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Als es kath.net noch nicht gab (1995)

7. März 2016 in Kommentar, 3 Lesermeinungen
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Kirche im Kontext oder im Kontrast zur Gesellschaft? Was Kruzifix-Streit und Volksbegehren lehren. Ein nie erschienener Zwischenruf von Helmut Müller


Vallendar (kath.net) Im Folgenden handelt es sich um einen über zwanzig Jahre alten Artikel, der nie erschienen und mehrfach abgelehnt worden ist, aber jetzt in kath.net aus der Versenkung gehoben wird. Was sich vor zwanzig Jahren abzeichnete, ist heute Wirklichkeit geworden: Kreuze werden abgehängt, nicht nur in Saarbrücken, wie kath.net berichtet, Kirchen werden noch leerer, ein „Katholizismus ohne Knochen“ (Karl Barth!) greift immer mehr um sich. Historia docet (Geschichte „sollte lehren“- auch die jüngste).

Das Kruzifix-Urteil des 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts [von 1995] zeigt einmal mehr, dass sich unsere Gesellschaft von den Vorstellungen der Väter unseres Grundgesetzes immer weiter entfernt. Das muss einem Christen zu denken geben. Kirche und Staat sollten nach dem Willen der Väter unseres Grundgesetzes einander nicht schroff gegenüberstehen. Und das nicht nur im Geiste nicht, sondern sogar im Buchstaben des Gesetzes. Denn in Art. 7, Absatz 3 GG wird ausdrücklich der Religionsunterricht in den Rang eines ordentlichen Lehrfaches erhoben. D. h. der Staat lädt die Kirche förmlich dazu ein, in staatlichen Räumen Flagge zu zeigen. Diese Flagge ist nicht etwa die weißgelbe Kirchenfahne des Vatikans, sondern das Kruzifix, das schon in römischen Katakomben das Zeichen des Christentums war und es über alle konfessionelle Spaltungen hinweg auch geblieben ist.

Hakenkreuz und Nichts

Ganz gewiss war es auch nicht im Sinne der Väter unseres Grundgesetzes, dass mit dem Religionslehrer am Ende der Stunde auch das Kreuz aus dem Raum verschwindet. Gemeinsam wollten Staat und Kirche durch Bildung und Erziehung verhindern, dass die heranwachsende Generation noch einmal das Opfer von politischen Hasardeuren wird, deren gesellschaftliche Werte im Bierdunst von Kneipen entstanden sind. Diese beabsichtigten die Kreuze abzuhängen und durch das Hakenkreuzemblem mit Führerbild, den Insignien des Nationalsozialismus zu ersetzen. Das Bundesverfassungsgericht verlangt ähnliches: Kreuze abhängen und durch das Signum unserer Gesellschaft, nämlich nichts, ersetzen. Denn wenn alles gleich viel wert ist, dann ist nichts allgemein gültig. Kein Wunder, dass vor allem junge Menschen in unserer Gesellschaft zu "Orientierungswaisen" (Hermann Lübbe) werden.

In Bayern wollte man die christliche Tradition des Landes fortführen und die christliche Werteerziehung sollte durch das Anbringen von Kreuzen in Schulräumen zeichenhaft bekundet werden. Ein Ehepaar hat es nun geschafft, dass das oberste Gericht unseres Bundesstaates verfügt, dass diese Kreuze im Freistaat Bayern abgehängt werden können und das alles auf dem Hintergrund der jüngsten Geschichte unseres Volkes. Ist es nicht ungeheuerlich, dass man ein Defizit in der Erziehung der Kinder und der menschlichen Reife der klagenden Eltern, nämlich der Unfähigkeit zu Toleranz und Achtung vor religiösen Symbolen, zum Anlass nimmt, das Zeichen, das die Grundwerte unserer Verfassung verkörpert, einfach abhängt? Das Problem hätte mit einer Portion gesunden Menschenverstands weit im Vorfeld gerichtlicher Bemühungen geklärt werden können. Aber nein, wir Deutsche sind so gründlich und der gesunde Menschenverstand ist uns so kräftig abhanden gekommen, dass an das höchste Gericht appelliert werden muss, dem offensichtlich auch die entsprechende Portion fehlt. Die Tatsache, dass man dieses schlichte Problem eines Defizits an menschlicher Reife innerhalb einer Familie, nicht mehr angemessen lösen kann, sondern mit der gewaltigen Keule eines Spruches des Bundesverfassungsgerichts die ganze Gesellschaft trifft, zeigt, dass mit einer Gesellschaft in der solches geschieht, etwas nicht mehr stimmen kann. Es war eben kein knapper Entscheid 5 : 3, sondern es zeigt sich, wie es mit der Christlichkeit in unserer Gesellschaft bestellt ist.

Klischeebedienung statt wahrer Menschlichkeit

Wir sind nicht mehr die Gesellschaft der Väter unseres Grundgesetzes. Das haben der Richterspruch aus Karlsruhe oder aber auch die Abtreibungsgesetzgebung krass gezeigt. Weniger offensichtlich, bzw. verdeckt, kann man an dem, was diese Gesellschaft bewegt oder nicht bewegt, erleben, dass die Bundesrepublik des Grundgesetzes in die Jahre gekommen ist. Akte wacher Menschlichkeit - oder mit anderen Worten - Akte christlichen Empfindens, erweisen sich bei genauerem Hinsehen oft als bloße Klischeebedienung: Wie anders ist es zu erklären, dass die Vorgänge um die Brent Spar und Mururoa, die in gängige Umwelt- und Feindbildklischees passen, uns volle Shellzapfsäulen und etwas weniger volle Regale mit französischem Weichkäse und Champagner bescherten, aber andererseits die Spendenbereitschaft für Bosnien in den Keller sank? Für gängige Klischees lassen sich nun einmal mehr Menschen mobilisieren als für Ungeheuerlichkeiten vor unserer Haustür, für die weder das Klischee Kapitalismus noch Imperialismus passt.


Das hat sogar eine linksliberale Zeitung wie Die Zeit bemerkt, als sie im Sommer im Innenteil "Srebrenica und Mururoa" titelte. Die Rede von der nachchristlichen Gesellschaft hat also durchaus ihre Berechtigung, denn was unsere Gesellschaft bewegt, kann schon lange nicht mehr mit christlichen Kategorien, höchstens entsprechenden Säkularisaten - linksliberaler oder grüner Provenienz - gemessen werden.

Wie soll sich nun die Kirche in dieser nachchristlichen Gesellschaft repräsentieren? Zur Zeit des II. Vaticanums konnte von einer Nachchristlichkeit dieses Ausmaßes noch nicht die Rede sein.

Die Kirche hatte sich vielmehr in "Freude und Hoffnung" auf den Weg gemacht, Kirche in der Welt, Kirche in der Gesellschaft zu werden. Nichts anderes will nämlich die berühmte Konzilskonstitution "gaudium et spes" sagen. Die "Bastionen" der Angst und des Ressentiments vor der modernen Gesellschaft wurden "geschleift", was Hans Urs von Balthasar schon in den 50er Jahren forderte. Bis zum II. vatikanischen Konzil befand sich die Kirche nämlich im Kontrast zur modernen Welt, ein Kontrast, der in den Augen vieler Zeitgenossen museumsreif erschien. Für viele heutige Zeitgenossen verhält sich die Kirche auch aktuell noch antiquiert, schaut man auf das Volksbegehren in Österreich oder das geplante in Deutschland.

Beide Volksbegehren versuchen noch mehr Kirche in der Welt zu werden. Kann die nachchristliche Gesellschaft jedoch noch das Maß abgeben, auf das hin sich Kirche strecken soll, wenn der Geist dieser Gesellschaft sich in ihren menschlichsten Bezügen nur noch über gängige Klischees o. g. Provenienz Aufmerksamkeit verschaffen kann?

Talkshow und Kiosk statt Predigt und Kirchenzeitung

So strotzte denn auch das österreichische Volksbegehren nur so von Schlagworten, die in ihrer Griffigkeit zwar gut auf Transparente passen, die damit verbundene Problematik aber eben nur auf diesem Niveau, bzw. wie sie vorher in Talkshows und Presseberichten aufbereitet wurden, behandelt: Zölibat, Frauenordination, Demokratie contra Hierarchie usw.. Das Rezept ist einfach: Man bombardiere die Öffentlichkeit auf allen Fernsehkanälen und an allen Kiosken mit einer linksliberalen Sicht der Dinge und gewinne fortschrittliche Kreise innerhalb der Kirche als "nützliche Idioten" (Lenin). Dann startet man ein Volksbegehren und fährt die Ernte ein. Der Kirche hält man dann das Ergebnis vor mit dem hämischen Hinweis: So denkt das Volk von euch. Wenn ihr so weiter macht, läuft euch auch noch der letzte davon. Eine Gesellschaft, die lieber aus Pfützen trinkt statt aus Quellen, wird irgendwann dafür bezahlen müssen.

Natürlich ist die Kirche keine reine civitas Dei, sondern immer schon von der civitas terrena bis in höchste Kirchenkreise durchsetzt. Aber man kann ja Gottseidank die Gegenprobe machen, indem man sich einmal unsere Schwesterkirchen ansieht, in denen all das möglich ist, was man durch das Volksbegehren zu erreichen sucht. Hat sich denn hier die civitas Dei, bzw. die Christlichkeit unserer Gesellschaft in eindeutigerer Weise Bahn gebrochen?

Katholische Identität - Aufdringlichkeit für den Andersgläubigen?

Nehmen wir die nordelbische evangelisch-lutherische Kirche. Sie hat in Maria Jepsen die erste deutsche Bischöfin und wie alle evangelischen Landeskirchen keine typisch katholischen Probleme, eine paradiesische Kirchenlandschaft möchte man meinen. Aber: In einer Hamburger Kirche feiert ein Pfarrer sonntags keinen Gottesdienst mehr, weil niemand mehr kommt. Darüber hinaus denkt diese Kirche daran, Gotteshäuser zu verkaufen und macht Käufern die Auflagen keine Warenhäuser und keine Diskotheken daraus zu machen und last not least schreibt die Präsidentin der Synode der nordelbischen Kirche zum Kruzifix-Urteil: "Ich habe Verständnis für das Urteil. Es ist sehr gut nachvollziehbar und logisch. Der Staat ist gegenüber den Religionen zur Neutralität verpflichtet." Wo lebt diese Frau eigentlich? In den USA oder Frankreich, wo es diese strikte Trennung gibt, oder auf dem Boden des Grundgesetzes, das eine Kooperation zwischen Kirche und Staat vorsieht? Dieses grenzenlose Verständnishaben für den weltanschaulich Andersgläubigen führt anscheinend dazu, die eigene Identität mit der Zeit als unfeine Aufdringlichkeit anderen gegenüber zu begreifen. Vielleicht sind die leeren Kirchen Resultat dieser Haltung. Schließlich wird vorgeschlagen evangelischen Pfarrern Schauspielunterricht zu erteilen. Was ist das anderes als das Eingeständnis, dass man aus dem letzten Loch pfeift?

Die nachchristliche Gesellschaft ist vermutlich deshalb nachchristlich geworden, weil Kirche in der Welt offensichtlich als Kirche von der Welt missverstanden worden ist. Fordert der Zustand unserer Gesellschaft nicht eher eine Kirche als Kontrastgesellschaft, wie sie den Gebrüdern Lohfink vorschwebt? Dazu gibt es gute biblische Beispiele und in der ganzen Kirchengeschichte Belege.

Hat nicht Jesus mit seinen Jüngern selbst eine solche Kontrastgesellschaft vorgelebt. War er in der damaligen jüdischen Gesellschaft nicht einerseits der Fresser und Säufer, der Umgang mit Zöllnern und Sündern pflegte? Hat er aber andererseits nicht gefastet und gebetet und Umgang mit den Frommen im Lande gehabt, den Pharisäern, mit Nikodemus, einem Mitglied des Hohen Rates? Er passt eben in kein Klischee, steht schlicht im Kontrast zu gängigen Meinungen. Nicht anders Jeremia oder die anderen Propheten. Hat nicht Jeremia das Gericht verkündet, während andere (Hananja) das Heil beschworen und riefen "der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn, der Tempel des Herrn ist hier" (Jer. 7,4), das will heißen uns kann nichts geschehen, wir können weiterleben wie bisher. Wer im Kontrast zur Gesellschaft lebt, muss Verfolgungen gewärtigen. Das haben Jeremia und Jesus von Nazareth am eigenen Leib erfahren müssen.

Gewissen ohne Biss

Unser Gewissen ist zahnlos und ohne Biss geworden, seit eine gewisse Form von Theologie nicht aufhört darauf hinzuweisen, dass dies und jenes eine Gewissensentscheidung sei und man dann landauf, landab die "mutigen" Worte hört: "Das nehme ich auf mein Gewissen". Veritatis splendor sollte das Gewissen schärfen und es wieder "bissig" machen. Die Antwort der Moraltheologen ließ mit unzähligen Fachartikeln und gleich einem dicken Buch "Moraltheologie im Abseits" nicht auf sich warten. Wer aber, um alles in der Welt soll "der Welt sagen, was diese sich nicht selbst zu sagen vermag?" (B. Welte) wenn nicht die kath. Kirche, in Gestalt dann allerdings von Buhmännern wie Johannes Paul II., Johannes Dyba oder Kardinal Meisner? Drei Männer, die eine "Unklugheit" nach der anderen begehen. Unklugheiten, die sich nachher aber als bittere Wahrheiten erweisen oder noch erweisen werden. Unklugheiten müssen nämlich nicht immer Dummheiten sein, sondern können, wie gesagt, sich als bittere Wahrheiten entpuppen, vor denen man den Kopf in den Sand steckt, weil man Angst hat vom Presseknüppel geschlagen oder als Fundamentalist gebrandmarkt zu werden, um dann ohne Chance auf Gehör ungefährlich in die Ecke gesellschaftlicher Einflusslosigkeit gestellt zu werden.

Wenn Kirche sich als Kontrastgesellschaft gebärdet und das tut sie in Männern wie Johannes Paul II, Johannes Dyba oder Kardinal Meisner - mit mehr oder weniger Fortune - ist sie sich Verfolgungen in Form von Meinungsumfragen gewiss, die ihr immer wieder vorzuhalten versuchen: Wenn ihr so weitermacht, dann predigt ihr auch noch die letzte Kirche leer. So musste sich eine kirchliche Rundfunkbeauftragte sagen lassen, die Kirchen habt ihr schon leer gepredigt und jetzt kommt ihr auch noch zum Fernsehen und wollt unsere Quoten killen. Das ist das Schlimmste, was man dem Fernsehen heute antun kann! Leerwerdende Kirchenbänke treffen sicher auf Deutschland zu. Was jedoch Johannes Paul II. anbelangt, sieht es über Mittel- und Westeuropa hinaus, anders aus. Zufällige Umstände setzen manchmal Zeichen: Am selben Tag als Drewermann in Paderborn den Papst, anlässlich der Amtsenthebung Bischof Gaillots, zum Rücktritt aufrief, jubelten ihm in Manila 4 Mio Menschen zu. Einmal davon abgesehen wie christlich diese 4 Mio waren und wie christlich Drewermannchristen und wir selbst sind, ist derselbe Papst von der nicht unbedingt christlichen, amerikanischen Wochenzeitschrift Time zum Mann des Jahres gewählt worden, eben weil er im Kontrast zur Gesellschaft unserer Zeit steht und ihr wie Jeremia seinerzeit schmerzhaft ins Gewissen redet.

Die größten deutschen "Kirchenzeitungen" Spiegel und Stern

Dass wir diesen Papst in Deutschland zu wenig zu schätzen wissen, liegt daran, dass wir unsere katholische Identität immer mehr zu verlieren drohen, weil wir uns über Kirchenfragen mehr in Spiegel und Stern informieren als in einer leider recht und schlechten Kirchenpresse. Wie christlich und kirchlich aber die herrschenden Medienorgane sind, darüber brauchen wir nicht zu reden. Im günstigsten Fall sind sie freundlich, haben aber keine Ahnung davon, was Kirche eigentlich ist. Mit vielen regionalen Presseorganen in Oberfranken, dem Saarland und dem Rheinland habe ich schon mein blaues Wunder erlebt. Offenbar meinen kirchliche Medienvertreter diese Presseorgane, wenn immer wieder beschworen wird, die Presse sei eigentlich kirchenneutral, nur die Kirche könne nicht damit umgehen. Darüber, wie christlich oder wie kirchlich unsere Gesellschaft ist, mag nun jeder durch diesen Denkanstoß - brüskiert oder ermutigt - selber nachdenken. Die Auffassung des Verfassers dieser Zeilen über die Kirchlichkeit unserer Gesellschaft dürften hiermit zur Genüge bekannt geworden sein.

kath.net-Lesetipp:
Unterirdische Ansichten eines Oberteufels über die Kirche in der Welt von heute
Von Helmut Müller
80 Seiten
2015 Dominus Verlag
ISBN 978-3-940879-38-7
Preis 5.10 EUR

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Lesermeinungen

 Stiller 7. März 2016 
 

Ich schätze Herrn Müller sehr

und auch, was er schrieb.

Und doch - In der Unterüberschrift des Beitrags ist so schön die Frage gestellt: "Kirche im Kontext oder im Kontrast zur Gesellschaft?"

Da wäre es doch gut zu definieren, wie 'Kirche' überhaupt zu verstehen ist.
Oder anders formuliert: Wir haben nicht die 'Kirche', sondern viele christliche Glaubensgemeinschaften innerhalb unserer Gesellschaft, darunter eben auch die römisch katholische Kirche.
Und es mutet doch sicher seltsam an, dass Betsäle freikirchlicher Gemeinschaften mehrheitlich bis auf den letzten Platz gefüllt sind, die Gotteshäuser der staatlich anerkannt und steuerlich begünstigten Kirchen aber nicht und immer mehr nicht.

Was lief/läuft da alles falsch?
Müller zählt ja teilweise gut auf.

Ich denke, am könnte ein ganzes Forum eröffnen nur zur Klärung dieser Frage
- und wir fänden keinerlei Einigkeit.

Und genau das ist es doch:

Die Christen finden keine Einigkeit!

Und darum sind sie institutionell gesellschaftlich schwach.

Leider.


4
 
 Waldi 7. März 2016 
 

Ich habe meinen katholischen Glauben,

wie er mir vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil von meinen lieben Eltern und im damaligen Religionsunterricht beigebracht wurde, bis heute erhalten, ohne den Anspruch zu erheben, ein besonders guter Katholik zu sein. Die Kirche nach dem Konzil, wie sie sich im Deutsch-Katholizismus darstellt, hat zur Stärkung meines Glaubens, oder auch nur zum Erhalt des Glaubens, absolut nichts beigetragen. Die einzigen beglückenden Erfahrungen mit der kath. Kirche wurden mir in Maria Vesperbild zuteil. Höchst positiv und wirkungsvoll zur Stärkung des Glaubens haben vor allem christliche Journalisten und Autoren wie Paul Badde, Peter Seewald und Matthias Matussek beigetragen. Vom "religiösen Nahrungsangebot" der DBK und dem "ZdK" wäre ich schon längst verhungert! Es ist erschreckend, wie wenig diese kirchlichen Institutionen gegen die Verbannung der Kruzifixe aus dem öffentlichen Leben aufbegehren! Da ist mir der Herrgottswinkel in meinem Esszimmer zu einem tröstlichen Zufluchtsort geworden!


9
 
 Stefan Fleischer 7. März 2016 

Das Heilmittel

Meines Erachtens hat uns schon Paulus meines Erachtens das Heilmittel geschenkt. In einer Antwort auf einen Leserbrief in unserer Tageszeitung habe ich das so formuliert:

bit.ly/24Lzig0


4
 

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