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Orientalist: Aramäer zum Erhalt der Kultur geschlossen ansiedeln

28. Februar 2016 in Deutschland, 1 Lesermeinung
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Arnold kritisierte, das Interesse an orientalischen Christen sei hierzulande nicht besonders groß. «Die Politik hat gegenüber dem Aramäischen eine ganz andere Verantwortung als zum Beispiel gegenüber dem Arabischen».


Osnabrück (kath.net/KNA) Der Heidelberger Orientalist Werner Arnold hat eine geschlossene Ansiedlung aramäischer Syrien-Flüchtlinge in Deutschland gefordert. Der Staat müsse dafür sorgen, «dass Sprachen wie das Aramäische auch in Europa erhalten werden», sagte er in einem Interview mit der «Neuen Osnabrücker Zeitung». «Das gelingt am besten, wenn man die Aramäer nicht auseinanderreißt», betonte der Leiter des Lehrstuhls für Sprachen und Kulturen des Vorderen Orients der Universität Heidelberg. Er äußerte anlässlich des Welttages der Muttersprachen am 21. Februar.

Er habe Verständnis für die Strategie, andere Flüchtlinge zur besseren Integration im Land zu verteilen, betonte Arnold. Beim Aramäischen gehe es aber darum, eine gefährdete Sprache zu erhalten, die im Orient keine Überlebenschance mehr habe. «Die Politik hat gegenüber dem Aramäischen eine ganz andere Verantwortung als zum Beispiel gegenüber dem Arabischen», so der Leiter der Abteilung für Semitistik an der Universität Heidelberg.


Arnold kritisierte, dass es in Deutschland nur sehr wenige zweisprachige Kindergärten gebe. «Ich bin nicht dafür, dass die Emigranten, die nach Deutschland kommen, alle ihre Sprache aufgeben. Ich bin für die Förderung von Zweisprachigkeit», erklärte er. Das habe nur Vorteile für die Kinder. Die rund 70.000 Aramäer aus der Türkei, die bereits vor mehreren Jahren zugewandert seien, hätten sich in rund 20 Orten angesiedelt. «Die bilden große Gemeinden und könnten deshalb sehr gut sowohl zweisprachige Kindergärten als auch Schulen haben», so Arnold.

Der Wissenschaftler rief zugleich die europäischen Staaten auf, den noch im Orient lebenden aramäischen Christen zu helfen, dass sie dort bleiben könnten. «Das Christentum hat seine Wiege im Orient», sagte der Experte. Er kritisierte, das Interesse an den orientalischen Christen sei hierzulande nicht besonders groß.

Das Vaterunser in einer modernisierten Form, auf Aramäisch gesungen - Abun d´bashmayo



"Ave Maria", gesungen auf aramäisch, der Sprache Jesu!



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Lesermeinungen

 Stiller 29. Februar 2016 
 

Nicht geschlossen ansiedeln, wohl aber 'raumnah'!

Und unter 'raumnah' verstehe ich Gemeinden in einer oder auch mehreren beieinander liegenden Regionen. Da ließe sich dann sicher identitätserhaltende Kommunikation pflegen.

Denn - so oder so - zuerst muss Integration erfolgen. Das erwarten wir als aufnehmende Gesellschaft.
Als Zweites darf gerne die kulturelle Identität gepflogen und gestärkt werden.
So wäre der Zuzug von Aramäern ganz sicher eine Bereicherung für uns alle


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