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Kardinäle Turkson und Maradiaga prangern maßlosen Lebensstil an

7. März 2016 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
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Kardinal Maradiaga: «Mit ein wenig mehr Solidarität auf der Welt würde der Hunger verschwinden» - Kardinal Turkson plädierte für eine Wirtschaft, die nicht nur das Bruttoinlandsprodukt zum Maßstab nehme.


Bad Honnef (kath.net/KNA) Die Kardinäle Peter Turkson und Oscar Rodriguez Maradiaga haben einen maßlosen Lebensstil und uneingeschränkten Konsum angeprangert. Beide riefen bei einer am Samstag beendeten Tagung in Bad Honnef zu mehr Solidarität in der Welt auf, um die weltweite Armut zu bekämpfen.

Turkson, der Präsident des Päpstlichen Rates für Gerechtigkeit und Frieden ist, wies darauf hin, dass seit dem 18. Jahrhundert die globale Bevölkerung nur um das neunfache, die Weltwirtschaft aber um das 200-fache gewachsen sei. Diese atemberaubende Entwicklung verursache ökonomische, soziale und Umweltprobleme.


Turkson plädierte für eine Wirtschaft, die nicht nur das Bruttoinlandsprodukt zum Maßstab nehme. Eine wahre und nachhaltige Entwicklung basiere auch auf den Säulen Soziales und Umwelt. Die Menschheit überschreite die natürlichen Grenzen der Erde, sagte der Kurienkardinal und verwies auf den Klimawandel, die Versauerung der Ozeane, die Rodung von Wäldern, die Zerstörung wertvoller Wasservorkommen und die massive Verbrennung fossiler Stoffe.

Der honduranische Kardinal Maradiaga wies auf negative Folgen der weltweiten Finanzkrise 2008 hin. Einige wenige Reiche hätten mit ihren «skrupellosen Spekulationsgeschäften» das Leben von Millionen zerstört. «Interessanterweise kann man nun beobachten, dass die Banken gerettet wurden, während die Arbeitslosigkeit ein nie zuvor gekanntes Ausmaß angenommen hat», sagte der Erzbischof von Tegucigalpa. In vielen Ländern, auch in hoch entwickelten, sei eine wahre «humanitäre Krise» ausgelöst worden.

Durch Gewinnstreben hätten viele Menschen jegliche Vorstellung von der Würde des Menschen verloren. Dabei gehöre die wahre Freude demjenigen, der teilen könne. «Mit ein wenig mehr Solidarität auf der Welt würde der Hunger verschwinden», sagte Maradiaga, der den sogenannten Kardinalsrat zur Kurienreform («K9») leitet. Ethik, Politik und Wirtschaft müssten «Hand in Hand» gehen, «wenn wir eine ganzheitliche, stabile Entwicklung und eine humane Gesellschaft wollen».

Beide Geistlichen äußerten sich bei einer entwicklungspolitischen Tagung des Katholisch-Sozialen Instituts (KSI) des Erzbistums Köln und der wissenschaftlichen Vereinigung «Ordo Socialis» zur Förderung der christlichen Gesellschaftslehre.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Stephaninus 7. März 2016 
 

Wie wahr

...und ich frage mich, was tun wir Eltern oder haben wir getan. Die Masslosigkeit unseren Kindern vorgelebt und uns und ihnen kaum einmal "Nein" gesagt.


1
 
 rappix 7. März 2016 

Massvoller Lebensstil

Wenn ein Bischof mit einen "alten klapprigen Golf" rumfährt oder rumfuhr, sollte man diesen Umstand nicht anprangern!


2
 
 julifix 7. März 2016 

Seit Jahren sage ich - auch öffentlich:

1. Deckeln der maßlosen Gehälter einiger Spuerreicher Manager auf max. 5 Mio EUR jährlich. Alles darüberhinaus MUSS in die Wirtschaft zurückfließen, als Invenstitionen in die Umwelt und der Hungerhilfe.
2. Wir selbst müssen wieder verzichten lernen; nicht täglich Fleisch/Wurst. Es muss in den Läden nicht immer alles verfügbar sein. Saisonelle Ernährung aus der direkten Umgebung.
3. Überschußproduktion in der Lebensmittelwirtschaft MUSS den Armen zur Verfügung gestellt werden inkl. der Transport und Verarbeitungskosten.
4. Keine Ausbeutung mehr bei Arbeit und Lohn. Firmen, die Hungerlöhne zahlen, müssen unter staatliche/krichliche Kontrolle.
5. Unbedingte Einhaltung der 10 Gebote


4
 

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