen wir uns gegen sowas nicht mehr wehren?


4
 
 landpfarrer 1. Juni 2016 
 

@Novalis

In diesem Punkt gehe ich ganz einig mit Ihnen. Die Verhinderung eines unerlaubten Grenzübertrittes seitens einer unbewaffneten Person (zumal einer Schutzsuchenden) ist sowohl nach deutscher Rechtslage als auch nach christlicher Ethik kein Wert, der einen Gebrauch von Schusswaffe (und damit potenziell eine Gefährdung des Lebens) rechtfertigt. Anders zu bewerten wäre natürlich ein Handeln einer eindeutig in krimineller Absicht handelnden Person (z.B. selbst mit Schusswaffe) , die sich einer Kontrolle entzieht.


3
 
 landpfarrer 1. Juni 2016 
 

@Walter Knoch

Immer wieder begegnet man dem auch von Ihnen getätigten Rückgriff auf die von Max Weber stammende Distinktion Gesinnungs- und Verantwortungsethik. Fast immer wird damit (zumindest implizit) ein Werturteil verbunden nach welchem eine Verantwortungsethik höherstehend sei als eine "Gesinnungsethik". Nun kann aber Max Weber nicht unbedingt als "auctoritas probata" in der Katholisachen Moraltheologie gelten und seine Distinktionen auch nicht handlungsleitend für den Christen. Die Katholische Moraltheologie mit ihrer naturrechtlichen Fundierungh dagegern lehrt, dass es zum Einen Handlungen gibt, bei denen sehr wohl auf die Folgen des Handelns zu achten ist und eine Güteräbwägung statthaft ist (teleologische Ethik), andere Handlungen dagegen (weil "in sich schlecht" sind immer und für immer verboten und einer Güterabwägung entzogen(deontologische Ethik).


2
 
 Walter Knoch 1. Juni 2016 

Nachdem man meinen

letzten Beitrag nicht veröffentlicht hat:
Es ist erschreckend, wie monströs, von Hass vergiftet mittlerweile die Ausfälle werden; gegen Menschen die man nicht kennt; dabei genügt eine Äußerung, die außerhalb des Kontextes, verkürzt wiedergegeben wird. Aufschlussreich ist dabei, wie schnell die Paradigmen wechseln. Boris Palmer, grüner Oberbürgermeister von Tübingen, erklärte schon Monate vor Frau von Storck den Waffeneinsatz in Zusammenhang mit Kontrollen auf dem Mittelmeer implizit im Rahmen eines Interviews für zulässig. Reaktion der Öffentlichkeit: Nichts. Max Weber führte in den ethischen Diskurs die Kategorien Gesinnungs- und Verantwortungsethik ein. Bei weiten Teilen des Volkes, auch des Klerus' verstärkt sich der Eindruck, dass diese Unterscheidung nicht angekommen ist. Politik ist kein Kaffeekränzchen in einem Mädchenpensionat. Sie ist ein Kampf der Identitäten, Interessen und Ideologien mit potentiell brandgefährlichem Ausgang. Fatale Folgen trägt am Ende der gemeine Bürger!!


5
 
 Novalis 1. Juni 2016 

@Landpfarrer

Ich lese aus Ihrer Meldung eine kräftige Distanzierung von den beiden Damen. Wenn dem so ist, stehe ich voll und ganz auf Ihrer Seite.

"Fakt ist aber, dass die deutsche Gesetzeslage auch bei unbefugtem Grenzübertritt unbewaffneter Personen keine Anwendung von Waffengewalt erlaubt!"

Ich würde sogar soweit gehen, dass man sagen kann, dass weder eine humanistische noch eine christliche Moral einen Schusswaffengebrauch in so einem Fall erlauben - noch dazu, wenn es sich um Schutzflehende handelt.


4
 
 landpfarrer 31. Mai 2016 
 

Schiesbefehl ?

Fakt ist aber dass sowohl Frau Petry als auch Frau von Storch der Meinung waren, Flüchtlinge seien notfalls mit Waffengewahlt am unberechtigten Ueberschreiten der Grenze zu hindern und Frau von Storch auf Rückfrage zuerst meinte, dies gelte auch für Frauen und Kinder, später ruderte sie dann zurück. Fakt ist aber, dass die deutsche Gesetzeslage auch bei unbefugtem Grenzübertritt unbewaffneter Personen keine Anwendung von Waffengewalt erlaubt!


3
 
 Walter Knoch 31. Mai 2016 

Der ach so gut

katholische Myschkin. Wir wär's denn einmal mit: Du sollst nicht falsches Zeugnis geben, wider deinen Nächsten. Oder das andere: Richte nicht, damit du nicht gerichtet wirst.
Mich erschreckt dieser abgrundtiefe Hass. Die Verachtung, die aus allen Poren quillt.
Wir führen gegenwärtig in Europa ein Freilandexperiment durch, das nie und nimmer rückholbar ist. Wir haben eine Situation in der die Religion der Dichotomie, die Religion des Dar al Islam versus das Dar al Harb; die Religion der gnadenlosen Dichotomie ... und wir haben gar zu viele, die nicht erkennen, was da auf uns zukommt.
Gerade heute wird auf Kath.Net über einen nordafrikanischen Schriftsteller berichtet, den die Blauäugigkeit weiter Teile Europas tief besorgt.
Die kirchlichen Eminenzen zeigten sich schon einmal, wie Bassam Tibi schreibt, vor der Eroberung Konstantinopels blind. Dabei will ich Myschkin nicht unter die Eminenzen subsumieren. Da sei der und jener vor. Weiter so, ihr Ton gefällt, Herr (Frau) Myschkin.


1
 
 myschkin 31. Mai 2016 
 

Plötzlich will man's

nicht mehr gesagt haben: Das ist der Stil von diesen Leuten aus dieser unchristlichen Partei. Das kennen wir von Leuten dieses Schlages zur Genüge. Traurig, wie viele solch traurigen Sündengestalten wie einer von Storch hinterherlaufen. Es ist hingegen erfreulich, dass die Kirche zu den von Storchs etc. Distanz wahrt.


4
 
 GelbevomEi 31. Mai 2016 
 

@myschkin

.....auf Flüchtlingskinder schiessen!"lassen, ist ein immer wiederkehrender Mythos aus einer falschen Darstellung aus dem Interview mit der Parteivorsitzenden Frauke Petry, dass Sie sich mal unbedingt im Ganzen durchlesen sollten. Gegen die AfD liegen solche Verfälschungen in Gang und Gebe an der Tagesordnung. Es ist einfach traurig, dass immer es wieder Menschen gibt, die den großen Strom schnell mal anhängen, ohne zu prüfen. Na was soll ich sagen, der Wahlkampf hat nicht erst jetzt angefangen.


4
 
 Walter Knoch 31. Mai 2016 

Myschkin pflegt

eine Sprache der Barmherzigkeit. Und die Tugend eine Äußerung genau und im Kontext zu lesen, scheint nur rudimentär vorhanden.
Mittlerweile fürchte ich um mein Genick, weil sich mein Kopf bei der Rezeption mannigfacher Äußerungen in diesem Forum eigenständig in schüttelnde Bewegung setzt.
Es tut mir leid, so vieles kann man eigentlich nicht ernst nehmen und muss es doch, weil es Zeugnis gibt.
Myschkin beleidigen Sie weiter. Es freut mich immer, wenn Menschen auf einem guten Weg sind.


3
 
 GelbevomEi 31. Mai 2016 
 

Flüchtlingskinder schiessen lassen

@myschkin

Ihrer Nachfolge eines nicht vertretbaren
Meinung gegen die AfD wegen des Schiessbefehls


1
 
 myschkin 31. Mai 2016 
 

Eine Frau, die auf fliehende

Flüchtlingskinder schießen lassen will, stellt sich von sich aus ungebrochen in die Tradition ihrer nazistischen Familie. Sie macht genau dort weiter, wo ihre nazistisch verkommenen Vorfahren aufgehört haben. Christlich ist die Denke dieser Person jedenfalls nicht.


3
 
 Walter Knoch 30. Mai 2016 

Als Allierte

nach Charles X kann die Katholische Kirche natürlich einen grünen Ministerpräsidenten gebrauchen, der von den K-Gruppen kommt, die in ihren besten Jahren mit der Mao-Bibel hausieren gingen, Väterchen Ho auf den Straßen besangen und die roten Khmer in Kambodscha vergötterten.
Ein Grüner, der mit seinem Bildungsplan eine Frühsexualisierung der Kinder betreiben, sie für Homo-Ehe und Gender (Aufhebung der Geschlechter) sensibilisieren.
Stochert man weiter in dieser ZDK-Belegschaft, finden sich Mitglieder (auch aus der CDU), die in "wilder" Ehe leben ... Eine kunterbunte Mischung die ihr Leben nach originär katholischen Grundsätzen zu führen sucht. Aber wie sagten wir früher: Kleine Sünden vergibt der liebe Gott sofort. Gelle.
Auf eine fröhliche Erneuerung der KK ganz im Sinne des Zentralkomitees und auf volle Kirchenbänke ... wenn die Ränge beim Katholikentag schon leer bleiben. Sarkasmus, auch beißend beabsichtigt.


7
 
 Walter Knoch 30. Mai 2016 

zu Myschkin

das ist also katholisch: die Enkel in Sippenhaft zu nehmen, für das, was die Großväter (Großeltern) verbrochen haben. "die Person ... ist das letzte was wir brauchen können" sagt ein weiterer in der Traditionslinie von Myschkin.
Welche Art und Weise der vernichtenden Aburteilung ... und das natürlich alles in Übereinstimmung mit der Botschaft des Evangeliums.
Statt einer AFD finden sich als gern gesehene, hoffierte Gäste die Grünen und Die Linke mit ihren dezidiert katholischen Positionen zur Abtreibung, zu Ehe und Familie, zu Gender, zur Erziehung der Kinder. Hinter so mancher menschenfreundlichen Fassade finden sich offensichtlich, sobald man ein wenig den Firnis abkratzt, den Dolch in Damons Gewande und Schiller möge mir verzeihen. Oh ihr ... nein, ich will nicht die schönen, paasenden Zitate der Bibel bringen - oder doch: Oh ihr Schlangen und Natterngezücht. Alles - von mir - natürlich nur metaphorisch gemeint.


6
 
 landpfarrer 30. Mai 2016 
 

@myschkin

Vielen Dank für die Hinweise. Mir war Frau von Storch bisher Vor Allem bekannt als Engagierte gegen Abtreibung ("Marsch für Alle") und Gender-Ideologie. Ihren famliären Hintergrund kannte ich nicht. Ihre beiden Grossväter waren gemäss Wikipedia ja ziemlich stark in NS-Ideologie verstrickt: Der Eine bei der SA (wusste gar nicht, dass auch Hochadel dort vertreten war, dachte immer dass wär der Pöbel der Nazis gewesen) und der Andere sogar NS-Minister (beteiligt an Enteignungen der Juden) und verurteilter Kriegsverbrecher ! Wie weit dies Einfluss auf Frau von Storch hat ist aber wohl doch offen. Ihre Eltern sind in den 40er Jahren geboren und haben damit wohl kaum etwas zu tun, sie erst recht nicht. Oder haben Sie Belege, dass sie z.B. das Unrecht des Nationalsozialismus verharmlost? Wenn da, dann bringen Sie diese Belege bitte !


5
 
 Charles X. 28. Mai 2016 
 

@Myschkin

Danke. Frau Storch ist wirklich die letzte Alliierte, die wir brauchen könnten. Unser Papst macht es besser: Er beschreitet den Weg des Dialogs.


7
 
 Gloria Patri 28. Mai 2016 
 

Offenbar verschafft ein offener Brief Frau v. Storch mehr Aufmerksamkeit als eigenes Nachdenken.

Wenn Art. 10 von den Pflichten in der Diaspora spricht, dann deshalb, weil der Islam bei uns eine religiöse Minderheit darstellt. Über die Frage, was im Fall einer muslimischen Mehrheit wäre, hat man sich wohl deshalb 2002 keine Gedanken gemacht, weil dies in den nöchsten 100 Jahren nicht zu erwarten ist.

Und die Charta verhält sich in Art. 11 deshalb explizit zu bestimmten Grundrechten, weil diese für das Verhältnis von Islam und Rechtsstaat relevant sind. Offenbar hielt man es - zu Recht - für entbehrlich, sich ausdrücklich zur Vereinigungsfreiheit und zur Berufsfreiheit zu bekennen. Es wird die "gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung" akzeptiert und dann werden einzelne Aspekte mit der Formulierung "einschießlich" besonders hervorgehoben.

Da muss schon ziemlich böswillig sein, um zu behaupten, alles nicht genannte würde abgelehnt.


2
 
 myschkin 27. Mai 2016 
 

@Helena_WW

Nicht notwendig. Alles bezüglich dieser Person, ihres Herkommens und ihres Hintergrunds ist ohne Mühe im Internet auffindbar und nachlesbar. Kein Christ muss sich mit so einer abgeben.


4
 
 Der Gärtner 27. Mai 2016 

@ Michmas

Beim letzten Schrieb irren Sie. Der Brief geht eben nicht an Ditip, sondern an Herrn Mazyek, bzw. seinen Verein mit dem sehr anmaßendem Namen.
Ditip wäre eine ganz andere Hausnummer in Deutschland. Das ist der Ableger der Religionsbehörde des türkischen Staates. Das wäre ein aussagefähiger Gesprächspartner, ganz im Gegensatz zum ZdM, der nur einer von, was weiß ich, gefühlt 25 Mio. Vereinen in Deutschland ist.


3
 
 Michmas 27. Mai 2016 
 

und dazu:

es ist ein offener Brief an Ditib, aber in den Medien nichts davon abwohl sie sonst alles der Gesellschaft zumuten mit ihren Nachrichten.


17
 
 Herbert Klupp 27. Mai 2016 
 

Volltreffer

Frau von Storch macht den Punkt - nach der frechen Behandlung der AfD ( erst einladen dann brüskieren ) Dieser "offene Brief" gehört auf alle Kanäle und in alle Talkshows usw


23
 
 Helena_WW 27. Mai 2016 
 

@myschkin : Könnten sie bitte mal genauer erläutern was sie mit den Andeutungen meinen ?

Es würde mich ernsthaft interessieren.


5
 
 Novalis 27. Mai 2016 

@myschkin

Da haben Sie etwas sehr richtiges erkannt. Man könnte (man beachte den Konjunktiv) ja auch uns Christen fragen, wie wir mit unseren anstößigen Bibelstellen umgehen sollen. Wenn jemand von der AfD auf die Idee kommen sollte, dass das Prozente bei einer Wahl einbrächte, dann würde er das auch tun, da bin ich mir sicher. Und wir haben ja in der Tat schwer anstößige Bibelstellen - ich stehe jedenfalls dahinter, dass auch diese Worte Offenbarung Gottes sind.


4
 
 Michmas 27. Mai 2016 
 

myschkin /Palüm

wen meinen Sie mit deutsch-kath.Elite?,und benennen sie doch mit Namen wer sich bis dato mit der AFD auseinander gesetzt hat.Das Progr.ist so gut und so schlecht wie das der anderen Parteien je nach Sichtweise.Sagen wir es so: Unsere "Eliten"in Staat unnd Kirche sind verantwortlich für diese Partei den diesen ging es nur um Macht,nicht um den Wähler bzw.Schäfchen, und wenn wir schon dabei sind bei Staat und Kirche diese unsägliche Kirchensteuer ( einmalig auf Gottes Erden mit all seinerInhaltl.-Erpressung gehört entsorgt.


10
 
 Der Gärtner 27. Mai 2016 

Da harren wir doch mal der Antwort.
Wenn es keine gibt, ist das auch eine Aussage.
Nebenbei sei noch einmal erwähnt, dass die überwiegende Mehrheit der Muslime in Deutschland Herrn Mazyek weder kennt, geschweige denn zu irgendetwas gewählt hat. Er vertritt einen Verein von ungefähr 20.000 Mitgliedern. Das war`s auch schon. Ansonsten begnadeter Selbstdarsteller, auf den unsere Politiker im Bundestag grenzen- und alternativlos hereingefallen sind wie dumme Kinder. Die Verbindlichkeit seiner Aussagen für "den Islam" = Null. Dies wird jeder Verantwortliche in der nächsten Moschee bestätigen.


13
 
 antonius25 27. Mai 2016 
 

Hand aufs Herz, Leute

In welcher Partei außer der AfD kann man sich inhaltlich mit dem Islam auseinandersetzen, ohne zumindest ausgegrenzt zu werden? Also jenseits von Plattitüden und dummen Sprüchen wie "Islam ist Frieden", "Der Islam gehört zu Deutschland", "Der Islam gehört nicht zu Deutschland, aber die Muslime schon",...


28
 
 myschkin 27. Mai 2016 
 

Eine Frau, die der Kirche droht,

sollte m. E. von Katholiken weder ein Forum gegeben, noch Beifall geklatscht werden. Diese Person steht in ungebrochener Traditionslinie zur Demokratiefeindlichkeit ihrer Familie: wie während, so nach der Nazi-Zeit.

Es ist wieder einmal an der Zeit, dass die katholischen Eliten Leute dieses Schlages in die Schranken weisen. Der deutsche Katholikentag hätte dazu Gelegenheit gegeben. Schade, dass man das verpasst hat.


5
 
 Palüm 27. Mai 2016 
 

@Max Emanuel

Man hat die AfD nicht vom Kirchentag ausgeladen, weil man sich nicht mit ihnen beschäftigen will, sondern weil man sich bereits intensiv mit ihnen beschäftigt hat.


5
 
 Helena_WW 27. Mai 2016 
 

Zum Nachlesen des kompletten offenen Brief an Herr Mazyek zur eigenen Meinungsbildung link

http://www.freiewelt.net/blog/offener-brief-an-herrn-mazyek-10067044/


13
 
 Max Emanuel 27. Mai 2016 

Die C-Parteien und die Kirchen versagen.

Diese Fragen hätten schon längst die etablierten Parteien und unsere Kirchenvertreter und die ansonsten hoch hochpolitischen Laienorganisationen und Zentralkommittees stellen MÜSSEN!
Alle möglichen linken und kirchenkritischen Organisationen dürfen sich am Katholikentag präsentieren. Die AfD wird ausgeladen. Man will sich mit diesen Politikern gar nicht erst beschäftigen! Nach deren nächsten Wahlerfolgen verlauten dann wieder gescheite Kommentatoren und Politiker, daß man sich endlich mit der AfD inhaltlich auseinendersetzen soll und auch wird. Wo denn bitte? Durch Ausladungen? Das ist mehr als nur traurig. Unsere Kirche müßte ein sehr großes Interesse haben, daß diese Fragen von Frau von Storch auf die Tagesordnung des politischen Diskurses kommen. Das Versagen der Amtskirchen ist offenkundigst.


30
 
 Dottrina 27. Mai 2016 
 

Warum immer die AfD verteufeln?

Gut, sie ist keine explizit christliche Partei, sagen ihre Protagonisten. Aber sie haben mehr christliche Werte in ihrem Programm als die etablierten "C"-Parteien, denen die Wähler scharenweise weglaufen. Der Offene Brief von Frau von Storch ist sehr fundiert (zur Gänze nachzulesen auf www.freiewelt.net). Wie schon einmal hier dargelegt: Hätte die Politik nicht so eklatant versagt, hätte es eine AfD gar nicht gebraucht.


31
 
 antonius25 27. Mai 2016 
 

Chapeau Frau v. Storch,

meiner Meinung nach die beste Politikerin, die wir in Deutschland derzeit haben. Das sind genau die Fragen, die gestellt werden müssen, und die Sternberg auf dem Katholikentag nicht hören will. Denn das würde ja den "Dialog mit den Muslimen" gefährden.


34
 
 Michmas 27. Mai 2016 
 

SpatzinderHand

Warum die falschen Leute? Es sind doch die etablierten Parteien die es nicht wagen solche Fragen zu stellen denn sonst müssten sie ihr Parteiprogr.was den Islam anbelangt, auf den Prüfstand stellen.Für mich ist die AFD die richtige Partei und die eine gute Alternative für 2017.( sie. Ist so ehrlich und führt kein C in ihrem Parteinamen.)


30
 
 SpatzInDerHand 27. Mai 2016 

Die falschen Leute stellen die richtigen Fragen!

Und die "richtigen" Leute halten dazu die Klappe oder verteufeln solche Fragen. Ich denke mir dazu meinen Teil! Und ich hoffe darauf, dass die anerkantnen Parteien dringend aufwachen, denn unserer Demokratie droht hier Gefahr (und zwar nicht von der AfD, sowenig ich diese Partei auch schätze).


10
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Evangelische Allianz lädt während des Ramadan zum besonderen Gebet für Muslime ein
  2. Die Flüchtlingspolitik ist auf breiter Front gescheitert - Neue Islamstaaten ante portas?
  3. Hamas-Irrsinn: "Werden Rom, dann ganz Europa, die Welt erobern"
  4. Deutschland: Zunahme muslimischer Schüler
  5. CDU-Chef Merz gegen Flüchtlinge aus Gaza: "Wir haben genug antisemitische junge Männer im Land"
  6. Islamisten-Angriff - Bewegende Trauerfeier für erstochenen Lehrer und Katholiken in Frankreich
  7. "Wir müssen leider auch über den Islam reden. Wäre er eine wirkliche Religion des Friedens...."
  8. Frankreich: Kommt Einheitskleidung in Schulen auf Antwort auf islamische Abayas?
  9. Islamistischer Machetenangriff in spanischer Kirche: Mesner tot
  10. 20 Tote bei islamistischem Terror-Angriff auf christliches Dorf in Nigeria






Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Papst Franziskus: Benedikt XVI. wurde instrumentalisiert
  3. Überraschung in Frankreich: Junge Katholiken kehren zu klassischen Fastenpraktiken zurück
  4. Pfarrer verkleidete sich als Obdachloser und geht am Sonntagmorgen zu seiner neuen Kirche
  5. Einladung zur Novene zum Hl. Josef
  6. „Verharmlosung des deutschen Corona-Irrsinns“
  7. "Die Kirche ist das Fitnesscenter des Glaubens"
  8. Ankündigung des polnischen Premiers Tusk: Jede Abtreibungsverweigerung geht zum Staatsanwalt
  9. „Hier sind die Schafe! Ich hoffe, Sie riechen uns!“
  10. Deutscher Kardinal Cordes mit 89 Jahren gestorben
  11. Fastenspende für kath.net - Vergelt's Gott!
  12. Segnung homosexueller Paare: Papst fürchtet keine Kirchenspaltung
  13. Es gibt keine Vollmacht zur Frauenweihe
  14. „Rheinische Post“: Autobiographie von Papst Franziskus setzt „gezielte Nadelstiche“
  15. KJG Münster distanziert sich von Verbandspatron Thomas Morus

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz