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Deutlich mehr Anzeigen von Kindesmissbrauch in Großbritannien

10. März 2016 in Familie, 8 Lesermeinungen
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Insgesamt seien in Großbritannien 45.456 Fälle von Kindesmissbrauch angezeigt worden, im Schnitt etwa 124 Vergehen am Tag.


London (kath.net/KNA) In Großbritannien ist die Zahl gemeldeter Fälle von Kindesmissbrauch im Jahr 2015 deutlich angestiegen. Allein in England und Wales seien im vergangenen Jahr 41.457 Fälle angezeigt worden, rund ein Drittel mehr als im Vergleichszeitraum 2013/2014 mit 31.238 Fällen. Das geht aus einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht der Kinderschutzorganisation NSPCC hervor. Insgesamt seien in Großbritannien 45.456 Fälle von Kindesmissbrauch angezeigt worden, im Schnitt etwa 124 Vergehen am Tag. Bei den angezeigten Taten, bei denen Angaben zum Geschlecht der Opfer gemacht wurden, seien 32.675 gegen Mädchen und 8.387 gegen Jungen gerichtet gewesen.


NSPCC-Leiter Peter Wanless sprach von einem «dramatischen und besorgniserregenden Anstieg». Kinderschützer und Polizei gehen weiterhin von einer hohen Dunkelziffer aus. Schätzungen zufolge wird nur einer von acht Sexualdelikten gegen Kinder angezeigt.

Der Polizeichef der für Kindesmissbrauch zuständigen Einheit Großbritanniens, Simon Bailey, bezeichnete die Zahlen Medienberichten zufolge als eine «schockierende Ermahnung», die das Ausmaß sexuellen Missbrauchs an Kindern deutlich mache. Der Anstieg der gemeldeten Fälle sei auf verschiedene Faktoren zurückzuführen: Zum einen habe sich die Polizeiarbeit verbessert, zum anderen gebe es im Zuge der jüngsten Missbrauchsskandale eine größere Bereitschaft, Straftaten anzuzeigen. Seiner Einschätzung nach stieg zudem auch die Zahl der Taten an. Begünstigt werde dies durch neue Technologien, so biete etwa das Internet Straftätern neue Möglichkeiten.

Auch die NSPCC sieht Gefahren für Kinder durch das Internet als zentrales Problem. Pornografische Akte an Kindern würden live ausgestrahlt und unter Tätern ausgetauscht, Kinder über soziale Netzwerke und Online-Spiele gezielt kontaktiert. Nach Angaben der Kinderschutzorganisation zirkulierten im Jahr 1990 Schätzungen zufolge 7.000 pornografische Aufnahmen von Minderjährigen in Großbritannien. Heute werde diese Zahl auf 100 Millionen Bilder geschätzt.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 PPQR 11. März 2016 

Bin ich denn im falschen Film?

Wie @Ebu bereits festgestellt hat und jeder es vor Augen hat:
Mit keinem Wort wird in dem Artikel "katholisch" oder "Priester" erwähnt.
Der Reflex, alles auf die Kirche im weiteren Sinn zu beziehen sitzt wohl tief und lässt nüchterne Betrachtung und Sachlichkeit nicht mehr zu.

Hauptsache, man kann seine pauschalen Vorurteile pflegen:
"Über die wahren Ursachen wird WIE IMMER nicht geredet, somit kann man auch nichts zum Bessern verändern."

Eine Aussage, die jegliche Präventionsarbeit der letzten Jahre in der Gesellschaft wie in der Kirche negiert. Und gerade in der Kirche ist das Bewusstsein für die Missbrauchsproblematik deutlich gewachsen.

Darüber hinaus beschäftigt sich der zweite Teil des Artikels doch mit mehreren (möglichen) Ursachen.
Was wird denn vermisst, dass Kritik oder gar Zynismus gerechtfertigt wären?


0
 
 antonius25 11. März 2016 
 

Danke, Spatz in der Hand

Auch wenn es für mich mehr Zynismus war, ist es genau das, was mich ärgert: Über die wahren Ursachen wird wie immer nicht geredet, somit kann man auch nichts zum Bessern verändern. Stattdessen macht man lieber eine Hetzjagd auf politisch korrekte Ziele, wie in diesem Falle katholische Priester.
Anscheinend muss man Ironie aber hier kennzeichnen, weil sonst nicht jeder mitkommt.


1
 
 PPQR 11. März 2016 

"Feine" >Ironie

@SpatzInDerHand

Ihren Beitrag empfinde ich als unpassend und sehr befremdlich.
Ironie als Zugang zum Thema Kindesmissbrauch?
Also auch Blondinenwitze für Frauenrechte und Judenwitze zur Verdeutlichung des Holocausts?
>Der Herr von der NPD überlässt jetzt auch einmal dem Vertreter der IS das Mikrofon.<
Fein? Kann man diese perverse Ironie wirklich "genießen"?
Sorry, aber für solche "Späßchen" fehlt mir im genannten Kontext jegliches Verständnis.

@antonius25 hat m.E. das Thema gründlich verfehlt (kann passieren), ist aber auch im Nachhinein nicht zu rechtfertigen.


0
 
 SpatzInDerHand 10. März 2016 

@PPQR und @Ebu: Im Gegensatz zu Ihnen habe ich die feine Ironie

von Antonius25 genossen! Er macht damit nämlich auf die weit verbreitete Fehlmeinung aufmerksam, dass alle pädophilen Übeltäter selbstverständlich katholische Priester seien und das Ganze ausschließlich dem Zölibat geschuldet sei.
Dem ist aber keineswegs so! Wir dürfen die Augen nicht davor verschließen, dass die Pädophilie ein weit verbreitetes Übel in unserer Gesellschaft ist (in D vermutlich ebenso wie in GB)! Und soweit bisher bekannt ist, ist der Prozentsatz pädophiler Täter bei kath. Priestern nämlich GERINGER als beim Rest unserer Gesellschaft.
Und nun beobachten Sie doch mal die Medienwelt, ob obige Katastrophenmeldung die Schlagzeilen zieren und die Gemüter erhitzen wird... Meinen Sie beispielsweise, wir sehen das heute Abend in den TV-Nachrichten?


4
 
 PPQR 10. März 2016 

(Fortsetzung)

und manchmal auch nur Trompetenblech.

Wenn man zu einem Thema schon nichts Sachdienliches beizutragen hat, sollte man auf derart unqualifizierte Kommentare verzichten.

Man disqualifiziert sich damit nur selber.


0
 
 Ebu 10. März 2016 
 

Ging es denn in diesem Artikel um kath. Priester?


1
 
 PPQR 10. März 2016 

Reden ist Silber...


0
 
 antonius25 10. März 2016 
 

Wenn wir politisch korrekt bleiben,

müssen wir jetzt daraus schließen, dass die Zahl der katholischen Priester in GB gestiegen ist.

Die wahre Ursache wird etwas weniger politisch korrekt sein.


4
 

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