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Setzt Erzbistum Berlin den krebskranken Priester Arndt vor die Tür?

23. Februar 2016 in Deutschland, 40 Lesermeinungen
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Ein engagierter Priester soll kurzfristig aus dem Dienst entlassen worden sein. Das Erzbistum Berlin weist die Vorwürfe zurück und erklärt: "Eine Personalangelegenheit über die Medien zu verhandeln, ist weder erlaubt noch angemessen."


Berlin (kath.net)
Setzt das Erzbistum Berlin den krebskranken Priester Martin Arndt vor die Tür? Laut einem Bericht der Website "Freie Welt" erhielt Pfarrvikar Martin Arndt am 29. Januar in einem Brief von seinem Berliner Erzbischof Heiner Koch die Kündigung per 1. Februar übermittelt. Eine Begründung für den Rauswurf enthielt das erzbischöfliche Dekret nicht. Martin Arndt stammt ursprünglich aus der Diözese Fulda und war seit September 2010 vom Fuldaer Bischof dauerhaft der Erzdiözese Berlin überlassen worden. Der Kirchenrechtler war unter anderem am Ordinariat unter Weihbischof Heinrich eingesetzt und seit Mitte 2014 als Pfarrvikar in Teltow/Kleinmachnow tätig.


Inzwischen hat sich Pfarrer Michael Theuerl, der direkte Vorgesetzter von Martin Arndt, an Erzbischof Koch gewandt. Theuerl bittet laut "Freie Welt" um die Rücknahme dieser unbegründeten Entlassung und appelliert an die Fürsorgepflicht des Bischofs für seinen Pfarrvikar. Dieser erhält seit Beginn des Februars von einem Tag auf den anderen kein Gehalt und damit auch keine Versicherungsleistung mehr. Das Kündigungsschreiben soll vom Büro von Weihbischof Heinrich verfasst worden sein. Laut der "Freien Welt" gab es hier in der Vergangenheit "allerlei Schwierigkeiten". Heinrich soll Arndt, der wegen vier Krebsoperationen längere Zeit krankgeschrieben war, Desinteresse an seiner Arbeit vorgeworfen, da dieser während seiner Krankschreibung nicht bei seiner Arbeitsstelle aufgetaucht sei. Die Pfarrgemeinde von Arndt wurde am 13. bzw. 14. Februar darüber informiert. Viele Pfarrgemeinderatsmitglieder sollen über das Vorgehen des Erzbistums nicht erfreut gewesen sein.

kath.net hat nach der Veröffentlichung dieses Berichts bei "Freie Welt" das Erzbistum Berlin um eine Stellungnahme ersucht. Ein Sprecher teilte am Dienstag am Vormittag kath.net folgendes mit: "Das Erzbistum Berlin ist im Gespräch mit Martin Arndt. Eine Personalangelegenheit über die Medien zu verhandeln, ist weder erlaubt noch angemessen. Das Erzbistum sorgt sich weiterhin um die finanzielle und gesundheitliche Situation von Martin Arndt, der kein Priester des Erzbistums Berlin ist. Er ist nicht inkardiniert, eine Inkardinierung ist auch nicht beabsichtigt, daher endete seine seelsorgliche Beauftragung als Pfarrvikar."


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Lesermeinungen

 Antigone 1. März 2016 
 

@Adson_von_Melk: Wenigstens etwas

Ja, dachte ich auch. Der Pfarrer wollte seinen Vikar schützen, so interpretiere ich das. Andere lassen sich von ihren Spekulationen aber keinesfalls abbringen. Somit hat es nichts genützt. Wir wissen im Grunde genauso wenig wie vorher, aber jeder hat seine Meinung. Die mahnende, besonnene Stimme @Baerschke ist völlig unverständlicherweise komplett untergegangen.
Erweist man Pfarrvikar Arndt einen Dienst mit dieser Diskussion? Hat er nicht ein Recht auf Respekt gegenüber seiner Privatsphäre?


2
 
 Adson_von_Melk 1. März 2016 

Eigentlich habe ich gesagt, dass es ein schlechter, unbelegter Artikel ist

den die "Freie Welt" da ins Netz gestellt hat. Über wahr und unwahr in Berlin weiß ich wenig, aber für "allerlei Schwierigkeiten" müsste sich jeder ordentliche Journalist schämen, und auch das Arbeitsamt wäre dringend erklärungsbedürftig gewesen.

Der bei WEITEM nützlichste Beitrag in diesem Thread stammt von @Baerschke:
"Traurig ist, dass diese Angelegenheit über die Medien diskutiert wird. Die Veröffentlichung ist nicht im Sinn des Betroffenen."

Deswegen wohl auch kein Interview und keinerlei direktes Zitat von/mit Pfarrvikar Arndt. Unter diesen Umständen trotzdem zu schreiben, und dann auch noch so haltlos wie die FW, ist Stil eines Revolverblatts.
Um Pfarrvikar Arndts Wohl ging es da zuallerletzt, es hat sogar Schaden genommen, nachdem dieser "Familienstreit" öffentlich gemacht worden ist. Sowas ist nie schön.

Nachtrag:
Der zuständige Pfarrer hat sich jetzt zu einer öff. Klartstellung gezwungen gesehen (http://www.kath.net/news/54214)

Wenigstens etwas.


2
 
 Kant 29. Februar 2016 

@Adson von Melk: „Berufsbild“ oder „Sohn“ – das ist hier die Frage

1. Sie sagen: es ist schlecht erfunden (weil sehr unwahrscheinlich), also wohl falsch. Ich sage umgekehrt: wenn’s falsch ist, ist es doch gut erfunden.
2. Bei „in der Kaderschmiede ...“ habe ich leider die Anführungszeichen vergessen. Das ist nämlich auch nicht meine Ausdrucksweise. Danke, Sie sind ein aufmerksamer Leser!
3. „ein der Sakramentalität verpflichteten Kirche“ – das hingegen ist tatsächlich meine Ausdrucksweise: ich glaube, die ist wirklich in Gefahr.
4. „Durch die Schule des Evangeliums sollten Priester gehen.“ Da sind wir uns einig. Nur wie konkret? Ich glaube, daß Priester-Zölibat und das durch das Trienter Konzil eingeführte Priesterseminar mit gemeinschaftlichem und geistlichem Leben Erfolgsrezept der kath Kirche war und ist, und daß seine Demontage verheerende Folgen haben wird.
Und ... wenn Sie meinen Kommentar von der Schluß-Frage her lesen: geht’s dem Bischof um das „Berufsbild“ oder um seinen „Sohn“?, dann können Sie mir die Überschrift hoffentlich verzeihen?!


2
 
 Adson_von_Melk 27. Februar 2016 

Ist neuerdings egal, OB es wahr ist, @Kant? Hauptsache Empörung?

Das will ich Ihnen dann doch nicht zutrauen, dass Sie das ernst gemeint hätten!

Aber auch bei der sonstigen Wortwahl wird einem ganz anders. Nie im Leben hätte ich von einem "in der Kaderschmiede des Priesterseminars auf Linie gebrachten" Priester gesprochen.
Kaderschmiede? Linie? Das klingt nach politischer Kampforganisation. Mit 'Sakramentalität' hat das Null zu tun.

Durch eine Schule des Evangeliums sollten Priester gehen, hoffe ich!


5
 
 Kant 26. Februar 2016 

@Adson von Melk: wenn’s nicht wahr ist, dann ist’s gut erfunden.

Es paßt nämlich sehr gut in den Personal-Umbau, der von den meisten kath Ordinariaten in D vorangetrieben wird: Leitung der Pfarreien durch ein Pastoral-Team von unterschiedlichen pastoralen „Berufen“, durch ein Team, in das das „Berufsbild“ des zölibatären, in der Kaderschmiede des Priesterseminars auf Linie gebrachten Priesters nicht mehr paßt. Mit diesem aussterbenden Relikt einer anderen, noch der Sakramentalität verpflichteten Kirche weiß man eigentlich nichts mehr anzufangen. Die meisten Priester nehmen es einfach hin und trösten sich mit Karriere, pastoralen Spielchen, Geld, Hobbys, Urlaub ... oder mit der bevorstehende Pensionierung. Aber ... man kann auch in allen Diözesen Kämpfe mit den widerspenstigen Kräften dieser unbequemen „Priester-Kaste“ beobachten. Ja, und deshalb stellt sich für mich die Frage: sieht Bischof Koch diesen Priester als seinen „Sohn“ oder als ein „Berufsbild“, das seinen Platz in der neuen Kirche nicht finden kann oder finden will.


5
 
 Krisi 26. Februar 2016 
 

@Antigone

Entschuldigung...das liegt wohl an den Balkem in meinem Auge. Dieser versperrt mir häufig die Sicht.


1
 
 Antigone 26. Februar 2016 
 

@Krisi

"Hoffentliche folgen sie nur dem nach für wem die Kirche steht." - Ich gebe mir jedenfalls Mühe!
Aber bitte nennen Sie mich doch nicht mehr "Antigene"! (Anti-Gene? Damit kann ich nämlich auch nichts anfangen.)


1
 
 Krisi 25. Februar 2016 
 

...

@ Antigene, Jesus ist real und er wirkt heute wie gestern. Deshalb meine ich nimmt er unschuldige Menschen in Schutz.

Diese Kraft hat er. Das Glaube ich. Unser Rechtssystem ist aus der jüdischen sowie Christlichen Weltsicht gewachsen. Um ehrlich zusein gibt es kein besseres Rechtssystem. Im Zweifel immer für den Angeklagten. Also im Zweifel auch immer für einen von Krankheit geplagten Menschen egal welcher Stellung oder Herrkunft.

Das sie mir nicht Folgen können, macht nichts.

Hoffentliche folgen sie nur dem nach für wem die Kirche steht.


3
 
 Adson_von_Melk 25. Februar 2016 

@Trudel, @katolikus2: Wenn das so ist, haben seriöse Journalisten jetzt was zu tun

Wie passt das, was Sie sagen, zu den Pflichten, die ein Bischof gegenüber seinen Priestern hat? Normalerweise muss ein Priester nicht einmal dann das Arbeitsamt bemühen, wenn er das Amt hinwirft. Oder denken wir an Bischof Tebartz ... nicht freiwillig gegangen, dennoch viele Monate ohne Amt materiell abgesichert (ist auch gut so.)

Noch einmal: Was geht da vor?

Musste Pfarrvikar Arndt wirklich auf Hartz-IV zurückkommen? Wenn ja, warum? Ist er gesundheitlich in der Lage, die eigenen Interessen zu vertreten, ist er gut/ausreichend beraten?

Vor allem: Was ist der zugrunde liegende Konflikt?

Der oben referierte Artikel sagt über die interessanten Fragen NICHTS, Sie auch nicht. Hörensagen genügt nicht, Belege sind nicht da, Sachkunde ist nicht in Sicht. Das ist nicht genug für ein seriöses Medium.

PS:
kath.net hat offenbar genug Ansehen für eine Antwort der Erzdiözese. Hat das andere Medium nicht gefragt oder fehlt dieses Ansehen?


4
 
 Trudel 25. Februar 2016 
 

Hartz IV - ein Priester muss das nicht@Adson_von_Melk

ich muss sagen, es ist keine Hartz IV-Story. Es ist wirklich so !!!Ich kenne den Pfarrvikar persönlich und habe mit ihm gesprochen. Kennen Sie ihn persönlich und haben Sie mit ihm gesprochen?


8
 
 katolikus2 25. Februar 2016 
 

an sloeschke

Zufällig weiß ich um diese Entlassung aus sicherer Quelle!

Ich bin Katholikin und nicht opportun. Das ist der Grund, weshalb ich erwäge auszutreten. Lieber unterstütze ich privat engagierte Priester wie Martin Arndt, die einfach auf die Strasse gesetzt werden. Wo bleibt die Fürsorgepflicht der katholischen Kirche und warum reden wir über Nächstenliebe?

Wenn sich die Kirche selbst finanzieren müßte, würden die Hirten vielleicht mehr Engagement zeigen.


9
 
 Adson_von_Melk 25. Februar 2016 

Aber das war doch gerade der Punkt, @Kant, ob es stimmt

Da steht IRGENDWO am Internet ein schlecht belegter Artikel von IRGENDWEM, und das genügt einer gegen das EB Berlin offenbar sprungbereiten Feindseligkeit als Auslöser? Ist die Stimmung so zerrüttet?

Dass die Abberufung so kurzfristig und ohne Begründung erfolgt war, ist zunächst einmal Behauptung des Artikels. Und ja, der IST unseriös, aus genug angeführten Gründen. Gar nicht glaube ich zB. die Hartz-IV Tränendrüsenstory. Ein Priester muss das nicht.

"Diese Wirtschaft tötet"
Die referierte Website sieht nicht so aus, als würde ihr das sonst ein schlechtes Gewissen machen ;-)

kath.net hat sich da zunächst keinen Gefallen getan, aber wenigstens noch einmal nachgefragt, wie sich das gehört.
Wenn dann das Erzbistum sagt es "sorgt sich weiterhin um die finanzielle und gesundheitliche Situation von Martin Arndt" dann ist bis zur Vorlage eventuell entgegenstehender Fakten klar, wem ich glaube.


5
 
 SCHLEGL 25. Februar 2016 
 

@katolikus2

Was sind denn das für Töne? Noch dazu von jemand der sich "Katholikus2" nennt? Ich weiß von der ganzen Sache genau so wenig wie Sie, deshalb steht uns kein Urteil zu! Interessant war für mich lediglich die Stellungnahme des unmittelbaren Vorgesetzten, nämlich des Pfarrers, der ganz auf der Seite seines Kaplans zu stehen scheint. Nun ist das Ordinariat wieder am Zug. Der Priester hätte auf jeden Fall das Recht in Rom Rekurs einzulegen, wenn ihm Unrecht geschehen ist. Er ist doch Fachmann des Kirchenrechtes! Pauschalurteile sind IMMER falsch, oder nicht? Msgr. Franz Schlegl


7
 
 Kant 25. Februar 2016 

@Antigone: ... denn diese Wirschaft tötet ... die Seelen!

Zum Rechtsstreit habe ich mich nicht geäußert, aber zum Umgang mit dem Priester. Wenn es wahr ist, daß er von heute auf morgen Hartz IV beantragen muß, ist das ein Armutszeugnis für den Bischof, egal wie der Rechtsstreit ausgeht! Es mag durchaus richtig sein, daß der Bischof dem Priester die Aufgabe entzieht, die er ihm anvertraut hat. Es mag durchaus Gründe dafür geben, daß der Bischof ihm irgendwann auch kein „Gehalt“ mehr zahlt. Es ist aber ein trauriges, unwürdiges Vorgehen (wenn es stimmt), daß der Bischof, bei dem er bisher tätig war, ihm von heute auf morgen die Unterstützung streicht. Das – und nichts anderes – verstehe ich nicht. Und ich würde dem Bischof empfehlen schnellstens einzugreifen, bevor seine Personalabteilung sich an die Management-Methoden der „freien“ Wirtschaft gewöhnt, denn „diese Wirtschaft tötet“ ... die Seelen!


6
 
 Trudel 25. Februar 2016 
 

Setzt Erzbistum Berlin den krebskranken Priester Arndt vor die Tür?

Sehr geehrte/r Herr/Frau Silas, warum meinen Sie, dass kath.net sich eines wenig seriös daherkommenden Artikels zu eigen macht. Der Artikel ist wohl wahr, meinen Sie vielleicht, es kann nicht sein, was nicht sein darf? Es entspricht der Wahrheit!!! Auch wenn man dieses menschlich nicht verstehen kann, aber ich sage noch einmal es ist wahr. Der Bischof hat ihn entlassen. Der Pfarrvikar war auf dem Arbeitsamt. Die Gemeinde ist entsetzt darüber, ratlos und vor allem traurig, wie ein Bischof so mit Pfarrvikar Arndt umgehen kann, der sich nichts zuschulden kommen lassen hat!!!


7
 
 silas 25. Februar 2016 

Verwunderlich - schade

Warum macht sich Kathnet eines Artikels zu eigen, der wenig seriös daherkommt?

Nicht nur Kirchenrechtler wissen, dass die Fürsorgepflicht des Bischofs vor der römischen Rota eingeklagt werden kann.
Finanziell braucht sich der Priester also nur Sorgen machen, wenn er Arbeitsunfähigkeit wird und er als Pensionär erheblich weniger Geld bekommt als aktiver Priester. Jedoch entpflichtet von seinen bisherigen Aufgaben kann jeder Priester jederzeit werden...
Frage: Warum also verhält sich das Erzbistum so? Ohne Begründung?


5
 
 Antigone 25. Februar 2016 
 

0h, @Krisi,

ich kann Ihnen jetzt gar nicht folgen! Ich kann nur wiederholen, dass wir gar nicht wissen, worum es geht. In einem schwebenden Verfahren ist es nun gerade so, dass nichts an die Öffentlichkeit zu dringen hat (hätte!), und dass die Parteien sich der Öffentlichleit gegenüber in Schweigen hüllen. Da hat dann aber auf Grund der noch ungeklärten Faktenlage auch kein Außenstehender was zu beurteilen. Oder?


4
 
 Krisi 25. Februar 2016 
 

@Antigene

Was auch immer sie antreibt Christen in einen richtigen Gerechtigkeitsdenken ihnen einen heimlichen Groll zu unterstellen, ist mir schleierhaft.

Zum Thema Gerechtigkeit wäre mein Ratschlag die Stellen über die Gerechtigkeit in der Bibel nachzuschlagen, hier sieht man Gottes Gerechtigkeit.

Zum Thema Rechtsstreit, ist es nun einmal so, wenn diese Information an die Öffentlichkeit kommen, muss man annehmen, das die Öffentlichkeit von ihrem Recht der Meinungsfreiheit gebrauch macht.

Ich seh das nicht als Hauptproblem, dass man von seiner Meinung gebrauch macht oder?

Andere Frage, wenn man nichts falsch gemacht hat, braucht man sich auch nicht zu fürchten oder?

Gott nimmt das Leid der Menschen ab und vermehrt es nicht, stimmts?


3
 
 Antigone 25. Februar 2016 
 

Es ist ja ein bisschen schade und sehr kontraproduktiv,

dass niemand das aufschlussreiche Statement von Herrn Baerschke aus Teltow zur Kenntnis zu nehmen scheint. Die ganze Diskussion erübrigt sich doch wohl, wenn man dieses aufmerksam liest. Es handelt sich demnach hier um einen schwebenden Rechtsstreit, falls jemand weiß, was das bedeutet. Das geht uns erstmal gar nichts an und berechtigt uns in keiner Weise, unsere jeweiligen Ressentiments draufzusatteln.


3
 
 Kant 24. Februar 2016 

Wie ein wahrer Bischof ... menschlich - mitbrüderlich - väterlich!

Was ich verstehen kann ... daß ein Bischof einen Priester kurzfristig eine übertragene Aufgabe entzieht. Was ich aber nicht verstehen kann ... daß ein Bischof ihn von heute auf morgen nicht mehr unterhält und er Hartz IV beantragen muß. Vielleicht ist das ja eine Falschmeldung. Wenn nicht würde ich B Koch dringend empfehlen, sich von seinen „Beratern“ unabhängig zu machen, dem Priester zumindest einfach menschlich zu behandeln – ganz zu schweigen von mitbrüderlichem oder väterlichen Umgang – und ihn, ob in seiner Diözese inkardiniert oder nicht, bis zur Klärung dieser und anderer Frage weiter zu unterhalten. Eben ... wie ein wahrer Bischof!


9
 
 Krisi 24. Februar 2016 
 

@AVM

Was meinen Sie?

Braucht man eine Öffentlichkeitsarbeit, wenn doch in der Kirche dem lebendigen Herrn Jesus Christus gedient wird?


2
 
 katolikus2 24. Februar 2016 
 

Echte Priester sind unerwünscht ...

Das ist Demontage der katholischen Kirche! Ich überlege aus dem "Verein" auszutreten.

Don Gobi beschreibt im "BLAUEN BUCH" wie verkommen viele Kardinäle, Buschöde, Priester sind. Das ist das Ende!!!


4
 
 Baerschke 24. Februar 2016 

Meinung eines betroffenen Gemeindemitglieds aus Teltow

Traurig ist, dass diese Angelegenheit über die Medien diskutiert wird. Die Veröffentlichung ist nicht im Sinn des Betroffenen.
Es handelt sich, wie ohne Geheimnisse zu verraten aus dem bisher Veröffentlichten hervorgeht, um eine nicht abgeschlossene Rechtsstreitigkeit. Schon deshalb sollte es nicht öffentlich breitgetreten werden.
Da sich keiner der Betroffenen ausführlich erklären wird, sind für Nichtbeteiligte nur Bruchstücke erkennbar, auf deren Grundlage nicht spekuliert werden sollte.
Was man unabhängig vom Streitfall sagen kann (zu dem ich mich hier inhaltlich nicht äußere) ist, dass die Kommunikation deutlich schief gelaufen ist. Das EBO hat die Gemeinde nicht über die Gründe in Kenntnis gesetzt (erst später auf Facebook!), was zu teils wilden Spekulationen führte. Der Zeitraum war sehr kurz: Weder Betroffener, noch Gemeinde konnten sich so auf die neue Situation angemessen einstellen.
Im Interesse von Priester, Gemeinde und Erzbistum sollte man es dabei belassen.


7
 
 Nikolaus 24. Februar 2016 
 

Suspendierung?

Wenn tatsächlich etwas vorgefallen wäre, dann könnte der Erzbischof jederzeit als ersten Schritt ein Zelebrationsverbot verhängen. Für eine Suspendierung müsste ein Verfahren gegen Arndt eingeleitet werden. Das ist ganz offensichtlich auch nicht geschehen.
Da laufen halt die üblichen Intrigen im Hintergrund und einer gerät zwischen die Fronten


3
 
 Adson_von_Melk 24. Februar 2016 

Welchen wilden Spekulationen der FAZ, die später widerlegt wurden, hätte ich geglaubt? Wann und Wo?

"... hat somit über vorliegende Tatsachen berichtet"
Fein formuliert, muss man Ihnen lassen, @Helena. Ich will für diese Zeitung hoffen, dass es vorLIEGENDE Tatsachen sind, vorGELEGTE Tatsachen sind es jedenfalls nicht.

Gut 99% hier haben noch nie von Pfarrvikar Arndt gehört (dem ich die Genesung wünsche), geschätzte 90% kennen nicht einmal WB Heinrich.
'Allerlei Schwierigkeiten' zwischen den beiden - aha. Was denn? Informationen darüber, worum es überhaupt GEHT, wären Grundvoraussetzung für den Artikel. Aber Fehlanzeige, statt dessen wird in indirekter Rede berichtet, was dieser gemeint und jene unterschrieben hätten.

"Wäh,er hat aber gesagt" - Kindergarten sowas, kein Journalismus.

Die Behauptung Hartz-IV wurde von mehreren Postern begründet angezweifelt, auch mir erscheint die Sache nicht stimmig.
Sie werden daher verstehen, dass ich dem Bistum Berlin (oder einer FAZ) vorerst mehr vertraue als irgendeiner Internetseite, von der die 'Zivilgesellschaft' nie gehört hat.


5
 
 Helena_WW 24. Februar 2016 
 

@AvM : Interessanterweise haben sie wilden Spekulationen einer FAZ geglaubt,

nur weils die ihnen bekannte FAZ oder andere ihnen bekannte Medien waren, die diese Spekulationen ungeprüft eifrig hinterher papageiten. Spekutationen die später widerlegt wurden. Bewerten aber einen Tatsachenbericht über überprüfbare Fakten einer ihnen unbekannten online Zeitung als unglaubwürdig, weil sie von dieser Zeitung noch nichts gehört haben. Das ist aber auch ein interessanter Umgang mit Information.


5
 
 Helena_WW 24. Februar 2016 
 

@AvM : und weil sie von einer online Zeitung noch nie gehört haben, können sie diese auch bewerten

Der Artikel berichtet doch nur a)von überprüfbaren Fakten b)hat Kopien von Dokumenten vorliegen z.B. Pfr. Theuerls Beurteilungsschreiben zu Person und Tätigkeit seines Pfarrvikars c) von dem Inhalt der Vermeldung des Vorgangs durch Pfr. Theuerl in seinen Gemeinden öffentlich mündlich und schriftlich und der Unterschriftensammelung der Gläubigen für das Verbleiben ihres Pfarrvikars.

Der Artikel in der online Zeitung die freie welt hat somit über vorliegende Tatsachen berichtet ohne eine Wertung vorzunehmen.


6
 
 sloeschke 23. Februar 2016 

@kathlog

Das ist purer Unsinn den Sie da von sich geben. Natürlich kann man einen geweihten Priester nicht einfach "kündigen". Beide Seiten haben umfangreiche Rechte und Pflichten. Aber es ist schon komisch, was da vor sich geht. Er muss ja irgendwo inkardiniert sein. Und sein Bischof ist fürsorgepflichtig, auch wenn der Priester (derzeit) keine Stelle hat. So schnell geht das nicht. Es sei denn es handelt sich um eine kirchliche Straftat, die kann natürlich mit der Entlassung aus dem Klerikerstand verbunden sein (oder eine andere Strafe). Aber da muss es normalerweise zumindest ein längeres Verwaltungsverfahren gegeben haben.


4
 
 Kurti 23. Februar 2016 
 

Bericht in der freien Welt, demnach wäre der Priester

kirchenrechtlich gesehen inkardiert:

http://www.freiewelt.net/nachricht/erzbistum-berlin-setzt-krebskranken-priester-vor-die-tuer-auf-hartz-4-10065593/


4
 
 Lämmchen 23. Februar 2016 
 

wenn er in einem anderen Bistum inkardiniert ist...

... scheint er aber nicht zu sein, denn sein Heimatbistum hatte ihn für Berlin freigegeben, dort war er über 5 Jahre tätig, hat den Wunsch nach Inkardinierung in Berlin gestellt, nach Kirchenrecht....


5
 
 Adson_von_Melk 23. Februar 2016 

Nullnummer

So heißt der letzte Roman des verstorbenen Umberto Eco, damit kein Missverständnis aufkommt.

'Laut einem Bericht der Website "Freie Welt" erhielt ...'

Mhm, aha... und was ist die "Freie Welt"? Nie gehört. Soll ich glauben, was dort steht?

Dort steht (googeln musste ich selber) dass es offenbar schon länger einen Konflikt mit dem Weihbischof gegeben hat. Grund: UNBEKANNT. Eine Meinung über Recht oder Unrecht harter Maßnahmen ist somit unmöglich.

"... Desinteresse an seiner Arbeit vorgeworfen, da dieser während seiner Krankschreibung nicht bei seiner Arbeitsstelle aufgetaucht sei."

Klingt wie Blödsinn. Traue ich ohne Beleg so niemandem zu.

"Das Erzbistum sorgt sich weiterhin um die finanzielle und gesundheitliche Situation von Martin Arndt"

Das mit Hartz-IV dürfte ins Reich der Legende gehören. Siehe auch, was @Ambrosios über die Fürsorgepflicht sagt.

Audiatur et altera pars!
Oder wir müssen das Thema mangels brauchbarer Informationen fallen lassen.


2
 
 kathlog 23. Februar 2016 
 

sicher...

... wird der Herr Weihbischof seine Gründe haben.
Und... wir sind in der kath. Kirche. Wenn es bei uns Gründe gibt, dann kann ein Arbeitsverhältnis sofort gekündigt werden... ohne Begründung, ohne Absprache mit dem Betroffenen und unter sofortigem Wegfall der Bezüge. Dafür gibt es ja dann Hartz IV. Das wäre noch schöner, wenn wir uns auch noch nach dem weltlichen Arbeitsrecht richten müßten.
Der Herr Weihbischof wird schon seine Gründe haben, davon gibt es ja genug und davon kann man ausgehen... Wäre ja noch schöner, wenn sich der Herr Weihbischof auch noch nach Meinung der Pfarrgemeinde richten müßte, geschweige denn danach was die Zeitung schreibt!
Danke Herr Weihbischof...


2
 
 Herbstlicht 23. Februar 2016 
 

@Ambrosius

Es stimmt, wir sollten nicht urteilen, wenn wir nicht über die Hintergründe informiert sind.
Aber eines erlaube ich mir trotzdem zu sagen: Eine Kündigung vom 29.1. zum 1.2 auszusprechen ist rein menschlich gesehen nicht in Ordnung.
Ich empfinde es als eine Demütigung.
Und wenn man krebskrank war oder vielleicht noch ist, ist man doppelt verwundbar.
Man muss sich auf eine Orts-und Lebensveränderung auch innerlich einstellen, zwei Tage reichen hierfür nicht aus.
Auch wenn uns ein vorschnelles Urteil nicht zusteht, kritisieren sollte man diese an den Tag gelegte Kurzfristigkeit schon noch dürfen.


12
 
 Sebi1983 23. Februar 2016 
 

Langsam, langsam ...

Ich kann "Antigone" nur recht geben. Es ist schon erstaunlich, wie schnell hier ohne Wissen um die näheren Umstände sehr hart und selbstgerecht reagiert wird. Papst Benedikt sprach in anderem Zusammenhang einmal von "sprungbereiter Feindseligkeit"...

Darum Vorsicht mit allzu schnellem Verurteilen und voreiliger Kritik. Wäre vielleicht ein guter Fastenvorsatz ;-)

Außerdem ist das Internet nicht der passende Ort zum Verhandeln von Personalangelegenheiten.


8
 
 Ambrosios 23. Februar 2016 

Völlig überflüssig!

Eine Diskussion ist völlig überflüssig, solange man überhaupt nichts über die Hintergründe weiß. Erzbischof Koch ist zweimal von der Bischofskongregation untersucht worden - er wird wohl katholisch sein. Und wenn der Priester in einer anderen Diözese inkardiniert ist, hat diese eine Fürsorgepflicht. Er steht keineswegs vor dem Nichts.


7
 
 Freude an Gott 23. Februar 2016 
 

Mal langsam bitte...

...zufällig kenne ich Weihbischof Heinrich recht gut und schätze ihn außerordentlich als frommen und klugen Mann. Wenn er so entschieden hat, wird er seine Gründe dafür haben.


5
 
 Aschermittwoch 23. Februar 2016 
 

Da "Kocht" etwas in Berlin!!!


10
 
 Antigone 23. Februar 2016 
 

Bitte, jetzt vielleicht erstmal abwarten!

Kein Mensch kann auf Grund dieser Meldung wissen, was wirklich los ist, und doch hagelt es sofort Häme! Da bitte ich die Poster doch, mal in sich zu gehen.


11
 
 tünnes 23. Februar 2016 
 

Ist Pfr. Arndt zufällig richtig katholisch?


16
 
 alphonsus 23. Februar 2016 

seht, wie sie einander lieben ...


15
 

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