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‘Die Flüchtlinge unter uns’

23. April 2016 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Herausforderung und Chance für die Kirche in Deutschland. Resolution des Forums Deutscher Katholiken im Wortlaut.


Aschaffenburg (kath.net/ KNA/red)
Das Forum Deutscher Katholiken hat die Gläubigen aufgerufen, muslimischen Flüchtlingen die Möglichkeit nahezubringen, Christen zu werden. Es brauche eine Grundhaltung, bei der der «innige Wunsch» gehegt werde, «dass viele Muslime die Botschaft und Person Jesu Christi kennenlernen, ihn als Erlöser annehmen und als Sohn Gottes verehren», heißt es in einer am Samstag beim Kongress «Freude am Glauben» in Aschaffenburg beschlossenen Resolution. Das katholische Gemeindeleben müsse so gestaltet werden, dass suchenden Muslimen eine geistliche Heimat vermittelt werde. Sie hätten nun das erste Mal die Chance, ungehindert in Weltanschauungsfragen eine eigene Entscheidung zu treffen.

Zugleich wird in der Erklärung gefordert, der Verantwortung gegenüber den hilfesuchenden Flüchtlingen «soweit möglich gerecht zu werden». Dabei müsse die Gastfreundschaft gegenüber den Christen unter ihnen Priorität genießen. «Diese Aufgabe ist dringend und duldet keinen Aufschub.» In muslimischen Ländern erlitten sie Drangsalierung, Verfolgung, Enteignung, Vertreibung und Ermordung. «Es ist bekannt geworden, dass sich Einschüchterung, Schikane und Anfeindung durch die mehrheitlich muslimischen Gruppen in den Flüchtlingsheimen bei uns in Deutschland fortsetzen.» Deshalb sei es Aufgabe der Gemeinden, Kontakt mit den christlichen Asylbewerbern aufzunehmen.


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.

Die Resolution des Kongresses im Wortlaut:

Im Laufe des vergangenen Jahres haben mehr als eine Million Menschen als Flüchtlinge und Asyl-Suchende bei uns in Deutschland Aufnahme gefunden. Fast alle diese Menschen kommen aus mehrheitlich muslimischen Ländern. Wir erkennen als christlich-katholische Gläubige in diesen Vorgängen einen Ruf Gottes, der eine dreifache Herausforderung an uns beinhaltet, einen dreifachen Auftrag an uns Christen in Deutschland:

1. Als Bürger eines der Länder Europas, in die sich die Flüchtlinge massiv bewegt haben und wo sie um Aufnahme bitten, sind wir aufgerufen, unserer Verantwortung gegenüber den Hilfesuchenden soweit möglich gerecht zu werden.

2. Gläubigen Christen geht es darüber hinaus um nicht weniger als die Verantwortung, den christlichen Flüchtlingen brüderliche Gastfreundschaft und Solidarität entgegen zu bringen.

Christen in muslimischen Ländern werden oft diskriminiert und in vielfacher Weise gesellschaftlich benachteiligt. Heute erleiden sie Drangsalierung, Verfolgung, Enteignung, Vertreibung und Ermordung. Es ist bekannt geworden, dass sich Einschüchterung, Schikane und Anfeindung durch die mehrheitlich muslimischen Gruppen in den Flüchtlingsheimen bei uns in Deutschland fortsetzen.

So ergibt sich für die Gemeinden die Aufgabe, mit den Christen unter den Flüchtlingen Kontakt aufzunehmen und zu sehen, wie die spezifisch christliche Gastfreundschaft von den hier ansässigen Gemeinden praktiziert werden kann. Diese Aufgabe ist dringend und duldet keinen Aufschub. Sie sollte somit in jeder Diözese, in jedem Dekanat und in jedem Pfarrbereich prioritäre Aufmerksamkeit genießen.

3. Schließlich gibt es unter den zu uns gekommenen Flüchtlingen nicht wenige, die unmissverständlich den christlichen Glauben kennenzulernen wünschen und in vielen Fällen sogar Mitglied der Kirche werden wollen.

Im Dekret des 2. Vatikanischen Konzils über die Missionsstätigkeit der Kirche „Ad Gentes“ heißt es: „... dass „völlig neue Bedingungen“ auftreten können. Dann muss die Kirche erwägen, ob diese ... ihre missionarische Tätigkeit neuerdings erfordern.“ (Nr. 6) Unseres Erachtens stellt die aktuelle Situation eindeutig solch „neue Bedingungen“ dar. Sie erfordert auf neue Weise, dem Befehl Jesu zu entsprechen, zu allen Völkern zu gehen, alle Menschen zu seinen Jüngern zu machen, sie auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen und sie alles zu lehren, was Er ihnen geboten hat (Mt 28,18f.).

Daraus resultieren folgende Grundhaltungen, neue Möglichkeiten und Verpflichtungen:

- Begegnung, Kennenlernen und nachbarliche Hilfe.
- Persönliches Gespräch, Austausch und Offenheit, unsere eigene Lernbereitschaft.
- Den innigen Wunsch hegen, dass viele der Muslime die Botschaft und Person Jesu Christi kennenlernen, ihn als ihren Erlöser annehmen und als Sohn Gottes verehren.
- Herausfinden, wie wir katholisches Gemeindeleben so gestalten können, dass es suchenden Muslimen geistliche Heimat vermittelt.
- In unserem Land besteht für Muslime erstmals die Möglichkeit, sich frei über Jesus und seine Kirche zu informieren. Damit haben sie nun das erste Mal die Chance, ungehindert in Weltanschauungsfragen eine eigene Entscheidung zu treffen.
- Diese Situation stellt für uns katholische Christen in Europa als Einzelne, als Gruppen und als Gemeinden eine dringende Einladung dar, neu nachzudenken über die Art und Weise, wie wir Muslimen gegenüber Zeugnis für Christus geben sollen. Wir wollen herausfinden, auf welche Weise wir der einladenden Haltung und dem Wunsch konkreten Ausdruck verleihen werden, dass Muslime zur glaubenden Anerkenntnis Jesu Christi als Erlöser und Sohn Gottes kommen können.


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