Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  2. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  5. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  6. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  9. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  10. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  11. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  12. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  13. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  14. Der Teufel sitzt im Detail
  15. Pascha Christi – Pascha der Kirche. Ein neuer Ostermorgen

'Wie ein Vorgeschmack der Hölle'

11. Mai 2016 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Christen in Aleppo zunehmend unter Feuer der muslimischen Rebellen


Stuttgart/Aleppo (kath.net/idea) Die Lage der Christen in der nordsyrischen Großstadt Aleppo ist „wie ein Vorgeschmack der Hölle“. Diese Einschätzung äußerte der württembergische Islam-Experte und Kirchenrat i.R. Albrecht Hauser (Korntal bei Stuttgart) gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea. In den letzten zwei Wochen seien die von den Christen bewohnten Wohnviertel, die von der syrischen Armee kontrolliert werden, massiv von islamischen Rebellen unter Beschuss genommen worden. Zwischen 20 und 30 Raketen seien pro Stunde eingeschlagen, berichtete Hauser unter Berufung auf einen Gebetsaufruf von Christen in Aleppo. Ursprünglich habe es dort einmal 134 Krankenhäuser gegeben. Noch 18 seien bis vor kurzem in Betrieb gewesen. Durch die Angriffe seien zwei komplett zerstört worden. 35 Menschen seien dabei ums Leben gekommen. Die Rebellen würden „ganz gezielt die christlichen Stadtteile von Aleppo beschießen, weil sie die Christen vertreiben wollen“.


1.200 Geschosse an einem Tag

Nachdem es an einem Tag 1.200 Einschläge in den Wohngebieten der Christen gab, hätten Regierungstruppen die Abschussorte unter Feuer genommen. Die dortigen Bewohner seien zuvor durch Flugblätter vor den Angriffen gewarnt worden. Doch die syrischen Rebellen hätten sie als menschliche Schutzschilde zum Bleiben gezwungen. Dadurch seien 50 Menschen getötet worden.

Gebet der Christen an Himmelfahrt: Das hölleninspirierte Treiben beenden

Wie Hauser – auch Vorsitzender des internationalen christlichen Hilfswerks Barnabas Fund – ferner erläuterte, trafen sich evangelische, orthodoxe und katholische Christen in Aleppo am Himmelfahrtstag zum gemeinsamen Gebet für den Frieden. Es sei ihr Wunsch, „dass dieses hölleninspirierte Treiben ein Ende nimmt“. Aleppo sei gespalten. 1,5 Millionen Menschen lebten in dem von der Regierung kontrollierten Teil. Die Rebellen hätten Wohngebiete mit 300.000 Einwohnern erobert. Doch nur sie kämen in den westlichen Medien vor. Es sei daher der Wunsch der Christen, dass der Westen „nicht länger diejenigen Kräfte unterstützt, die die Zerstörung der Kirche und Vertreibung der Christen als ihr oberstes Ziel sehen“. Nur im Einflussgebiet von Staatspräsident Baschar al-Assad seien die Christen relativ sicher vor Übergriffen militanter Muslime. Darüber sollten die westlichen Medien fair berichten. Der Barnabas Fund hat nach Angaben Hausers die Christen in Syrien in den vergangenen zwei Jahren mit Hilfsgütern im Wert von über zwei Millionen Euro unterstützt.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Damiana 17. Mai 2016 
 

Rebellen?

Lassen wir uns nicht von dem politisch korrekten Neusprech anstecken, es sind Mörderbanden.


0
 
 MariaAnna 11. Mai 2016 
 

Die westlichen Medien werden dies genauso wenig ehrlich und unparteiisch berichten, wie sie es auch bei ähnlich gelagerten Gefechten zwischen Israel und den Palästinensern tun. Leider scheinen arabische Christen, Juden und eigentlich auch alle westlichen Menschen für unsere Medien vogelfrei zu sein, der moslemischen Bevölkerung allerdings darf kein Haar gekrümmt werden, wenn doch ist die Empörung groß. Wer ist da eigentlich rassistisch?


9
 
  11. Mai 2016 
 

Dorn im Auge

Dieser Bericht wird die sog. Transatlantischen Medien (u.a. ARD, ZDF, Spiegel) zur Weißglut treiben. Ich empfehle diesen Artikel u.ä. an Freunde und Bekannte weiterzuleiten.
Damit Deutschland endlich aufhört ein Kriegsverbrecherland zu sein.

Beten wir für die Opfer.


7
 
 asino 11. Mai 2016 

Assad scheint das geringere Übel zu sein

Ich kenne persönlich Christen, die in Aleppo wohnen. Auch für diese wird die Situation unlebbar und sie überlegen zumindest die Flucht, in der Hoffnung, bald wieder zurückkehren zu können.
Dass der Westen dubiose Rebellengruppen unterstützt, nur weil sie gegen Assad sind, hat wohl nichts mit humanitären Beweggründen zu tun, sondern ist reine Machtpolitik. Assad ist meinen Informationen zufolge das geringere Übel in Syrien.
V.a. dürften keine Waffen in die Region geliefert werden.


11
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Krieg

  1. Ukraine: Bischof von Charkiw berichtet von Raketenangriffen auf Schulen und Kindergärten
  2. Russlands Krieg gegen Ukraine ist kein gerechter Krieg, eine mögliche NATO-Intervention auch nicht
  3. Ukraine: Gebete im Luftschutzkeller
  4. Myanmar: „Das Morden muss sofort aufhören"
  5. Myanmar: „Ich befürchte ein Blutbad“
  6. Berg-Karabach: Kirchen fordern Neuverhandlung des Waffenstillstands
  7. Karabach: Armenischer Patriarch fordert internationales Eingreifen
  8. „Pater Werenfried war überragender Europäer und Motor der Versöhnung“
  9. Die Kirchen und die atomare Abschreckung
  10. Corona – vertane Chance für den Frieden







Top-15

meist-gelesen

  1. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  2. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  5. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  6. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  7. Der Teufel sitzt im Detail
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  10. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  11. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  12. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  13. Taylor sei mit Euch
  14. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  15. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz