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Chile: „Wir zünden alle Kirchen an“

22. April 2016 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
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Täter sind offenbar Unterstützer oder Angehörige der Ureinwohner - Gouverneur der Region: „Kirchen anzuzünden ist das Zeichen der größten Intoleranz, die ich bisher erlebt habe“.


Santiago (kath.net/idea) Im Süden Chiles ist es im Siedlungsgebiet des Volkes der Mapuche zu einer Serie von Brandanschlägen auf Kirchen gekommen. Innerhalb eines Tages gingen fünf Gebäude in Flammen auf. Insgesamt seien in den letzten zwei Jahren zwölf Kirchen angezündet worden, heißt es in Medienberichten. Zehn waren römisch-katholisch, zwei evangelikal. Beim jüngsten Anschlag auf die katholische Kirche in Santa Joaquina wurde ein Bekennerschreiben gefunden. Darin heißt es: „Unsere Großeltern und Vorfahren wurden verbrannt.“ Bei dem Anschlag auf das Gemeindehaus der evangelikalen Christlichen Union in Antinao forderten die mutmaßlichen Täter auf einem Flugblatt, alle gefangenen Mapuche freizulassen. Zudem drohten sie: „Wir zünden alle Kirchen an.“ Wie das christliche Hilfswerk „International Christian Concern“ (ICC/Washington) berichtet, handelt es sich bei den Tätern offenbar um Unterstützer oder Angehörige der Mapuche. Sie sind das einzige Volk der Ureinwohner Lateinamerikas, das der spanischen Eroberung standhielt. Nach der Unabhängigkeit Chiles 1818 wurden sie jedoch weithin entrechtet. Ihr Land wurde beschlagnahmt und rund 100.000 Angehörige des Volkes getötet. Schätzungen zufolge gibt es noch rund 600.000 Mapuche im Süden Chiles. Weitere 100.000 leben in der Hauptstadt Santiago.


Gouverneur: Alle Kirchen werden wieder aufgebaut

Scharfe Kritik an den Brandanschlägen übte der Gouverneur der Region Araucania, Andres Jouannet (Temuco). „Kirchen anzuzünden ist das Zeichen der größten Intoleranz, die ich bisher erlebt habe“, sagte er nach einem Gespräch mit Vertretern der katholischen Kirche. Man werde sie einfach wiederaufbauen: „Intoleranz werden wir nicht akzeptieren, ebenso wenig wie die Angriffe auf die Religion und den Glauben.“ Presseberichten zufolge wurde nach den jüngsten Übergriffen Anfang April ein Sonderermittler eingesetzt. Bereits einen Tag später seien elf Verdächtige ermittelt und verhaftet worden.

Mapuche wollen 330.000 Quadratkilometer Land zurück

Wie der ICC-Rechtsberater Nate Lance (Washington) mitteilte, fordert eine Gruppe von Mapuche, das an ihnen begangene Unrecht wiedergutzumachen. Unter anderem wollen sie 330.000 Quadratkilometer des Landes ihrer Vorfahren zurückbekommen. Lance hofft, dass es der Regierung durch ihr Eingreifen gelingt, „die Religionsfreiheit der Christen in der Region wiederherzustellen“. 70 Prozent der 18 Millionen Einwohner Chiles sind römisch-katholisch, 15 Prozent evangelisch, acht Prozent sind Atheisten. Unter den Übrigen gibt es eine starke Gruppe von Anhängern des indianischen Schamanismus.


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Lesermeinungen

 resistance 25. April 2016 
 

Ich vermute, dass einige wenige Ureinwohner lediglich von "ganz links" instrumentalisiert werden, ähnlich wie sie die Antifa Flüchtlinge hier für ihre Zwecke aufhetzt.


0
 
 Willy1956 23. April 2016 
 

lebe in der Region

@Gerrit

Ich kann Ihre Meinung voll und ganz teilen und lebe in der Region Temuco. Was die Welt nicht wahrnimmt ist, dass die einheimische Bevölkerung, also vornehmlich Mapuche, vollkommen gegen diese Bewegung ist und sie als kriminell verurteilt. Man wünscht sich hier ein Eingreiffen des Staates mit aller Macht, wenn nötig auch militärisch! Bezeichend ist, dass durch Anschläge auf die Holzindustrie meist Mapuche betroffen sind, deren Lastwagen abgefackelt werden. Die Bewegung richtet sich also gegen ihr eigenes Volk, wie so manche terroristische Gruppe.

@Hanswerner
Ich bin grundsätzlich Ihrer Meinung. Doch wenn eine solche, offensichtlich durch Ideologien manipulierte Gruppe militant wird, dann darf schon auch Gewalt gegen sie angewendet werden. Aber natürlich nur die staatlich legimitierte Gealt, also Polizei und Militär. Hier in Chile ist für solche Dinge das Militär zuständig, die Polizei hat im Süden nicht genügend Kräfte.


3
 
 Hanswerner 22. April 2016 
 

Ewiggestrige

Was sind das für Ewiggestrige, die mit Gewalt meinen, sich für etwaige Untaten rächen zu müssen. Solchen Ideen darf a priori nicht entgegen gekommen werden.


8
 
 Gerrit 22. April 2016 
 

andere Hintergründe

Offenbar gibt es auch noch andere Hintergründe. Hinter den Angriffen der Mapuche gegen Eintichtungen der Forstwirtschaft, könnte sich auch die kanadische Konkurenz verbergen, welche die Mapuche Bewegung missbraucht.

Dann gibt es sicher auch eine Verbindung zu feministischen Bewegungen, welche gerade das Schamanentum sehr verehren, resp. es als der katholischen Kirche entgegengesetzt in der Welt verbreiten will. Also letztlich "Teufelszeug". Auch hier werden die Mapuche missbraucht.

Der Kurzschluss, die spanische Eroberung (oder Befreiung?), sei eine Eroberung der katholischen Kirche gewesen, ist nicht nur dumm und naiv, sondern wohl ebenfalls ideologisch geprägt.

Unruhe stifen wo man (frau), um dann in der eigenen Sache zu profitieren. und was ist diese Sache?

Genderismus...


11
 

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