Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  3. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  4. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  5. Waffen können Frieden schaffen und viele Menschenleben retten!
  6. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  7. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  8. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Deutsche Bischofskonferenz nimmt Bericht zur reproduktiven Selbstbestimmung „mit großer Sorge“ wahr
  11. Mehrheit der Deutschen fürchtet Islamisierung Europas
  12. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  13. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  14. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  15. Der Teufel sitzt im Detail

«Wer gegen Tebartz-van Elst ist, ist indirekt gegen den Papst»

18. April 2016 in Interview, 35 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Forums-Initiator zur Einladung an ehemaligen Limburger Bischof. Von Christian Wölfel (KNA)


Kaufering/Aschaffenburg (kath.net/KNA) Am kommenden Sonntag sollte der frühere Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst beim Kongress «Freude am Glauben» in Aschaffenburg sprechen. Doch er sagte Mitte März seine Teilnahme ab, nachdem unter anderen der zuständige Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann Bedenken angemeldet hatte. Der Sprecher des Forums, Hubert Gindert aus dem schwäbischen Kaufering, verteidigt im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) die Einladung von Tebartz-van Elst. Außerdem kritisiert er den Ausschluss der AfD vom Katholikentag in Leipzig.

KNA: Herr Gindert, halten Sie die Einladung von Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Nachhinein für eine gute Idee?

Gindert: Selbstverständlich! Wir haben auch das Thema Neuevangelisierung. Da gibt es den vom Papst ernannten Delegaten Bischof Tebartz-van Elst. Eine räumliche oder zeitliche Beschränkung dieses Mandats ist mir nicht bekannt. Ich bin der Meinung: Wer gegen Tebartz-van Elst ist, spricht sich gegen diese Delegierung aus und damit indirekt auch gegen den Papst. Im Jahr der Barmherzigkeit wäre das die Chance für Gegner und Befürworter des Bischofs gewesen, aufeinander zuzugehen. Diese Chance ist nun vertan. Das werden die Leute, die gegen den Auftritt sind, immer wieder zu hören bekommen.

KNA: Haben Sie vorab mit dem Ortsbischof über den geplanten Auftritt gesprochen?

Gindert: Es gab bisher 15 Kongresse an fünf verschiedenen Standorten. Wir haben nie beim jeweiligen Ordinariat oder Bischof angefragt, ob Themen genehm sind. Das werden wir auch in Zukunft nicht tun. Das Forum Deutscher Katholiken als Organisator übernimmt die volle Verantwortung für die thematische Gestaltung. Wir sind eine freie Vereinigung von Katholiken und müssen das auch nicht vom Kirchenrecht her tun, weil wir keine kirchlich anerkannte Organisation sind.


KNA: Man hätte vorab ja den Ortsbischof informieren können.

Gindert: Der Würzburger Bischof Friedhelm Hofmann ist mit dem Programm konfrontiert worden, das am 10. November verschickt wurde. Insofern wusste er Bescheid, wenn er ins Programm hineingeschaut hat. Aber das ist nicht unsere Sache ...

KNA: ... aber die Personalie ist heikel.

Gindert: Das kann man von verschiedenen Blickwinkeln sehen. Der Papst gab mal jungen Ehepaaren den Ratschlag: Wenn am Tag die Teller fliegen, müssten sie am Abend wieder zum Frieden zurückkehren. Er hat nicht gesagt: Am Abend ist vielleicht die Zeit noch nicht reif.

KNA: Das Forum gilt als papsttreu. Wie steht es zu den Reformideen von Papst Franziskus, etwa mit Blick auf die wiederverheirateten Geschiedenen?

Gindert: Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn sprach bei der Vorstellung des nachsynodalen Papstschreibens dazu von einem Perspektivwechsel, nämlich dass man sich den Wiederverheirateten stärker zuwendet. Das ist nicht neu, sondern eine Akzentuierung und absolut richtig. Ich verweise da vor allem auf den Kommentar des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer: Es ist ja nichts geändert worden an der Lehre der Kirche. Auch hier geht es um die Barmherzigkeit.

KNA: Der Papst räumt explizit die Möglichkeit des Kommunionempfangs nach Einzelfallentscheidungen ein, wie es auch die deutsche Sprachgruppe bei der Synode vorgeschlagen hat.

Gindert: Der Ortspfarrer kann nicht freihändig machen, was er will. Er ist nach wie vor an die Lehre der Kirche gebunden. Aber das ist nicht unser Bier als Forum Deutscher Katholiken. Mit den Aussagen im Schreiben habe ich überhaupt kein Problem.

KNA: Was halten Sie vom Beschluss des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), AfD-Politiker nicht zum Katholikentag einzuladen?

Gindert: Ich habe nicht auf die AfD gewartet, und es geht auch nicht um persönliche Sympathien. Aber das ist für mich Ausgrenzung und Diskriminierung. Und eine vertane Chance. Wenn das ZdK behauptet, die AfD habe außer heißer Luft nichts zu bieten, dann sollen sie den Vertretern dieser Partei doch die entsprechenden Fragen stellen. In Sachsen-Anhalt hat jeder Vierte AfD gewählt. Das ist kein Qualitätskriterium, aber das Gespräch zu verweigern, ist schon eine arrogante Haltung, die ich für völlig deplatziert halte.

KNA: Dürften bei Ihnen Frauke Petry oder Beatrix von Storch von derAfD auftreten?

Gindert: Wenn es ein Thema gäbe, wo Politiker gefordert wären, hätte ich kein Problem. Eigenartig finde ich: Kein Mensch hat ein Problem, Leute der Linken auf das Podium zu bitten. Nur bei der AfD.

KNA: Wie entwickelt sich die Teilnehmerzahl bei Ihren Kongressen?

Gindert: Im Schnitt liegen wir zwischen 1.400 und 1.600. Aber es gibt da keinen gesicherten Trend in den vergangenen 15 Jahren. Das hängt ab vom Ort und auch vom Thema oder den Referenten.

KNA: Wieviel Publikum erwarten Sie in Aschaffenburg?

Gindert: Das ist schwer zu sagen, weil sich nur 35 bis 40 Prozent der Teilnehmer vorab anmelden. Ich gehe davon aus, dass wir die Stadthalle mit etwa 1.100 Sitzplätzen füllen. Dieses Jahr ist eine Prognose noch schwieriger, weil es die Kampagne zu Tebartz-van Elst gegeben hat. Kommen manche jetzt deshalb nicht - oder jetzt erst recht?

K-TV-Interview mit Prof. Hubert Gindert


(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto Prof. Gindert (c) Forum Deutscher Katholiken


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Santiago84 22. April 2016 
 

Worum ging's genau?

@Rolando:
„Seine menschlichen Fehler wurden aufgebauscht und hoch gekocht“

Ich habe das damals gar nicht so mitbekommen.
Welche menschlichen Fehler von Bischof TvE wurden damals aufgebauscht? Worauf wurde herumgeritten?


1
 
 agnese 19. April 2016 
 

agnese

@Rolando, was sie da schreiben, das ist die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit, da ist nichts dazu zu fügen. Danke, daß sie bei der Wahrheit bleiben.


5
 
 Waldi 19. April 2016 
 

@Natalia,

danke für den Hinweis,
und alles Gute.


4
 
 Natalia 19. April 2016 

@Waldi @Hörbuch

Johannes zu Eltz ist nach zwei Monaten Auszeit in Neuburg schon seit Anfang Februar 2015 wieder in Frankfurt und nach wie vor im Amt.


1
 
 Waldi 19. April 2016 
 

@Hörbuch,

der Stadtdekan Johannes zu Eltz hat, nach den durch ihn ausgelösten Turbulenzen von Limburg, für unbestimmte Zeit Zuflucht in einem Kloster gesucht, will aber wieder irgend wann nach Frankfurt zurückkehren. Ob diese Rückkehr inzwischen erfolgt ist, ist mir nicht bekannt.


1
 
 Vaticano 19. April 2016 
 

im Forum sind viele

die gegen den Papst sind.
Und noch etwas: Wer gegen lehmann ist, ist indirekt gegen den Papst - wäre schön, wenn das Herr Grindel dann auch so sieht,


5
 
 Hörbuch 19. April 2016 
 

Waldi

Eine Frage: ist der Stadtdekan von Frankfurt, Johannes zu Eltz der ehemalige oder ist er das jetzt noch???????


1
 
 Waldi 19. April 2016 
 

Verehrter @SpatzInDerHand,

offensichtlich habe ich statt einen Knoten zu lösen, einen weiteren hinzugefügt, was ich sehr bedauere. Ich habe mich weniger auf das "z" bei Tebart(z) konzentriert, sondern mehr auf die unterschiedliche Schreibweise der Nachnamen von beiden Kontrahenten Tebartz-van Elst und Johannes zu Eltz.


5
 
 rappix 19. April 2016 

"Viel Streit um nichts"?

Mit Humor musste ich feststellen, dass ICH, ein liberaler Luzerner, gerüstet durch häufige Besuche der Jesuitenkirche in Luzern samt Predigerinnen und Prediger der theologischen Fakultät, mich plötzlich im gleichen Boot mit Papst Franziskus, meinem Bischof Felix und meinem Pfarrer widerfinde und ich den Ruf geniesse, Papst-Treu zu sein.

Ich öffnete an dem Tag, als der neue Papst aus einem fernen Land, auf den Balkon trat und seine Bischofskinder aus dem Urbi und Orbi mit den Worten begrüsste:

"Guten Abend"


5
 
 Krisi 19. April 2016 
 

Der Papst...

hat ein Amt! Jesus Christus selbst hat dies entschieden. Der Papst dient uns Christen und lässt sich nicht dienen. Das finde ich spitze an unserem Papst. Trotzdem ist er ein einzelner Mensch genauso wie jeder andere Mensch es nun einmal ist. Deshalb kann man z.B. Math. 25. nicht auf den Papst und TVE beziehen. Jesus Christus spricht diese Worte. Wenn man so will leben wir Christen in einer Symbiose mit unserem Herrn Jesus Christus. Dieser spricht zu uns über jeden Christen, Bibel und auch Umstände. Fallen in dieser Welt gibt es zugenüge. Wenn TVE vergeben wurde ist es wirklich gut. Nun kann die Umkehr beginnen. Diese Umkehr zeigt, ob es gefruchtet. Wenn TVE abgesagt hat, wird er auch hier seine Gründe haben. Etwas ironisch finde ich Ihn überhaupt zum Thema "Freude im Glauben" als Redner einzuladen. Was soll er in solch einer Situation sagen? "Ach, ja ich freue mich total, dass ich so gehandelt habe?"
Gott ist ein treuer und wunderbarer Gott.Er vergibt immer,wenn es ehrlich gemeint ist.


3
 
 Baselbieter 19. April 2016 
 

Ennet des Rheins scheint man leseschwach

@M.Schn-Fl
Wo habe ich behauptet, dass ein Fastnachtswagen der Grund für den Abtritt des Bischofs war?


2
 
 Theodor69 19. April 2016 
 

..aber ist es heute nicht vollkommen egal "indirekt" gegen den Papst zu sein

wenn hier im Forum bei anderen Themen z.B. Apostolische Schreiben Amoris laetitia oder Umgang mit Muslimen direkt der Papst angegriffen wird? Für einen "mündigen" Katholiken ob progressiv oder konservativ ist Papsttreue eh nicht mehr aktuell.


7
 
 Stiller 19. April 2016 
 

Au Backe!

Wenn man schon am falschen 'z' oder 's' scheitert (hessisch: vorne z, hinne s), wie will man da Inhalte verstehen können?


7
 
 SpatzInDerHand 19. April 2016 

@Waldi: Schreibweise des Namens "Tebartz-van Elst":

Da sollten Sie vielleicht allgemein Aufklärungsarbeit leisten, hm? Das Bistum Limburg schreibt den Namen ebenfalls mit "z". Bischof TvE selbst schreibt sich vermutlich ebenfalls "falsch" - aber da Sie das alles so genau wissen, werden sich Bistum und Bischof sicher darüber belehren lassen ;)
https://www.bistumlimburg.de/bistum-limburg/ueber-das-bistum/bisherige-bischoefe.html


5
 
 chorbisch 19. April 2016 
 

Ich verstehe die Aufregung nicht,

die aus manchen Kommentaren spricht.
Ebenso kann ich die Kritik an der KNA nicht nachvollziehen.

Der Kongreß steht kurz bevor, da spricht doch nichts dagegen, den Sprecher der Veranstalter zu interviewen.
Auch die zum Thema Bischof Tebartz gestellten Fragen wurden hier bei zwei Artikeln mit Dr. Schneider-Flagmeyer diskutiert. Ich kann mich nicht erinnern, daß er sich beschwert hat, die Fragen seien "listig" oder "Fangfragen" gewesen.

Wir werden nie wissen, ob sich die Absage von Bischof Tebartz durch eine über das sonst übliche hinausgehende Kommunikation mit Bischof Hofmann hätte verhindern lassen.
Prof. Gindert zu fragen, warum dies nicht gemacht worden ist, halte ich für absolut legitim.

Abschließend: Ich bin ebenfalls der Meinung, daß Bischof Tebartz hätte auftreten sollen und können.
Aus der farge, ob man fafür oder dagegen ist, ein Kriterium für "Rechtgläubigkeit" zu machen, halte aber für übertrieben.


3
 
 Dottrina 19. April 2016 
 

Dank an Prof. Gindert!

Es ist wirklich beschämend, wie sich manche, die sich als katholisch bezeichnen, über Bischof Tebartz-Van Elst auslassen, nachdem er menschlich so niedergeknüppelt worden ist. Er hat vom Papst eine neue Aufgabe erhalten. Wissen wir, wie oft er gebeichtet und seine Fehler vor den Herrn gelegt hat? Nein! Das wissen wir nicht. Und das Forum dt. Katholiken, in dem ich einfaches Mitglied bin, kann zum Vortrag einladen, wen es will, denn es ist von den Bistümern unabhängig und hängt nicht am Kirchensteuertropf. Jedenfalls freue ich mich schon auf den Kongress in Aschaffenburg und auf das Wiedersehen mit Freunden, Bekannten und vielen rom- und papsttreuen Katholiken!


9
 
 Waldi 19. April 2016 
 

Bitte die Namen richtig schreiben:

Der ehemalige Bischof von Limburg heißt Franz-Peter Tebarts-van Elst und der, dem er den medialen Rufmord zu verdanken hat, ist der ehemalige Stadtdekan von Frankfurt, Johannes zu Eltz. Nur im Gleichklang der Namen sind sie sich ähnlich, als katholische Glaubensbrüder aber spinne feind. Daran hat sich auch im Jahr der Barmherzigkeit nichts geändert.


7
 
 Rolando 19. April 2016 
 

Nachfolger der Apostel

Lk 10, 16 Wer euch hört, der hört mich, und wer euch ablehnt, der lehnt mich ab; wer aber mich ablehnt, der lehnt den ab, der mich gesandt hat.
Bischof TvE steht treu zum Papst, steht treu zum Lehramt der Kirche, dem Mystischen Leib Christi, ihm wurden deswegen Fallen gestellt, es hat sich ja herausgestellt, das es nicht so war, wie es medial dargestellt wurde. Seine menschlichen Fehler wurden aufgebauscht und hoch gekocht, um ihn wegzubekommen, Jesus ging es auch so, er wurde aufgrund von Lügen verurteilt. Was wäre, wenn Jedem seine Fehler so herausgestellt würden wie es beim Bischof war? Es war ein Werk des Teufels, TvE wegzumobben, jeder kann sich Gedanken machen, inwieweit er dem Widersacher zugestimmt hat, wo doch gebetet wird, "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern", wir haben das Jahr der Barmherzigkeit, beten wir, das der Herr mit denen gnädig ist, die gegen TvE unbarmherzig waren/sind.


10
 
 Krisi 19. April 2016 
 

Moment, war die Aussage nicht, wer gegen den....ist, ist gegen einen Anderen?

Hier ist keiner Gegeneinader. Der eine Mensch ist treu und rechtschaffend und der andere Mensch nicht. Ich verurteile nicht den Menschen. Ich verurteile die Sünde. Sünde kann auch nur Jesus Christus vergeben und wenn wir Ihn darum bitten. Vergeben kann der Papst dem TVE auch nur, wenn er dem Herrn Jesu bittet und er Ihm dies aufs Herz legt. TVE sind zwei unterschiedliche von Gott geschaffene Menschen, mit zwei unterschiedlichen Werken und Ämter. Der Vergleich geht kaum.


0
 
 Tadeusz 19. April 2016 

Es ist wirklich erfrischend...

...jemanden wie Prof. Gindert zu hören.

Wie anders sind seine Aussagen als diejenigen, die vom Zeitgeist gefressener Katholiken als glaubenstreuer Kopie der antikatholischen Artikel von Süddeutsche, FAZ und TAZ kommen.

Sie lesen diesen Abschaum und hinterfragen es nicht. Sie hinterfragen dagegen das Recht eines Opfers einer antikatholischen und antipäpstlichen Kampagne sich öffentlich zu äußern.

Es wäre fast entwürdigend, wenn nicht so viel Dummheit drin stecken würde.


8
 
 placeat tibi 19. April 2016 
 

¨Indirekt¨

Geht es nicht darum, daß TvE wie jeder andere auch hier selbstverständlich zu jedem Thema seine Ansichten äußern darf und jeder Veranstalter ihn dazu einladen darf?

Daß der frühere Bischof von Limburg nun darauf verzichtet hat, nachdem ein Bischof, der selbstverständlich das Programm des Kongresses von Anfang an kannte, ihn vermutlich aus Furcht vor Skandalisierungen durch die Medien darum indirekt aber eindeutig aufgefordert hat, ist verständlich und imho klug.

Allerdings wäre es mir lieber gewesen, das FdK hätte den freiheitsfeindlichen Anspruch gewisser Katholikenkreise jemanden mundtot zu machen benannt, anstatt moralistisch ¨franziskophobe Umtriebe¨ zu konstruieren.

Der Papst jedenfalls hat mit dieser Nummer rein gar nichts zu tun. Die Argumentation ist völlig fehl am Platz.


3
 
 treu-katholisch 18. April 2016 
 

Wer gegen TvE ... und die AfD ist ...

Prof. Gindert hat mit seiner Einschätzung, wer sich unverändert gegen Bischof em. TvE aufstelle, dem Willen des Papstes zuwiderhandle, Recht. Papst Franziskus hat nicht ohne Grund ein Heiliges Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Es scheint, als hätten die päpstliche Botschaft (nicht nur im Bistum Limburg) erst sehr wenige Katholiken wirklich verstanden.

Zur Frage AfD auf dem Katholikentag: Selbstverständlich muss die Kath. Kirche auf unterschiedliche Weise mit den Mitgliedern und Mandatsträgern der AfD sprechen, das sagt auch das ZdK nicht anders. Es ist aber zu bedenken, welche mediale Wirkung ein Auftritt bei Veranstaltungen des Katholikentags erzeugen würde. Selbst wenn in diesem Forum das ZdK wenig Sypathie erfährt - aber es ist wohl für das Ansehen von Kirche in unserer Gesellschaft nicht sinnvoll, dem 100. Katholikentag den Stempel "Auseinandersetzung mit der AfD" aufzudrücken. Andere Schlagzeilen sind nämlich nicht zu erwarten.


2
 
 myschkin 18. April 2016 
 

Der Vorgang zeigt lediglich, wie dringlich

es ist, dass in Limburg bald ein Nachfolger von Tebartz van-Eltz amtet. Dann erst gibt es wieder unbelastete Zukunft. Für alle. Und insbesondere auch für Bischof Tebartz. Es wird auch für ihn eine Befreiung sein. Denn dann erst ist seine Limburger Zeit Vergangenheit. Rom ist nun in der Pflicht - gegenüber dem Bistum und dem Herrn Bischof. Als im Bistum lebender Katholik werde ich langsam ungeduldig. Es besteht zeitlicher Druck: Wann endlich dürfen wir im Bistum die Bischofswahl mit einem Te-Deum feiern?


3
 
 M.Schn-Fl 18. April 2016 
 

@Baselbieter, das ist wirklich mal was Neues,

dass ein TvE-Wagen auf einem Fastnachtsumzug als Kronzeuge gegen den Bischof herhalten muss. Herzlichen Glückwunsch zu diesem genialen Einfall!


5
 
 Krisi 18. April 2016 
 

Wenn ich so darüber nachdenke...

hat der Papst mit Tebartz van-Eltz garnichts gemeinsam, da jeder vor dem Richterstuhl Jesu stehen wird.
Alle Menschen werden allesamt durch Jesus Christus zu seinerzeit beurteilt.
Davor habe ich große Ehrfurcht. Es gibt so ein schönes Gleichnis in der Bibel. Es geht da so um gute Früchte. An Ihren Früchten werdet Ihr Sie erkennen. Ich glaube der Papst hat sich fest in die Hände Jesu gelegt. Sein Glauben trägt gute Früchte. Früchte der Liebe.
Deswegen kann ein Gerechter geschehene Ungerechtigkeit garnicht gut finden.


0
 
 sttn 18. April 2016 
 

Tebartz van-Eltz hat bewiesen das er nicht als Bischof für ein Bistum

geeignet ist und genau das sollte man akzpetieren.
Der Papst tut es, sonst hätte er ihn eine andere Aufgabe gegeben.


10
 
 Chris2 18. April 2016 
 

Narreteien

@Baselbieter A propos Karnevalswagen: Die einzigen 'mutigen' Witze, die ich dieses Jahr im Karneval hörte, zogen ebenfalls über Bischof Tebartz her. Es muss entweder sehr gut oder verheerend stehen um ein Land, in dem selbst den Hofnarren keine größeren Flughäfen / Probleme einfallen (dürfen). 'Bote vom Bundestag' hilf...


9
 
 Waldi 18. April 2016 
 

Ich empfinde es heute noch...

als große Ehre, dass ich dem Herrn Prof. Dr. Gindert vor zwei oder drei Jahren in der Wallfahrtskirche in Maria Vesperbild zu einem kurzen Gespräch begegnen durfte. Ich hatte sofort den überzeugenden Eindruck, dieser Mann ist echt! Und noch etwas habe ich deutlich erkannt: Man kann als Katholik sowohl auf die KNA mit ihren listigen Fangfragen, als auch auf das säkularisierte "ZdK" schadlos verzichten - aber nicht auf das Forum Deutscher Katholiken. Was Prof. Dr. Hubert Gindert sagt und schreibt, hat immer Hand und Fuß und steht in vollem Einklang mit der gesamten, unverfälschten kirchlichen Überlieferung und ihrer über viele Jahrhunderte gewachsenen Tradition. Und genau das sind die Fundamente, die der katholischen Kirche ihre Beständigkeit verliehen und weitgehend vom Einfluss des Zeitgeistes bewahrt haben! Und genau dafür kämpft Herr Prof. Gindert mit seinen Mitstreitern im Forum Deutscher Katholiken!


24
 
 Theodor69 18. April 2016 
 

Finde es schlecht, dass dieses Thema immer wieder aufgewärmt wird

von der einen Seite wird er als Märtyrer, dargestellt dessen einziges "Vergehen" war zu katholisch zu sein und die andere Seite weist auf die Vorkommnisse hin, die zu seiner Abberufung geführt hat. Vielleicht kann man diese Angelegenheit einmal ruhen lassen. Der Bischof soll seine Arbeit in Rom machen und die Diözese Limburg ebenfalls nach vor blicken.


14
 
 Nachgedacht 18. April 2016 
 

Etwas Selbstkritik

wäre schon nicht schlecht. Prof. Gindert hat recht, wenn er weiterhin die Meinung vertritt, dass man den Ortsbischof nicht habe Fragen müssen. Dennoch war es nicht klug, dies nicht zu tun. Und das Zusenden eines Flyers kann er doch nicht ernsthaft als Ersatz für ein Gespräch sehen. Und das hat nichts mit für oder gegen TvE zu tun. Pauschalierend die Gegner als Papstgegner hinzustellen´- naja, er wird wohl seine Gründe haben.
Bezüglich der AfD plädiere ich auch für einen offeneren aber konsequenten, selbstentlarvenden Umgang. Was ich mit Blick auf die öffentlichen Auftritte der AfD-Spitzen schon überdenken würde, wie viel Bühne ihnen zu überlassen ist. Je nach dem ist es ja auch kein Aushängeschild für den Veranstalter. Dies gilt auch für Politiker der Linken. Ich erlebe diese Bedenkenlosigkeit bei den Linken, so wie von Prof. Gindert geschildert, überhaupt nicht.


9
 
 Baselbieter 18. April 2016 
 

Baselbieter

TvE hat der katholischen Kirche in der Öffentlichkeit Schaden zugefügt: das ist eine Tatsache. Selbst auf Fastnachts-Zügen in Deutschland belegte er einen Wagen.
.
Mag er nun ein *Märtyrer* sein (wie die einen sagen) oder ein *Spinner* (wie andere behaupten): jedenfalls gebietet es die Klugheit, dass eine solche Person im Hintergrund bleibt.
.
In jedem Unternehmen, in jeder Partei, in jedem Verein ist das eine Selbstverständlichkeit.
.
Die Aussage: "Wer gegen TvE ist, ist indirekt gegen den Papst" ist wohl sarkastisch gemeint!


14
 
 rappix 18. April 2016 

"Wer gegen oder mit Vorbehalten für 'Amoris Laetitia' ist - ist indirekt gegen den Papst Franziskus"

Ich weiss, ein wohl voreiliger Umkehrschluss von mir.

Anderseits reagierten einige Forumsschreiber mit negativer Kritik zu Kardinal Lehmann und seiner Entbindung seiner Amtspflichten als Bischof.

Der Rücktritt des Hochwürdigsten Bischofs Tebartz-van Elst wurde von Papst Franziskus angenommen.

Der emeritierte Bischof Tebartz-van Elst wurde durch Rom in eine neue, ehrenvolle, anspruchsvolle Aufgabe verpflichtet.


6
 
 Christa 18. April 2016 

Bravo Herr Gindert und danke für Ihre klaren Aussagen!

Es waren schon provokante Fragen, die man Ihnen gestellt hat von der "ZDK- freundlichen KNA". Ich verstehe die Bischöfe nicht, dass Sie dieses papsttreues Forum der deutschen Katholiken nicht unterstützen und stattdessen mit Kirchensteuergeldern einen "verweltlichten" ZdK, BDKJ usw.
Meiner Meinung nach sollte die Kirchensteuer in Deutschland abgeschafft werden!


24
 
 HerzMariens 18. April 2016 
 

Bravo

Ich kann die Einstellung von Hrn. Professor Gindert voll teilen. Aus seinen Worten spricht eine große Weitherzigkeit, Klarheit und christliche Menschlichkeit. Herzlichen Dank für diese gute Stellungnahme!


33
 
 Innozenz 18. April 2016 
 

Wer gegen Tebartz van-Eltz ist, ist indirekt gegen den Papst

und hat von christlicher Nächstenliebe sowie vom Verzeihen überhaupt nichts verstanden, ganz besonders alle Gegner in Limburg. Gott sei es gedankt daß wir den stets klarsichtigen Prof.Dr.Hubert Gindert haben. Herzlichen Dank Prof.Gindert!


31
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Forum Deutscher Kath

  1. Papst kann die Lehre nicht ändern
  2. Sonst kann jeder tun, was ihm entspricht
  3. Gibt es einen Gott? Die nicht enden wollende Frage der Theodizee
  4. Forum Deutscher Katholiken: Die Römische Instruktion „hat unsere volle Unterstützung!“
  5. Was sie anprangert, möchte sie selber: Macht!
  6. Der Startschuss muss kein lauter Knall sein
  7. „Eine herbe Enttäuschung“
  8. „In Kirche erleben wir einen seit Jahren gewachsenen Glaubensabfall“
  9. Gott will mit uns leben in allen Dingen
  10. Derzeitige Wirren erinnern an Arianische Wirren des 4. Jahrhunderts







Top-15

meist-gelesen

  1. Erzbischof Gänswein soll Nuntius in Litauen werden!
  2. 'Allahu akbar' - Angriff auf orthodoxen Bischof in Australien - Polizei: Es war ein Terrorakt!
  3. Kardinal Müller: "Sie sind wie die SA!"
  4. BRAVO! - 6000 Teilnehmer beim Marsch für das Leben in München
  5. 'Politische Einseitigkeit ist dem Gebetshaus fremd'
  6. Heiligenkreuz: Gänswein und Koch für Wiederentdeckung des Priestertums
  7. Der Münchner Pro-Life-Marsch UND was die deutschen Medien verschweigen
  8. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  9. „Schwärzester Tag für die Frauen in der deutschen Nachkriegsgeschichte“
  10. Der Teufel sitzt im Detail
  11. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  12. Ablehnung von Fiducia supplicans: Afrikas Bischöfe haben ‚für die ganze Kirche’ gesprochen
  13. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  14. Koch: Mit Glaube an ewiges Leben verdunstet auch Menschenwürde
  15. ,Mach dir keine Sorgen, Mama – Gott wird mich heilen!‘

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz