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«In den Schuhen des Fischers»

26. April 2016 in Chronik, 3 Lesermeinungen
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Schon 1963 thematisierte er «In den Schuhen des Fischers» einen Papst aus dem Ostblock. Vor 100 Jahren wurde der australische Autor Morris West geboren. Der Vatikan stand stets im Zentrum seiner Bücher. Von Christiane Neuhausen (KNA)


Bonn (kath.net/KNA) Bestseller rund um den Vatikan waren das Markenzeichen des australischen Erfolgsautors Morris Langlo West (Foto). Seine Bücher verkauften sich weltweit rund 70 Millionen Mal und wurden in knapp 30 Sprachen übersetzt. Das Geheimnis seines Erfolges: Er liebte die katholische Kirche so sehr, wie er sich an ihr rieb - und da folgten ihm seine Leser im katholischen Milieu gern. «Australiens Antwort auf Graham Greene» nannte ihn die Zeitung «Sydney Morning Herald» vielleicht ein wenig überschwänglich. Morris L. West wurde vor 100 Jahren, am 26. April 1916, in einem Vorort von Melbourne geboren.

Nach eigenem Bekunden fand er in seiner Familie «weniger Geborgenheit als andere Menschen». Mit 14 Jahren trat er in den Orden der Christian Brothers ein, verließ das Kloster aber 1942, kurz bevor er seine Ewigen Gelübde ablegen sollte. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Soldat teil; danach arbeitete er für den Rundfunk, bis er beschloss, Schriftsteller zu werden. Sein langanhaltender literarischer Erfolg begann in den 50er Jahren mit dem Buch «Die Kinder des Schattens» über den neapolitanischen Priester Mario Borelli, der sich um Slum-Kinder kümmerte.


An die Spitzen der Bestseller-Listen katapultierten ihn die Romane «Des Teufels Advokat» über eine Heiligsprechung und «In den Schuhen des Fischers», in dem er 1963 einen Papst aus dem Ostblock zur Hauptfigur machte. Beide Romane wurden in Hollywood verfilmt. Auch die folgenden Papst-Romane «Lazarus», «Die Gaukler Gottes», über einen Papst, der zurücktritt, oder «Die Liebenden» fanden vor allem bei den katholischen Lesern großen Zuspruch.

Der Autor lebte mehrere Jahre in Rom als Journalist, kannte sich aus im Zentrum der Christenheit. Er entwickelte dort ein fast schon übernatürlich zu nennendes Gespür für atmosphärische Schwingungen in und um die Kirche, die er dann in seinen Romanen verarbeitete. Das Zweite Vatikanische Konzil (1962-1965) war weltweit in den Medien, und überall wurde nicht nur im katholischen Stamm-Milieu über Kirche diskutiert. So sensibilisiert fanden die Romane von Morris West vor allem in den 60er und 70er Jahren ihr Publikum.

Es hat Morris L. West unglaublich geschmerzt, dass er zwar kommerziell sehr erfolgreich war und das in schicke Statussymbole wie eine Jacht umsetzen konnte, ihm aber die kritische Anerkennung als Schriftsteller versagt blieb. Gerne wäre er wohl tatsächlich Australiens Antwort auf Graham Greene gewesen. Er starb am 9. Oktober 1999 im Alter von 83 Jahren an seinem Schreibtisch, mitten in der Arbeit zu seinem Roman «Die letzte Beichte», den seine Familie posthum veröffentlichte.

Morris L. West - Schlussszene aus ´In den Schuhen des Fischers´ (In The Shoes of the Fisherman)


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 anjali 26. April 2016 
 

In den Schuhen des Fischers

Dieser Autor hatte einen visionaeren Blick!


2
 
 Christin16 26. April 2016 

In den Schuhe des Fischers

begleitet mich schon seit sicher 20 Jahren, immer wieder das Buch gelesen, immer wieder den Film gesehen, selbst wenn er mitten in der Nacht läuft. Die alten Aufnahme der 60er Jahre in Rom sind schon historisch, und die Szenen über das Konklave verursachen mir heute noch Gänsehaut. Einer meiner absoluten Lieblingsfilme! Und das Zitat schlechthin: "Rom ist Rom."
Leider habe ich die anderen Bücher auch noch nicht.


3
 
 rappix 26. April 2016 

Zufällig liegen Romane von Morris West auf meinem Nachttisch

Ich nahm mir das Vergnügen nach dem Film "In den Schuhen des Fischers" auch den Roman zu lesen.

Das Buch gefällt mir besser. Besonders sympathisch empfinde ich im Film Pater David Telemond, gespielt von Oskar Werner.

Die restlichen Bücher stehen auf der Wunschliste, sind oft nicht mehr lieferbar.

Der 2. Roman ist Proteus. Argentinien soll dort eine grosse Rolle spielen.


2
 

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