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Kasse voll, Kirche leer

19. März 2016 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Erzbischof Gänswein kritisiert fehlendes Glaubenszeugnis in Deutschland.


Bonn (kath.net/ KNA)
Nach Einschätzung von Kurienerzbischof Georg Gänswein mangelt es der katholischen Kirche in Deutschland an Glaubenszeugnis. Während «die Kassen voll sind», seien «die Kirchen aber leider immer leerer», sagte er am Freitag im Interview der Deutschen Welle. Die Kirche müsse «den Glauben mutig verkünden» und nicht auf «Glauben light» setzen.

Dem Glauben fehle entweder «irgendwo die Wurzeln» oder die richtige «Wurzelnahrung», so der 59-Jährige, der sowohl dem amtierenden Papst Franziskus dient als auch dem emeritierten Papst Benedikt XVI. Er bemängelte in diesem Zusammenhang den schulischen Religionsunterricht: Die jungen Leute wüssten nach der Schule «fast gar nichts» von ihrer Religion.


Zudem wandte sich der Erzbischof hinsichtlich innerkirchlicher Veränderungen unter Papst Franziskus gegen die Begrifflichkeit «reformieren» oder «Reformation». Diese Begriffe seien «historisch etwas belastet» und «zu weit, zu schwammig und auch erklärungsbedürftig». In Bezug auf eine schnelle Kursänderung sagte Gänswein, die katholische Kirche sei «ein großes Schiff», das mit Bedacht, Klugheit und Tiefgang gelenkt werde, und «kein Paddelboot».

«Allerhöchste Alarmstufe» herrsche in Bezug auf die Verfolgung von Christen, mahnte Gänswein. Sie müssten aufgrund ihres Glaubens in vielen Ländern bangen. Auch Franziskus weise immer wieder auf die gestiegenen Zahlen der verfolgten Christen hin.

Am Kirchenoberhaupt schätzt Gänswein nach eigenem Bekunden die Klarheit, mit der Franziskus spreche, und seine Menschlichkeit, die jeden berühre. Innerhalb des Vatikan könne er kein Gegenrudern erkennen, jedoch möge es sein, «dass einige mit der Schnelligkeit oder auch mit der Heftigkeit, mit der Papst Franziskus Dinge tut, Schwierigkeiten haben.»

Hinsichtlich der Frage Zugangs von wiederverheirateten Geschiedenen zu kirchlichen Sakramenten zeigte sich Gänswein überzeugt, dass Papst Franziskus «auf der Linie seiner Vorgänger, das heißt auch auf der Linie des kirchlichen Lehramtes, weiterschreitet».

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Jegliche mediale Nutzung und Weiterleitung nur im Rahmen schriftlicher Vereinbarungen mit KNA erlaubt.

Foto: (C) kath.net


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Lesermeinungen

 bernhard_k 21. März 2016 
 

Kirche leer

Bei einem guten Live-Konzert sind schnell alle Karten ausverkauft und die Hallen randvoll.

Wenn die Gläubigen wieder verstehen - und das muss verkündet werden - dass die Hl. Messe das spektakulärste "Live-Konzert" aller Zeiten ist, weil nämlich Jesus Christus selber REAL gegenwärtig ist ("Transsubstantiation"), werden die Kirchen wieder voll werden.


2
 
 rappix 21. März 2016 

Glaube und Taten

sind zweierlei Mass.

Es nutzt nichts wenn ein Hirte "Glaubensstark" ist und wenn die "Tatbeweisen" fehlen.

Um den "Tatbeweis" zu erbringen empfiehlt sich der direkte tägliche 365-Tage-Kontakt mit der Herde. Ob eine Herde einen Theologen auf Anhieb versteht daran zweifle ich.

Entscheidend ist dass der gelehrte Theoretiker und Theologe auch seine anvertraute Herde versteht und er der Herde nicht fremdbleibt mit schönen Sonntagspredigten.


2
 
 Adson_von_Melk 21. März 2016 

Außerdem, lieber @Motte, hat EB Gänswein nichts begangen

mit der Ernennung zum Bischof von Limburg bestraft werden müsste ;-) Also keine Sorge, er ist vorerst mal richtig, wo er ist.

Allerdings hat mir @Wuna praktisch das Wort aus dem Mund genommen:
Was versteht EB Gänswein - oder wenn man genau liest vielleicht eher der Autor der kath.net Überschrift - eigentlich unter "Glaubenszeugnis"?

Tatsächlich ist der ehrenamtliche Einsatz von abertausenden Christen besonders (aber nicht nur) in der Flüchtlingsfrage ein enorm starkes Glaubenszeugnis. Mittlerweile EINIGE Artikel hier auf kath.net selbst belegen, dass es gerade dieses Zeugnis ist, das tausende vom Islam enttäuschte Neuzuwanderer zum Christentum führt. Weiters ist dieses Zeugnis auch für unsere nicht- oder post-christlichen Eingeborenen verständlich.

Ein Freund von mir engagiert sich jetzt in einer neuen Großunterkunft für Flüchtlinge in Wien und hat mir gesagt, dass er sich damit auf bisher stramm in 'linker' Hand befindliches Territorium vorwagt. Ich bewundere ihn!


4
 
 Wuna 21. März 2016 
 

Glaubenszeugnis

Was ist ein Glaubenszeugnis? Die augenblickliche ehrenamtlicheTätigkeit von Tausenden von Freiwilligen in den Pfarreien die zum Teil bis zum Umfallen arbeiten zählt er ganz offensichtlich nicht dazu. Da ist nichts light.


3
 
 bodokra 21. März 2016 
 

Quantität und Quantität

Gänswein verbleibt leider nur im Äußeren. Wer braucht volle Kirchen? Kirche hat zur Zeit eine Chance, sich in der Flüchtlingsfrage zu profilieren, durch Tatzeugnis!

Vermutlich sind nicht Viele in der Lage, mal aus dem System den Kopf zu strecken. Das was wir "Glauben" nennen, hat sich massiv gewandelt. Die Kirche bietet nur eine überkommene Form, sie ist schon längst kein Resonanzboden mehr für die Religiosität moderner Menschen.


0
 
 Ulrich Motte 21. März 2016 
 

Jeden Sonntag

besuchen rund 3 Millionen Menschen katholische Gottesdienste, wohl circa 2 Millionen evangelische in Landes- und Freikirchen. Das ist doch nicht nichts! Und ob Herr Erzbischof Dr. Gänswein als Bischof von Limburg wirklich dramatisch viele verlorene Schafe in die Kirche zurückführte? Erzbischof Dr.Dyba im benachbarten Fulda hat das doch wohl auch nicht in so ganz großer Zahl geschafft, oder?


3
 
 Waldi 21. März 2016 
 

Die deutsch-katholische Kirche...

ist keine sprudelnde Quelle lebendigen Wassers, sondern ein immer weiter versiegendes Rinnsal durch ein Labyrinth unausgegorener und laienhafter Reform-Verwirrungen! Der Durst der Seele nach lebendigem Wasser ist immer vorhanden, kann aus vertrockneten Quellen aber nicht mehr gestillt werden. Deshalb tauchen innerhalb der katholischen Kirche auch immer mehr Sektengrüppchen als Seelenfänger auf. Ein Ersatz für die von der Kirche vernachlässigte Missionierung ist das aber nicht. Ich habe in solchen Gruppen schon peinliche und infantile Albernheiten erlebt, die mich zutiefst abgeschreckt haben!


5
 
 Stefan Fleischer 19. März 2016 

Glaubenszeugnis

Mir ist soeben der folgende Aphorismus ins Auge gefallen:
"Viele glauben nicht an Gott,
weil wir ihnen einen Gott verkünden,
der gar kein Gott ist."


19
 
 Helena_WW 19. März 2016 
 

Erzbischof Gänswein hat vollkommen Recht mit seiner Kritik am Glaubenszeugnis Deutschland

Leider ist dies so. Das wir karitativ sind gehört zu den selbstverständlichen Fundamenten des Christentums und Christseins. Aber eine Entwicklung zu pointiert ausgedrück nur karitativ, sozial, wo der christliche Glaube nur noch Anhängsel ist ohne tieferes Glaubensverständnis ohne Rückkopplung zu Wurzel und Fundament Jesus Christus, folglich ohne Glaubenszeugnis, ohne Glaubensverkündung ist zerstörerisch. Dadurch verliert das Karitative und Soziale seine Wurzel und Bezug zum Chirstentum, christlichen Glaubensverständnis, es geht dem aus der Hand und kann anderseits manipulierbar werden z.B. durch Politik und politische Korrektheit, Mainstream oder die Interessen anderer.
Wir dürfen es nicht zulassen, dass Not, Bedrängnis, Verfolgung unserer Geschwister in Christi aus irgendwelchen Interessen kleingeschwiegen wird. Wir müssen unseren Glaubensgeschwistern beistehen, umfassend engagiert, deutlich sichtbar, laut vernehmbar die Stimme erheben.


32
 
 Egon47 19. März 2016 
 

als Bischof von Limburg

z.B. könnte er mutig den Glauben bekennen und die verlorenen Schafe zurück führen in die Herde der heiligen Kirche.

Das "Format" hätte er!


25
 

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