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'Der Glaubenswahrheit treu bleiben'

8. Mai 2016 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Gebets- und Begegnungstage von „Kirche in Not“ in Altötting - UPDATE: Video


Altötting (kath.net/KIN) „Wir haben die Aufgabe, das Evangelium vollständig zu verkünden, ohne Abstriche, ohne Verkürzungen, ohne angebliche ,Aktualisierungen‘, die dazu gedacht sind, das Evangelium zu zähmen, es annehmbar zu machen.“ Dies betonte Mauro Kardinal Piacenza, Präsident der päpstlichen Stiftung "Kirche in Not" und Großpönitentiar beim Gnadengerichtshof der Apostolischen Pönitentiarie beim Heiligen Stuhl, anlässlich von Begegnungstagen für Freunde und Wohltäter des weltweiten katholischen Hilfswerks in Altötting.

Angesichts des Verlusts der geistlichen Orientierung in der westlichen Welt und einer „fortschreitenden Verdunkelung der Gegenwart Jesu“, sollte man mit einer Neuevangelisierung dem „Wettlauf der Selbstzerstörung“ entgegentreten. Dabei sei die Beichte das wichtigste Sakrament. Durch sie werde deutlich, dass die „Wahrheit Jesu Christi die gesamte menschliche Existenz erleuchten und leiten will: unsere Gedanken, unsere Entscheidungen, unsere Handlungen. Die Verkündigung der Wahrheit Jesu Christi wird nur dann wirksam sein, wenn diese Wahrheit durch das Sakrament der Beichte auch das Herz des Menschen erreicht und innerlich verwandelt.“

Ein weiterer Ansatz, wie diese Wahrheit die Welt aufrütteln kann, sei das Martyrium. Es sei die „Proklamation der Wahrheit“, die nicht durch Worte erfolge, sondern durch den Einsatz des eigenen Lebens. Nur die ganze Wahrheit, die Wahrheit Jesu Christi und die Wahrheit, die Christus selber ist, sei stark genug, dass sie die Herzen der Menschen anrühren kann.


„Die Kirche ist der Leib Christi“, betonte Kardinal Piacenza. Er rief die rund 100 Zuhörer im Saal des Altöttinger Franziskushauses auf, dieser Glaubenswahrheit treuzubleiben. Denn nur dann könne man den „moralischen Wettkampf“ mit der Welt bestehen. „In diesem Wettkampf versucht die Welt, die Sünden der Kirchenglieder offenzulegen, die eigenen Sünden aber penibel zu verschweigen.“

Auch für Zisterzienserpater Johannes Paul Chavanne ist die Beichte ein wichtiges Sakrament für die Neuevangelisierung, für das man mehr Werbung machen sollte. In seinem Vortrag „Menschenfischer im 21. Jahrhundert“ auf der gleichen Veranstaltung sagte er, dass die Beichte „ein lebensnotwendiges Organ“ für das Leben der Kirche sei, da hier die Barmherzigkeit Gottes erfahrbar werde. „Die Wiederentdeckung der Beichte und deren Verbreitung und Vertiefung wird ein Aufblühen der Kirche bringen“, ist sich der 33-jährige Österreicher aus dem Stift Heiligenkreuz sicher.

Angesichts einer Situation, in der immer weniger Glaube vorhanden sei, sei eine kraft- und gehaltvolle Verkündigung notwendig. Evangelisierung solle dabei keine alltägliche Tätigkeit sein, sondern ein Lebensstil. Inhalte einer neuen Evangelisierung sollten Gott, Jesus Christus, Ewiges Leben, Barmherzigkeit und Bekehrung sein, um die Menschen für den Glauben zu begeistern. „Evangelisierung ist nichts anderes als Menschen zu Jesus zu bringen – und damit zu dem, der der Berührungspunkt zwischen dieser Welt und Gott ist. Anders gesagt. Jesus lieben lernen.“

Um zu einem „Menschenfischer“ zu werden, müsse man ein Vorbild für den Glauben sein. So sei etwa das Gebet der konkrete Ausdruck des Glaubens. Weitere Wege einer erfolgreichen Evangelisierung seien das Erleben und Erfahren von Gemeinschaft, die Nächstenliebe und die Glaubwürdigkeit. Besonders hob der Zisterzienser eine gute Präsenz der Kirche in den Medien hervor, um vor allem junge Menschen zu erreichen, zum Beispiel in sozialen Netzwerken. Aber auch das Vorbild von Heiligen sei wichtig: „Heilige Menschen sind das beste Argument für den Glauben. Heilige sind Interpreten des Evangeliums ins Hier und Heute. Sie sind die eigentlichen Übersetzer des Glaubens.“

Die Wichtigkeit der Heiligkeit betonte auch Bischof Dr. Gregor Maria Hanke, Vorstandsvorsitzender von „Kirche in Not“. In seiner Predigt im Hochamt anlässlich des Festes „Christi Himmelfahrt“ sagte er, dass Heiligkeit die gelungene Verbindung des Irdischen und Himmlischen sei. Beispiele von Heiligen zeigten, was ein einzelner Mensch bewegen könne. Ein gelungenes Beispiel sei Maria, die Magd des Herrn. „Das ist die beste Erklärung für die Verbindung vom Himmlischen und Irdischen.“ Maria sei eine Wegweiserin, wie Kirche gehe.

Ein weiteres Thema der Gebets- und Begegnungstage von „Kirche in Not“ war die aktuelle Situation der Christenverfolgung. Der Menschenrechtsexperte von „Kirche in Not“, Berthold Pelster, schilderte in einem Vortrag vor allem die schwierigen Umstände in Ländern des Nahen Ostens, aber auch die Hilfe, die das katholische Hilfswerk dort seit vielen Jahren leistet.

UPDATE: VIDEO


Fotostrecke:
Kardinal Piacenza beim Pontifikalamt


Kardinal Damasceno Assis, Kardinal Piacenza, Bischof Hanke, Karin Maria Fenbert


Redner und Ehrengäste


Ausschnitt der Lichterprozession


Foto oben: Mauro Kardinal Piacenza beim Pontifikalamt zum Hochfest Christi Himmelfahrt © Kirche in Not


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