Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  2. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  3. Das Leben des Menschen ist schutzwürdig oder doch nicht?
  4. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  5. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  6. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen
  7. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  8. Erzbistum Hamburg verliert 2023 Millionen Euro durch Mitgliederschwund
  9. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  10. Meloni: Leihmutterschaft ist ,unmenschliche Praxis‘
  11. Vatikan: Religionsfreiheit durch Urteil gegen Kardinal bedroht
  12. Klarer als die Deutsche Bischofskonferenz!
  13. Deutsche Jugend: GRÜNE PFUI, AFD HUI?
  14. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  15. Der Gute Hirt: er opfert sich für uns und schenkt seinen Geist

Das Kreuz mit der Feindesliebe

2. April 2016 in Kommentar, 16 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen. (…) auf den Hass nicht mit Hass zu antworten, das ist die Herausforderung“, sagte Margot Käßmann in einem heiß diskutierten Interview. Gastkommentar von Anna Diouf


Düsseldorf (kath.net/disputata) „Wir sollten versuchen, den Terroristen mit Beten und Liebe zu begegnen. (…) auf den Hass nicht mit Hass zu antworten, das ist die Herausforderung.“ So Margot Käßmann in einem heiß diskutierten Interview mit der „Bild am Sonntag“.

Sie hat Recht. Zumindest aus christlich-abendländischer Perspektive sind Gebet und Liebe die Rezepte schlechthin gegen Hass, Gewalt und generell gegen alles Böse. Als Christ ist man zur Feindesliebe explizit und „alternativlos“ aufgefordert und kann sich dem nicht entziehen. Aber auch aus nicht christlicher Perspektive ist diese Haltung nachvollziehbar, denn Hass kann niemals Liebe oder Frieden schaffen, sondern nur wiederum Hass vermehren.

Allerdings hat die Sache gleich mehrere gravierende Haken:

Zum einen ist eine Handlung, die nicht aus Liebe erfolgt, nicht zwangsläufig „hasserfüllt“. Frau Käßmann behauptet indirekt, es gäbe nur diese beiden Optionen. Nun kann man sehr wohl auch Gewalt ausüben, ohne zu „hassen“ – etwa, wenn man sich aus Notwehr einem Menschen widersetzt, gegen den man an sich keinen Hass hegt.

Ein weiterer Schwachpunkt der Argumentation ist die nebulöse Verwendung des Wortes „Liebe“. Was ist denn Liebe?

Liebe kann nicht bedeuten, schädliches Handeln zu dulden

Wenn Liebe hier eine Chiffre für „die Hände in den Schoß legen und abwarten“ sein soll, dann ist der Aufruf, Terroristen zu lieben, schlicht verfehlt. Liebe bedeutet, jemandem mit Wohlwollen zu begegnen und tätig zu seinem Wohlergehen beizutragen. Ist es aber dem Seelenheil, der psychischen Gesundheit oder der persönlichen Entfaltung eines Terroristen förderlich, wenn er Menschen umbringt? Kann Liebe darin bestehen, solches Verhalten nicht zu verhindern? Liebe kann nicht bedeuten, jemanden gewähren zu lassen, wenn das, was er tut, anderen schadet und ihn letztlich selbst ins Verderben führt.


Sodann stellt sich die Frage, wo bei Frau Käßmanns Haltung die Nächstenliebe ihren Platz hat, immerhin neben der Gottesliebe das höchste Gebot: Ist denn nur der Terrorist mein Nächster? Haben wir keine Verantwortung gegenüber unseren Kindern? Welche Liebe erzeigen wir ihnen, wenn wir Terroristen schalten und walten lassen? Welchen Dienst erweisen wir Flüchtlingen, wenn man ihre Peiniger ihr Werk hier vollenden lässt? Was ist mit den tatsächlichen Opfern des Terrors? Haben sie keinen Anspruch auf Hilfe, Wohlwollen, Unterstützung? Wenn wir den Verfolgten und den Opfern von Gewalt die Hilfe versagen, dann versagen wir ihnen die Liebe.

Die Opfer werden ignoriert

Dies scheint Frau Käßmann in Kauf nehmen zu wollen, schließlich ist das die bequemste Variante– denn welche Lobby haben die Opfer von Gewalt und Terror? Es ist weit angenehmer, den Zerschlagenen, den, der ohnehin schon zu Boden getreten wird, zu ignorieren. Niemand blickt gerne ins Angesicht eines Opfers und wird darin mit der eigenen Hilflosigkeit und Verantwortung konfrontiert. Im Kampf gegen den Terror müsste man sich die Hände schmutzig machen, unterlassene Hilfe gegenüber den Leidtragenden wird dagegen nur „indirekt“ wahrgenommen und kann leicht verdrängt werden. Nichts liegt also näher, als mit dem Hinweis auf die Worte Jesu oder auf soziologische Selbstverständlichkeiten die Notleidenden ihrem Schicksal zu überlassen, nichts zu tun und diese Untätigkeit religiös zu verbrämen. Damit gibt man sich auch noch dem guten Gefühl der ethischen Überlegenheit hin, wobei einem selbst natürlich absolut nichts abgefordert wird:

Feindesliebe ist ja letztlich keine kollektive, sondern eine persönliche Haltung. Wären wir selbst die unmittelbaren Opfer der Gewalt, so könnte Frau Käßmann an sich und uns den Anspruch stellen, uns abschlachten zu lassen und den Mord an unseren Verwandten und Freunden zu vergeben. Entgegen aller pathetischen Beschwörungen des europäischen „Wir“ sind wir aber nicht „alle“ getroffen, sondern konkret die, die tatsächlich von Islamisten drangsaliert und ermordet wurden und werden. „Wir“ erfreuen uns (noch) bester Gesundheit und sind lediglich einer diffusen Bedrohung ausgesetzt, nicht aber roher Gewalt. Insofern haben wir gut reden, wenn wir eine völlig abstrakte und wirkungslose „Feindesliebe“ einfordern.

Es ist außerdem fahrlässig, zu unterschlagen, dass der Gewaltverzicht Martyrium bedeutet. Es geht hier also nicht um „make love not war“, als ob die Terroristen, von der Liebe überwältigt, uns verschonen würden. Auf lange Sicht lassen Gewaltverzicht und Liebe das Gute siegen – das Wachstum der Kirche in den ersten Jahrhunderten trotz (oder wegen) schwerster Verfolgung legt beredtes, eindrucksvolles Zeugnis davon ab. Aber uns würde eine solche Haltung Standhaftigkeit und Treue buchstäblich „bis in den Tod“ abverlangen. Während sich „den Feind lieben“ romantisch, ethisch anspruchsvoll, pazifistisch und einfach schön anhört, ist die Aussicht, hingemetzelt zu werden weniger attraktiv, weshalb diese Folge der Gewaltlosigkeit bei Frau Käßmann auch nur am Rande zur Sprache kommt.

Naiver Pazifismus

Wir befinden uns in einer komplexen Situation, die nur noch schwer zu überblicken ist. Wer immer sich ein moralisches Urteil über frühere Generationen erlaubt hat, mag nun selbst nachempfinden, was es bedeutet, zwischen allesamt nicht wünschenswerten Alternativen wählen zu sollen. Schlichter, naiver Pazifismus – oder besser: als Pazifismus getarnter Egoismus – wie ihn Frau Käßmann postuliert, kann aber in keinem Fall das Gebot der Stunde sein.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Philip 13. April 2016 
 

Zustimmung zur Überschrift & Annäherung?

Ich bin der Meinung, dass Christen durch ihre Tätigkeit für den Staat die Notwendigkeit einer harten Reaktion desselben reduzieren müssen und so die Handlungsweise des Staates an christlichen Wertevorschriften orientieren sollen. Mir geht es v.a. darum, dass ein Christ nicht sagen kann: Ich handle für mich christlich, deswegen kann es mir ja egal sein, ob der Staat christlich handelt, Stichworte: Abtreibung, Gender, Flüchtlingshilfe, Sterbehilfe: Alles durch den Lebensschutz verbundene Themen. Aber ihre letzte Aussage zeigt mir, das wir im Großen und Ganzen eigentlich doch zusammen sind? Danke für die manchmal harte (;)), aber anscheinend produktive Diskussion!


0
 
 Herbert Klupp 12. April 2016 
 

Schlechte Kommunikation

@Philip: schade daß Sie mich so sehr falsch verstehen ( wollen ? ) Weder will ich die Nation vor die Kirche stellen, noch zweifle ich ein Widerstandsrecht des Christen gegenüber einem verbrecherischen Staat an. Ich wollte ( und will ) einfach nur klarstellen, daß es in der Hl. Schrift und in der kath Tradition eine Sicht des ( einigermaßen gerechten ) States gibt als einer von Gott gewollten und bestimmten Ordnung und Institution. Diese enthält ganz sicher den ( "kalten" ) Auftrag, das Böse zu bestrafen, im Gegensatz zum Christenmenschen, der eher den Auftrag hat, das Böse durch das Gute zu überwinden. Das ist also zweierlei. Warum dieses Faktum bezweifeln ? Und dann noch der ( wichtige, bisher unbeachtete ) Gedanke, daß der Staat heute auch von uns, von jedem einzelnen ( außer er meldet sich ab, nimmt nicht an Wahlen teil, a la Zeugen Jehova u.a. ) mitzutragen ist.


0
 
 Philip 9. April 2016 
 

@Herbert Klupp

Nachtrag: Die mir bekannten Kirchenlehrer sind alle tot. Das ist, denke ich, Voraussetzung für diesen Titel. Wörter wie "Toleranzduselei" und ein übermäßiger Gebrauch von Ausrufezeichen scheinen auch nicht einer objektiven, geistgeführten Diskussion förderlich zu sein. Warum für sie der Staat so wichtig ist, erschließt sich mir auch nicht. Oder um Papst Benedikt zu zitieren:

"So überwindet die Sorge für den Nächsten die GRENZEN nationaler Gemeinschaften und ist bestrebt, ihre Horizonte auf die gesamte Welt auszuweiten." (Deus caritas est, §30)

Nur für den Fall, das sie auch versuchen, das Paradox eines nationalen Katholiken zu leben. Man ist entweder für die Nation oder katholisch. Dazwischen gibt es nichts. Das mag hart sein für manche, ist aber so...


0
 
 Herbert Klupp 7. April 2016 
 

Leider falsch zitiert

@Philip: es ist immer noch sehr einfach zu verstehen ( und da verzichte ich auch gerne auf das "soooo" ) Ihre Nr 380 leistet NICHT, was Sie behaupten, sondern bestätigt meine (Bibel-)Worte, ist insgesamt eine Beschreibung, wie sich Christen unter dem Staat zu verhalten haben. Bestätigt wird dabei ( mit Jesus) daß der Staat gesetzt ist von Gott für Gerechtigkeit und die Bestrafung der Bösen. Keine harte Bestrafung ? Wenn Jesus sagt, wer zum Schwert greift (ISIS ) soll durch das Schwert umkommen, bspw durch eine staatliche Todesstrafe, dann finde ich das schon sehr hart, superhart sozusagen. Dito Nr 388. Machen Sie es sich nicht so schwer und anerkennen Sie einfach die Tatsache, daß unsere Kirchenlehrer seit langer Zeit diese staatliche Härte nach Gottes Willen einfach ausklammern. Vielleicht ist nicht meine Interpretation zu hart, sondern die derzeit übliche Toleranzduselei bibelvergessen und nicht mehr geistgeführt ! "Meine" Härte entspricht ganz und gar der Tradition !


1
 
 Herbert Klupp 4. April 2016 
 

Aufwachen

@Philip: es ist soooo einfach: der Staat kann und soll nach Gottes Willen nicht wie ein Christenmensch agieren - siehe Röm 13,4, Petrusbrief und andere Texte aus der Heiligen Schrift ( NT ! ) sondern HART UND GERECHT !


1
 
 Helena_WW 4. April 2016 
 

Unterlassene Hilfeleistund Wegschauen eine Folge von vermeintlchen Pazifismus?

habe grade folgenden Bericht gelesen:
http://www.20min.ch/schweiz/news/story/25378824

Mit Steinen spitalreif geprügelt – keiner hilft
Für vier junge Schweizer wurde der Ausgang zum Albtraum. Sie wurden am Bahnhof vor Zeugen brutal angegriffen – diese alarmieren nicht einmal die Polizei.
"...Dann hätten sie auch die drei jungen Männer wieder gesehen – diesmal mit Verstärkung. «Die rannten über die Geleise, vielleicht zwölf, fünfzehn Typen. Sie kreisten uns ein.» ...


2
 
 Herbert Klupp 4. April 2016 
 

Unsinn

@Philipp: UNSINN, wenn ich "als Staat" spreche, dann eben nicht als Christ. Dann spreche ich pro Ordnung und Gerechtigkeit, GANZ WIE GOTT ES WILL. Dies vergessen zu haben, ist die Schande der heutigen Theologie ! Ja, ja, die liebe Jesus .....


3
 
 Herbert Klupp 2. April 2016 
 

Christ und Staat sind zweierlei II

Zusatz: Frau Käsmann und die "Gutchristen" können wissen, daß wir nicht mehr "ohnmächtig" unter einem römischen Kaiser leben, sondern daß wir alle, sie inbegriffen, AUCH Träger der Staatsverantwortung sind ( Demokratie, auf die die Gutmenschen sonst soviel wert legen ). In diesem Lichte bitte auch meine vorigen Ausführungen lesen !
Wir müssen nach biblischen Befund daher differenziert sprechen, als Christen vs als "Staatsgewalt delegierende" ! Wissen das unsere Bischöfe eigentlich ?


8
 
 Herbert Klupp 2. April 2016 
 

Christ und Staat sind zweierlei

Als Christen wollen wir versuchen, auch die perversesten Terroristen noch zu lieben, einfach um ihnen die Chance auf eine geistliche Rettung (Umkehr) zu geben. Als Staat müssen wir ganz anders handeln. Allein schon aus Gründen der Gerechtigkeit muß dieser Terror so hart wie möglich bekämpft werden. Frau Käsmann kennt die Bibel nicht. In Römer 13,4 heißt es, die Staatsmacht "steht im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der Böses tut". Im griechischen Original wird der Staat sogar als RÄCHER ZUM ZORNGERICHT ( an den Islamisten ) beschrieben. Frau Käsmann hat davon keine Ahnung ! Pippi Käsmann Langstrumpf macht sich ihre Bibel zurecht "widewitt, wie es ihr gefällt". NACH GOTTES WORT IM NEUEN (!) TESTAMENT SIND DIE ISLAMISTEN MIT
DEM ZORNGERICHT ZU BESTRAFEN !!! Hören wir alle bitte auf so zu tun, als sei der Staat eine Person, und die solle möglichst "christlich" handeln. So ist es nicht ! Frau Käsmann und alle anderen Gutmensch-Christen: wacht auf !!!


9
 
 Philip 2. April 2016 
 

@Selene

So sehr ich in diesem Fall die Kritik an Frau Käßmann mit ihnen inhaltlich teile - die Begründung findet sich ja in der Lehre vom gerechten Krieg - so wenig kann ich nachvollziehen, warum sie Kirchenleute, die dazu auffordern, Heiligen wie z.B. Edith Stein oder Glaubenszeugen wie Dietrich Bonhoeffer zu folgen, die also wirklich zu einer vollumfassenden Hingabe aufrufen als - und das ist eigentlich absurd - Anwender von "Predigerrethorik" verunglimpfen? Ja was soll ein Prediger denn sonst tun? Und so wie es schwierig sein kann, die Ehe oder den Zölibat zu leben, so ist es eben auch schwierig, Feindesliebe zu leben. Sollen die Prediger immer mehr unangenehme Themen auslassen, um die Kirchen zu füllen? Bzgl. Abtreibung machen sie es zumeist ja schon, aber füllt das die Kirchen und, noch viel wichtiger, ist es richtig?


1
 
 Philip 2. April 2016 
 

@Tonika

Das stimmt. Es ist so oft der Fall, dass Menschen in den ersten neun Monaten nichts gelten, danach schwingt man sich dann zum Verteidiger der Menschenwürde auf. Den anderen Fall gibt es aber auch: Leute, die sich bzgl. auf Abtreibung auf göttliches Recht berufen, denen dann aber in anderen Kontexten, wenn der Mensch schon geboren ist, menschliches Recht völlig ausreicht, um diese Menschen dann auszuschließen und verrecken zu lassen. Und beide widersprechen so dem fünften Gebot, dass ausschließlich ganzheitlich gesehen werden MUSS: Niemals darf ein Mensch, egal in welcher Phase seines Lebens außer zur Selbst- und Fremdverteidigung getötet oder seinem Tod überlassen werden.


6
 
 Uwe Lay 2. April 2016 
 

Ein herzliches Dankeschön

Alle Terroristen und Gewaltäter der Welt werden Frau Käßmann aufs allerherzlichste dafür danken, denn so gehört die Welt in Bälde ihnen!Man sollte nicht immer nur die Wölfe kritisieren,daß sie Schafe reißen, man muß auch fragen dürfen, warum sich die Schafe widerstandslos die Feindesliebe praktizierend fresen lassen zur Freude aller Gewalttäter. Ein radicaler Pazifismus ist also unvereinbar mit der Nächstenliebe, weil der Pazifismus den Nächsten den Gewalttätigen hilflos ausliefert! Das Böse triumphiert so über das Böse!
Uwe C. Lay Pro Theol Blogspot


11
 
 la gioia 2. April 2016 
 

Danke an Frau Diouf

für diesen für so manche Diskussion hilfreichen Beitrag - ein tiefdurchdachter Kommentar zum Thema.
Hoffentlich liest ihn auch Frau Käßmann...!


12
 
 Selene 2. April 2016 
 

Führende Kirchenleute

haben sich schon immer in Predigten in unrealisrischen Forderungen an das "Volk" ergangen, Forderungen, denen sie selbst nie gerecht geworden sind.

Früher nannte man das "Sonntagsreden".Und das nichtssagende, vereinnahmende "Wir" ist bestens dazu geeignet, diffuse Schuldgefühle zu verursachen.

Das ist nichts anderes als Predigerrhetorik! Und wahrscheinlich einer der Gründe, weshalb die beiden großen Kirchen immer weniger Menschen erreichen.

Selbst der gutwilligste Christ hört bei diesen leeren Phrasen irgendwann weg.

Das wirklich Schlimme ist, dass diese Prediger ihren eigenen Ansprüchen nicht im Mindesten gerecht zu werden versuchen.


11
 
 Tonika 2. April 2016 
 

Käßmann ist radikal Pazifistin, wenn es um Terroristen geht aber NICHT wenn es um Ungeborene geht.

Pastorin Käßmann ist für Abtreibung, sie hat die Ermordung von unschuldigen Menschen in Mutterleib befürwortet. Sie ist also nur radikal Pazifistin, radikal gegen Gewalt, wenn es um blutrünstige Terroristen geht. Wenn es aber um unschuldige und wehrlose ungeborene Kinder geht, ist sie für die Ultimative Form der Gewalt - die Vernichtung, die Tötung von Menschen im Mutterleib. Pastorin Käßmann hat also nichts dagegen, wenn ungeborenen Babys nicht mit Gebet und Liebe begegnet wird, sondern mit Abtreibung und Tod. Das spricht Bänder und offenbart ein Pazifismus, der auf Willkür, Heuchelei und Doppelmoral wurzelt. Daher ist dieser wertlos und unchristlich. Der Pazifismus der Pastorin ist nicht naiv, sondern berechnend, wohlfeil und kalt, da weder ihr noch ihrer Familie ein Haar durch Terroristen gekrümmt wurde. Pastorin Käßmann und ihre Familie waren zu keiner Zeit unmittelbar und konkret von Gewalt bedroht.

Pazisfismus in Sicherheit weit weg von Terror und Gewalt ist unglaubwürdig.


15
 
 Karlmaria 2. April 2016 

Heute heißt das Phobie

Früher kam immer diese Keule mit dem Hass. Das war schon wie ein festes Ritual in jedem Gesprächskreis. Sobald jemand einen festen Standpunkt hat kommt der Vorwurf die anderen zu hassen.

Nun aber wie geht man richtig mit dem Terror um: Neben dem Job den die Behörden zu machen haben muss allen wieder ihre Abhängigkeit von Gott klar werden. Gott kann Terror verhindern. Dazu sollte schon gebetet werden. Gebet und Opfer und überhaupt das christliche Leben ist zu vielem nütze. Unter anderem wird dadurch auch der Terror besiegt!


0
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Terror

  1. Terrorismus breitet sich im Norden Mosambiks aus
  2. „Terror in Südostasien frisst sich immer weiter vorwärts“
  3. Karl-Peter Schwarz: "Werden die Islamisten ihren Krieg gegen Europa gewinnen?"
  4. Chefredakteur-Digital der WELT: ‚Hören wir auf, uns etwas vorzumachen!’
  5. „Aufstehen gegen jede Art von Radikalismus“
  6. "Wir wollen und werden keine IS-Schergen unter uns dulden"
  7. Sri Lanka: „Über Nacht war das ganze Land getauft“
  8. Osterattentate in Sri Lanka: Frühere Spitzenbeamte verhaftet
  9. Erhöhte Sicherheitsstufe für christliche Kirchen in Ghana
  10. Sri Lanka – „Wir haben nie gedacht, dass er tun würde, was er sagte“







Top-15

meist-gelesen

  1. Werden Sie Schutzengerl für kath.net für mindestens 2024 und 2025!
  2. KOMMEN SIE MIT! EINMALIGE REISE - 13. Oktober 2024 in Fatima + Andalusien!
  3. Eine kleine Nachbetrachtung zu einer Konferenz in Brüssel
  4. ,Ich habe Pornographie gemacht – jetzt mache ich Rosenkränze!‘
  5. Schweiz: Bischof Bonnemain bei Beerdigung von Bischof Huonder
  6. Der Teufel sitzt im Detail
  7. Das Mediennetzwerk Pontifex, gegründet 2005 als "Generation Benedikt", beendet seine Tätigkeit
  8. "Ich verzeihe dir, du bist mein Sohn. Ich liebe dich und werde immer für dich beten"
  9. Der Mann mit Ticketnummer 2387393
  10. Frankreich: „Inzwischen bedeutet Katholizismus, seinen Glauben erklären zu können“
  11. Taylor sei mit Euch
  12. Bistum Trier entlässt AFD-Landtagsabgeordneten Schaufert aus einem Kirchengremium
  13. Großes Interesse an Taylor Swift-Gottesdienst in Heidelberg
  14. Krakau: Einleitung des Seligsprechungsprozesses der mit 25-Jahren ermordeten Helena Kmieć
  15. Höchstgericht entscheidet über Bibel-Tweet von Ex-Ministerin Räsänen

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz