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Parzany: Beim Thema Homosexualität geht es um die biblische Wahrheit

12. April 2016 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
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Kritik an „speichelleckerischer Anpassung der evangelischen Kirchen“ - Hintergrund ist eine Kontroverse um den Kurs der evangelikalen Bewegung


Kassel (kath.net/idea) Beim Streit um den Umgang mit Homosexualität geht es nicht um ein Randthema, wie „manche Verantwortliche im evangelikalen Bereich“ behaupten, sondern um die Autorität der Bibel als Gottes Wort. Diese Ansicht vertritt der Vorsitzende des Netzwerks Bibel und Bekenntnis, Pfarrer Ulrich Parzany (Kassel), auf der Internetseite der Initiative. Hintergrund ist eine Kontroverse um den Kurs der evangelikalen Bewegung. Auslöser waren Äußerungen des Vorsitzenden der Deutschen Evangelischen Allianz, Michael Diener (Kassel), der im Hauptamt Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes ist. Er hatte in Interviews ein neues Denken der Evangelikalen im Blick auf Mission, Politik und Homosexualität gefordert. Diener – er ist EKD-Ratsmitglied – wünschte sich, dass auch Christen, die ihre Homosexualität praktizieren, Mitarbeiter in Gemeinden sein können. Dem widersprachen Teile der evangelikalen Bewegung öffentlich, darunter Parzany, auf dessen Initiative hin im Januar das Netzwerk Bibel und Bekenntnis entstand. Wie er jetzt schreibt, gehört zur geoffenbarten Gottebenbildlichkeit des Menschen die Polarität von Mann und Frau: „Es geht also in dieser Kontroverse um die Wahrheit der biblischen Offenbarung.“


Soll die Autorität der Bibel als Gottes Wort abgeschafft werden?

In diesem Zusammenhang übt Parzany scharfe Kritik an Äußerungen des Rates der EKD zum 500-jährigen Reformationsjubiläum 2017. Im Grundlagentext „Rechtfertigung und Freiheit“ aus dem Jahr 2014 heißt es: „Seit dem siebzehnten Jahrhundert werden die biblischen Texte historisch-kritisch erforscht. Deshalb können sie nicht mehr so wie zur Zeit der Reformatoren als ‚Wort Gottes‘ verstanden werden.“ Laut Parzany wird damit kirchenamtlich versucht, „die Autorität der Bibel als Gottes Wort offiziell abzuschaffen“. Die Folgen zeigten sich etwa beim Thema Homosexualität. Im Blick auf die Debatte um die Homo-Ehe schreibt er, es sei „ein trauriges Beispiel von speichelleckerischer Anpassung der evangelischen Kirchen an gesellschaftliche Trends“, dass einige Landeskirchen gleichgeschlechtliche Partnerschaften durch kirchliche Trauung bereits der Ehe gleichstellten, bevor der Bundestag die völlige Gleichstellung beschlossen habe.

„Wer schweigt, fördert, was im Gange ist“

Parzany hat nach eigenen Worten kaum Hoffnung, „dass die Kirchenleitungen der meisten evangelischen Kirchen sich von ihrem falschen Weg abbringen lassen“. Aber in vielen Gemeinden werde das Wort Gottes treu und mit großer Liebe verkündigt und gelebt: „Viele Pastoren reden und arbeiten ihrem Ordinationsgelübde entsprechend mit großer Hingabe. Sie leiden unter den Entscheidungen ihrer Kirchenleitungen. Nicht wenige stehen ziemlich allein.“ Viele Christen seien eingeschüchtert oder verunsichert.

Das Netzwerk Bibel und Bekenntnis wolle Orientierung und Rückhalt geben durch öffentliche Stellungnahmen und „biblische Lehre in jeder Form und auf allen Kanälen, die uns zur Verfügung stehen“. Alle, die sich dem Netzwerk anschlössen, gäben damit ein Signal, dass sie nicht resignierten. Parzany: „Wer schweigt, fördert, was im Gange ist.“ Deshalb müsse man „aufstehen, widerstehen und die Wahrheit des Wortes Gottes bezeugen“. Das Netzwerk umfasst bisher über 700 Mitglieder – darunter die Altlandesbischöfe von Württemberg und Schaumburg-Lippe, Prof. Gerhard Maier (Tübingen) und Heinrich Herrmanns (Memmingen) – sowie drei Organisationen: die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften, die Arbeitsgemeinschaft „Confessio“ – zu ihr gehören rund 90 württembergische Pfarrer – sowie die Arbeitsgemeinschaft Weltanschauungsfragen (Lage).


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Lesermeinungen

 queenbix 13. April 2016 

Evang. Berliner Bischof Dröge in Ansbach

Dr. Markus Dröge, evangelischer Landesbischof von Berlin, Brandenburg und Oberlausitz, soll im bayerischen Ansbach am Dienstag, 19. April, einen Vortrag halten zum Thema "Kirche im ländlichen Raum". Aufgrund des Beschlusses seiner Synode, die Trauung Homosexueller einzuführen, sind viele Mitglieder der evang. Gemeinden in Bayern der Ansicht, dieser Bischof habe aufgrund des obigen Beschlusses keine Vollmacht, in Bayern zu sprechen.

Das habe ich kürzlich von informierten evangelischen Kreisen erfahren. Will heißen, dass die sogenannte "Basis" der evangelischen Landeskirche überhaupt nicht geschlossen hinter dem steht, was da beschlossen wird ...


0
 
 Ebu 12. April 2016 
 

Stephanus1972 ist Recht zu geben

Alle evangelischen Christen, die in ihrer Kirche keine Heimat mehr finden, sollten j e t z t zur katholischen Kirche wechseln und hier zusammen mit den Gläubigen, die nicht dem Zeitgeist hinterher hecheln, Gottes Gesetze achten, ernst nehmen und verkünden.
Was die evangl. Kirche Berlin-Brandenburg-Oberlausitz jetzt in Bezug auf gleichgeschlechtliche Eheschließung beschlossen hat, sollte jeden denkenden Christen aus dieser Kirche austreten lassen. Die Bibel ist sehr eindeutig in Bezug auf diese Sünden, sowohl im AT als auch im NT und den Paulus-Briefen.


5
 
 Stephaninus 12. April 2016 
 

Was aber geschieht

wenn die Kirche von Gotte Gebot abfällt. Der landeskirchliche Protestantismus ist zu einer Nachvollzugsorganisation des Zeitgeistes geworden. Das wird von der Öffentlichkeit beklatscht, aber davon hat das Reich Gottes nichts aber auch gar nichts gewonnen.


8
 
 Stephanus1972 12. April 2016 
 

Der Zug der Protestanten ist längst abgefahren.

Es rührt einen fast zu Tränen, wenn man die Einlassungen der konservativen Protestanten/Evangelikanen liest. Da wird Bibel und Bekenntnis beschworen (Recht so!), aber die Realität ist längst ganz wo anders. Das "Christentum light", "niederschwellige Angebote" - all das ist längst Realität in der EKD und mancher Freikirche. Die bibeltreuen Protestanten sollten sich in der RKK besser eine neue Heimat suchen und finden - die Türen sind auf (siehe anglikanische Tradition in der RKK), dort könnten diese Christen viel bewahren helfen, denn die "modernen" Strömungen wollen auch die RKK aushöhlen und zerstören! Also vielleicht gibt der Hl. Geist uns dieses Geschenk der Einigkeit, es wäre an der Zeit.


9
 

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