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Naher Osten: 'Ein ökumenisches Zeichen der Solidarität'

18. April 2016 in Weltkirche, keine Lesermeinung
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Katholisch-orthodoxe Delegation in Syrien und dem Libanon – „Kirche in Not“ organisierte Reise


Wien (kath.net/KIN) Auf einer Reise nach Syrien und in den Libanon haben ein Vertreter der katholischen und der russisch-orthodoxen Kirche gemeinsame Schritte in die Wege geleitet, um den Christen in der Kriegsregion beizustehen. Das weltweite katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ hatte die Reise organisiert. „Unser Ziel war es, ein ökumenisches Zeichen der Solidarität zu setzen und die Möglichkeit gemeinsamer Hilfsmaßnahmen für die Menschen im Nahen Osten auszuloten“, sagte der Russland-Experte von „Kirche in Not“, Peter Humeniuk.

Anfang April waren der Vorsitzende der katholischen Bischofskonferenz Russlands, Erzbischof Paolo Pezzi, und der Sekretär für den innerchristlichen Dialog beim Außenamt des russisch-orthodoxen Patriarchats in Moskau, Erzpriester Stefan Igumnov, in den Libanon und nach Syrien gereist. Begleitet wurden sie von Humeniuk und dem Nahost-Experten von „Kirche in Not“, Pater Dr. Andrzej Halemba (Foto).

Die Delegation besuchte unter anderem die libanesische Bekaa-Ebene. Dort halten sich nach UN-Angaben rund 200 000 Flüchtlinge auf, die vor Krieg und IS-Terror aus Syrien geflohen sind. In Beirut und im syrischen Damaskus fanden zudem Begegnungen mit zahlreichen hohen kirchlichen Würdenträgern statt, unter anderem mit dem maronitischen und dem syrisch-orthodoxen Patriarchen, den katholischen Nuntien in Syrien und dem Libanon und weiteren katholischen wie orthodoxen Bischöfen.


„Die gemeinsame Reise war eine erste konkrete Reaktion auf die gemeinsame Erklärung von Papst Franziskus und Patriarch Kyrill“, so Humeniuk. Im Januar waren die beiden Kirchenoberhäupter auf Kuba zusammengetroffen. Es war die erste Begegnung eines Papstes mit dem Patriarchen der russisch-orthodoxen Kirche überhaupt. In ihrer abschließenden Erklärung waren Franziskus und Kyrill auch auf das Schicksal der Christen im Nahen Osten eingegangen und hatten betont, es sei entscheidend „eine humanitäre Hilfe in großem Umfang für die gepeinigte Bevölkerung und für die vielen Flüchtlinge in den angrenzenden Ländern bereit zu stellen“. Diesem Aufruf seien die katholische und die orthodoxe Kirche in Russland jetzt gefolgt, erklärte Humeniuk: „Wir haben Schritte in die Wege geleitet, um gemeinsam auf das Leid der Christen im Nahen Osten zu reagieren.“

Die Delegation habe bei ihrer Reise oft gehört, dass viele Christen im Nahen Osten sich einen schnellen Wiederaufbau ihrer Kirchen und Gemeindezentren wünschten. Deshalb hätten sich beide Seiten darauf verständigt, die zerstörten Kirchen und Klöster in Syrien zu erfassen, um das Ausmaß der Schäden zu dokumentieren und schneller Hilfe beim Wiederaufbau leisten zu können. Dies betrifft unter anderem das Kloster Mar Elian in Karjatain, eines der bedeutenden christlichen Zentren Syriens. Die Delegation besuchte das zerstörte Kloster, das erst wenige Tage zuvor aus der Hand von IS-Truppen befreit worden war. Darüber hinaus wurde vereinbart, Zeugnisse über das Martyrium syrischer Christen zu sammeln, um sie für die Nachwelt zu erhalten. Auch eine gemeinsame Hilfsaktion für syrische Kinder sei ins Auge gefasst worden.

„Kirche in Not“ setzt sich seit 25 Jahren für den Dialog zwischen katholischer und russisch-orthodoxer Kirche ein. Darüber hinaus ist das Hilfswerk mit vielen Projekten in den Kriegsregionen des Nahen Ostens aktiv. So unterstützt „Kirche in Not“ die christlichen Gemeinden in Syrien und im Libanon unter anderem bei der Bereitstellung von Lebensmitteln, Medikamenten und Wohnraum, damit die Menschen in ihrer Heimat bleiben können.

KIRCHE IN NOT ist ein internationales katholisches Hilfswerk. Das Werk leistet weltweit geistliche und materielle Hilfe für Christen,
die wegen ihres Glaubens bedroht oder verfolgt werden.

Infos und Spendenmöglichkeiten:

Kirche in Not Österreich

Kirche in Not Schweiz

Kirche in Not Deutschland

Foto: Die Delegation bei Gesprächen im Libanon © Kirche in Not


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