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Papst: Verständnis für Kritik an Kuba-Dokument

18. Februar 2016 in Aktuelles, 8 Lesermeinungen
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Papst Franziskus hat Verständnis für die Kritik der ukrainisch-katholischen Kirche an seiner gemeinsamen Erklärung mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill gezeigt


Rom (kath.net/KNA) Papst Franziskus hat Verständnis für die Kritik der ukrainisch-katholischen Kirche an seiner gemeinsamen Erklärung mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill gezeigt. Diese Kritik sei vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine verständlich, sagte er am Donnerstag auf dem Rückflug von Mexiko nach Rom. Die Kritik des Großerzbischofs von Kiew Swjatoslaw Schewtschuk an dem Text sei durchaus erlaubt, da es sich bei der Erklärung nicht um ein dogmatisches Dokument, sondern einen diskutierbaren Text zu aktuellen Fragen handele.


Die beiden Kirchenoberhäupter aus Rom und Moskau hatten am Freitag bei einem historischen Treffen auf Kuba in einem 30 Punkte umfassenden Papier unter anderem Schritte zur Beilegung von Streitigkeiten in der Ukraine vereinbart.

Auf die Frage, ob der Papst bei dem zweistündigen Gespräch, das er mit Kyrill in Havanna führte, nach Moskau eingeladen wurde, antwortete der Papst ausweichend. Man habe vereinbart, den Inhalt des Gespräches bis auf wenige allgemeine Informationen vertraulich zu halten, erklärte Franziskus. Er könne allerdings verraten, dass er nach dem Gespräch froh gewesen sei. Dasselbe gelte auch für Kyrill.

Link zur englischen Übersetzung der kompletten Fragerunde von Journalisten an Papst Franziskus: Full text of Pope Francis' in-flight interview from Mexico to Rome.

(C) 2016 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Hanswerner 26. Februar 2016 
 

Wenig übersichtlich

Man hatte doch Zeit genug, um die ukrainisch-katholische Kirche zu konsultieren. So hätte das nicht ablaufen müssen, es war wenig übersichtlich gewesen.


0
 
 SCHLEGL 19. Februar 2016 
 

@FranciscoL

Danke für Ihren Hinweis! Viele wissen gar nicht, wie gefährlich Metropolit Hilarion, der "Außenminister" des Patriarchates überhaupt ist!
Der berühmte orth. Gelehrte und Bischof Anthony Blum hat ihn aus Großbritannien abserviert. In Wien versuchte er in der Erzdiözese Stimmung gegen den griech.-orth. Metropoliten Michael zu Gunsten des Moskauer Patriarchates zu machen.
Es ist eine Entlarvung, dass ein so hoher Würdenträger der russ. Kirche, die Ermordung von 16 griech. kath. Bischöfen durch die Sowjetmacht (KGB) und die von Stalin erzwungene Wiedervereinigung der gr. kath. Kirche der Ukraine mit der Sowjet-russ. orth. Kirche, damals unter der Leitung des KGB, als RICHTIG bezeichnet hat. (Kardinal Slipyj wurde in Sibirien der Patriarchensitz von Kiew angeboten, wenn er der Sowjet-orth. Kirche beitritt-das sagt doch alles!) Die Ukrainer werden alles tun, um Rom und die lateinische Kirche über all diese Verbrechen, die VON der russ. Kirche nicht bereut werden, aufzuklären.Msgr.F.Schlegl


5
 
 Adson_von_Melk 19. Februar 2016 

Kein Zweifel, Monsignore. Mir ging es auch nicht um das Ob, sondern um das Wie dieses Gehörs

Bestreiten würde ich lediglich das 'nicht ausreichend informiert', evtl. pflegen Sie hier eine Diplomatensprache? Jedenfalls glaube ich nicht, dass Kard. Koch auf der Nudelsuppe daher geschwommen ist.

Davon abgesehen:
Mag sein, dass Kyrill sich quasi als Botschafter Russlands sieht. In dem Fall müsste man aber sagen, dass er aus einer Position der Schwäche spricht. Die ungeheuren gesellschaftl. Probleme Russlands haben Sie selbst oft aufgezählt, vom Zustand der Wirtschaft wollen wir gnädig schweigen, und politisch-militärisch reicht es knapp, die Nachbarschaft zu quälen. (Zur Schuldfrage in einem laufenden Konflikt konnte kein Realist etwas erwarten.)

Ich erinnere mich gut, wie sich die Russ.Orth. Kirche vor zwanzig und noch vor zehn Jahren aufgeplustert hat, von wegen der unierten Kirchen und der neuen lateinischen Diözesen in Russland. Jetzt diese relativ zahme Erklärung, in der die griechischen Katholiken anerkannt werden und Proselytismus ganz am Rande steht: Fortschritte.


1
 
 FranciscoL 19. Februar 2016 

George Weigel

Metropolitan Hilarion Alfeyev was by all accounts instrumental in drafting the joint declaration signed in Havana, in his role as head of the ROC’s “external affairs” department. I spent several hours at the Library of Congress with Metropolitan Hilarion in 2011 and found him very intelligent, often charming, and deeply troubling. When I asked him whether the “Lviv Sobor” of 1946 (at which the Greek Catholics of Ukraine, historically dismissed as “Uniates” by the ROC, were “reunited” with the Russian Orthodox Church at gunpoint) was a “legitimate ecclesial act,” he brusquely shot back, “Yes!” When I asked how a “reunification” orchestrated by the NKVD, successor to the Cheka and predecessor to the KGB, could be a truly ecclesial act of authentically recomposed unity, he just as brusquely said that “when Uniates return to their home, it is legitimate.” “No matter what the method involved?” I responded. “Yes,” he said. You will understand that I found this exchange . . . instructive.

www.nationalreview.com/article/431561/pope-francis-patriarch-kirill-catholicism-russian-orthodoxy-new-relationship


3
 
 SCHLEGL 19. Februar 2016 
 

@ Adson_von_Melk

Das "Zurechtrücken" überlassen wir aber seiner Seligkeit, Patriarch Svjatoslav, sowie der Hierarchie ALLER griechisch katholischen Ostkirchen, die von einer gewissen Irritation sprechen. Die wissen sich schon Gehör zu verschaffen! Immer mehr orientalische Priester, werden in den Westen als Aushilfen exportiert, das Durchschnittsalter der Priester liegt bei 38 Jahren, in der Ostslowakei ist das Pensionsalter der Priester 62 Jahre! Davon können die Bischöfe des Westens nur träumen.Msgr. Franz Schlegl


4
 
 Adson_von_Melk 19. Februar 2016 

Zeigt wieder ein Stück von Papst Franziskus' Amtsverständnis

Einerseits nimmt er in Anspruch, die Kirche kraftvoll und gelegentlich in ungewohnter Art zu leiten. Dabei sind ihm zwei sonst in der Politik wichtige Gestalten gänzlich unbekannt: die Herren Hinsichtl und Rücksichtl.

Die Vatikandiplomatie hat seit Jahrzehnten auf das Treffen hingearbeitet, jetzt bot sich eine günstige Gelegenheit. Die Bedenken hat man in Rom zweifellos gekannt, sie gewogen - und sich trotzdem für das Treffen entschieden.
(Insofern glaube ich auch nicht, dass es etwas 'zurecht zu rücken' gibt, verehrter Monsignore.)

Andererseits glaubt Franziskus offenbar nicht, dass ihm ein Stein aus der Tiara fällt, wenn Kritik an seiner Entscheidung öffentlich diskutiert wird.

Das ist wie bei der Bischofssynode:

Der Konflikt kommt auf den Tisch und wird zivilisiert ausgetragen. Das findet der Papst offenbar heilsamer als offiziöse Regelungen, was man 'sagen darf' und was nicht - die nur dazu führen, dass im Hinterzimmer umso mehr getratscht wird.


1
 
 SCHLEGL 18. Februar 2016 
 

Papst und Kyrill

Diese Aussage zeigt die verkannte Größe v. Papst Franziskus! Er sieht die Irritationen der Hierarchie/der Gläubigen d. ukr.-griech.-kath. Kirche. Er flüchtet nicht in AUTORITÄTSARGUMENTE! Jetzt kann Patriarch Svjatoslav u. die Hierarchie der ukr. kath. Kirche die Dinge beim Papst zurechtrücken, damit er auch die Gefahren für die guten Beziehungen mit dem ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel erkennt!
Die österr. kath. Wochenzeitschrift "Die Furche" berichtet auch von verschlechterten Beziehungen des Patriarchen zum Diktator Wladimir Putin! Der Grund ist die Feier des russ. Orth. Klosters Pantheleimon auf dem Berg Athos, die Putin kurzerhand abgesagt hat!
Somit erkennen wir die Notlage Kyrills, der draufkommt, sich viel zu eng mit dieser autoritären Staatsführung eingelassen zu haben. Angeblich haben die anderen slawischen Patriarchen Druck auf Moskau ausgeübt, weil sie sich mit dem Papst treffen wollen, denn die Lage der orth. Kirche ist dort nicht rosig!Msgr.Erzpr.Franz Schlegl


10
 
 H.v.KK 18. Februar 2016 
 

Na also!

Der Heilige Vater kann ja doch ein wenig diplomatisch sein!


6
 

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